DE1914573B2 - Programmgesteuerte datenverarbeitungsanlage, insbesondere fuer die abwicklung von vermittlungsvorgaengen in einer fernsprechvermittlung - Google Patents

Programmgesteuerte datenverarbeitungsanlage, insbesondere fuer die abwicklung von vermittlungsvorgaengen in einer fernsprechvermittlung

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DE1914573B2 DE19691914573 DE1914573A DE1914573B2 DE 1914573 B2 DE1914573 B2 DE 1914573B2 DE 19691914573 DE19691914573 DE 19691914573 DE 1914573 A DE1914573 A DE 1914573A DE 1914573 B2 DE1914573 B2 DE 1914573B2
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Description

Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlagen werden nicht nur /ur Verarbeitung und Auswertung
a5 von Informationen ausgenutzt, die zu Beginn der Abwicklung des vorgegebenen Programms bereits vorliegen, sondern werden auch dazu ausgenutzt, während der Abwicklung des Programms eintreffende neue externe Informationen zu berücksichtigen, wodurch die Anlage als sogenannte Real-Zeit-Anlage arbeitet (siehe z. B. deutsche Auslegeschrift 1 278 150). Eine Real-Zeit-Anlage wird z. B. für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in einer Fernsprechvermittlung benutzt. Die Erfindung bezieht sich nun sowohl auf eine Datenverarbeitungsanlage, der während der Programmabwicklung keine zusätzlichen Informationen zugeführt werden, als auch auf eine Real-Zeit-Anlage. Es wird von einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage ausgegangen, die ein Programm abwickeln kann, in welchem durch Sprungbefehle veranlaßbare Verzweigungen vorgesehen sind, wie sie an sich bekannt sind (s. deutsche Auslegeschriftcn 1 076 407, 1 094 493). Es ist auch bekannt, mit Hilfe eines Vergleichers jeweils zu bestimmen, ob ein Sprungbefehl ausgeführt wird oder nicht ausgeführt wird (s. Handbuch, »Datenverarbeitungssystem IBM 1440«, April 1964, S. 42 bis 44; DVA 3003, Befehlslist;, NVBS 107/1, Mai 1963, Siemens & Halske AG. S. 3, 16 und 17; deutsche Auslegeschriften 1 198 090.
1094 493). Schließlich ist auch bekannt (s. »Proceedings of the Eastern Computer Conference«, 3. bis 9. Dezember 1957, S. 129 bis 131), einen besonderen Generator vorzusehen, welcher Zeichen liefert, die bestimmen, welche Sprungbedingung eine Programmunterbrechung zu veranlassen hat. Durch das Programm wird dabei jeweils die Priorität einer Sprungbedingung festgelegt, wobei ein Indikatorregister benutzt wird. Das Rechenwerk bzw. das Informationsverarbeitungswerk wird hierbei aber nicht in Anspruch genommen. Eine in Frage kommende Datenverarbeitungsanlage weist ferner in an sich bekannter Weise ein Programmleitwerk mit einem Befehlsregister auf, in dem jeweils ein Befehlswort aus einem Operationsteil und einem Adressenteil ansteht (siehe z. B. deutsche Auslege?chrift 1160 222). Es ist bekannt, ein derartiges Register als Ganzes mit einem Dekoder zu verbinden, der 7ur Entschlüsselung von Informationen dient (s. »Proceedings of the Cambridge Philosophical
Society«, Science Museum Library, London, 27. Januar 1953, S. 230 bis 238; S ρ e i s eir : »Digitale Rechenanlagen«, 1965, S. 242 bis 244). Ein in einem Befehlsregister stehendes Befehlswort dient dagegen zur Steuerung der Informationsverarbeitung, die in einem Informationsverarheitungswerk stattfindet, zudem mindestens ein Operandenregister zur Aufnahme von zu verarbeitenden oder verarbeiteten Informationen gehört (s. z.B. Speiser: «Digitale Rechenanlagen*, 1965, S. 28). Hierbei wirkt der Adressenteil über einen Adressendecoder mit. Durch die Erfindung wird nun gezeigt, wie eine derartige Datenverarbeitungsanlage in besonders zweckmäßiger Weise ausgestaltet werden kann, wobei insbesondere die nachstehend angegeberen Vorteile erzielbar sind. Hierdurch werden unter anderem zusätzliche Möglichkeiten zur Variation des abzuwickelnden Programms gegeben. Dabei werden in vorteilhafter Weise sowieso vorgest.iene Einrichtungen für diese zusätzlichen Effekte mit ausgenutzt. Damit wird die Benutzung der Anlagen wegen ihres systemmäßig guten Aufbaues bedeutend erleichtert. Eine derartige Verbesserung ist bekanntlich gegenüber Verbesserungen in den elektrischen Grundschaltungen besonders einflußreich (s. Speiser: »Digitale Rechenanlagen«, 1965, S. 398).
Die Erfindung betrifft also eine programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage, die ein Programm abwickeln kann, in welchem durch Sprungbefehle veranlaßbare Verzweigungen vorge-.chen sind, die ein Programmleitwerk hat, zu dem ein Befehlsregister gehört, in welchem fallweise ein Befehlswort aus einem Operationsteil und einem Adressenteil zur Steuerung der Informationsverarbeitung ansteht, die in einem Informationsverarbeitungswerk mit mindestens einem Operandcnregistcr stattfindet und bei deren Steuerung der Adressenteil über einen Adressendecoder mitwirkt. Sie ist insbesondere für die Abwicklung von Vermittlungsvcirgängen in einer Fernsprechvermittlung geeignet. Diese Datenverarbeitungsanlage ist dadurch gekennzeichnet daß über einen Steuerweg, über den im Informationsverarbeitungswerk erarbeitete Informationen als zusätzliche Steuerinformationen dem Adressendecoder und/oder dem mit diesem verbundenen Teil des Befehlsregisters zuführbar sind, durch eine solche zusätzliche Steuerinformation fallweise die Eigenart der bei einem Sprung zu berücksichtigcnden Sprungbedingung bestimmt wird, wozu die nach Decodierung im Adressendecoder enthaltene Information zumindest zum Teil an Sprungbefehle liefernde und dabei die Eigenart von Sprungbedingungen berücksichtigende Einrichtungen weitergegeben wird. Dadurch, daß die Eigenart der bei einem Sprung zuberücksichtigenden Sprungbedingung mit Hilfe von Informationen bestimmt wird, die im Informations-Verarbeitungswerk verarbeitet wurden, ist die erwähnte vorteilhafte Variation der Programmabwicklung ermöglicht. Hierbei wird der sowieso vorgesehene Adressendecoder mit ausgenutzt, der an sich zur Ausführung anderer Vorgänge vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang wird auch in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß eine vom Programmleitwerk gelieferte und einen Sprung mitbestimmende Information nur im Adressteil eines Befehlswortes enthalten ist. Eine Inanspruchnahme des Operationsteiles eines Befehlswortes wird in diesem Fall eingespart, so daß der Operationsteil für andere Informationen voll zur Verfügung steht.
Durch Steuerinformationen. die vom Informations-Verarbeitungswerk erarbeitet worden sind, können in der vorgesehenen Weise vom Programmleitv^rk bereitgestellte Adressenteile modifiziert werden, oder sie können auch selber wie Adressenteile ausgenutzt werden.
Beispiele für die bereits erwähnten vorteilhaften Möglichkeiten bei der Abwicklung von Programmen werden im folgenden an Hand der in der Figur gezeigten programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage erläutert, die ihrerseits ein Beispiel für eine in Frage kommende Datenverarbeitungsanlage ist.
Zu der in der Figur gezeigten Datenverarbeitungsanlage gehören das Programmleitwerk PW und das Informationsverarbeitungswerk IW mit Einrichtungen zur Lieferung von Sprungbefehlen, zu denen das Sprungschaltnetz SN gehört. Das Programm'.eitwerk weist den Befehlsspeicr^r BS auf, in dem Befehlswörter mit Hilfe des Befehlsadressenregisters BA und des Befehlszählers BZ aufgerufen werden, die daraufhin dem Befehlsregister OT-AT zugeführt werden. An den jeweils einen Operationsteil eines Befehlswortes aufnehmenden Teil OT des Befehlsregisters ist der Operationsdecoder OD angeschlossen und an den jeweils an den Adressenteil eines Befehlswortes aufnehmenden Teil AT des Befehlsregisters ist der Adressendecoder A D angeschlossen. Der Operationsdecoder OD weist Ausgänge^' auf, von denen im einzelnen nicht gezeigte Leitungen zu anderen Stellen der Datenverarbeitungsanlage führen, um dort jeweils bestimmte Operationen zu veranlassen. Der Adressendecoder AD weist Ausgänge* auf, von denen nicht dargestellte Leitungen zu anderen Einrichtungen der Datenverarbeitungsanlage führen, von denen fallweise Informationen abgerufen werden oder fallweise Informationen übermittelt werden. Die Stellen, zu denen die vorstehend erwähnten Leitungen hinführen, sind ebenfalls mit y und .v bezeichnet. Das Informations-Verarbeitungswerk IW weist die beiden Operandenregister OR\ und ORl auf sowie spezielle Einrichtungen zur Informationsverarbeitung, die insgesamt mit VG bezeichnet sind.
Zur kurzzeitigen oder auch langer andauernden Zwischenspeicherung von Informationen sind die Zwischenregister/?! ... Λ4 vorgesehen. Das Zwischenregister Rl hat Zugang zu den Verteilerleitungen S3 und BA. die beispielsweise zu anderen, aber gleichartigen Datenverarbeitungsanlagen führen, so daß eine Zusammenarbeit mehrerer solcher Datemerarbeitungsanlagen möglich ist. Über das Zwischenregister R3 liefern andere Einrichtungen externe Infonnationen, die bei einer Programmabwickiung zu berücksichtigen sind. Diese Einrichtungen können Ringkerne auf».eisen, deren Betriebszustand über das Zwisdienregister A3 abgefragt wird, wobei dieses Zwischenregister zugleich als Leseregister mitausgenutzt ist. Die vorstehend erwähnten externen tnformationen werden über die Eingabeleitungen Ir zugeführt. Externe Informationen können auch über die Eingabeleitungen w direkt beim Sprungschaltnetz SN eintreffen. Vom Zwischenregister R4 können bei der Informationsverarbeitung verarbeitete Informationen an andere Einrichtungen weitergegeben werden, was durch eine abgehende Leitung angedeutet ist. die über einen Verstärker führt. Werden bei der Programmabwicklung externe Informationen berücksichtigt, so arbeitet die in der Figur gezeigte Datenverarbeitung:;· anlage ais Real-Zeit-Anlage.
Die Operandenregister und die Zwischenregister
5 6
sind über die Verteilerleitungen Bi und Bl mitein- kann im Zuge der Programmabwicklung eine imtei ander verbunden. Die Verteilung von Informationen Mitwirkung des fnformationsverarbeitungswerkes /W unter diesen Registern kann dabei mit Hilfe von erarbeitete Information als eine für eine Adresse aus Schaltstellen gesteuert werden, die in diese Verbin- zunutzende Steuerinformation zunächst dem Teil.17 düngen eingefügt sind und ihrerseits über die bereits 5 des Befehlsregisters und danach dem Adressendecodei erwähnten, aber nicht dargestellten Leitungen mit den AD zugeführt werden. Eine vom Informationsverar Ausgängen y des Operationsdecoders OD und mit den beitungswerk IW erarbeitete Steuerinformation kam Ausgängen χ des Adressendecoders AD füi ihre Steu- unter Berücksichtigung von anderen internen Inforerung verbunden sind. Die Schattstellen sind ent- mationen oder von externen Informationen erarbcitei sprechend den jeweils vorgesehenen Verbindungen io worden sein. Dabei können die externen Informationen mit y oder xy bezeichnet. Das bereits erwähnte während der Programmabwicklung fallweise übei Sprungschaltnetz SN hat Eingänge, die an die Ein- Eingabeleitungcn tv oder über Eingabeleitungen // richtungen VG angeschlossen sind, außerdem hat es zugeführt werden, wobei gegebenenfalls eines dei Eingänge, die mit χ und y bezeichnet sind, also an den Zwischenregister Rl und Λ3 mitwirkt. Wird eine vom Operationsdecoder OD bzw. an den Adressendecoder 15 Informationsverarbeitungswerk IW erarbeitete Steuer-AD angeschlossen sind. Ferner hat es Eingänge, denen information vorübergehend dem Teil AT des Befehls- mit r bezeichnete Zwischenspeicher vorgeschaltet sind. registers zugeführt, so kann ein in der Regel sowieso die ihrerseits vom Adressendecoder AD und vom zur Veränderung des Adressenteils eines Befehls-Operationsdecoder OD mit Informationen beliefert Wortes vorgesehenes Indexregister auch zur Verwerden, wie durch Hinweiszeichen xy angedeutet ist. *o änderung dieser Steuerinformationen mitbenutzt wer-Andere Eingänge des Sprungschaltnetzes SN sind an den. In dieser Weise können selbstverständlich auch die bereits erwähnten Eingabeleitungen w angeschlos- als Adressen dienende Adressenteile verändert werden, sen. über die externe Informationen zugeführt werden die vom Befehlsspeicher BS geliefert wurden. Die Art können. Informationen, die über die erwähnten Ein- der Veränderung kann dabei durch eine Steuergänge zugeführt werden, wirken bei der Lieferung von 15 * «iformation bestimmt werden. Durch eine Verände-Sprungbefehlen mit, wirken also als Sprunginforma- rung läßt sich erreichen, daß mehrere der vorgesehenen tionen. Vom Ausgang des Sprungschaltnetzes SN Sprungbedingungen, die jeweils für die Ausführung führt die Leitung 13 zum Befehlsspeicher BS des oder Unterlassung eines Sprunges maßgebend sind, Programnileitwerkes PW. über diese Leitungen wer- nacheinander berücksichtigt werden, indem nachden dorthin Sprungbefehle übertragen, die vom 30 einander hierfür geeignete Einrichtungen abgefragt Sprungschaltnetz SN geliefert werden. werden. Diese können sich auch innerhalb des Sprung-Die Lieferung eines Sprungbefehles mitbestimmende schaltnetzes S-V befinden und getrennte mit χ be-Sprunginformationen können an das Sprungschalt- zeichnete Eingänge haben. Mit Hilfe der Steuerinfornetz SN auch über den Adressendecoder AD geliefert mation wird dabei auch die jeweilige Eigenart der bewerden, nämlich jeweils über eine dorthin führende 35 rücksichtigten Sprungbedingung bestimmt. Leitung, die mit χ bezeichnete Stellen verbindet. Es werden nun Beispiele erläutert, die zeigen, wie Solche Informationen entsprechen den Adressenteilen durch eine Steuerinformation die Eigenart der bei eines Befehlswortes. Wie bereits angegeben, werden dem Sprung zu berücksichtigenden Sprungbedingung sie dem Adressendecoder AD z. B. vom Informations- bestimmt wird. Dabei wird zunächst auf die Abverarbeitungswerk IW direkt als Steuerinformationen 40 wicklung von Vermittlungsvorgängen in einer Ferngeliefert. Es kann sich auch um vom Programmleit- Sprechvermittlung Bezug genommen. Hierbei sind werk bereitgestellte Adressenteile handeln, die aber unter anderem mehrere Stellen der Fernsprechvermittdurch Steuerinformationen modifiziert sind, die vom lung auf das Vorhandensein eines bestimmten Be-Informationsverarbeitungswerk erarbeitet worden sind. triebszustandes abzufragen. Die Betriebszustände die-Um all dies zu ermöglichen, ist der bereits erwähnte 45 ser Stellen werden z. B. über Eingabeleitungen ge-Steuerweg vorgesehen, über den im Informationsver- meldet, die z. B. über Zwischenregistt ■ führen, von arbeitungswerk IW erarbeitete Informationen dem denen dann die in Frage kommenden Betriebszustände Adressendecoder AD und/oder dem mit diesem ver- mittels vorher zwischengespeicherte externe Informabundenen Teil ATdes Befehlsregisters zuführbar sind. tionen abfragbar sind. Mit Hilfe einer im Operanden-Für diesen Steuenveg sind die Eingänge des Adressen- 50 register OR I stehenden Grundadresse, die dem für decoders AD zusätzlich über die Leitung 121 und die Aufnahme eines Adressenteiles vorgesehenen über eine mit y bezeichnete Schaltstelle mit dem In- Teil A T des Befehlsregisters und von dort über den formationsverarbeitungswerk IW verbunden. Steuer- Adressendecoder AD zugeführt wird und mit Hilfe informationen, die über diese Leitungen dem Adressen- eines gleichzeitig sich im Befehlsregister befindlichen decoder AD zugeführt werden, können beispielsweise 55 Operationsteils, der über den Operationsdecoder OD dazu ausgenutzt werden, über die von den mit .v be- ausgenutzt wird, wird dann das erste in Fräse komzeichneten Ausgängen des Adressendecoders A D ab- mende Zwischenregister, beispielsweise das Zwischengehenden Leitungen an diese Leitungen angeschlossene register Λ2. abgefragt. Infolgedessen kann die dort Einrichtungen auf dort anstehende und zu ver- gespeicherte externe Information einer der Einrichwendende Informationen abzufragen. Die Leitung 121 60 tungen VG zugeführt werden, damit sie auf ihre führt zvveckmäßigerweise zu einem Operandenre- Eignung geprüft wird. Es wird dann von der betreffengister des Informationsverarbeitungswerkes IW. näm- den der Einrichtungen VG dem Sprunaschaltnetz SS lieh zum Operandenregister OR I. Dieses Operanden- eine Infoimation geliefert, die die "Lieferung des register ist außerdem über die Leitung 122. in die Sprungbefehles mitbestimmt, indem sie nämlich beebenfalls eine mit ν bezeichnete Schaltstelle eingefügt 65 stimmt, ob dieser Sprungbefehl tatsächlich seliefert ist, mit dem Teil AT des Befehlsregisters OT-AT ver- wird oder nicht geliefert wird. Im letzteren Fall wird bunden, der zur Aufnahme des Adressenteiles eines in bereits beschriebener Weise mit Hilfe eines Index-Befehlswertes vorgesehen ist. Über diese Schaltsteile registers die vorher benutzte Grundadresse um eine
^* ZBlCl-
Einheit verändert so daß eine Adresse entsteht, mit dungsweg tatsächlich verfügbar ist. Offensichtlich
der in der vorher beschriebenen Weise das nächste können aber auch zusammengehörende Stellen einer
in Frage kommende Zwischenregister, beispielsweise ganz anderen externen Einrichtung in dieser Weise
das Zwischenregister Λ3. abgefragt werden kann, überprüft werden. j
welches daraufhin die dort zwischengespeicherte ex- 5 Wie bereits angegeben, können die über den ;
terne Informarion der vorher benutzten Einrichtung Adressendecodern AD gelieferten Sprunginformatio- ι
unter den Einrichtungen VG zur Überprüfung zu- nen als Adressen ausgenutzt sein, mit denen gezielt
führt Auch in diesem Fall wird durch die daraufhin Einrichtungen abgefragt werden, die jeweils eine der |
an das Sprungschaltnetz SN gelieferte Inioimation Sprungbedingungen zur Lieferung von Sprungbefehlen ·
bestimmt ob der Sprung ausgeführt wird oder nicht to mit auswerten. Solche Einrichtungen können auch I
ausgeführt wird. Im letzteren Fall wird die bereits ver- durch Verknüpfungsglieder gebildet sein, aus denen |
Inderte Grundadresse in der beschriebenen Weise i'as Umschaltnetz SW aufgebaut ist. Diesen Ein- ,
weiterverändert was zum Abfragen eines weiteren richtungen sind dann individuell mit χ bezeichnete
Zwischenregisters führt. Alle diese Vorgänge wieder- Eingänge zugeordnet. Mit Hilfe unterschiedlicher
holen sich, bis entweder eine den fraglichen Betriebs- 15 Adressen, die dem Adressendecoder A D zugeführt
zustand aufweisende Stelle auf Grund der von ihr werden, können dann auch über unterschiedliche mit .x
gelieferten externen Information gefunden ist oder bezeichnete Eingänge solche unterschiedlichen Ver-
bis alle Zwischenregister abgefragt worden sind, chne knüpfungsglieder des Sprungschaltnetzes SN abgefragt
daß eine in Frage kommende Stelle gefunden wurde. werden. Die dem Adressendecoder AD zuzuführenden
Im ersteren Fall wird ein Sprungbefehl geliefert, der ao Adressen können dabei diesem direkt als durch das
ein weiteres Abfragen von Zwischenregistern beendet Informationsverarbeitungswerk IW erarbeitete Stouer-
und veranlaßt, daß ein Zweig des Programms benutzt informationen zugeführt werden, oder sie können >uch
wird, der dann andere Befehlswörter enthält, mit zunächst dem Teil AT des Befehlsregisters zugeführt
deren Hilfe beispielsweise die gefundene Stelle mit werden, damit sie dort mit Hilfe eines Indexregisters
dem fraglichen Betriebszustand individuell bedient as noch verändert werden können. Sind die fraglichen
wird Es ist also in diesen Betriebsfällen mit Hilfe der Verknüpfungsglieder an Einrichtungen VG nnge-
vom Operr ndenregister OR 1 des Informationsverar- schlossen, die unterschiedliche Sprungbedingungen
beitungswerkes IW gelieferten Steuerinformationen in entsprechende Funktionen haben, so werden di'rch
Form einer Grundadresse die Eigenart der bei einem das Abfragen unterschiedlicher Verknüpfungsglied ier
Sprung zu breücksichtigenden Sprungbedingung be- 30 zugleich auch diese Unterschiede unter Sprunebe-
stimmt worden, die hier durch den betreffenden Be- dingungen berücksichtigt.
triebszustand dargestellt wird. Diese Grundadresse In allen vorstehend behandelten Betriebsbeispiclen
kann übrigens auch mit Hilfe eines zum Informations- kann auch durch eine zusätzliche Steuerinformation
Verarbeitungswerk gehörenden 1-Addierers oder eines bestimmt werden, an welcher Stelle ir. der Abwicklung
1-Subtrahierers verändert werden, wobei die Inan- 35 des Programms ein bevorstehender Sprung ausgeführt
spruchnahme des erwähnten Indexregisters sich er- wird. Hierzu wird beispeilsweise der Zeitpunkt aus-
übrigt. Die weitere Informationsverarbeitung wird genutzt, zu dem die als Adresse dienende Information
hier durch die bei einem Sprung zu berücksichtigende vom Operandenregister ORV zum Adtessendecoder
Sprungbedingung insofern modifiziert, als durch eine AD weitergegeben wird. Die Ausführung des Sprunges
zusätzliche Steuerinformation bestimmt wird, welche 40 wird dabei z. B. dadurch vorbereitet, daß einem der
der zur Lieferung eines Sprungbefehles in Frage korn- Zwischenspeicher r vorher eine Sprunginformation
menden Stellen zu berücksichtigen sind. Wird eine die zugeführt wird.
Auslösung eines Sprungbefehles auslösende Stelle Es ist nicht erforderlich, für die Lieferung eines nicht gefunden, so wird der Sprungbefehl nicht Sprungbefehles eine mit y bezeichnete Schaltstelle oder geliefert, und es wird kein Sprung ausgeführt. Unter- 45 einen derartig bezeichneten Eingang oder Ausgang schiedliche Sprungbedingungen können nicht nur einer Sprunginformationen liefernden Einrichtung an- durch verschiedene zu berücksichtigende Betriebs- zusteuern, so ist es ausreichend, wenn die einen zustände sondern auch durch die unterschiedlichen Sprung mitbestimmenden Informationen nur im Funktionen verschiedener bei der Gewinnung der Adressenteil eines Befehlswortes enthalten sind, da Sprunsbefehle mitwirkender Einrichtungen unter den 50 dann der Operationsteil des Befehlswortes hierfür nicht Einrichtungen VG dargestellt sein. Ein Beispiel hierfür benötigt wird. Ein derartiger Sprungbefehl wird beiwird noch beschrieben werden. spielsweise geliefert, wenn über eine Adresse über den Die Stellen deren Betriebsbedingungen in der vor- Adressendecoder ,-ID ein Verknüpfungsglied abgefragt stehend beschriebenen Weise abgefragt werden, können wird, das zum Sprungschaltnetz 5Λ7 gehört und dessen ζ B eine Gruppe von Teilnehmerstellen sein, unter 55 anderer Eingang an einen Ausgang einer der Eindenen eine zu finden ist. die serade eine Verbindung richtungen VG angeschlossen ist. Für diesen Vorgang anfordert ps kann sich dabei aber auch um eine kann über die Leitung/1 z.B. vom Teil A T des Be-Gmppe vorTwesestücken handeln, die innerhalb einer fehlsregisters eine zu überprüfende Information zu-Konnelstufe des=Koppelfeldes für einen Verbindungs- geführt werden, wobei das Prüfergebnis dem erwec zwischen zwei Teilnehmerstellen in Frage kommen. 60 wähnten Verknüpfungsglied des Sprungschaltnetzes von denen eine zu suchen ist. die für diesen Verbin- 5.V zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 520

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage, die ein Programm abwickeln kann, in welchem durch Sprungbefehle veranlaßbare Verzweigungen vorgesehen sind, die ein Programmleitwerk hat, zu dem ein Befehlsregister gehört, in welchem fallweise ein Befehlswort aus einem Operationsteil und einem Adressenteil zur Steuerung der Informationsverarbeitung ansteht, die in einem Informationsverarbeitungswerk mit mindestens einem Operandenregister stattfindet und bei deren Steuerung der Adressenteil über einen Adressendecoder mitwirkt — insbesondere für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in einer Fernsprechvermittlung — dadurch gekennzeichnet, daß über einen Steuerweg (121 bzw. 122), über den im Informationsverarbeitungswerk (IW) erarbeitete Informationen als zusätzliche Sieuerinformationen dem Adressendecoder (AD) und/ oder dem mit diesem verbundenen Tel! (AT) des Befehlsregisters (OT-AT) zuführbar sind, durch eine solche zusätzliche Steuerinformation fallweise die Eigenart der bei einem Sprjng zu berücksichtigenden Sprungbedingung bestimmt wird, wozu die nach [Decodierung im Adressendecoder (AD) enthaltene Information zumindest zum Teil an Sprungbefehle liefernde und dabei die Eigenart von Sprungbedingungen berücksichtigende Einrichtungen (SN) weitergegeben .vird.
2. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet, daP durch erarbeitete Steuerinformationen vom Programmleitwerk (PlV) bereitgestellte Adressenteile modifizierbar sind.
3. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß erarbeitete Steuerinformationen wie Adressenteile ausnutzbar sind.
4. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuerweg eine Verbindung (121) des Adressendecoders (AD) mit einem Operandenregister (ORi) des Informationsverarbeitungswerkes (IW) gehört, die über eine Schaltstelle (y) führt.
5. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuerweg eine Verbindung (122) desjenigen Teils (AT) des Befehlsregisters, der zur Aufnahme des Adressenteiles eines Befehlswortes vorgesehen ist, mit einem Operandenregister (ORl) des Informationsverarbeitungswerkes (IIV) gehört, die über eine Schaltstelle Ο') führt.
6. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltstelle (y) jeweils über einen Ausgang des Befehlsregisters (ΟΤΆΤ) gesteuert wird.
7. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerinformation unter Berücksichtigung interner Informationen und/oder unter Berücksichtigung externer Informationen erarbeitet wird, die über Eingabelei* Hingen (w, Ir) während der Programmabwicklung fallweise zugeführt werden.
8. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zibiitzliche Stsuerinformation bestimmt wird, an welcher Stelle in der Abwicklung des Programms ein bevorstehender Sprung ausgeführt wird.
9. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Veränderung des Adressenteiles eines Befehlswortes vorgesehenes Indexregister zur Veränderung eine zusätzliche Steuerinformation mitbenutzt wird.
10. Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Programmleitwerk (PlV) gelieferte und einen Sprung mitbestimmende Informationen nur im Adressenteil eines Befehlswortes enthalten sind.
DE19691914573 1969-03-21 1969-03-21 Programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage, insbesondere für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in einer Fernsprechvermittlung Expired DE1914573C (de)

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