DE1914716U - Behaelter zur bestrahlung von werkstoffen mittels einer radioaktiven substanz. - Google Patents

Description

RA.08O43H&2.65

BROWN BO^VERl/KRUPE
Reaktorbau G-.m.b.H.

. 1885

Schm/Wo, int. Ir. R 31

Behälter zur Bestrahlung von Werkstoffen mittels einer radioaktiven Substanz

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Behälter zur Bestrahlung von Werkstoffen mittels einer radioaktiven Substanz, z.B. mit einer Kobalt-60-Quelle von 450 öurie Strahlungsstärke. Der Behälter soll gleichzeitig als Aufbewahrungsraum für die Strahlungsquelle dienen und so abgeschirmt sein, daß keine Strahlung nach außen dringen kann, und zwar auch dann nicht, wenn die zu bestrahlenden Werkstoffe ausgewechselt werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung-dadurch gelöst, daß der mit Blei abgeschirmte Behälter einen vorzugsweise rechteckigen Kanal aufweist, in den ein Kasten einschiebbar ist, daß der innere Teil des Kanals als Bestrahlungsraum ausgebildet ist und daß vor bzw. über dem Bestrahlungsraum ein mittels einer Kurbel in zwei verschiedene Stellungen drehbarer Bleizylinder vorgesehen ist, der entweder den Kasten oder die radioaktive Substanz aufnimmt.

Das Einbringen der radioaktiven Substanz in den Behälter erfolgt gemäß der Neuerung durch einen Püllkanal, der mit einem Stopfen verschlossen werden kann. Mr den Kanal ist ebenfalls ein Stopfen aus Blei vorgesehen, der die Öffnung des Kanals verschließt. Von diesem Stopfen soll hauptsächlich beim Transport des Behälters Gebrauch gemacht werden« *

Der Kasten, der zur Aufnahme der zu bestrahlenden Werkstoffe bestimmt ist, weist vorteilhaft an seiner Rückwand eine Abschirmung aus Blei auf, so daß nach Einbringen

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des Kastens in den Bestrahlungsraum durch den Kanal keine Strahlung austreten kann. Das Einschieben des Kastens erfolgt mittels einer Schubstange, die abgenommen werden kann.

Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der leuerung ist der drehbare Bleizylinder als Schleuse zum Einbringen des Kastens in den Bestrahlungsraum ausgebildet. Der vorzugsweise rechteckige Kanal setzt sich dann bis in den Bleizylinder hinein fort. Mittels einer Kurbel kann der auf einem Kugelkranz gelagerte und durch einen Zapfen geführte Bleizylinder in zwei verschiedene Stellungen bewegt werden, wobei nach Art einer Drehseheibe der Kasten durch eine Behälteröffnung in den Bleizylinder geschoben und mit diesem gedreht wird, bis er in den Kanal eingebracht werden kann.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der leuerung ist der drehbare Bleizylinder über dem Bestrahlungsraum angeordnet und enthält die radioaktive Substanz, die exzentrisch in ihm gelagert ist. Der Bleizylinder wird von außen her mit einer Kurbel bewegt, wobei er zwei verschiedene Stellungen einnehmen kann. In der ersten Stellung wird die Strahlungsquelle durch den Bleizylinder gegen den Bestrahlungsraum abgeschirmt, und der Kasten mit den Werkstoffen kann in den Kanal bis unter den Bleizylinder geschoben werden. Dann erst wird der Bleizylinder in die zweite Stellung gebracht, und die Strahlungsquelle befindet sich nun genau über dem Kasten.

Gemäß der !Feuerung ist an dem drehbaren Bleizylinder eine Sperre vorgesehen, die d$n Kasten so lange festhält, bis sich die Strahlungsquelle wieder in abgeschirmter Stellung befindet.

In der Zeichnung ist der Behälter gemäß der vorliegenden leuerung schematisch dargestellt, und zwar zeigen

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Mg. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IY - IY der Fig. 3.

Ein Behälter 1 (Fig. l)weist einen rechteckigen Kanal 2 auf, der durch Bleiplatten 3, 4 und 5 nach außen abgeschirmt ist. Der innere Teil des Kanals 2 bildet einen Bestrahlungsraum 6, über dem ein drehbarer Bleizylinder angeordnet ist. Der Bleizylinder 7 weist auf seinem Umfang eine Aussparung 8 auf (Fig. 2), in der eine Strahlungsquelle 9> z.B. Kobalt 60, gelagert ist. Der Bleizylinder 7 kann mittels einer an einem Kurbelzapfen anzusetzenden Kurbel (nicht dargestellt) in zwei verschiedene Stellungen bewegt werden, wobei sich die Strahlungsquelle 9 entweder direkt über dem Bestrahlungsraum 6 befindet oder durch den Bleizylinder gegen diesen Raum abgeschirmt ist. Durch einen Füllkanal 11 wird die Strahlungsquelle 9 in den drehbaren Bleizylinder 7 eingebracht J danach wird der Füllkanal 11 mit einem Stopfen aus Blei verschlossen. In den rechteckigen Kanal 2 ist ein Kasten 13 eingepaßt, der die zu bestrahlenden Werkstoffe aufnimmt und direkt unter die Strahlungsquelle 9 geschoben wird. Dazu wird eine Schubstange (nicht dargestellt) benutzt, die abnehmbar ist und bei Gebrauch in ein Gewinde 14 eingeschraubt wird. Das Gewinde 14 befindet sich in einer Bleiplatte 15, die an der einen Seite des Kastens 13 befestigt ist und diesen rückwärtig abschirmt. Die Öffnung des Kanals 2 wird nach Einbringen des Kastens außerdem noch mit einem Bleistopfen 16 verschlossen. In diesem Zustand kann der Behälter 1 auch gefahrlos transportiert werden. Während der Kasten 13 in den Kanal 2 geschoben wird, befindet sich die Strahlungsquelle 9 in abgeschirmter Stellung. Für den Bestrahlungsvorgang wird sie in die in der Fig. 1 und 2 dargestellte Lage

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gebracht. TJm zu verhindern, daß der Kasten 13 "bei dieser Stellung der Strahlungsquelle 9 aus dem Kanal 2 entfernt werden kann, ist an dem Bleizylinder 7 eine Sperre 17 vorgesehen, die den Kasten so lange in dem Bestrahlungsraum 6 festhält, Ms die Bestrahlungsquelle 9 wieder durch den Bleizylinder 7 abgeschirmt ist.

Bei dem in der Pig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Strahlungsquelle 9 fest über dem Bestrahlungsraum β angeordnet, der wieder einen Teil des rechteckigen Kanals 2 bildet. Die Einbringung der Strahlungsquelle 9 erfolgte durch einen !Füllkanal 11, der nach diesem Vorgang fest mit einem Bleistopfen (nicht dargestellt) verschlossen wurde. Der Kasten 13 für den zu bestrahlenden Werkstoff befindet sich während der Bestrahlung direkt unter der Strahlungsquelle 9. Er weist ebenfalls eine rückseitige Abschirmung 15 aus Blei auf, die ein Sehraubengewinde 14 zur Aufnahme einer abnehmbaren Schubstange 18 enthält. Yor dem rechteckigen Kanal 2 ist in dem Behälter 1 ein drehbarer Bleizylinder 19 angeordnet, der auf einem Kugelkranz 20 gelagert und durch einen Zapfen 21 geführt ist. Die Drehung des Bleizylinders 19 erfolgt mittels einer Kurbel 22. Der Bleizylinder 19 ist als Schleuse für den Kasten 13 ausgebildet und enthält zu diesem Zweck einen dem Kanal 2 angepaßten Kanal 23. Die den Bleizylinder umgebende BIeiummantelung 4 weist eine Binfahröffnung 24 auf, die mit einem Bleistopfen 25 verschlossen werden kann. Zum Einbringen des Kastens 13 in den Bestrahlungsraum 6 wird der Bleizylinder 19 zunächst so gedreht, daß der Kasten 13 durch die EinfahrÖffnung 24 in den Kanal 23 geschoben werden kannj dann wird er in die in der Pig. 4 dargestellte lage bewegt, und der Kasten 13 wird mittels der Schubstange 18 durch den Kanal 2 in den Bestrahlungsraum 6 transportiert. Bei der Drehung des Bleizylinders 19 wird die Schubstange 18 entfernt.

Schutzansprüche;

Claims (1)

1. RÄ.080 430*16.2.65

   ED-Sohm/Wo, int. Fr. E 31

   Schutzansprüche

   1) Behälter zur Bestrahlung von Werkstoffen mittels einer radioaktiven Substanz, z.B. Eo "bait 60, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Blei abgeschirmte Behälter einen vorzugsweise rechteckigen Kanal aufweist, in den ein Kasten einschiebbar ist, daß der innere Seil des Kanals als Bestrahlungsraum ausgebildet ist und daß vor "bzw. über dem Bestrahlungsraum ein mittels einer Kurbel in zwei verschiedene Stellungen drehbarer Bleizylinder vorgesehen ist, der entweder den Kasten oder die radioaktive Substanz aufnimmt.

   2) Behälter nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet, daß zum Einbringen der radioaktiven Substanz in dem Behälter ein mit einem Stopfen verschließbarer Püllkanal vorgesehen ist.

   5) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung den vorzugsweise rechteckigen Kanals mit einem Stopfen verschließbar ist=

   4) Behälter nach Anspruch 1, dadurch geken nz e i ohne t, daß der Kasten rückseitig abgeschirmt ist und mittels einer abnehmbaren Schubstange in den rechteckigen Kanal eingebracht werden kann.

   5) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Bleizylinder als Schleuse zum Einbringen des Kastens ausgebildet ist.

   6) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß die radioaktive Substanz exzentrisch in dem drehbaren Bleizylinder angeordnet und in zwei verschiedene Stellungen-bewegbar ist.

   7) Behälter nach Anspruch 6, dadurch geken nzeichnet, daß an dem drehbaren Bleizylinder eine Sperre für den Kasten vorgesehen ist.