DE1914885B2

DE1914885B2 - Vorrichtung zum Wärmebehandeln von losen, endlosen, faser- oder förmigen Textilgütern

Info

Publication number: DE1914885B2
Application number: DE1914885A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr. 6073 Egelsbach Fleissner
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1966-07-22
Filing date: 1969-03-24
Publication date: 1979-10-18
Also published as: DE1914885A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, wie sie in der ^J0 Patentanmeldung P 16 35 335.8 unter Schutz gestellt ist. Mit dieser wird die Aufgabe gelöst, lose, endlose, faser- oder fadenförmige Güter, wie Garn oder Hochbuschgarn, auch in dichter Faltenlage sicher an die erste Siebtrommel heran und um diese herumzuführen, ohne ^J5 dabei dem das Gut und die Trommel durchströmenden Medium einen unnötig hohen Widerstand entgegenzusetzen. Auf dieser Siebtrommel soll der Aufheizvorgang schnell und faserschonend erfolgen. Im Anschluß an diesen ersten Behandlungsschritt ist das Gut an ein '^l0 folgendes Transportelement, wie ein horizontal darunter sich erstreckendes Förderband, zum verweilenden Behandeln zu übergeben.

Die Kombination einer Saugtrommel mit einem Siebband hat den Vorteil, daß das Gut schockartig auf ^it5 Behandlungstemperatur aufgeheizt werden und anschließend auch bei dicksten Materiallagen eine gleichmäßige Wärmebehandlung auf dem Förderband erfahren kann. Es hat sich gezeigt, daß bei Übergabe des Gutes von der Siebtrommel an das Förderband Störungen auftreten können, weil die Ablage nicht gleichmäßig erfolgt, da das Gut bei der Ablage einrolllt.

Die vorliegende Anmeldung bezweckt, die in der Hauptanmeldung beschriebene Vorrichtung zu ergän zen und dabei die teilweise auftretenden Ablageschwierigkeiten zu beseitigen.

Erfindungsgemäß wurde die Lösung darin gefunden, indem der Siebtrommel wenigstens ein Faltenleger nachgeschaltet ist, der das Textilgut quer zu Transportrichtung auf dem darunter angeordneten Endlosband ablegt.

Günstig ist es dabei, den Faltenleger — wie an sich bekannt — als schwenkbaren Rüssel auszubilden und den Rüssel so unterhalb der Siebtrommel anzuordnen, daß das Textilgut von der Siebtrommel durch freien Fall in den Rüssel gelangt.

Mit Hilfe dieser Gesamtvorrichtung ist es jetzt möglich, das Textilgut während eines vorgeschalteten Imprägnierens und während des Aufheizens als Bahn, ausgebreiteter Schlauch oder ausgebreiteter Fadenschar (z. B. Spinnkabel) über das Aufheizelement zu fahren und anschließend in einem Strang zusammenzufassen und dann in Zickzacklage quer zur Transportrichtung abzulegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt einen Siebbanddämpfer im Längsschnitt.

Die Vorrichtung besitzt ein Siebband 1 als Einlaufband. Dieses ist um eine unter Saugzug stehende, innerhalb des Dämpfers 7 angeordnete Siebtrommel 2 geschlungen. Der materialfreie Teil der Siebtrommel 2 ist durch eine Abdeckung 3 vom Saugzug abgeschirmt. Der Siebtrommel 2 ist ein schwenkbar gelagerter Ablegerüssel 4 zugeordnet. In diesem Rüssel 4 wird das vorher bahnförmige ausgebreitete Textilgut zu einem Schlauch zusammengefaßt und quer zur Transportrichtung auf ein Siebband 6 abgelegt. Zum Verweilen kann anstelle eines Förderbandes ein sog. Stiefel oder J-Box treten. Das dampfdichte Gehäuse 7 ist an der Decke mittels Heizschlangen 8 beheizt, um hier eine Kondensatbildung zu vermeiden. Am Auslauf des Gehäuses 7 ist ein Überlaufkasten 9 vorgesehen. Die Abdichtung erfolgt über eine Wasserschleuse 10. Die durch das Textilgut 5 hindurchströmende Flüssigkeit wird in einem Behälter 11 aufgefangen und in den Überlaufkasten 9 gepumpt. Am Einlauf ist eine Vorkammer 13 vorgesehen. In dieser wird Dampf abgeführt, um die Luft vom einlaufenden Material abzuspülen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Wärmebehandeln, wie Trocknen, Dämpfen, Schrumpfen, Farbfixieren, Thermofixieren od. dgl, von Textilgut mit wenigstens einer Behandlungskammer, in welcher eine Siebtrommel als Transportelement und ein von außen sich in die Behandlungskammer erstreckendes, die Siebtrommel umschlingendes, mediumdurchlässiges Förderband als Gutzuführvorrichtung und unterhalb der Siebtrommel ein weiteres Förderband vorgesehen sind, wobei dieses mit einer vielfach niedrigerer Fördergeschwindigkeit angetrieben umläuft als die Siebtrommel, nach Patentanmeldung P 16 35 335.8, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtrommel (2) wenigstens ein Faltenleger (4) nachgeschaltet ist, der das Textilgut quer zur Transportrichtung auf dem darunter angeordneten Endlosband (6) ablegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenleger als schwenkbarer Rüssel ausgebildet ist, und daß der Rüssel so unterhalb der Siebtrommel (2) angeordnet ist, daß das Textilgut von der Siebtrommel durch freien Fall in den Rüssel (2) gelangt.