DE1915194A1 - Verfahren zur Verminderung des Chloridgehalts von Olefinderivaten,wie Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Verminderung des Chloridgehalts von Olefinderivaten,wie VinylacetatInfo
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Verfahren zur Verminderung des Chloridgehalts von Olefinderivaten,. wie Vinylacetat
Bei einem Verfahren sur Herstellung eines Derivats, wie
Vinylacetat, auB einem Olefin, wie Ithylen, in Gegenwart
eines Katalysators, der ein Edelmetallion, ein Alkalimetallacetat und ein Redoxmittel umfaßt, das aus einem
Kupfer-II-Salz besteht, in dessen Verlaiif ein 5Peil des
Ktipfer-II durch NeDearoaktionan desaktiviert wird, bei
denen es in Kupferoxalat umgewandelt wird, das dann durch
Behandlung mit Chlor-wasserstoffeäure bei einer erhöhten
^temperatur zu einer aktiven form regeneriert wird, enthält die behandelte Flüssigkeit, die den regenerierten
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Katalysator enthält, oft flüchtige organische Chlorides
beispielsweise Chloroform, die nach der Riielcleitirag in
die OlefinreaktlonsEone au einer Verunreinigung dee Pro-,dukts,
"beispielsweise Vinylacetat, führen; Die 'Ehtfernung
dieser Verunreinigungen aus Vinylacetat, wenn ein Vinylacetat sehr hoher Reinheit erwünscht ist, durch Destillation
ist schwierig ρ wenn nicht unmöglich. Erflndungsgeiaäß v/erden
diese flüchtigen Chloride durch VerdampfungsVerfahren
aus der regenerierten Katalysator enthaltenden Flüssigkeit
entfernt, bevor, sie au der Olefinreaktiojaszone surüekgeleitet
wird. In einer speziellen Ausführungßfor/a umfaßt die
Verdampfung Strippen mit einem !treibgas, das molekularen Sauerstoff enthält, wodurch der Katalysator in einem in hohem
Haß oxydierten Zustand in die Olefinreaktionssone zurückgeleitet
wird.
Die vorliegende Erfindung "betrifft Verfahren zur Umwandlung
von Alkenen in ihre nützlichen oxydierten Derivate, bei denen ein ulken oxydiert v/lrd, indem es in einem flüssigen
Reaktionsmedium mit einem Katalysator kontaktiert wird, der Ionen eines Edelmetallea, wie Palladium, zusammen mit einen
Alkalimetallacetat und einem Bedoxmittel umfaßt, das aus
einem Kupfer-II-Salz besteht. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat aus Äthylen, bei dem Äthylen und ein. Gas, das molekularen Bauerstoff enthält, in ein flüssiges EeaktionsBiedium geperlt
werden, das den oben genannten Katalysator in Essigsäure
enthält. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
aur Verbesserung der Qualität des nach diese&i Verfahren festgestellten
Vinylaoetats. Speziell betrifft die ISrfin&img
ein Verfahren zur Aufreclrberhaltung voa Reaktionsbedingmigea,
in diesem Vinylac a tat verfahr en, bei denan üom Viaylaea-
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tatprodukt strenge Qualitätsanforderungen in Hinblick auf
den Gehalt an organischem Chlorid erfüllt.
Die Umwandlung von Olefinen, insbesondere von Alkenen, in
brauchbare organische Derivate einschließlich der Umwand»
lung von Äthylen in Vinylacetat durch Oxydation in einer primären Olefinreaktionszone mit einem Edelmetallsala und
einem Redoxmittel, wozu speziell Palladiumsalze und Kupferchlorid gehören, ist in einer Anzahl von Patenten beschrieben,
wozu die USA-Patentschrift 3 260 739, die britische Patentschrift 964 001 und die belgische Patentschrift 614
gehören» Die Einzelheiten dieser Verfahren sind für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich, mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung von Äthylenderivaten, wie Vinylacetat und
Äthylen- und Äthylidenglykolacetaten,in Gegenwart eines Katalysators,
der Kupfer enthält:, unerwünschte Nebenreaktionen auftreten, bei denen ein Seil des Kupfers kontinuierlich in
Kupferoxalat umgewandelt wird. Dieses Empferoxalat ist in
dem Reaktionsmadiuia, beispielsweise Essigsäure, unlöslich,
was zur Polge hat, aß das Reaktionsmedium zu einem Zustand führt, bei dem das enthaltene Kupfer in Porm von suspendierten
festen Kupferoxalatteilehen vorliegt, dl® katalytisch inaktiv
sind. Aus diesem Grund umfassen derartige Verfahren, um wirtschaftlich durchführbar zu sein, gewöhnlich eine Katalysator-Heaktivierungsstufe,
bei der ein Seil des flüseigenj
Kupferoxalat enthaltenden Reaktionsmediums aus der Hauptreaktionszone kontinuierlich oder intermittierend abgezogen
und einer geeigneten Chemikalienbehandlung unterworfen wird, wodurch der Oxalatrest entfernt wird, s.B·. durch
Zersetzung zu beispielsweise Kohlenoxyden. Der bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendete Ausdruck
"flüssiges1* Reaktionsmedium umfaßt Suspensionen von Fest-
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stoffen, beispielsweise Kupferoxalat und/oder Kupfer-I-chlorid,
in dem flüssigen Realr.tionemedium, wobei darauf hingewiesen
wird, daß die behandelte Flüssigkeit nach der Chemikalienbehandlung ebenfalls eine Suspension, beispielsweise von
Kupfer-I-ohlorid, anstatt eine klare lösung sein kann.
Eine spezielle Art der Katalysatorregenerierung, die sich als
wirksam und kommerziell brauchbar erwiesen hat, ist in der deutschen Patentanmeldung C 42 608 IVa/l2g beschrieben. Bei
diesem Katalyeatorreaktivierungs- oder -regenerierungsverfahren
wird aus der Hauptreaktionszone, in der Äthylen mit dem Katalysator unter oxydierenden Bedingungen kontaktiert wird;
ein Seil des flüssigen Reaktionsmediums, das eine Suspension von Kupferoxalat enthält, abgesogen, zu diesem abgezogenen
Seil wird eine anorganische Säure gegeben, die teilweise oder vollständig aus Chlorwasserstoffsäure besteht, und die sich
ergebende Mischung wird bei erhöhter Temperatur Bedingungen unterworfen, bei denen das Kupferoxalat zersetzt und das enthaltene
Kupfer in einer Form (Kupferchlorid) erhalten wird, die für die Rückleitung in die Vinylacetatreaktionssone geeignet ist*
Die Anwendung des in der genannten Patentanmeldung beschriebenen Regenerierungsverfahrene auf ein Vinylacetat erzeugendes
Verfahren führt dazu, daß bei diesem Verfahren ein Vinylac et at produkt gewonnen wird, das für die meisten Zwecke im
allgemeinen befriedigend ist, jedoch oft flüchtige organische Chloride in einer Menge enthält, die es zu einer an
der Grenze liegenden Qualität macht, wenn sehr strenge Qua-Iitätenormen
angelegt werden. Im Idealfall soll Vinylacetat, wenn es bei den am meisten gefragten Anwendungen verwendet
wird, überhaupt kein organisches Chlorid enthalten oder der
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Chloridgehalt soll jedenfalls unter oder nicht viol über
den feststellbaren Grenzen liegen. Beispielsweise soll der
Chloridgehalt, berechnet als Chlorid, nicht größer sein als 5 ppm, bestimmt durch Verbrennung und anschließende
spelctrophotometrische Analyse auf Sllberohlorid.
Das Problem der Verunreinigung von Vinylacetat durch organ!«·
sehe Chloride wird durch die Satsache kompliziert, daß speziell
Chloroform aus Vinylacetat durch Destillation schwierig oder unmöglich zu entfernen ist, insbesondere in dem
Ausmaß, das für die Urzeugung eines in hohem Haß gereinigten
Produkts notwendig ist. Diese Feststellung ist überraschend, da der Siedepunkt von Chloroform sich von dem des
Vinylacetats ausreichend unterscheidet, so daß zu erwarten war, daß gewöhnliche Destillationsmethoden eine saubere
und vollständige Trennung der beiden Verbindungen bewirken können. Der genaue Grund für dieses entgegengesetzte Verhalten
ist nicht bekannt, wenngleich das Vorliegen eines bisher unbekannten Azeotrops eine Rolle spielen kann« Ss
wurde jedenfalls gefunden, daß speziell Chloroform, wenn
es einmal mit Vinylacetat gemischt ist, von diesem duroh die gewöhnlichen bekannten Arbeitsweisen extrem sohwierig
abzutrennen ist. Hit anderen Worten, Vinylacetat, das einmal mit Chloroform verunreinigt ist, kann danach in der
Praxis nicht ausreichend gereinigt v/erden, um die höchsten Qualitätsanforderungen zu erfüllen, die bei bestimmten Bndanv/endungen
erhoben werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines verbesserten Verfahrens zur Verhinderung der Verunreinigung durch flüchtige Chloride, insbesondere Chloroform,
bei einem Olefinderlvat, das duroh ein Verfahren hergestellt wird, bei dem ein Olefin, beispielsweise ein Alken,
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in das Derivat umgewandelt wird, indem es mit einem Olefin-Oxydationskatalysator
kontaktiert w±a?d9 der Sdelmetallionen
und ein Kupfer-II-Redoscmittol enthält ,wobei es sich um siiia
β öl ehe Umsetzung handelt, bei der das Hedo.i-milttel ditroh Um«»
Wandlung in Kupferoxalat desaktiviert wird, das dann durch
Zersetzen der Oxalatgruppe in Gegenwart von Chlorwasserstoff
säure zu einer aktiven Pona regeneriert wird^ Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch die Schaffung eines verbesserten Vinylacetat-Herstellirngsverfahröss, bei
dem das Vinylacetatprodukt ausreichend rein ist*, um alle
kommerziellem Anforderungen zu erfüllen. Gegenstand der Erfindung
ist insbesondere die Schaffung ©ines Vürfahrena zur
Verhinderung der ChloroformveranrGinigvmg von Vinylacetat,
das duroh die katalytisch© Umwandlung von Äthylen in Gegenwart
eines Reaktionsmediums hergestellt worden ist, das Palladiumionen, Lithiumacet&t und Kupfsr-II-chlorid la Essigsäure
umfaßt. Andere Gegenstände hzw. iSiele der Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Baeolireibung
und den Beispielen ersichtlich.
Erfindungsgemäß wird die regenerierten Katalysator enthaltende Flüssigkeit nach Behandlung mit Chlorwasserstoffsäure
und Erhitzen auf eine erhöhte !Temperatur, beispielsweise 150 bis 200°0, wodurch Oxalsäure aersetzt wird, vor der
Rückleitung zu der Hauptolefinrealctionssonö, worin sie als
Katalysator verwendet wird, einem Verdampfungsprozeß unterworfen,
wodurch eine leicht siedende Fraktion, die insbesondere Chloroform enthält, davon abgetrssmt imd der weiteren
Einmischung in das beispielsweise Vinylacetat-Hauptreaktionssystem
entsogen wird. Es wurde gsfunden, daß sich
keine merkliche VeruaareiBignng des Vinylacstats duroh Chloroform
ergibt, wenn diese leicht siedend© !fraktion an diesem
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Punkt des Verfahrens entfernt wird» D.h., in der Hauptreaktionezone,
worin das Alken, beispielsweise Äthylen, in seine Derivate» beispielsweise Vinylacetat, umgewandelt wird»
ist die Erzeugung von Chloroform kein Problem. Andere Chloride als Chloroform, die in der Hauptreaktionszone noch gebildet
werden können, sind von Vinylacetat durch herkömmliche Destillationsverfahren abtrennbar. Es wird angenommen,
daß das Ghloroform in der Katalysatorregenerierungszone gebildet wird, worin organische Verbindungen bei erhöhter
!Temperatur der Einwirkung von Kupfer-II-ehlorid unterworfen
sind, wenngleich die vorliegende Erfindung durch diese Interpretation in keiner Weise eingeschränkt werden soll*
Durch das Strippen der leichten fraktion aus der regenerierten Katalyeatorlösung, das sich als leicht durchführbar erwiesen
hat, können Chloroform und etwaige andere flüchtige
Verbindungen, die in der Hegenerierungsreaktion gebildet
vjorden sind, mit überraschender Leichtigkeit und Wirksamkeit
aus dem System entfernt werden. Es wird betont, daß
die vorliegende Erfindung nicht auf Vi&ylacetatverfahren
beschränkt ist, weaagleich sie hier ihre größte Anwendbarkeit
besitzt, da Vinylacetat ungewöhnlich schwer von Chloroform abzutrennen ist. *
Bei der Durchführung d©r li&findimg kami jjjecLes Verdampflängsverfahren
bei der Abtrennung; der leicht siedeaclön Fraktion
von der regenerierten Katalysatorflüssigkeit nach ihrer Behandlung
mit Chlorwasserstoffsäure und lrhitsen verwendet
werden· Beispielsweise kenn eine einfaehe einstufige Destillation
verwendet werden, um eine Destillatfraktion zu entfernen, die leicht siedende Bestandteile enthält· Insbesondere
hat sioh einfaches Herausdeetilliersn von etwa
5 9» der behandelten, Eatalyaator enthaltenden ELÜSßigkelt
in einer einzigen Stufe als geeignet erwiesen. Die Einstufendestillation
erlaubt natürlich einen .gewlesen Verlust on
- · - 7 909840/1708
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Essigsäure übexkopf in das Destillat, so daß Destillation
mit mehr als einer Dampf /Plus slgkeit-Kontaktierungsstufe»
■beispielsweise die Destillation durch oinc Ghargsnkolomie
oder durch eine kontinuierliche Vielstufenkolonne9 etwas
wirksamer ist. Strippverfahren, d.h. Verdampfungs verfahren.,
worin wenig Rektifikation vorliegts ^e&ooh mindestens eine
Strippstufe vorhanden ist, sind ebenfalls wirksam. Das Strippen
kann entweder in einem viel stufigen Verfahren durethgeführt
werden, worin die au strippende Flüssigkeit abwärts durch einen oder mehrere Danipf/'ii'lüssigkeit-Ko33.tektböden oder
duroh ©ine lüllkörperkolonne in Gegenrichtung zn einem aufsteigenden
Strom eines Strippediiama fließt 9 oder das Strippen
kann in einer sehr einfachen und wirksamen Ausführungsform
einfach ein einstufiges "Sreibea11 bsw. "Blaeea83 äer
Flüssigkeit mit einem teeiligas (fixed gas) tiaifass©^,«, Bas ©in«
stufige Blasen ist, da leielat öa^olifilhribar
wirksam, ein© bevorzugte iiisftibxmBgsfos® d©2?
Außer der Destillation xm& dem
äquivalent© Tsräampfungsverfatoea T@s¥©at@t ιν®%β.@ηϋ i°m® figden
Faetaasm, ersichtlich ist» BsispieliBweim© Imsea ti® litt©«
sigk#it» &©rea flüchtige GJalorIIk©Mp©E@a1;©a alagügts
werden soll®»!» in den Köpf oäez1 make "feels lepf ©lsi
bodenkolonne eingespeist werden, &±e aa ihi?@m FaS mit ©;
■Aufkoeiier versehen ist, wobei das Strippmedlwa fissm
Dämpfen, beispielsv/eise der Essigsäure9 besteht 9 d£@
den Aufkocher eraeugt werden und durch die üolosm©
steigen. Alternativ kann das Strippmedium aue den
Dämpfen einer Flüssigkeit (beispielsweise einem
wasserstoff) bestehen, die gegenüber Essigsäure ehesiisoh
inert ist und einen Siedepunkt zwischen dem der Essigsäur© und dem der gestrippten leicht siedenden Fraktionen besitst.
Derartige dazwischen siedend© Flüssigkeiten werden, wenn sie in dieser Weise verwendet v/erden, manchmal als "Verjagungemit«
·" 8 "··
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tel" I)SVtT. "Chasers11 bezeichnet.
Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung "besteht somit
in der Entfernung der flüchtigen Fraktion durch irgendein
geeignetes Verdampfungsvarfahren,, bevor die behandelte Katalysatorflüssigkeit
in den Hauptreaktionsbehälter zurüekgeleitet wird, worin das Alken, beispielsweise Äthylen, katalytisch
in ein Derivat, beispielsweise Vinylacetat, umgewandelt wird.
Di© Gründlichkeit des Strippvorganges, die erforderlich ißt,
mm in wirksamer Weise die Ohloridverunreinigung des in der
Hauptrea&tionsson© erzeugten Alksnöarlvats zu verhindern,
hängt von verschiedenen Faktoren ab, wosu (a) die Menge an
Oxalat in der behandelten Katalysatorlösung, (b) die Ss&pesatur
und der Druck des Strippsystems und (o) die SaM "Ίθγ öegenstromstufen
gehören, die beim Strippen angewendet v/erden, wenn es sich um ein mehr als einstufiges System handelt. Beispielsweise
sind bei einer einstufigen Verdampfung befriedigende Ergebnisse erhalten worden, wenn bei AtaioephSrendruck
etwa 5 $ einer mit Chlorwafgsereitoffsaure behandelten Katalysatorlösung,
die Palladium- und Kupferkatalysatoren enthält, als Destillat entfernt werden. Für den !Fachmann ist
ersichtlich, daß bei Anwendung von Gegenstrom-Vsrdompflängsverfahren,
beispielsweise bei einer vielstufigsn Destillation mit Rektifikation, die Überkopf als Destillat abgenommene
!Fraktion kleiner sein kann, während noch das gleiche Ausmaß an Chloroformentfernung erreicht wird. Ebenso erhöht
Destillation im Vakuum normalemweise die relative Flüchtigkeit
der abzutrennenden Verbindungen und erlaubt die Erreichung des gleichen Irennungsgrades mit einer verminderten
Meng© an Gresamtdestillat.
Unabhängig davon, welche Verdampfungeweise verwendet wird, kann das StrippausmaB, das in einem gegebenen System (d.h.
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bei einer gegebenen Kombination von Olefinreaktionssystem»
Katalysatorlösung-Abziehgeschwlndlgkeit und Katalysatorregenerierungssystem)
anwendbar ist, bestimmt werden. Indem das Strippsystem so ausgelegt wird, daß es von swei regulierenden Verfahrensparametern einen oder beide erfüllt«.
Der erste und grundsätzlich wleMlgere davon Ist des? Oehalt
des schließlich aus der Haupteö&if.tlonsssose gewonnen©» (XLeflnderlvats,
beispielsweise des fiaylacetats, an organischem
Chlorid. Wenn der organische öhlorldgehalt dieses OXeflsKtelvats,
das schließlich aus irgendeinem Reinigimgsv@rfateea gewonnen wird, das in Verbindung mit dem Eaupta?eaktionssyst@si
verwendet wird, größer ist als die geßetate BestinmKingsgrimze
(typiseherweise 5 ppm oder auch weniger)«, ämm soll die
Intensität fies Strippvorganges erhöht werden* D.h. die Usage der behandelten Katalysatorflüsslgkeitj die daraus ale
Destillat entfernt wird, soll er&öliis imä/öüoT dl© ^aM der
Strippstufen soll erhöht werden (wem äe% Strippvorgang
vielstufiges Strippen umfaßt). Bor andere Begullex-umgapara«-
meter ist der organische Ghloridg©Ii@lt der ge@trippt©n Eata»
lysatorlösung. Vorzugsweise soll ii@se geetrlppte 3J@sung
nicht mehr als etwa 5 ppm organisches Chlorid enthalten,
eine Anforderung» die ohne Schwierigkeit erfüllt werden kann und die in fast allen lallen gentigt. In vielen Fällen
kann eine Chloridkonzentration bis zu etwa 13 ppm toleriert
werden* Sie Intensität des Strippens soll erhöht werden,
wenn dieser Parameter nicht erfüllt ist. Gowünschtenfalls
kann weniger intensives Strippen angewendet werden, wenn bei dem hergestellten Olefinderivat eine gewisse merkliche
Menge an organischem Chlorid toleriert werden kann» Die Angabe des organischen Chloridgehalts des Olefinderivats, beispielsweise
des Vinylacetate, ist die hauptsächliche Verfahrenekontrollanalyse,
die bei der Regulierung des erfindungagemäßen
Verdampfungsverfahrens verwendbar ist.
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Vorteilhafterv/eise werden bei dem Verdampfungsvorgang alle
Komponenten entfernt, die unter etwa 800C sieden.
Wenn das angewendete Verdampfungsverfahren Strippen der behandelten
KatalysatorlöBung mit einem Sreibgaa umfaßt, kann
eine besonders bevorsugta Ausführungsfona der Erfindung Anwendung
finden. Biese besteht darin, daß als Strippmedium ein Gas verwendet vrird, das molekularen Sauerstoff enthält 9
da dessen Vorliegen in dem Strippmedium dazu beiträgt, dsn
Katalysator isi der oxydierten Form su halten, in der er für
die Mnführuag in die Hauptreaktionssone em meisten geeignet
let« Es ist nicht wesentlich, daß so verfahren wird,
da ÜB.3 Regeneri©nmgsverfahren gemäß der oben genannten Pateataamelduiig
G 42 60S IVa/12g einen Katalysator- mit geeiga©t©3?
Mitivi-feä'cj ergibt3 es wurde 3©^°ch gefunden-, SeB das
lisfeingea τ@« Sauerstoff is. öae ßtrippmeäium sic2-irstellt,
el-£§ äle iOEti\ris'5ät nicht aur geeignet5 sondern maziiaal ist.
sä ν©£ΐί©&α@ηά@ Sauerstoffaenge ist nicht 'kritisch,
t© Sauerstoff vorsi^gsweiss stöchio»·
®i©la,ea soll, 12a üb,b geeaate ialla-
ikivm In ä©2 "beia.QsfiQl'll'Qa Se/öeifsatosflilssigfesit von Pd0 au
«1b 4
flag gegaste Eaßf©g ^1OS öir sm da
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flüssigkeit hitföptsi©lil£©ii ών£ΐ ai3S*{jgRii2?s liest©^ a iffiü Säuerstoffkosasentrationsn bi© liesab Em etwa
2 Ms 5 YQlum<-$ in dem Strippmedium sind völlig wirksam»
us einen hohen Stand an Katalysatoroxydation aufrechtzuerhalten.
Die einzige öftere Grenso in Hinblick auf die
Sauerstoffkonzentration in dem Strippmedium wird durch
SicherheitBütoerlegungen gesetst. D.h., die Sauerstoffkonzentration
soll unter der Konzentration gehalten werden, "bei der in Gegenwart der zxx strippenden !Flüssigkeit! "bei-
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spielsweise Essigsäure, ein explosiver Zustand herrschen kann. Die Bxplosionsgrenzen für verschiedene brennbare
Stoffe in Gegenwart von Sauerstoff -haltigen Gasen sind im
allgemeinen bekannt und können für die Feststellung der
einschlägigen Kontrollgrenzen der Sauerstoffkonzentration für das verwendete Strippsystem herangezogen werden.
Die bei dem Verdampfungsvorgang zu verwendende Temperatur 1st nicht kritisch, es wurde jedoch gefunden, daß sie vorteilhafterweise
innerhalb von bestimmten Grenzen oder ziemlich unterhalb einer bestimmten oberen Grenze reguliert wird,
um übermäßige Korrosion der Strippvorrichtung zu verhindern und um auch weitere durch Kupferchlorid induzierte Chlorierungereaktionen
zu verhindern, die zusätzliches Chloroform bilden, wenn die Temperatur über ein gewisses Maximum steigen
gelassen wird. Diese Chlorieruagsreaktionen sturen auch
die Iiuftoxydation von Kupfer-1 zu Kupfer-II bei den AusfCih»
rungeformen der vorliegenden Erfindung, bei denen Luft als
Strippmedium verwendet wird (die Ohlorierungsreaktionen sind
bei hohen Temperaturen schneller als die Luttoxydationsreaktionen).
Diese unerwünschten Semperatureffekte sind bei 17O0O
deutlich. Bai 1200C stören sie nicht übermäßig ua& das ©rfisdungsgemäße
Verfahren ist unter Anwendung von Strippen mit Luft durchführbar· Bei etwa 100 bis HO0C sind die unerwünschten Hebenreaktionen kein Problem und die temperatur
ist noch hoch genug» um sohnelles Strippen zu fördern. Unter 1000C muß lediglich Sorge dafür getragen werden, daß
genügend gestrippt wird, um ausreichend Chloroform für die Erfüllung der oben erwähnten Kontrollparameter zu entfernen.
Wann ein Inertgas-Strippmedium in einem einstufigen Stripp-
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system verwendet wird, wird vorzugsweise mit nicht mehr als etwa 10 Honaalkubikuieter Strippmsdium pro Kubikmeter
ssu strippende Flüssigkeit gearbeitet, wenn die Stripp* temperatur über etwa 1000C liegt. Der. Grund dafür ist, daß
bei höheren Temperaturen, wenngleich das Verfahren noch durchführbar ist, Verluste an Essigsäure in den den Stripper verlassenden Dampf merklich zu werden beginnen, mit
dem Ergebnis, daß bestimmte zusätzliche Verfahrensschritte, wie eine partielle Kondensation der Dämpfe, erwünscht wird,
um diese verdampfte Essigsäure zurückzugewinnen. Bei niedrigeren
Temperaturen oder bei Strippverhältnissen unter etwa 10 Kormalkubikmeter pro Kubikmeter Flüssigkeit ist eine derartige
partielle Kondensierung entbehrlioh und das sioh ergebende Verfahren 1st aufgrund seiner Einfachheit von großem
Interesse. Wenn mehrfache Gegenstrom-Strippstufen angewendet
werden, werden diese Überlegungen natürlich weniger bestimmend, da beispielsweise Dampfverluste kontrolliert
werden können, Indem die obere Stufe oder die oberen Stufen bei etwas verminderten lemperaturen gefahren werden,
wodurch eine gewiese Rektifikation bewirkt wird.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Aus der ReaktionsBone eines Reaktionsbehälters, worin
Äthylen in Vinylacetat umgewandelt wird, indem es susammen
mit Sauerstoff In eine Essigsäure enthaltende flüssige
Phase eingeblasen wird, die einen Katalysator enthält, der Palladiumionen, Kupfer-II-chloridionen und Mthiumaoetat
umfaßt, wird ein kontinuierlicher Strom des flüssigen Beaktionsmediums
zum Zweck der Regenerierung von suspendiertem Kupferoxalat abgesogen, welches kontinuierlich in der
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Reaktionszone gebildet wird und in dem flüssigen Reaktionsmediuta in einer Meng© Von etwa 160 000 ppm vorliegt. Die
Regenerierung des Kupferoxalats (d.h. die Umwandlung dee darin enthaltenen Kupfers in Kupferchlorid) wird erreicht, indem
die abgezogene Flüssigkeit kontinuierlich in eine Katalysatorregenerierungszone
eingeführt wird, wox»in sie mit etwa 0,3 Gew.-Ieilen 37 #iger wässeriger Chlorwaßßerstoffsäure
pro Teil abgezogene Slüssä&lreit gemisoht wird, wonach
die Mischung etwa 10 Hinuten lang bei einem Gesamtdruck von
etwa 21,1 kg/cm2 (300 peig) auf etwa 17O0C erhitat wird, um
das enthaltene Oialat zu zersetzen. !Die regenerierte Katalysatorflüssigkeit enthält etwa 150 ppm organische Chloride,
berechnet als Chloroform. Etwa 0,1 kg Oxalat-haltige
Katalysatorflüssigkeit werden pro kg in dem Reaktionssyetem erzeugtes Vinylacetat zur Regenerierung in der vorstehend
beschriebenen Weise aus dem Vinylacetatreaktionsbehälter
abgezogen. Sie regenerierte Katalysatorflüssigkeit wird zur Wiederverwendung kontinuierlich in den Vinylacetat·«
reaktionsbehälter zurüokgeleitet.
Hit dem Vinylacetatreaktionsbehälter und dem Katalysatorregenerierungssystem,
die in der oben beschriebenen Weise arbeiten, und mit der regenerierten Katalysatorflüssigkeit,
die in der beschriebenen Weise in den Vinylacetat reaktionsbehälter
zurüokgeleitet wird, enthält das Vinylacetat, das schließlich aus dem Reaktionssystem gewonnen und durch
herkömmliche Methoden gereinigt wird (d.h., umfangreiche Destillation in Verbindung mit einer Chemikalienbehandlung
zur Entfernung von Aldehyd-Verunreinigungen), etwa 15« ppm Chlorid, berechnet als Chloroform. Der Chloridgehalt, des
fertigen Vinylaoetats variiert etwas zwischen einem Maximum von 75 ppm und einem Minimum von 8 ppm. Im allgemeinen liegt
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jedoch, der Chloridgehalt im Bereich, zwischen etwa 10 und
30 ppm.
B e i β ρ i e 1 2
Der Vinylacetatreaktionsbehälter und das Heinigungssystem
sind mit den in Beispiel 1 beschriebenen identische Die Art und Vfeise, ^n ^·ΘΓ die oxalathaltige Flüssigkeit zur Regenerierung
abgezogen wird, ist im wesentlichen die gleiche wie in Beispiel 1. Der Oxalatgehalt der abgezogenen flüssigkeit
und die Art der Behandlung mit Chlorwasserstoff säure sind wie in Beispiel 1*
Hach Beendigung des Katalysatorregenerierungsvorganges wird
die regenerierte Katalyeatorflüssigkeit kontinuierlich auf
etwa HO0O gekühlt und dann kontinuierlich mit etwa 3180 kg
(7000 lbs) pro Stunde in den oberen Seil eines Strippers eingespeist
, der im wesentlichen bei Atmosphärendruok betrieben
wird. Der Stripper besteht aus einem vertikalen zylindrischen Behälter mit einem Durchmesser von 0,3 m (1 foot) und ist
in der Nähe seines BodsisS mit einem innen engeordneten Zerstäuber
versehen, durch den Stickstoff kontinuierlioh in einer Menge von 42,5 bi© 56 9 6 üormallcabikmeter pro Stunde
(1500 bis 2000 standard oubio feet psr hsnos [eofh]) eingeblasen
wird. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Stripper wird etwa 1,2 m (4 feet) über dem Zerstäuber gehalten, Ss ist
eine Auatragsleitung für den Kopf des Strippers verlassende
Dämpfe vorgesehen, die in ein Sammeleystem für
schädliche Gase führt, dessen Einzelheiten hier nicht interessieren. Die abgestrippte Flüssigkeit wird kontinuierlich
vom Boden des Strippers abgezogen und zu dem Tlnylacetatreaktlonsbehälter zurttokgeleitet·
Die auB dem Stripper abgezogene und su dem Vinylaootatreaktionabehälter
zurüokgeleitete gestrippte Katalysatorlöeung
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enthält weniger als 10 ppm organisches Chlorid, berechnet ale Chloroform. Normalerweise enthält die gestrippte Katalyeatorlöeung weniger ale etwa 3 ppm organisches Chlorid,
Wenn der Stripper in der oben beschriebenen Weise betrieben wird und wenn die gestrippte Katalysatorlösung kontinuierlich zu dem Vinylaeetatreaktionsbehälter zurttokgeleitet
wird, so liegt der Chloroformgehalt des gewonnenen» gereinigten Vinylaeetatprodukts im Bereich von Spuren bis zu einem
Maximum von etwa 5 ppm, wobei weniger als 1 ppm typisch
sind.
B β i a ρ ie I 3
.Es werden das gleiche Vinylaoetatreaktionssystem, das gleiche Katalysatorregenerierungssystem und der gleiche Katalysatorstripper verwendet wie in Beispiel 2. Alle Arbeltsbedingungen und ChemUcalienzusaismensetzungen in dem Kata,—
lysatorregenerierungssystem entsprechen im wesentlichen
Beispiel 2,jedoch ist das Verhältnis von Strippmedium zu
au strippender regenerierter Katalysatorlö'sung verändert«
Sypisoherweise werden pro Kubikmeter in den Katalysatorstrlpper eingeführte regenerierte Katalysatorlösung etwa 0,15 Kubikmeter eines Strippgases eingeführt,
das aus etwa 2 $ Sauerstoff und restlioh Stickstoff besteht,
Die «us dem Stripper abgezogene gestrippte Eatelysatorlöeung enthält etwa 1 bis 5 ppm Chloroform. Daß fertige
Vinylacetat enthält nicht mehr als 5 ppm Chloroform und
gewöhnlich 1 ppm oder darunter.
Beiapiel 4.
Eine behandelte Katälysatorlb*sung, die mit der in den vorhergehenden Beispielen als Beschickung für den Stripper ver-
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wendeten Im wesentlichen identisch ist, wird bei etwa 10O0C
mit Stickstoff gestrippt, wobei etwa 10 Kubikmeter Stiokstoff pro Kubikmeter zu strippende Flüssigkeit verwendet
werden und der Stickstoff an einer Stelle etwa 1,2 m (4 feet)
unter der Oberfläche eingedüst wird. Der Strippdruck ist im wesentlichen Atmosphärendruck· Sie gestrippte Flüssigkeit
enthält etwa 1 bis 5 ppm Chloroform und 1st in jeder Hinsicht für die Verwendung als Reaktionsmedium bei der Herstellung von Vinylacetat aus Äthylen geeignet.
Eine Probe von regenerierter Katalysatorflüssigkeit» wie sie in den vorhergehenden Beispielen verwendet worden ist, die
Palladium, Üithlumaoetat und Kupferchlorid in Essigsäure enthält und einen Chloroformgehalt von etwa 150 ppm besitzt,
wird in eine einfache Chargendestillationsanlage eingebracht, die ein mit einem Heizelement versehenes Gefäß umfaßt und
mit dem Dampfraum des Qefässes verbundene Einrichtungen zum
Abziehen und Sammeln der entwickelten Dämpfe aufweist. Eb liegen keine Traktionlerböden vor, d.h« die Destillation
ist eine einstufige Destillation. Die Destillationsanlage . wird bei Atmosphärendruck betrieben und es werden etwa 5 f>
der anfänglichen flüssigen Beschickung Überkopf abdestilliert» Die Analyse des Rückstandes (das sind 95 £ der anfänglichen
Beschickung) zeigt, daß 10 ppm Chloroform enthalten sind. Der Rückstand ist für die Verwendung als Katalysatorflüesigkelt in dem Vinylaoetatverfahren geeignet.
In der gleiohen Deetillatlonsanlage und ebenfalls bei Atmosphärendruok ergibt die Entfernung von 10 £ der Beschickung
als Destillat ein Rüokstandsprodukt, das etwa 3 ppm Chloro-
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form enthält # Die Entfernung von IO # als Destillat führt
EU einem gestrlpptem Büokstand, der 3 ppm Chloroform enthält.
Bei einem anderen Versuch werden etwa 6 $> einer Beschickung,
die anfänglich 38 ppm Chloroform enthält, in der oben beschriebenen Weise als Destillat entfernt. Der Rückstand enthält 4 ppm Chloroform und ist für die Verwendung als Katalysatorflüsslgkeit bei der Eeretellung von Vinylacetat mit
hoher Reinheit geeignet.
Die vorstehenden Beispiele sollen lediglich der Veranschauliohung dienen, wobei in Hinbliok auf das verwendete Verdampfungeverfahren und auf die Zusammensetaung der zu behandelnden Katalysatorlusung viele Variationen möglich sind, ohne daß dabei der Bahnen der Erfindung verlassen wird. Die
vorliegende Erfindung ist auf Jedes System anwendbar, bei dem Chloroform ein Nebenprodukt des Katalysatorregenerierungsvorganges ist und bei dem die Katalysatorlösung eine
Slüselgkeit enthalt, von der Chloroform duroh Verdampf ungsmethoden abgetrennt werden kann.
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Claims (1)
- c 4546 JFi 25. März 1969PatentansprücheVerfahren zur Herstellung yon Alkenderivaten durch Kontaktieren eines Alkene in einer Olefinreaktionszone mit einer im wesentlichen nicht-wässerigen, Essigsäure enthaltenden Katalysatorflüssigkeit, die einen Edelmetallionen-Katalysator und ein Redoxmittel enthält} das ein Kupfer-II-SaIz umfaßt, bei dem mindestens ein Seil des Kupfer-II-Salzes in Kupfer-II-oxalat umgewandelt wird und das einen Katalysatorregenerierungsprozeß umfaßt, gemäß dem ein Teil der Katalysatorflüssigkeit, die Kupfer-II-oxalat enthält, aus der Beaktionsaone abgezogen und mit einer Chlorwasseret off säure enthaltenden anorganischen Säure behandelt wird, wodurch das enthaltene Kupfer-II-oxalat dieses Seiles der Lösung in lösliche Kupfersalze und Zersetzungsprodukte der Oxalsäure umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) den Seil der Katalyeatorflüssigkeit nach der Behandlung mit einer anorganischen Säure durch ein Verdampfungsverfahren in eine Chloroform enthaltende leicht siedende Fraktion und in einen von Chloroform im.wesentlichen freien gestrippten Rückstand auftrennt und .(b) den gestrippten Rüokstand als Ergänzung für die. in der Olefinreaktionszone. enthaltene nioht-wässerige Flüssigkeit in die Olefinreaktionszone eurüokleitet, wodurch Chloroform und verwandte flüchtige organische Chloride, die in dem KatalysatorregenerlerungeproBeö- 19 -909840/1708W . - - r r rc 4546 lOgebildet werden» an der Verunreinigung des Alkenderivats gehindert werden.2; Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, das das Alken Äthylen und das Olefinderivat Vinylacetat sind.3. Verfahren naoh Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet« daß das Verdampfungeverfahren Destillation umfaßt,4· Verfahren naoh Anspruch 3» daduroh gekennzeichnet« daß die leioht siedende Fraktion im wesentlichen alle Kom-' ponenten des Seiles der Flüssigkeit enthält« die bei Atmosphärendruok unter etwa 8O0O sieden.5· Verfahren naoh Anspruch 2» daduroh gekennzeichnet« daß das Verdampfungsverfabxen das Strippen des Seiles der Flüssigkeit mit einem Strippmittel in der Dampfphase umfaßt.6. Verfahren naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Strippmittel ein Treibgas umfaßt.7« Verfahren naoh Anspruoh 6« daduroh gekennzeichnet r daß das Strippen Blasen bzw. Treiben des Seiles der Flüssigkeit mit dem Treibgas in einer einzigen Strippstufe umfaßt.8. Verfahren naoh Anspruch 7» daduroh gekennzeichnet» daß das Blasen bsw. Treiben bei im wesentlichen atmosphärischem Druck durchgeführt wird.9· Verfahren naoh Anspruoh 8, daduroh gekennzeichnet« daß das Blasen bzw. !reiben bei ungefähr atmosphärischem Druok und bei einer Temperatur unter etwa 1000O durchgeführt wird.- 20 -9098AO/1708ο 4546 W10. Verfahren nach Anspruch 8« dadurch gekennzeichnet, dad das Blasen bzw. !!!reiben bei ungefähr atmosphärischem Druok und bei einer Temperatur «wischen etwa 100 und 1200O durchgeführt wird« wobei das Blas- baw. Sreibverhaltnis, definiert ale verwendete Hormalkublkmeter an Stoppmittel pro Kubikmeter an au strippendem Seil der !Flüssigkeit, unter etwa 10 reguliert wird.11. Verfahren nach Anspruch 6, daduroh gekennzeichnet, daß das Treibgas molekularen Sauerstoff in einer Menge bis au ausschließlich der Menge enthält, bei der eine explosive Sauerstoffkonzentration in der Zone auftreten kann, in der das Strippen durchgeführt wird.- 21 -909840/1708
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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AUPR008700A0 (en) * | 2000-09-13 | 2000-10-05 | Brigatti, John Murray | Biocidal composition |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3420873A (en) * | 1966-10-11 | 1969-01-07 | Union Oil Co | Oxidative carbonylation and catalyst recovery |
US3463740A (en) * | 1967-03-24 | 1969-08-26 | Grace W R & Co | Formaldehyde in the removal of nitrate ions from regenerated alkylation catalysts |
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- 1968-03-25 US US715511A patent/US3906036A/en not_active Expired - Lifetime
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1969
- 1969-03-25 DE DE19691915194 patent/DE1915194A1/de active Pending
Also Published As
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