DE1271272B - Vorrichtung zur Aufbewahrung und Befoerderung von radioaktiven Strahlungsquellen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbewahrung und Befoerderung von radioaktiven StrahlungsquellenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
/LAJk
DEUTSCHES #f# PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CI.:
G21f
Deutsche Kl.: 21g-21/32
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1271272
P 12 71 272.0-33
21. Oktober 1960
27.Juni 1968
P 12 71 272.0-33
21. Oktober 1960
27.Juni 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Beförderung von radioaktiven Strahlungsquellen,
bei der die über ein kurzes Zwischenstück mit einer Kupplungshälfte verbundene Strahlungsquelle
an ein ebenfalls mit einer Kupplungshälfte verbundenes Beförderungskabel ankuppelbar
ist und bei der die Strahlungsquelle vermittels des Beförderungskabels durch ein Leitrohr hindurch
zwischen Abschirmbehältem oder zwischen einem Abschirmbehälter und einer Einsatzstelle bewegt
werden kann.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art enthalten die für die Aufbewahrung bestimmten Abschirmbehälter
geradlinig ausgebildete Aufbewahrungskanäle (deutsche Auslegeschrift 1 054 185 und
1 055 703). Dies hat den Nachteil, daß die aufbewahrte Strahlungsquelle nicht allseitig von Abschirmmaterial
umgeben ist und zur vollständigen Abschirmung der Strahlung zusätzliche Deckel oder
sonstige Abschirmteile vorgesehen werden müssen. Darüber hinaus ist bei den bekannten Vorrichtungen
die Ankupplung der Strahlungsquelle an ein Beförderungskabel umständlich. Hierdurch wird das Befördern
von radioaktiven Strahlungsquellen bzw. deren Auswechslung schwierig.
Es ist auch bereits ein abgeschirmter Behälter zur Aufbewahrung von radioaktiven Strahlungsquellen
bekannt, der einen gekrümmten Aufbewahrungskanal enthält (USA.-Patentschrift 2 943 203). Bei dieser
Vorrichtung ist zwar die Strahlungsquelle allseitig abgeschirmt. In herausgezogenem Zustand ist es
jedoch nur mittels zusätzlicher ferngesteuerter Manipulatoren möglich, die Strahlungsquelle wieder in die
enge Öffnung des Behälters einzuführen. Diese bekannte Anordnung eignet sich demgemäß nur zur
langfristigen Aufbewahrung und Verschiffung von radioaktivem Material.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung
zu schaffen, die die aufbewahrte Strahlungsquelle allseitig abschirmt und die ein leichtes und
gefahrloses Befördern sowie Auswechseln von Strahlungsquellen ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß der erste, für die Aufbewahrung der Strahlungsquelle bestimmte Abschirmbehälter
mindestens einen gekrümmten Aufbewahrungskanal enthält, dessen Länge so bemessen ist, daß die mit
der in den Kanal eingeführten Strahlungsquelle über ein kurzes Kabelstück verbundene Kupplungshälfte
über die äußere Öffnung des Kanals hinausragt, ferner, daß oberhalb der äußeren Öffnung des Kanals
und im Mindestabstand der Länge einer Kupplung
Vorrichtung zur Aufbewahrung und Beförderung von radioaktiven Strahlungsquellen
Anmelder:
Technical Operations Incorporated,
Burlington, Mass. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. G. Liedl, Patentanwalt,
8000 München 22, Steinsdorfstr. 22
Als Erfinder benannt:
Robert J. Prest, Concord, Mass. (V. St. A.)
eine ortsfeste Gewindebuchse für den Anschluß des einen Endes des biegsamen Leitrohres vorgesehen ist,
wobei der Zwischenraum zwischen der Öffnung des Kanals und der Gewindebuchse durch ein verschiebliches
Schutzrohr überbrückt ist, sowie daß das andere Ende des biegsamen Leitrohres mit einem
durchgehenden Kanal in dem zweiten Abschirmbehälter bzw. der Einsatzstelle zur vorübergehenden
Aufbewahrung der Strahlungsquelle verbunden ist. Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil, daß die
in ihr aufbewahrte Strahlungsquelle allseitig von absorbierendem Material umgeben ist und daß das
verschiebliche Schutzrohr im ausgezogenen Zustand das sichere Einführen der Strahlungsquelle in den
Aufbewahrungskanal ermöglicht und im eingezogenen Zustand das Einklinken bzw. Lösen der Kupplung
gestattet. Mit Hilfe des zweiten Abschirmbehälters ermöglicht sie ein Verbringen der Strahlungsquelle
unter Wahrung jeglicher Sicherheitsvorkehrungen ohne Schwierigkeit an die Einsatzstelle.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfin-(hing enthält der erste Abschirmbehälter zwei gekrümmte
Aufbewahrungskanäle, über deren äußeren Öffnungen jeweils eine Gewindebuchse mit verschieblichem
Schutzrohr angeordnet ist. Die beiden Kanäle können vorteilhafterweise von einem einzigen
durchlaufenden Rohr gebildet sein, welches von einer Sperre in zwei Hälften geteilt ist. Gemäß
einer besonderen Ausbildung der Erfindung sind auf
809 567/430
die Gewindebuchsen Kappen mit Haltestangen aufschraubbar, welche die Strahlungsquellen in den Aufbewahrungskanälen
feststellen. Das Schutzrohr kann von einer Feder in derjenigen Stellung gehalten sein,
in welcher es den Zwischenraum zwischen Gewindebuchse und äußerer Öffnung des Kanals überbrückt.
An dem zweiten Abschirmbehälter kann ferner eine Signaleinrichtung vorgesehen sein, welche auf die
jeweilige Lage der Strahlungsquelle anspricht.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
soll der Gegenstand der Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Aufriß — teilweise als Vertikalschnitt — einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit zugehörigen Auswechsel- und Kameraapparaten,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Kopfstück des
Brückengliedes auf dem Strahlenquellenwechsler der Fig.l,
F i g. 3, 4, 5 und 6 Axialschrntte des Oberteiles des
Strahlenquellenwechslers in vier verschiedenen Arbeitsstellungen,
F i g. 7 einen Aufriß — teilweise als Axialschnitt — einer Kupplung gemäß der Erfindung,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht eines Werkzeuges zur Bedienung
der Kupplung aus F i g. 7 und 8 und
Fig. 10 einen Schnitt, ähnlich Fig. 8, wobei aber
das Werkzeug aus F i g. 9 an die Kupplung angelegt ist.
In F i g. 1 bedeutet 15 den obenerwähnten Strahlenquellenwechsler,
45 ist eine Rundbildkameravorrichtung, und 90 ist ein schnauzenförmiger Behälter
zur Aufnahme einer Strahlenquelle aus der Kameravorrichtung. Beide, Wechsler 15 und Kameravorrichtung
45, schließen als wesentliche Bestandteile Abschirmstoffe ein. Sie werden im folgenden der
Einfachheit halber kurz als Abschirmung bezeichnet. Bei den Vorrichtungen 15 und 45 könnte es sich auch
um zwei Strahlenquellenwechsler oder um andere Abschirmbehälter handeln.
Der Strahlenquellenwechsler 15 ist für den Zweck der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Er
besteht aus einem Stahlgehäuse 16 mit einem daraufgeschweißten Deckel 17. Das Gehäuse enthält ein
U-förmig oder anderswie gekrümmtes Rohr 21, z. B. aus korrosionsbeständigem Stahl, welches mit seinen
offenen Enden 21.1, 21.2 den Deckel 17 durchdringt, an welchen es an diesen Stellen angeschweißt ist. Das
Gehäuse ist mit Abschirmmaterial 18, z. B. Blei, gefüllt. Nahe der Mitte des Abschirmgehäuses hat das
Rohr 21 einen quer eingelassenen Nocken 22 oder eine ähnliche Haltevorrichtung, welche die sichere
Lage von Strahlenquellen, die in dem Abschirmgefäß aufbewahrt oder mit ihm transportiert werden
sollen, bestimmt. Die Halterung 22 teilt das Rohr 21 in zwei Hälften 21.5 und 21.6. Der Abschirmbehälter
ist daher fähig, zwei Strahlenquellen 25, 26, wenn auch nicht notwendigerweise gleichzeitig, einzuschließen.
Die Strahlenquellen sind jeweils an Leit- und Bewegungseinrichtungen, wie z. B. an
Kabelstücken 27, 28 befestigt. Jedes dieser Kabelstücke hat an seinem anderen Ende eine Kupplung.
Wenn, wie es der Normalfall ist, der Wechsler nur für
die Aufbewahrung und den Transport verwendet wird, ist nur eine Strahlenquelle und eine Hälfte der
Kupplung zugegen, wie bei 21.1 in Fig. 1. 211 ist die eine Hälfte einer Kupplung gemäß Fig. 7. Verbunden
mit der Deckplatte 17 ist ein Wechsleraufsatz 31 vorgesehen, welcher in der vorliegenden Ausführungsform
aus einer Brückenplatte 31.1 und zwei Stegen 31.2, 31.3 besteht. Die Platte 31.1 trägt in
unten noch näher zu beschreibender Weise Wechslerköpfe 100, welche jeweils mit den Enden 21.1 und
21.2 des Rohres 21 verbunden sind. Diese Köpfe 100 sollen mit Bezug auf die F i g. 3 bis 6 im einzelnen
beschrieben werden. Sie sind in F i g. 1 einzeln mit 100.1 und 100.2 bezeichnet.
39 ist ein abnehmbares Gehäuse für den Brückenaufsatz mit seinen Wechslerköpfen. 39.1 bedeutet
eine Haltevorrichtung, welche das geschlossene Gehäuse an dem Oberteil des Wechslers festhält.
Die Kameraapparatur 45 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 46 mit einer Deckplatte 47. Die
Deckplatte 47 besitzt zwei Öffnungen für die beiden Enden 56.1 und 56.2 einer gekrümmten Führungsund
Aufbewahrungsleitung 56, z. B. ein Rohr aus korrosionsfreiem Stahl. Das Gehäuse 46 ist mit Abschirmmaterial
48, z. B. Blei, gefüllt. An das Rohrende 56.1 ist als Strahlenquellenleiter ein biegsames
Rohr 50 befestigt, welches ein Beförderungskabel 51 enthält, das im folgenden auch einfach als Kamerakabel
bezeichnet wird. Im normalen Betrieb ist an das Kabel 51 mit Hilfe einer Kupplung 200 das
Kabelstück 28 der Quelle angeschlossen. Das Kabel 51 liegt in einem biegsamen Leitrohr 60, welches an
dem Ende 56.2 des Rohres 56 befestigt ist. Die Strahlenquelle
26 kann mit Hilfe des Kabelstücks 28 in einer sicheren Stellung in der Mitte der Abschirmung
48 gehalten werden. Ebenfalls kann mit Hilfe des Kabelstücks 28 die Strahlenquelle in den Behälter 90
eingeleitet werden. Letzterer hat eine gewöhnliche Schraubenverbindung, mit welcher er mit dem Ende
91 des Leitrohres 60 verbunden werden kann. Der Behälter 90 kann auch ein Gehäuse mit Kontrollzunge
92 aufweisen. F i g. 1 zeigt das Kabelstück 28, das Kabel 51 und die Kupplung 200 in strichpunktierten
Linien, um anzudeuten, daß die Strahlenquelle in dem Behälter 90 für Aufnahmen mit der Strahlenkamera
bereit ist. Diese Stellung ist von derjenigen zu unterscheiden, in welcher das Leitrohr 60 an dem
Kopf 100.2 des Quellenwechslers 15 befestigt ist. In dieser Stellung erfolgt gerade das Auswechseln der
Strahlenquelle. An dem Ende 56.1 des Rohres 56 der Kameravorrichtung 45 kann eine Sicherheitskontroll-
und Signaleinrichtung 59 angebracht werden, welche auf die Lage der Kupplung 200 oder irgendeines
anderen entsprechend ausgebildeten Haltemittels anspricht. Das ist bei Vorrichtungen ähnlicher Art
bereits bekannt.
Wie aus dem Folgenden noch erhellen wird, zeigt F i g. 1 in ausgezogenen Linien die weiter unten in
F i g. 4 mit V wiedergegebenen Bedingungen, bei welchen sich die Strahlenquelle 26 in der Abschirmung
15 befindet und das Leitrohr 60 noch nicht von dem Wechslerkopf losgeschraubt ist.
Die Wechslerköpfe 100.1 und 100.2 in F i g. 1 stellen
Einrichtungen dar, die der getrennten Führung von Haltemitteln an den Strahlenquellen 25, 26 dienen.
Die Wechslerköpfe sind vorzugsweise von derselben Bauart, so wie sie nun mit Bezug auf die
F i g. 3 bis 6 beschrieben wird.
Jedes Kopfstück 100.1 und 100.2 besitzt eine Buchse 132, welche in die Brückenplatte 31.1 des
Aufsatzes 31 eingeschraubt ist. Der Aufsatz 31 trennt
das Kopfstück von der Deckplatte 17. Die Buchse hat einen Feststellflansch 132.5, ein Außengewinde
132.6, eine nach außen erweiterte obere Öffnung 132.7 und eine untere Öffnung mit einem Rand 132.8.
Ein Rohr 114, welches an seinem oberen Ende 114.1 schwach nach außen erweitert ist, und an
seinem unteren Ende eine Schulter 114.2 hat, ist in die Öffnung 132.8 der Buchse 132 eingesenkt, wobei
eine Federvorrichtung 114.5 die Tendenz hat, es aus der Innenseite der Buchse herauszutreiben und es in
die Wandaussparung 21.5 des Abschirmrohres 21 zu pressen, so daß die Lücke zwischen den Enden des
Rohres 21 und der Buchse 132 völlig geschlossen ist.
Jeder Wechslerkopf hat eine Kappe 135, die auf das Buchsengewinde 132.6 aufgeschraubt werden
kann (vgl. F i g. 3). An die Kappe ist mit einer Schraube 135.5 eine Haltestange 135.6 angeschraubt,
welche an ihrem unteren Ende eine Aussparung 135.7 hat. Wenn die Kappe aufgesetzt ist, und eine Strahlenquelle
22 oder 26 mit ihrem Kabelstück 27 bzw. 28 in dem Wechsler (z. B. in der Rohrhälfte 21.5 aus
Fig. 1) ist, nimmt die Aussparung 135.7 den Anschlußzapfen
223 der Kupplungshälfte 211 auf, so daß die radioaktive Strahlenquelle sicher festgehalten
wird.
Ähnlich wie F i g. 1 zeigen auch die F i g. 3 bis 6 das Kabelstück der Quelle mit der einen Hälfte der
Kupplung 211. Die F i g. 4 bis 6 zeigen daneben und an Stelle der Kapsel 135 das Verbindungsstück 91 für
den Behälter 90, wobei das Verbindungsstück an einem Flansch 60.1 sitzt, welcher mit dem biegsamen
Leitrohr 60 verbunden ist. Das Verbindungsstück 91 hat ein Gewinde 60.2 und einen sich nach innen erstreckenden
Rand 60.3. Mit Hilfe dieser an sich bekannten Einrichtung kann das äußere Ende einer
Leitung, z. B. des Leitrohres 60, sicher mit jedem der beiden Wechslerköpfe verbunden werden, wie es in
den F i g. 4 bis 6 angegeben ist. Die F i g. 5 und 6 zeigen danben ein Aufnahmekabel 51. Das Ende
dieses Kabels 51 trägt die andere Hälfte 212 der Kupplung 200. Die erste Hälfte 211 der Kupplung
200 ist, wie oben erwähnt, an dem Kabelstück 27 befestigt. F i g. 5 zeigt die beiden Hälften der Kupplung
in voll verkuppeltem Zustand, während F i g. 6 den Entkupplungsvorgang mit Hilfe eines Schlüssels
T wiedergibt, welcher auch in den F i g. 1, 9 und 10 eingezeichnet ist. Im folgenden soll nun die eigentliche,
in F i g. 1 mit 200 bezeichnete Kupplung mit Bezug auf die F i g. 7 bis 10 beschrieben werden.
Die Kupplung besteht aus einem Zapfenglied 211 und einem Aufnahmeglied 212. Die F i g. 7, 8 und 9
zeigen die Kupplung mit ihrer Befestigung an das Kabelstück 28 und an das Kabel 51. Es ist klar, daß
die Kupplung auch zur direkten Befestigung einer Kapsel mit radioaktivem Material verwendet werden
kann, wie es bei 25 und 26 in F i g. 1 angedeutet ist.
Wie in F i g. 7 und 8 gezeigt, trägt das Zapfenglied 211 der Kupplung einen zylindrischen Anschlußzapfen
223 mit einer ringförmigen Aussparung 223.1 und einem konisch abgerundeten Kopf 223.2.
Das Aufnahmeglied 212 hat eine zylindrische Bohrung 231, in welche der Zapfen 223 hineinpaßt. An
seinem Zwischenteil 233 trägt das Aufnahmeglied eine eingearbeitete und im allgemeinen rechteckige
Aussparung 235.1, welche sich bis zu einer versenkten Bohrung 235.2 erstreckt.
Eine im allgemeinen U-förmig ausgebildete Feder 241 besitzt ein quergestelltes Zwischenstück 242,
welches zu einer ringförmigen Aussparung 235 und zu einem transversalen Schlitz 236 parallel ist. Der
transversale Schlitz 236 entspricht der ringförmigen Nut 231.1 am Anschlußzapfen 211, wenn dieser in
die zylindrische Aussparung 231 des Anschlußgliedes 212 hineinreicht. Die im wesentlichen parallelen Teile
243.1 und 243.2 (Fig. 8 und 10) der Feder 241 erstrecken sich in dem Schlitz 236, welcher tief genug
ist, um es dem Federteil 242 zu ermöglichen, in der
ίο ringförmigen Aussparung 223.1 des Anschlußzapfens
zu bleiben, wenn die beiden Kupplungsglieder miteinander verbunden werden. Longitudinale Aussparungen
243.5 und 243.6 nehmen die Arme der Feder 241 auf. Die Arme der Feder sind an dem Aufnahmeglied
212 mit Hilfe eines Einsatzstückes 248 befestigt, welches entlang des Durchmessers des Aufnahmegliedes
212 eingesteckt ist.
Es wird nun deutlich sein, daß die Feder 241 in der Feststellposition, welche in F i g. 7 mit ausgezo-
ao genen Linien dargestellt ist, das Aufnahmeglied 212 und das Zapfenglied 211 fest miteinander verbindet.
Wenn die Feder 242 mit Hilfe eines Werkzeuges T angehoben wird, kann sie leicht in eine Stellung gebracht
werden, welche in F i g. 7 und auch in F i g. 10 mit strichpunktierten Linien angegeben ist.
Die halbkreisförmige innere Stirnfläche des Werkzeuges T, in F i g. 9 mit t markiert, vermag die ringförmige
Nut 235 des Aufnahmegliedes 212 zu umfassen. Die beiden Arme tx und t2 sind lang genug,
um die Feder 241 in diejenige Lage zu heben, in welcher gemäß F i g. 10 der Zapfen 223 freigegeben wird.
Wenn beispielsweise eine verbrauchte Strahlenquelle aus einer Einsatzstelle nach Art des Abschirmbehälters
45 des oben beschriebenen Typs (F i g. 1) gegen eine frische Quelle, die in einem Abschirmbehälter
von der Art des Strahlenquellenwechslers 15 enthalten ist, ausgetauscht werden soll, arbeitet
die oben beschriebene Einrichtung wie folgt:
Man nimmt an, daß der Quellenwechsler 15 eine neue Strahlenquelle in einer Kapsel 25 enthält, und
zwar in der Hälfte 21.5 des Rohres 21, welches bei 21.1 und dem Kopf 100.1 endigt. Die andere Rohrhälfte
21.6, welche bei 21.2 endet, ist leer, im Gegensatz zur Darstellung der Fig. 1, die, wie später noch
deutlich werden wird, ein späteres Stadium anzeigt. Es ist weiterhin angenommen, daß die alte Quelle in
den Kameraapparat 45 zurückgezogen worden ist, und zwar wieder aus obigen Gründen im Gegensatz
zur Fig. 1. Es sei ferner festgehalten, daß das Kabelstück 27 der neuen Quelle 25 und damit auch die
Strahlenquelle selbst durch die Haltestange 135.6 mit ihrer Aussparung 135.7 gesichert sind, wobei von der
Aussparung 135.7 das Ende des Zapfens 223 (F i g. 3) erfaßt ist.
In der folgenden Erklärung werden die F i g. 3 bis 6 für die Beschreibung der Wirkungsweise der beiden
Köpfe 100.1 und 100.2 benutzt. Dies ist möglich, da die beiden Köpfe identisch sind und auch identisch
sein müssen. Die Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Schritte ist in diesen Figuren und auch in dem
folgenden Text mit römischen Nummern bezeichnet. I in F i g. 3 bedeutet den normalen Zustand des
Kopfes 100.1, in welchem die neue Quelle 25 durch die Kappe 135 und die Haltestange 135.6 sicher gehalten
werden. Die leere Hälfte des Wechslers, mit dem Kopf 100.2, ist nicht eigens gezeichnet, da sie
genau wie in Fig. 3 aussieht, aber ohne Kabelstück 28.
Nach Ablösen und Entfernen des Deckels 39 wird die Kappe 135 mit der Haltestange 135.6 von dem
KopflÖO.2 entfernt und das Verbindungsstück 91 des Leitrohres 60 an die Buchse 132 geschraubt. Vorher
ist der Behälter 90 entfernt worden. Dieser Schritt II ist in F i g. 4 dargestellt, wobei aber das Kabelstück
der Quelle in dieser Figur wegzudenken ist. Die Rohrhälfte 21.6 ist leer, denn die Strahlenquelle ist
innerhalb der Abschirmung 45. Die Kappe 135 des anderen Kopfes 100.1 ist natürlich im gegenwärtigen
Zeitpunkt unverändert.
Der Bedienungsmann zieht sich nun in sichere Entfernung zurück und bewegt die alte Quelle 26 durch
das Leitrohr 60 und durch dessen offenes Ende durch den Kopf 100.2 hindurch, bis die Quelle an dem
sicheren Ruhepunkt 22 des Rohres 21 angelangt ist. Der Kopf 100.2 ist nun in dem Zustand ΠΙ, welcher
genau in F i g. 5 dargestellt ist. Nachdem man sich vergewissert hat, daß die alte Quelle in dem Wechsler
15 sicher gehaltert ist, wird das mit einer Feder versehene Führungsrohr 114 angehoben (F i g. 6), so
daß die beiden Kupplungsteile 211 und 212 freigelegt werden, wobei der eine Teil an das Kabelstück 28
und der andere an das Aufnahmekabel 51 gehören. Die Kupplungsfeder 232 wird nun mit dem Schlüssei
T angehoben, wie es mit Bezug auf die F i g. 7 bis 10 erklärt wurde. Dies ist Stellung IV in F i g. 6. Die
zwei Hälften der Kupplung werden nun auseinandergeschoben und das Aufnahmekabel 51 etwas zurückgezogen,
wobei darauf zu achten ist, daß das Kabelstück 27 nicht bewegt wird, so daß die alte Quelle 26
in dem Wechsler zurückbleibt. Dies ist Stellung V, wie sie genau in F i g. 1 und 4 dargestellt ist. Das
Leitrohr 60 wird nun von dem Gewinde an der Buchse 132 gelöst, die Kappe 135 wird sicher daraufgesetzt,
wobei die Haltestange 135.6 die Kupplerhälfte 211 festhält. Dieser Zustand ist unter VI in
F i g. 3 gezeichnet.
Die alte Quelle 26 ist nun in der Rohrhälfte 21.6 sicher festgestellt und durch den Kopf 100.2 gehalten,
während die neue Quelle 25 immer noch in 21.5 und durch den Kopf 100.1 gehalten ist. Wie oben mit
Bezug auf die Stellung V erwähnt und in F i g. 1 angezeigt, ist die Kupplungshälfte 212 an dem Ende des
Aufnahmekabels 51 in der Nähe des Endes des Leitrohres 60, von welchem der Behälter 90 immer noch
abgelöst ist, so daß nur das Verbindungsstück 91 mit dem Rohr 60 verbunden ist.
Um die neue Quelle von dem Wechsler 15 in die Aufnahmeapparatur 45 zu befördern, wird die Kappe
135 von dem Kopf 100.1 entfernt, und das Verbindungsstück 91 wird auf die Buchse 132 geschraubt.
Dies ist der Zustand VII, wie er in Fig. 4 gezeichnet ist. Das Aufnahmekabel 51 wird nun in die Buchse
eingesenkt, unterstützt durch deren trichterförmiges Ende 132.7 und das nach außen ausgeweitete
Ende 114.1 der Röhre 114. In diesem Zeitpunkt ist die Situation etwa so wie in F i g. 5 gezeichnet,
aber ohne daß die beiden Kupplungshälften noch miteinander verbunden sind. Das Rohr 114 wird nun
wieder angehoben und die beiden Kupplungshälften sicher miteinander verbunden, zu welchem Zweck die
Benutzung des Werkzeuges T nicht nötig ist. Dieser Zustand VIII ist in F i g. 6 gezeichnet. Nachdem man
sich genau vergewissert hat, daß die Verbindung vollkommen ist und nachdem das Führungsrohr 114
wieder freigegeben wurde, damit es sich an die Schulter 21.5 auflegt, (PositionDC, Fig. 5), zieht sich der
Bedienungsmann wieder in sichere Entfernung zurück und bewegt die neue Quelle von dem Wechsler
in die Aufnahmeapparatur 45, wonach die Rohrhälfte 21.6 unter dem Kopf 100.2 völlig leer zurückgelassen
wird.
Das Leitrohr 60 wird nun von der Buchse 132 abgelöst, der Behälter 90 wird an das Verbindungsstück
angeschraubt, der Deckel 39 des Wechslers 15 wird wieder aufgesetzt und abgeschlossen. Nun ist die
Aufnahmeapparatur zum Arbeiten mit der neuen Quelle bereit und die alte Quelle kann für die Auswechslung
gegen eine neue Quelle in dem Abschirmbehälter abtransportiert werden.
Die dargestellte und im speziellen beschriebene Ausführungsform der Erfindung erfüllt also die geforderten
Aufgaben mit den angegebenen Vorteilen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und Beförderung von radioaktiven Strahlungsquellen, bei
der die über ein kurzes Zwischenstück mit einer Kupplungshälfte verbundene Strahlungsquelle an
ein ebenfalls mit einer Kupplungshälfte verbundenes Beförderungskabel ankuppelbar ist und
bei der die Strahlungsquelle vermittels des Beförderungskabels durch ein Leitrohr hindurch
zwischen Abschirmbehältern oder zwischen einem Abschirmbehälter und einer Einsatzstelle bewegt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, für die Aufbewahrung der Strahlungsquelle
(26) bestimmte Abschirmbehälter (15) mindestens einen gekrümmten Aufbewahrungskanal (21) enthält, dessen Länge so bemessen ist,
daß die mit der in den Kanal (21) eingeführten Strahlungsquelle (26) über ein kurzes Kabelstück
(28) verbundene Kupplungshälfte (211) über die äußere Öffnung des Kanals (21) hinausragt, ferner,
daß oberhalb der äußeren Öffnung des Kanals und im Mindestabstand der Länge einer
Kupplung (200) eine ortsfeste Gewindebuchse (132) für den Anschluß des einen Endes (91) des
biegsamen Leitrohres (60) vorgesehen ist, wobei der Zwischenraum zwischen der Öffnung des
Kanals (21) und der Gewindebuchse (132) durch ein verschiebliches Schutzrohr (114) überbrückt
ist, sowie daß das andere Ende des biegsamen Leitrohres mit einem durchgehenden Kanal (56)
in dem zweiten Abschirmbehälter bzw. der Einsatzstelle (45) zur vorübergehenden Aufbewahrung
der Strahlungsquelle verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschirmbehälter
(15) zwei gekrümmte Aufbewahrungskanäle (21.5, 21.6) enthält, über deren äußeren Öffnungen
jeweils eine Gewindebuchse (132) mit verschieblichem Schutzrohr (114) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle (21.5, 21.6)
von einem einzigen durchlaufenden Rohr gebildet sind, welches von einer Sperre (22) in zwei Hälften
geteilt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gewindebuchsen
(132) Kappen (135) mit Haltestangen (135.6) aufschraubbar sind, welche die Strahlungsquellen
(24, 26) in den Aufbewahrungskanälen (21.5, 21.6) feststellen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr
(114) von einer Feder (114.5) in derjenigen Stellung gehalten ist, in welcher es den Zwischenraum
zwischen Gewindebuchse (132) und äußerer Öffnung des Kanals (21) überbrückt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
zweiten Abschirmbehälter (45) eine Signaleinrichtung (59) vorgesehen ist, welche auf die
jeweilige Lage der Strahlungsquelle (26) anspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 049 985,
054 185,1 055 703,1 056 537,1058 165,
1 086 354; französische Patentschrift Nr. 1229 711; USA.-Patentschriften Nr. 2 803 601,2 943 203.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 567/430 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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