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Saures galvanisches Glanzzinkbad Die meisten der in der Praxis eingesetzten
Glanzzinkbäder arbeiten auch heute noch im alkalischen Bereich. Unter den alkalischen
Bädern spielen wiederum die cyanidischen Glanzzinkbäder die grösste Rolle. Wenn
auch die Entgiftung der sich dabei ergebenden Abwässer heute kein technisches Problem
mehr darstellt, so ist sie doch ein Kostenfaktor, der immer wieder Anlass zur Kritik
an diesem Badtyp gibt. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die cyankalischen
Glanzzinkbäder durch andere Badtypen zu ersetzen.
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Neben cyanidfreien alkalischen Zinkbädern wurden zu diesem Zweck saure
Zinkbäder entwickelt, bei denen die Abwässer ohne Schwierigkeit und grössere Unkosten
beseitigt werden können. Neben diesem Vorteil der leichten Beseitigung der Abwässer
weisen die sauren Zinkbäder aber eine Reihe von Nachteilen auf, die sie für eine
ausgedehnte technische Verwendung ungeeignet erscheinen lassen. So fallen bei manchen
Bädern die Niederschläge matt aus, und wenn es gelingt, den Niederschlägen Glanz
zu verleihen, lässt ihre Tiefenstreuung immer noch sehr zu wünschen übrig und der
Stromdichtebereich, in dern glänzende Niederschläge erhalten werden, bleibt sehr
eng begrenzt. Darüber hinaus zeigen die erhaltenen Niederschläge vielfach eine starke
Versprödung.
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Trotz aller Bemühungen ist es nicht gelungen, allen Nachteilen
zugleich
wirksam zu begegnen, sondern es werden stets nur begrenzte und einseitige Verbesserungen
erzielt, die oft genug eine Verstärkung eines anderen Nachteils mit sich bringen.
Es bleibt daher nach wie vor der Wunsch nach einem sauren Glanzzinkbad offen, das
über einen weiten Stromdichtebereich gut glänzende, versprödungsfreie Niederschläge
mit guter Tiefenstreuung liefert.
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Es wurde nun gefunden, dass sich diese Forderungen weitgehend erfüllen
lassen, wenn man ein saures galvanisches Glanzzinkbad mit einem Gehalt an löslichen
Zinksalzen, gegebenenfalls weiteren Leitsalzen neben üblichen Glanz-und Netzmitteln
verwendet, das zusätzlich Derivate von Polyäthylen- bzw. Polypropyleniminen von
einem olekulargewicht von 500 - 50000 enthält, die an den Stickstoffatomen aliphatische
Reste mit 1-4 Kohlenstoffatomen besitzen, die gegebenenfalls Hydroxyl-, Carboxyl-
oder Sulfonsäuregruppen tragen können.
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Derivate von Polyäthylen- bzw. Polypropyleniminen, die für die erfindungsgemässe
Verwendung in Frage kommen, sind beispielsweise an den Stickstoffatomen durch Äthyl-,
Propyl-, Allyl-, Propargyl-, Acetyl-, Propionyl-, Hydroxyäthyl-, Bernsteinsäure-,
N-(2,3-Dicarboxy-)propyl-, N-(2>4-Dicarboxy-)butyl-, Propansulfonsäure-, Butansulfonsäure-,
Hydroxypropansulfonsäurereste, gegebenenfalls in Form entsprechender Salze, substituiert.
Zur Herstellung der Produkte kann man z.B. von handelsüblichen Polyäthylen- bzw.
Polypropyleniminen ausgehen und hieran die genannten Reste anlagern, indem man erstere
mit entsprechenden Halogenverbindungen, wie Xthyl-, Allyl-, Propargylchlorid, Chloressig-,
Chlorbernsteinsäure,
thylenchlorhydrin und Chloroxypropansulfonsäure
in Gegenwart von Säurefängern oder mit Propansulton bzw. Butansulton umsetzt. Aur
diese Weise erhaltene Produkte, die in erster Linie tertiäre Stickstoffatome gegebenenfalls
neben nicht umgesetzten sekundären Stickstoffatomen enthalten, benötigen, sofern
sie nicht in Form von Salzen vorliegen, des Zusatzes einer entsprechenden Menge
freier Säure, um ausreichend wasserlöslich zu werden.
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Durch weitere Umsetzung mit den genannten Halogenverbindungen oder
Propansulton bzw. Butansulton lassen sich Produkte mit quartären Stickstoffatomen
schaffen, die bereits von sich aus eine genügende Wasserlöslichkeit aufweisen.
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Anstelle von handelsüblichem Polyäthylenimin lassen sich auch polymere
bzw, oligomere Umsetzungsprodukte von Athylendiamin, Diäthyientriamin oder Triäthylentetramin
mit 1,2-Dichloräthan aus Ausgangsmaterialien für die Umsetzung mit vorgenannten
Halogenverbindungen bzw. Propansulton oder Butansulton verwenden.
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Eine andere Möglichkeit, um zu den erfindungsgemäss einzusetzenden
Produkten zu gelangen, besteht in der Polymerisation entsprechend substituierter
Aziridine bei Temperaturen zwischen 15 und 95 0C in Gegenwart von elektrophilen
Reagentien vom Typ der Lewis-Säuren als Polymerisationskatalysatoren und gegebenenfalls
Verseifung der polymeren Ester, Amide oder Nitrile. Die als Ausgangsmaterialien
benötigten substituierten Aziridine, wie N-(Allyl)-, N-(ß-Hydroxyäthyl)-, N-(Essigsäuremethylester)-,
N-(ß-Propionsäuremethylester)-, N-(BernsteinsäuredimethSlester)-, N-(n (2,3-Dimethoxyearbonyl-)proprl)-aziridin,
lassen sich nach literaturbekannten Methoden durch Umsetzen von Aziridin mit den
entsprechenden Halogenverbindungen bzw. ungesattigten
Carbonsäurederivaten
wie Amiden, Nitrilen und insbesondere Estern, z.B. dem Itaconsäuredimethylester,gewinnen.
Entsprechend dem N-(n-(2,3-Dimethoxycarbonyl-)propyl)-azi ridin lässt sich durch
Umsetzung von Aziridin mit dem flüssigen Itaconsäurediäthylester das N-(n-(2,3-Diäthoxycarbonyl-)propyl)-Aziridin
herstellen. Als weitere als Ausgangsmaterialien zu verwendende substituierte Aziridine
sind noch das N-(n-(2,4-Dicyano-)butyl-)-aziridin, hergestellt aus Aziridin und
2,4-Dicyano-buten-(1),sowie das N-(n-(2,4-Diäthoxyearbonyl-)butyl-)-aziridin, hergestellt
durch Umsetzung von Aziridin mit dz -Methylenglutarsäurediäthylester, zu nennen.
Die so erhaltenen polymeren Produkte weisen ausschliesslich tertiäre Stickstoffatome
auf und lösen sich in Wasser nur in Forrn ihrer Salze oder in Gegenwart einer freien
Säure in ausreichender Menge. Auch bei diesen Produkten lässt sich durch weitere
Umsetzung mit entsprechenden vorgenannten Halogenverbindungen oder Propansulton
bzw. Butansulton eine Quaternierung durchführen, die zu genügend wasserlöslichen
Verbindungen führt, in denendie quartären Stickstoffatome zwei derartiger Substituenten
tragen.
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Besondere Bedeutung besitzen dabei solche Derivate von Poithylen-
bzw. Polypropyleniminen, zu deren Herstellung pro Stickstoffatom 1-2 Mol an vorgenannten
Halogenverbindungen bzw. Propansulton oder Butansulton zum Einsatz gelangten. Dabei
wirken sich Produkte, die an den N-Alkylsubstituenten Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen
tragen, auf die Gesamtheit der Eigenschaften des Zinkniederschlages besonders günstig
aus.
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Die Anwendungskonzentration der erfindungsgemäss einzusetzenden Derivate
von Polyäthylen- bzw.Polyprópyleniminen
liegt zwischen 0,01 bis
10 g pro Liter, vorzugsweise 0,05 -2 g/l Badflüssigkeit. Die anwendbaren Stromdichten
liegen im Bereich von 0,5 - 8 A/dm² bei einer Badbetriebstemperatur von 10-400C,
vorzugsweise 15-300C. Die Bäder werden je nach Zusammensetzung und der Natur des
Zusatzes im pH-Bereich von 3-5 betrieben.
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Die Wirkung der erfindungsgemäss verwendeten Produkte wird durch den
gleichzeitigen Zusatz von Thioharnstoff zu den Bädern wesentlich verstärkt. Die
Anwendungskonzentration an Thioharnstoff liegt im allgemeinen zwischen 0,5-3 g/l
Badflüssigkeit.
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Eine weitere Verbesserung der abgeschiedenen Zinkniederschläge lässt
sich durch einen Cadmiumzusatz zum Bad erzielen. Der bei manchen Badzusammensetzungen
auftretende Gelbstich des Zinkniederschlages schlägt durch den Cadmiumzusatz in
einen Blaustich um, und der Niederschlag erhält dadurch Brillanz. Darüber hinaus
lässt sich durch einen Cadmiumzusatz in manchen Fällen die Tiefenstreuung des Bades
günstig beeinflussen. Die zugesetzte Menge an Cadmiumsalzen bewegt sich in dem Bereich
von 0,02-0,5 g/l Badflüssigkeit.
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Als Netzmittel für das erfindungsgemässe Glanzzinkbad eignen sich
in erster Linie kurzkettige verzweigte Alkylsulfate oder -sulfonate, wie z.B. Isohexyl-,
Isononylsulfat oder Isohexylsulfonat, wobei den Sulfaten der Vorrang zu geben ist.
Sind die erfindungsgemäss verwendeten Polyäthylenimin- bzw. Polypropyleniminderivate
nur in sehr geringer Menge vorhanden, können als Netzmittel auch längerkettige Alkylsulfate,
wie z.B. Laurylsulfat, mit gutem Erfolg zum
Einsatz gelangen. Die
eingesetzte Netzmittelmenge beträgt im allgemeinen 0,5 - 1 g/l Badflüssigkeit.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand vorliegender Erfindung
näher erläutern, ohne ihn darauf zu beschränken.
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Beispiel 1 Bei diesem Beispiel wurde als erfindungsgemässes Polyäthylen
iminderivat das Umsetzungsprodukt eines mranbXen Polyäthylen imins vom Molekulargewicht
~2000 mit 1 Mol Propansulton pro Stickstoffatom eingesetzt. Das Produkt zeigte eine
ausreichende Löslichkeit in Wasser und konnte ohne besondere Konfektionierungsmassnahmen
dem Glanzzinkbad zugesetzt werden.
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Das verwendete Glanzzinkbad hatte nachstehende Zusammensetzung: 300
g/l Zinksulfat kristallisiert 30 g/l Borsäure 1 g/l vorgenannten Polyäthylenimin-Propansulton-Umsetzung;
produktes 1 g/i Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat kristallisiert 0,5 g/l Isononylsulfat
Der pH-Wert des Bades betrug 3,7. Das Bad lieferte bei einer Betriebstemperatur
von 15-390C im Stromdichtebereich von 0,5 - 6 A/dm2 glänzende, duktile Zinküberzüge
mit einer sehr guten Tiefenstreuung.
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Beispiel 2 Als Polyäthyleniminderivat diente in diesem Beispiel ein
in einer zweistufigen Umsetzung gewonnenes Produkt. In erster Stufe wurde ein verzweigtes
Polyäthylenimin vom Molgewicht N,2200 mit 1 Mol Allylbromid pro Stickstoffatom in
Gegenwart von Natriumhydroxid als Säurefänger umgesetzt. In
zweiter
Stufe erfolgte dann eine Quaternierung mit einem weiteren Mol Allylchlorid pro Stickstoffatom.
Das Produkt konnte ohne besondere Vorkehrungen dem Zinkbad einverleibt werden. Die
Zusammensetzung des Bades war: 250 g/l Zinksulfat kristallisiert 20 g/l Borsäure
10 g/l Magnesiumsulfat kristallisiert 2 g/l Thioharnstoff 1 g/l Guanidincarbonat
O,05g/l des vorstehend genannten Polyäthyleniminderivates 0,6 g/l Laurylsulfat Der
pH-Wert des Bades betrug 4,5. Mit dem Bad wurden bei einer Betriebstemperatur von
15-30°C im Stromdichtebereich von 1-8 A/dm2 gut glänzende, duktile Zinkniederschläge
mit ausreichender Tiefenstreuung erhalten.
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Beispiel 3 Für den folgenden Versuch wurde ein Umsetzungsprodukt
eines verzweigten Polyäthylenimins vom Molekulargewicht ~-3000 verwendet, das in
einer zweistufigen Reaktion erhalten wurde.
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Zunächst wurde das Polymere mit 1 Mol Propansulton pro Stickstoffatom-zur
Reaktion gebracht, danach mit der äquivalenten Menge Natronlauge versetzt und anschliessend
mit 1 Mol A"thylen-chlorhydrin pro Stickstoffatom quaterniert.
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Der Einsatz des erhaltenen Produktes erfolgte in einem Zinkbad folgender
Zusammensetzung: 300 g/l Zinksulfat kristallisiert 20 g/l Aluminiumsulfat kristallisiert
20 g/l Borsäure
5 g/l Natriumchlorid 2 g/l Thioharnstoff 0,05 g/l
Cadmiumsulfat kristallisiert 0,5 g/l vorstehend genannten Umsetzungsproduktes Der
pH-Wert des Bades betrug 4,2. Das Bad lieferte bei -einer Betriebstemperatur von
15-300C im Stromdichtebereich von 1-8 A/dm2 gut glänzende, duktile Zinkniederschläge
mit einer guten Tiefenstreuung.
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Beispiel 4 Dem in diesem Beispiel verwendeten Zinkbad lag ein Umsetzungsprodukt
eines Polyäthylenimins vom Molekulargewicht c 1000 zugrunde, welches wiederum in
einem zweistufigen Verfahren erhalten worden war. In erster Stufe wurde das Polyäthylenimin
durch gleichzeitige Zugabe einer entsprechenden Menge Natronlauge und 1 Mol Natriumchloracetat
pro Stickstoffatom umgesetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt wurde ohne Isolierung
mit 1 Mol Äthylbromid pro Stickstoffatom quaterniert. Als Glanzzinkbad diente ein
Bad folgender Zusammensetzung: 300 g/l Zinksulfat kristallisiert 30 gYl Borsäure
1 gZl Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat kristallisiert 1 g/l Isohexylsulfat 2
g/l vorstehend genannten Umsetzungsproduktes Der pH-Wert des Bades betrug 4,5. Das
Bad lieferte bei einer
Betriebstemperatur von 15-30 0C im Stromdichtebereich
von 1-6 A/dm2 einen glänzenden, duktilen Zinkuiederschlag mit ausreichender Tiefenstreuung.
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Beispiel 5 Für das nachfolgende Beispiel wurde ein Produkt verwendet,
das durch Umsetzung eines Polypropylenimins vom Molekulargewicht s 2500 mit 1 Mol
chloroxypropansulfonsaurem Natrium pro Stickstoffatom in Gegenwart einer entsprechenden
Menge Natriumhydroxid als Säurefänger -erhalten worden war.
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Der Einsatz erfolgte in einem Zinkbad nachstehender Zusammensetzung:
300 g/l Zinksulfat kristallisiert 9 g/l Natriumchlorid 18 g/l Aluminiumsulfat kristallisiert
20 g/l Borsäure 2 g7l Thioharnstoff 1 g/l Isononylsulfat 0,5 g/l vorstehenden Umsetzungsproduktes
Das Bad hatte einen pH-Wert von 3,5. Bei einer Betriebstem-«eråtur von 15-300C wurden
im Stromdichtebereich von 0,5 -6 A/dm² gleichmässig glänzende, duktile Zinkniederschläge
mit ausreichender Tiefenstreuung erhalten.
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Beispiel 6 Zur Herstellung des für das folgende Beispiel verwendeten
Produktes wurde N-(ß-Propionsauremethylester-)aziridin in
Gegenwart
von Dipropylsulfat als Katalysatorszu einem linearen Polymeren vom Molekulargewicht
N 3200 polymerisiert.
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Anschliessend wurde das polymere Esterderivat mit Kaliumhydroxid zu
dem entsprechenden Salz verseift, Das benutzte Bad hatte folgende Zusammensetzung:
300 g/l Zinksulfat 20 g/l Borsäure 2 g/l Thioharnstoff 2 g/l Di-o-toluol-sulfonamid
als Natriumsalz 0,5 g/l Laurylsulfat 0,05 g/l des vorstehend genannten polymeren
Salzes.
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Der pH-\'iert des Bades betrug 4,5. Das Bad lieferte bei einer Betriebstemperatur
von 15-30°C im Stromdichtebereich von 1-8 A/dm2 einen sehr blanken und sehr duktilen
Zinkniederschlag mit guter Tiefenstreuung.
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Beispiel 7 In diesem Fall wurde N-(Bernsteinsäuredimethylester-)aziridin
in Gegenwart von Dipropylsulfat als Katalysator zu einem linearen Polymeren vom
Molgewicht ~2500 polymerisiert und dieses polymere Esterderivat mit Kaliumhydroxid
zu dem entsprechenden Salz verseift. Der Einsatz des Salzes erfolgte in einem Zinkbad
nachstehender Zusammensetzung: 300 g/l Zinksulfat kristallisiert 30 g/l Borsäure
1 g/l Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat kristallisiert 0,5 g/l Isononylsulfat
0,1 g/l des vorstehend genannten polymeren Salzes.
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Der pH-Wert des Bades betrug 3,5. Das Bad lieferte bei einer Betriebstemperatur
von 15-300C im Stromdichtebereich von 1-8 A/dm² gut glänzende, duktile Zinkniederschläge
mit guter Tiefenstreuung.
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Beispiel 8 Als Polyäthyleniminderivat diente in diesem Beispiel ein
in einer zweistufigen Umsetzung gewonnenes Produkt. In erster Stufe wurde ein wrzwagWs
Polyäthylenimin vom Molgewicht ~ 3000 mit l Mol Propargylchlorid pro Stickstoffatom
in Gegenwart von Natriumhydroxid als Säurefänger umgesetzt. In zweiter Stufe erfolgte
dann eine Quaternierung mit einem weiteren Mol Propargylchlorid pro Stickstoffatom.
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Das Produkt wurde in einem Zinkbad nachstehender Zusammensetzung verwendet:
300 g/l Zinksulfat kristallisiert 30 g/l Borsäure 1 g/l Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat
kristallisiert 1 g/l Isohexylsulfat 1 g/l vorstehend genannten Polyäthyleniminderivates
Der pH-Wert des Bades betrug 4,5. Mit dem Bad wurden bei einer Betriebstemperatur
von 15-300C im Stromdichtebereich von 1 - 8 A/dm2 gut glänzende, duktile Zinkniederschläge
mit guter Tiefenstreuung erhalten.
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Beispiel 9 Für dieses Beispiel wurde ein Umsetzungsprodukt eines
verzweigten Polyäthylenimins vom Molgewichts 2200 mit 1 Mol Butansulton pro Stickstoffatom
eingesetzt. Das Produkt zeigte eine ausreichende Wasserlöslichkeit und wurde in
nachstehendem Zinkbad verwendet: 300 g/l Zinksulfat kristallisiert 30 g/l Borsäure
1 g/l vorstehenden Polyäthyleniminderivates 1 g/l Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat
kristallisiert 0,5 g/l Isononylsulfat Der pH-Wert des Bades betrug 3,0. Das Bad
lieferte bei einer Betriebstemperatur von 15-3OOC im Stromdichtebereich von 1 -
6 A/dm2 glänzende, duktile Zinkniederschläge mit guter Tief enstreuung.
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Beispiel 10 Für das nachfolgende Beispiel wurde ein Produkt verwendet,
das durch Umsetzung eines verzweigten Polyäthylenimins vom Molekulargewicht -100000
mit 1 Mol Natriumchloracetat pro Stickstoffatom in Gegenwart einer entsprechenden
Menge Natriumhydroxid als Säurefänger erhalten worden war. Das pro dukt wurde in
einem Zinkbad nachstehender Zusammensetzung eingesetzt: 300 g/l Zinksulfat kristallisiert
30 g/l Borsäure 1 g/l Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat kristallisiert 1 g/l vorgenannten
Umsetzungsproduktes 0,5 g/l Isohexylsulfat
Der pH-Wert des Bades
lag bei 4,5. Das Bad lieferte bei einer Betriebstemperatur von 15-300C im Stromdichtebereich
von 1-6 A/dm2 gut glänzende, duktile Zinkniederschläge mit ausreichender Tiefenstreuung.
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Beispiel 11 Zur Herstellung des für den folgenden Versuch benutzten
galvanisch wirksamen Zusatzstoffes wurden zunächst 1 Mol Itaconsäurediäthylester
mit 2 Mol Aziridin bei Raumtemperatur unter Zusatz von 0,01 Mol% Natriummethylat
als Katalysator und Polymerisationsinhibitor umgesetzt. Durch Vakuumdestillation
wurde das N-(n(2,3-Diäthoxycarbonyl-)-propyl-)aziridin rein gewonnen (Kp0,1 83-84°C
nD20 1,4470).
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Dieses monomere Aziridinderivat wurde unter Zusatz von 1 jol% Diäthylsulfat
als Katalysator bei 30-400C während 48 Stunden in Blockpolymerisation zu einem Poly-(1r(n-(2,3-Di
äthoxycarbonyl-)propyl-))äthylenimin vom Molekulargewicht 2702 polymerisiert. Von
dem erhaltenen Polymerisat wurde eine ziege Lösung in Methanol hergestellt. Zu dieser
Lösung wurden bei 70-90 oC unter Rühren pro Grundmol an polymerem Ester 2,1 Mol
Natriumhydroxid als 3n wässrige Lösung zugegeben. Gleichzeitig wurde das Lösungsmittel
und der lurch di-e Verseifung freigesetzte Alkohol durch Ausblasen mit Stickstoff
entfernt. Nach 3 Stunden war die Verseifung beendet und das Natriumsalz des Poly-(N-(n-(2,3-dicarboxy-)
propyl-))äthylenimins konnte durch Sprülitrocknung isoliert werden. Dieses Natriumsalz
wurde in nachstehendem Zinkbad verwendet:
300 g/l Zinksulfat kristallisiert
30 g/l Borsäure 1 g/l vorstehenden Polyäthlenimindcrivates 1 g/l Thioharnstoff 0,5
g/l Cadmiumsulfat kristallisiert 0,5 g/l Isononylsulfat Der pH-Wert des Bades betrug
4,5. Mit dem Bad wurden bei einer Betriebstemperatur von 15-300C im Stromdichtebereich
von 1-6 A/dm² glänzende, duktile Zinkniederschläge mit guter Tiefenstreuung erhalten.
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Beispiel 12 Das für den folgenden Versuch verwendete galvanische
Zusatzprodukt wurde auf folgendem Wege gewonnen. 2,4-Dicyanobuten-(l) und Aziridin
wurden im Molverhältnis 2:1 miteinander vermischt. Als Katalysator und Polymerisationsinhibitor
wurden 0)01 Mol% Natriummethylat zugefügt. Nach 24 Stunden Stehen bei Raumtemperatur
wurde durch Vakuumdestillation das N-(n-(2,4-Dicyano-)butyl-)aziridin (Kp0,02 115-119°C,
nD20 1,4708) gewonnen. Dieses monomere Aziridinderivat wurde unter Zusatz von 0,1
Mol% Diäthylsulfat als Xatalysator bei 2000C währendc,5 Stunden in Blockpolymerination-
zu einem Poly-(N-(n-(2,4-Dicyano-)butyl-)äthylenimin vom Molekulargewicht 2234 polymerisiert.
Von dem erhaltenen Polymerisat wurde eine 25%ige Lösang in tert.Butanol hergestellt.
Zu dieser Lösung wurden bei 95-1000C unter Rühren pro Grundrnol an polymerer Substanz
2,1 Mol Natriumhydroxid als 3nwässrige Lösung zugegeben. Die Verseifung wurde so
lange durchgeführt, bis kein Ammoniak mehr entwickelt wurde.
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Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wurde das Natriumsalz des Poly-(N-(n-(2,4-dicarboxy-)butyl-)äthylenimins
durch Sprühtrocknung isoliert. Dieses Natriumsalz wurde in nabhstehendem Zinkbad
eingesetzt: 300 g/l Zinksulfat kristallisiert 30 g/l Borsäure 1 g/l vorstehenden
Polyäthyleniminderivates 1 g/l Thioharnstoff 0,5 g/l Cadmiumsulfat kristallisiert
0,5 g/l Isononylsulfat Der pH-Wert des Bades lag bei 4,5. Das Bad lieferte.bei einer
Betriebstemperatur von 15-300C im Stromdichtebereich von 1-6 A/dm² glänzende, duktile
Zinkniederschläge mit ausreichender Tiefenstreuung.