DE1915490A1 - Huelse zum Schweissen - Google Patents

Huelse zum Schweissen

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Description

  • ililise zum Schweißen Die Erfindung betrifft eine Hülse zum Schweißen, insbesondere zum elektrischen Schweißen mit Schlacke, die sich beim Schweißen verbraucht.
  • Beim elektrischen Schweißen mit Schlacke (nachfolgend Elektroschlackenschweißen genannt) wird in bekannter Weise eine sich beim'Schweißen verbrauchende Düse (nozzle) oder Hülse benutzt, die aus einer Stahlhülle besteht, deren äußere Oberfläche mit einem Flußmittel ummantelt ist. Hierdurch wird ein Kurzschluß zwischen der Spitze-der Hülse und den zu schweißenden Werkstücken in der Rille zwischen den Rändern der Werkstücke vermieden. Außerdem kann die verbrauchte Menge an Schlacke kompensiert werden. Der Schlackenverbrauch ist dadurch bedingt, daß während des elektrischen Schweißens die Schlacke aus dem Schlackenbad in der Weil stück rille zu einer Fläche zwischen der Schweißraupenoberfläche und der wassergekühlten Kupferunterlageplatte transportiert wird und hier erstarrt. Da es bei dem vorgenannten Elektroschlackenschweißverfahren mit sich beim Schweißen verbrauchender Hülse erforderlich ist, daß die Ummantelung aus Flußmittel die gesamte Außenfläche der Stahlhülse umgibt, muß die sich verbrauchende Hülse allmählich der Schweißzone in einer Menge zugeführt werden, die proportional der allmählich während des Schweißens verbrauchten Menge an Schlacke ist. Die Dicke des die Hülse umgebenden Flußmittels ist in der Regel auf etwa 1-2 mm begrenzt. Bei dem vorgenannten bekannten Elektroschlackenschweißverfahren ergeben sich deshalb folgende Schwierigkeiten: 1. Da die Flußmittelummantelung auf der äußeren Oberfläche der Stahlhülse nur dünn ist (1-2mm), ist eine elektrische Isolierung zwischen der Hülse und den zu schweißenden Werkstücken äußerst schwierig bzw. in den meisten Fällen nicht ausreichend. Hieraus folgt, daß es unvermeidlich ist, daß ein Lichtbogen sich zwischen der Spitze der Hülse und emer oder beiden Seiten der Rille bildet, die von den gegenüberliegenden Rändern der Werkstücke gebildet wird.
  • 2. Da die äußere Fläche der Hülse bzw. Düse vollständig von dem Flußmittel überdeckt und von der Luft isoliert ist, wird die Widerstandswärme des durch die Hülse bzw. Düse fließenden Stromes nicht verteilt. Die Temperatur der Hülse steigt deshalb stark an, was eine Reduzierung der Festigkeit der Hülse zur Folge hat. Während des Schweißens neigt deshalb die Hülse zum Biegen und es ist nicht möglich, einen vorgewählten, gewünschten Abstand zwischen der Hülsenspitze und einer Seite oder beiden Seiten der Werkstückrille einzuhalten. Da die Flußmittelummantelung, die die äußere Fläche der Hülse umgibt, teilweise oder vollständig schmelzen kann, ergibt sich ein weiterer Umstand, warum eine elektrische Isolierung zwischen Rille und Werkstück in ausreichendem Maß nicht möglich ist, so daß sich ein Lichtbogen zwischen der Hülse und dem Werkstück bildet.
  • 3. Die Stahlhülse dehnt sich schnell aus, wenn die Temperatur der Stahlhülse aufgrund der Widerstandswärme des durch die Hülse fließenden Stromes steigt. Die Dehnung des Flußmittels ist jedoch nicht so hoch, weshalb Risse in dem Flußmittel entstellen. Wenn die Ilülse Schxvingtmgen und/oder Stößen unterworfen ist, kann sich die Flußmitteltllmmalltelung leicht ablösen und die Hülse kann nicht an der gewünschten Stelle in bezug auf die Werkstückrille gehalten werden, so daß ein Lichtbogen ürschlägt.
  • 4. Durch das Überschlagen eines Lichtbogells zsiscllen der Hülsenspitze und den Werkstücken wird die Stiekstoffmenge in dem niedergeschlagenen Schweißmetall erhöht, was eine Reduzierung der Schlagfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit des Schweißmetalls zur Folge hat.
  • Bei einem oder mehreren der vorgenannten Nachteile weisen die Schweißnähte eine unregelmäßige Breite und/oder eine unzureichende Schweißtiefe auf und die Schweißnähte sind außerdem uneben und unregelmäßig. Auch die Kerbscblagzähigkeit und Schlagfestigkeit liegt sehr niedrig.
  • Bei den bekannten sich beim Schweißen verbrauchenden Düsen (ElektroscMackenschweißverfahren) ist die Menge der die gesamte äußere Fläche der &ahlhüls umgebenden Flußmittelummantelung proportional der Schlackenmenge, die während des Schweißens zur Kompensierung der verbrauchten Schlackenmenge gebraucht wird. Dementsprechend ist eine ausreichende elektrische Isolierung zwischen Hülse und Werkstück sehr schwierig. Um eine ausreichende elektrische Isolierung zwischen Hülse und Werkstück zu erhalten, wird deshalb in bekannter Weise eine ringförmige Isolierung aus Glasfaser um die Flußmittelummantelung gewunden, um die Isoliereigenschaften des Flußmittels zu erhöhen.
  • In letzter Zeit ist eine sich beim Schweißen verbrauchende Hülse bzw. Düse vorgeschlagen worden, die eine rohrförmige Stahlhülle und einen keramischen Ring aufweist, der teilweise auf der äußeren Oberfläche der Stahlhülle angeordnet ist.
  • Da dieser keramische Ring nicht auf der äußeren Oberfläche der Hülle aufgeschweißt ist, gleitet er während des Schweißens nicht nur ab, sondern bricht auch sehr leicht aufgrund seiner geringen Festigkeit. Diese bekannte Hülse bzw.
  • Düse hat ferner den Nachteil, daß der gesamte keramische Ring auf einmal wegschmilzt, wodurch die Schlackenmenge plötzlich und schnell vermehrt wird.
  • Außerdem besteht der Nachteil, daß das pulverförmige Flußmittel, welches gesondert von einer Stelle oberhalb der Schweißzone zugeführt wird, sich auf dem keramischen Ring ablagert.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte, sich beim Schweißen verbrauchende Hülse und Düse für das Elektroschlackenschweißverfahren in Vorschlag zu bringen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die feste Flußmittelummantelung mit der äußeren Oberfläche der rohrförmigen Stahlhülse mittels eines klebrigen Bindemittels verbunden ist, welches in dem Flußmittel enthalten ist und daß die feste Flußmittelummantelung die äußere Oberfläche der rohrförmigen Stahlhülse nur teilweise umgibt.
  • Erfindungsgemäß ergeben sich die Vorteile, daß die Menge der Flußmittelummantelung der rohrförmigen Stahlhülse gerade so groß ist, daß sie gerade zur Bildung einer ausreichenden Schlackenmenge ausreicht, daß eine gute elektrische Isolierung gegenüber den Werkstücken erreicht wird und daß die Flußmittelummantelung fest mit der Stahlhülse verbunden ist und nicht zllmlaslösen und Brechen neigt sowie ferner beim Schweißen allmählich schmilzt, so daß die Schlacke nicht auf eine unerwünscht große Menge ansteigt. Außerdem ist von Vorteil, daß das pulverförmige Flußmittel, welches gesondert von einer über der Schweißzone liegenden Stelle zugeführt wird, sich nicht auf der Flußmittelummantelung der Stahlbiülse ablagert.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und anhand der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.
  • Es zeigen: Fig. la eine Teilansicht in Läiigsrichtung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgeinäßen, sich beim Schweißen verbrauchenden Hülse und Düse; Fig. ob eine Teilansicht in Längsrichtung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, sich beim Schweißen verbrauchenden Hülse und Düse; Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Dicke der Flußmittelummantelung und den Schweiß spannungen beim Elektroschlackenschweißen; Fig. 3 eine Ansicht der Lage der Endspitze der Hülse gemäß Fig.la in bezug auf eine Rille, die von gegenüberliegenden Rändern der zu schweißenden Werkstücke gebildet wird, Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Dicke der Flußmittelummantelung und der Länge der nicht ummantelten Teile der Hülse; Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Temperatur der Hülse und der Länge der Flußmittelummantelung.
  • Die erfindungsgemäße Hülse und Düse weist eine iohrförmige Stahlhülle und mehrere im Abstand voneinander angeordnete, feste Flußmittelummantelungen auf, die auf der äußeren Oberfläche der Stahlhülle angeordnet sind. Die Flußmittelummantelungen sind mit der äußeren Oberfläche der Stahlhülle durch ein klebriges Bindemittel verbunden, welches in die Zusammensetzung des Flußmittels eingemischt ist. Jede der Flußmittelummantelungen ist ringförmig ausgebildet und hat eine Länge von weniger als 200 mm und eine Wandstärke von mehr als 2,6 mm. Die einander gegenüberliegenden oberen und unteren Endflächen sind kegelstumpfförmig ausgebildet. Die Ummantelungen aus festem Flußmittel sind in Längsrichtung der Stahlhülle in Abständen von weniger als 100mm angeordnet.
  • In Fig.la ist eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Hülse und Düse dargestellt, die eine rohrförmige Stahlhülle 1 aufweist, die aus einem Rohr aus Kohlenstoffstahl oder legiertem Stahl durch Abschneiden hergestellt ist und in ihrem Inneren einen nicht dargestellten, sich beim Schweißen verbrauchenden Schweißen draht enthält, der beim Schweißen der Schweißzone zugeführt wird. Die Stahlhülle selbst bildet keinen Teil der Erfindung, weshalb auf eine eingehende Beschreibund verzichtet wird.
  • Die festen Flußmittelummantelungen, die in bestimmten Abständen mit der Hülle 1 verbunden sind, sind mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Die chemische Zusammensetzung der Flußmittelummantelungen ist beliebig, vorausgesetzt, daß sich beim Schmelzen Schlacke bildet. Bevorzugt werden folgende bekannte schlackenbildende Mittel benutzt: A1203, SiO2, MnO2, TiO2, Fe2O3, Fe3O4, CaF2, ZrO2, CaCO3, Ba(JO3, Bau und Mg(JO3. ialls die Schweißgeschwindigkeit erhöht werden soll, kann zu den vorgenannten schlackenbildenden Stoffen, die jeweils einzeln oder auch zusammen die Ummantelung bilden können, Eisenpulver und/oder Legierungsptilver zugegeben werden, wodurch eine elektrische Isolierung erzeugt wird, wenn die Oberfläche in dünner Schicht oxydiert wird.
  • Die Mischverhältnisse der einzelnen vorgenannten Stoffe sind für die vorliegende Erfindung nicht von besonderem Interesse.
  • Wenn eine Zusammensetzung aus den vorgenannten schlackenbildenden Stoffen mit oder ohne die Schweißgeschwindigkeit erhöhenden Mittel in Wasserglas (Kieselsäuresalz) in geeigneter Menge eingegeben und in klebrigen Zustand auf die äußere Oberfläche der Stahlhülle 1 aufgebracht wird, so erhält man durch Ausschneiden der Ummantelung an bestimmten Stellen die erfindungsgemaß angeordneten Flußmittelummantelungen. Das klebrige Material (z. B.
  • Wasserglas) der Flußmittelzusammensetzung dient nicht nur zur Bindung der einzelnen Teilchen der schlackenbildenden Stoffe, sondern außerdem zur festen Verbindung der festen Flußmittelummantelungen mit der äußeren Oberfläche der Stahlhülle 1.
  • Wenn das Elektroschlackenschweißverfahren mittels der erfindungsgemäßen Hülse und Düse durchgeführt wird, schmilzt die Stahlhülle 1 am unteren Ende, wobei ein bestimmter Abstand oder eine elektrische Isolierung gegenüber den gegenüberliegenden Werkstückrändern aufrechterhalten wird, wie dies Fig.3 zu entnehmen ist. Beim Schmelzen der Hülle 1 schmelzen die Flußmittelummantelungen 2 ebenso und bilden hierbei Schlacke, die einen t'Schlackenpooltt zusammen mit der Schlacke bildet, die vom Schmelzen des zusätzlichen pulverförmigen Flußmittels herrührt, welches getrennt von einer oberhalb der Schweißzone liegenden Stelle zugeführt wird.
  • Beim Elektroschlackenschweißverfahren wird in der Regel mit einer Schweißspannung von 30-50 Volt gearbeitet. Die Beziehung zwischen der Dicke der Flußmittelummantelungen und der Schweiß spannung (Bereich von 30-50 Volt) ist in Fig. 2 dargestellt. Bei bestimmten Werten gemäß Fig. 2 ist eine ausgezeichnete elektrische Isolierung zwischen der Hülse und den Werkstücken gewährleistet, so daß ein stabilisiertes Schweißen sichergestellt ist. In Fig.2 ist durch Kreise der Bereich stabilisierten Schweißens angezeigt, während die Dreieckszeichen einen Bereich angeben, in dem ein Schweißen zwar noch möglich ist, gleichwohl der Lichtbogen jedoch manchmal in die Schlacke schlägt (beim Elektroschlackenschweißen wird jedoch kein Lichtbogen geschlagen, sondern der elektrische Widerstand der Schlacke wird benutzt). Mit Kreuzen ist der Bereich gekennzeichnet, in dem ein Schweißen nicht durchgeführt werden kann. Aus Fig. 2 ist somit zu entnehmen, daß bei Flußmittelummantelungen mit einer Dicke von 2,6mm und mehr zufriedenstellende Schweißergebnisse erzielt werden. Beim Elektroschlackenschweißen mit längs der gesamten Oberfläche der Stahlhüllen ummantelten Hülsen ist bei fortschreitendem Schweißen das Schlackenbad zu tief, t nd zwar selbst dann, wenn Flußmittelummantelungen mit einer Dicke von 2,6mm und mehr benutzt werden, da das Flußmittel der Schweißzone schnell in einer Menge zugeführt wird, die größer ist als die Menge, die zum Ausgleich der beim Schweißen verbrauchten Schlacke erforderlich ist. Aus alledem resultiert eine unzureichende Durchdringtiefe der Schweißnaht.
  • Im Gegensatz hierzu sind bei der erfindungsgemäßen Hülse die Flußmittelummantelungen in bestimmten Abständen in Längsrichtung vorgesehen, so daß selbst bei relativ großen Wandstärken, die eine ausgezeichnete Isolierung ergeben, eine zu starke Schlackenzufuhr vermieden wird.
  • Aufgrund der im Abstand angeordneten Flußmittelummantelungen kann die Wider standswärme des durch die Hülse fließenden Stromes von den nicht ummantelten Hfflsenteilen ohne weiteres an die. ITmgehllng ahgege.ben werden, weshalb die Festigkeit der erfindungegemäßen Hülse in nennenswerter Weise nicht reduziert und ein Kurzschluß zwischen dem Hülsenende und den Werkstücken vermieden wird, der bei den bekannten Anordnungen aufgrund der Wärmebiegung der Hülse auftritt. Die thermische Dehnung der Hülse ist sehr gering und es besteht nicht die Gefahr einer Rißbildung oder eines Ablösens der feketen Flußmittelummantelungen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hülse soll der Abstand zwischen den Ummantelungen und den einander gegenüberliegenden Seiten der Werkstücke im Bereich der Schweißrille einen bestimmten Wert haben. damit ein tiberschlagen eines rlichtbogens zwischen der Hülse und den Werkstücken vermieden wird. Dies kann durch eine bestimmte Beziehung zwischen der Dicke t, der Ummantelungen 2 und der Länge 1 der nicht ummantelten Abschnitte gewährleistet werden. Wenn die Bogen der relativ kürzeren Ummantelungen a einen ausreichenden Abstand von den Werkstücken haben, und die relativ längeren nicht ummantelten Abschnitte jeweils unterhalb der jeweils benachbarten Flußmittelummantelungen liegen - siehe Fig. 3 - können die nicht ummantelten Abschnitte von den gegen-Uberliegenden Rändern der Werkstücke in einem solchen Abstand gehalten wer den, daß ein unerwünschtes Überschlagen eines Lichtbogens vermieden wird, wenn die Hülse in die Werkstückrille in schräger Lage eingebracht wird. Die Länge der nicht ummantelten Abschnitte muß auf einen Wert begrenzt werden, der das Überschlagen eines Lichtbogens verhindert.
  • Fig.4 zeigt die Beziehung zwischen der Dicke t der festen Flußmittelummalltelungen 2 und der Länge 1 der nicht uminantelten Abschnitte, die die Schweißen nähte beim Elektroschlackenschweißen beeinflußt, wenn eine Hülse benutzt wird, die StahIhüllen 1 mit einem Außendurchmesser von 6-12 mm und einem Innendurchmesser von 3-4 mm und Ummantelungen 2 mit Wandstärken von 2-12 mm aufweist. A bezeichnet einen Bereich stabilisierten Schweißens^, B einen weniger geeigneten Bereich und C einen Bereich instabilen Schweißens. -Wie Fig.4 zu entnehmen, kann eine stabile Schweißung durchgeführt werden, wenn die Dicke t mehr als 2,6mm und die Länge 1 weniger als 100 mm beträgt.
  • Wenn die Länge L der Ummantelungen 2 sehr lang ist, steigt die Temperatur der Ummantelungen auf einen hohen Wert an, was im Grenzfall dazu führen kann, daß die Anordnung der nicht ummantelten Abschnitte bedeutungslos wird und sich eine Reihe von Nachteilen aufgrund der Wärmebiegung der Hülse ergeben. Außerdem erweichen die Flußmittelummantelungen. Gleichwohl ist noch eine gewisse Abhängigkeit von der Dicke L der Flußmittelummantelungsschichten gegeben, d. h. bei einer Dicke von mehr als 2, 6mm zeigt sich ein stärkerer Einfluß der Dicke. Die obere Grenze der Länge der Flußmittelummantelungsschichten muß deshalb genau festgelegt werden. In Fig. 5 ist deshalb die Beziehung zwischen der Länge L der Flußmittelummantelungen und dem Anstieg der Temperatur der Hülle 1 dargestellt. Um eine Hüllentemperatur von 6000C oder mehr zu vermeiden, muß die Länge L der festen Flußmittelummantelungen auf einen Wert von 200mm nach oben begrenzt werden.
  • Fig. 5 zeigt einige Werte, die beim Elektroschlackenschweißverfahren mit Hülsen erzielt wurden, bei denen die Stahlhüllen einen Außendurchmesser von 10 mm, einen Innendurchmesser von 3 mm und die Ummantelungsschichten Dicken von 2,6 - 2,9 mm hatten. Die Abstände betrugen hierbei 50 mm und es wurde ein Schweißstrom von 400-50G A benutzt.
  • Wenn das untere Ende 4 der einzelnen Flußmittelummantelungen 2 kegel stumpfförmig ausgebildet wird - siehe Fig. 1a - schmilzt es bei fortschreitendem Elektroschweißen zunächst -im Bereich des kleinsten Durchmessers und das Schmelzen schreitet allmählich weiter bis zu dem Bereich mit größtem Durchmesser fort. Eine rasche Schlackentemperaturabsenkung, die sonst aufgrund einer plötzlichen Schmelzung von Schlacke auftritt, kann somit vermieden werden. Hierdurch wird eine ausgezeichnete und gleichmäßige Schweißdurchdringung erzielt. In ähnlicher Weise ist auch das obere Ende 3 der einzelnen Ummantelungen 2 - siehe Fig. 1 und 3 - kegelstumpfförmig ausgebildet.
  • Wenn zusätzliches, pulvriges Flußmittel gesondert von einer Stelle oberhalb der Schweißzone während des Elektro schlackenschweißens zugeführt wird, kann dasselbe über die kegelstumpfförmigen Enden nach unten gleiten. Es wird somit vermieden, daß sich das pulverförmige Flußmittel auf den Ummantelungsschichten bzw. deren oberen Enden 3 ablagert. Selbst wenn ein Teil des pulverförmigen Flußmittels sich auf den oberen Enden ablagern sollte, wird der Schweißvorgang nicht beeinträchtigt, da es sich bei den abgelagerten Mengen um vernachlässigbar kleine Mengen handelt. Es ist somit erfindungsgemäß möglich, die Tiefe des Schlachenbades sehr einfach und schnell auf den gewünschten Wert zu bringen und es iird eine unerwünscht große Tiefe des 5 Schlackenbades vermieden Der Neigungswinkel der oberen und unteren Enden 3 und 4 der Flußmittelummantelungen 2 muß so gewählt werden, daß das zusätzliche, pulverförmige Flußmittel sich nicht ablagern kann.
  • Die erfindungsgemäße Hülse wird sehr einfach dadurch hergestellt, daß ein klebriges Flußmittel, welches die eingangs genannten Bestandteile und Wasserglas aufweist, auf die gesamte äußere Oberfläche der rohrförmigen Stahlhülle in beliebiger Weise aufgebracht und anschließend an geeigneten Stellen in geeigneter Weise abgeschnitten wird, wodurch sich im Abstand voneinander mgeordnete, feste Flußmittelummantelungen 2 ergeben.
  • Nachstehend wird ein Herstellungsbeispiel beschrieben: Für die festen Flußmittelummantelungsschichten wird eine Mischung folgender Zusammensetzung benutzt: SiO2 38.6% MnO 21.36% CaO 18.63% MgO 3.68% Al2O3 1.73% TiO2 3.07% CaF2 9. 96% Beim Mischen der vorgenannten Bestandteile wird Wasserglas mit einem spezifischen Gewicht von ca. 1.4 in einer Menge von 20 cm³ pro 100 g Mischung zugegeben. Anschließend wird geknetet.
  • Die Stahlhülle wird aus weichem Stahl folgender Zusammensetzung hergestellt: C 0.10% SiO 0.21% Mn 0.36% P 0.016% S 0.020% Fig. 1b zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hülse.
  • Hierbei ist eine rohrförmige Stahlhülle 1' vorgesehen, die mit der Hülle 1 gemäß Fig. 1a in bezug auf Zusammensetzung und Form und Gestalt identisch ist.
  • Auf die äußere Oberfläche der Hülle 1' wird schraubenförmig eine Flußmittelschicht aufgebracht, die mehrere einstückig miteinander verbundene feste Flußmittelschichten 2' aufweist. Die einzelnen Windungen 2' aus Flußmittel haben eine im wesentlichen ringförmige Gestalt mit schräg abgeschnittenen, einander gegenüberliegenden Enden 3' und 4'. Wie Fig. 1b zu entnehmen, sind die oberen Enden 3' nach unten geneigt, während die unteren Enden 4' nach oben geneigt sind. Die Länge der nicht ummantelten Abschnitte ist mit 1' bezeichnet, die Dicke und Länge der Flußmittelummantelungen mit t' bzw. 1'. Die Werte von 1', t' und L' liegen innerhalb -der vorgenannten Bereiche und die Zusammensetzungen der Schichten 2' sind die gleichen wie bei der Ausfiihrungsform gemäß Fig. la.
  • Aus den vorgenannten Flußmitteln und Hüllen wurden in der vorgenannten Weise mehrere Proben hergestellt; die hiermit beim Elektroschlackenschweißen gewonnenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Tabelle 1 Nr. 1 2 3 4 5 6 Hülsenaußendurchmesser x Innendurchmesser (mm) 8x3 8x3 10x3 12x3 8x3 12x4 Flußmittelschichtdicke 3. 8 5.1 3. 8 2. 6 5. 6 4. 3 (mm) Flußmittelform und -gestalt zylindrisch zylindrisch hexagonal zylindrisch zylindrisch zylindrisch Flußmittellänge (mm) 30 20 25 90 92 Abstand zwischen benachbarten 50 60 45 18 87 85 Flußmittelummantelungen (mm) Schweißbedingungen Werksttickart SS41 SM41A SM41A NK-D SM-50A SMSOC Werkstückdichte (mm) 12 19 19 20 25 60 Schweißlänge (mm) 1300 2100 900 3600 1300 2050 Rillenbreite (mm) 16.5 20.0 18.0 18.0 20.0 23.0 Schweißspannung (V) 38 39 39 41 41 46 Schweißstrom (A) 360 zu 380 450 710 390 640 Schweißgeschwindigkeit 38 29 36 59 33 16 (mm/Min) 30 20 30 Eigenschaften des niedergeschlagen Schweißmetalles Zugfestigkeit (kg/mm2) 51 54 54 52 61 64 Dehnung (%) 28 29 27 29 25 27 Kerbschlagzähigkeit 8/12 7. 5/13 9/11 15/17 13/15 11/16 (kg/-m, 2V, O°C) Wie den Schweiß ergebnissen der Tabelle 1 zu entnehmen, können mittels der erfindungsgemäßen Düsen relativ diinne Werkstücke mit einer Dicke von 9-16 mm in relativ langen Schweißlängen von 1,2-3 m mittels des ElektroscMackenschweißverfahrens geschweißt werden, was bisher große Schwierigkeiten bereitete. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß es möglich ist, Schweißmateriai einzusparen, die Schweißzeit zu verkürzen und eine größere Zuverlässigkeit beim Schweißen zu erzielen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Hülse für Elelctroschlackenschweißverfnhren, die sich beim Schweißen verbraucht und mit einer rohrförmigen Stahlhülle und einer hierauf angeordneten, festen Flußmittelummantelung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Flußmittelummantelung (2) mit der äußeren ankerfläche der rohrförmigen Stahihülle (1) mittels eines klebrigen Bindemittels verbunden ist, welches in dem Flußmittel enthalten ist und daß die feste Flußmittelummantelung (2) die äußere Oberfläche der rohrförmigen Stalihülle tl) nur teilweise umgibt.
  2. 2. Hülse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußmittelummantelung (2) aus Ringen bestebt, die in Abständen von 100 mm oder weniger in Längsrichtuig der Hülle (1) voneinander angeordnet sind und eine Länge von 200mm oder weniger und eine Dicke von 2,6 mm oder mehr haben und mit kegelstumpfförmigen Endflächen versehen sind.
  3. 3. Hülse gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kegelstumpfförmigen Endflächen eines Ringes einander entgegengesetzt geneigt sind.
  4. 4. Hülse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Flußmittelummantelung (2) schraubenförmig ausgebildet ist.
  5. 5. Hülse gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichet, daß benachbarte Schraubenwindungen einen Abstand von 100mm oder weniger haben, daß die Breite der Schraubenwindungen 200 mm oder weniger und die Dicke 2,6 mm oder mehr beträgt.
  6. 6. Hülse gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endflächen einer Schraubenwindung einander entgegengesetzt geneigt sind.
  7. 7. Hülse gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen in bezug auf die Abschnitte aus fester Flußmittelummantelung (2) nach außen geneigt sind.
    L e e r s e i t e
DE19691915490 1968-03-26 1969-03-26 Aufbrauchhülse für das Elektro-Schlacke-SchweiBen Expired DE1915490C3 (de)

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