DE2461592C3 - Anordnung zur Durchführung von Wartungsoperationen bei einem Datenverarbeitungssystem - Google Patents
Anordnung zur Durchführung von Wartungsoperationen bei einem DatenverarbeitungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der DE-OS 2111493 bekannten
Anordnung dieser Art wird für jede Prüfung oder Wartung einer Einheit deren Betrieb unterbrochen,
indem der Gerätetakt der Einheit abgeschaltet und ihr ein Verarbeitungstakt von der als Wartungsstation
dienenden Datenverarbeitungsanlage zugeführt wird. Aufgrund dieses Verarbeitungstaktes führt die Einheit
jeweils einen Verarbeitungsschritt durch, während ihre Funktionselemente nicht zu einem Schieberegister
zusammengeschaltet sind, und nach jedem Verarbeitungsschritt werden die Funktionselemente zu einem
Ringschieberegister zusammengeschaltet, dessen Inhalt zu der Wartungsstation übertragen wird. Durch die
Zusammenschaltung zu einem Schieberegister wird insbesondere die Anzahl der erforderlichen Verbindungsleitungen
zwischen der zu prüfenden Einheit und lcr Wartungsstation verringert.
f>> Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist darin zu
sehen, daß der Betrieb der zu prüfenden Einheit auch dann unterbrochen werden muß, wenn gar kein Fehler
vorliegt, beispielsweise bei routinemäßigen Kontrollen
des einwandfreien Funktionierens. Ferner müssen die
Funktionselemente jeweils erst im Bedarfsfall unter dem Einfluß eines besonderen, von der Wartungsstation
gelieferten Steuerkriteriums zu dem Schieberegister zusammengeschaltet und dann wieder getrennt werden,
und zwar wiederholt im Verlauf jeder Prüf- oder Wartungsroutine, nämlich nach jedem Verarbeitungsschritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die eine differenzierte Durchführung
von Wartungs- bzw. Überwachungsoperationen in Abhängigkeit vom Zustand der zu überprüfenden
Einheit erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der Anordnung nach der Erfindung ist jedes Schieberegister in jeder Einheit in fester Verdrahtung
bleibend vorhanden, so daß zu seiner Verwendung weder eine Umschaltung noch ein Wechsel des Taktes
erforderlich ist; für den normalen ßetriebsablauf der
Einheit ist das Schieberegister aber praktisch nicht vorhanden. Dies kann gegebenenfalls dadurch erreicht
werden, daß nur solche aktiven Funktionselemente in das Schieberegister eingeschaltet sind, deren Funktionen
dadurch nicht beeinträchtigt werden, während für Funktionselemente, bei denen diese Bedingung nicht
erfüllt ist, in das Schieberegister Elemente eingeschaltet sind, welche jeweils die Zustände dieser Funktionselemente
wiedergeben.
Besondere Vorteile ergeben sich aus dem Vorhandensein von zwei Schieberegistern unterschiedlicher Art.
Durch Abfragung des zweiten Schieberegisters aus passiven Funktionselementen kann die Wartungsstation
routinemäßig den Zustand der Einheit überprüfen, ohne daß deren Betrieb in irgendeiner Weise beeinträchtigt
wird. Auch im Falle des Auftretens eines Fehlers ist durch das Vorhandensein von zwei Schieberegistern
eine differenzierte Behandlung möglich: Die Wartungsstation kann, ohne den Betrieb der Einheit stillzusetzen,
eine erste Grobdiagnose durch schrittweisen Abruf des Inhalts des zweiten Schieberegisters durchführen. Wenn
die Einheit so ausgebildet ist, daß sie einen behebbaren Fehler selbst korrigieren kann, kann die Wartungsstation
zunächst auch abwarten, bevor sie das zweite Schieberegister abfragt. Wenn der Fehler durch die
Einheit selbst behoben worden ist, kehrt das dem zweiten Schieberegister zugeordnete Freigabeglied
wieder in seinen Ruhezustand zurück, wodurch angezeigt wird, daß kein Fehler mehr besteht.
Wenn dagegen der Fehler von der Einheit selbst nicht behoben werden kann oder überhaupt nicht behebbar
ist, ändert auch das dem ersten Schieberegister zugeordnete Freigabeglied seinen Zustand, und die
Einheit unterbricht ihren Betrieb von selbst. Die Wartungsstation wird dann davon unterrichtet, daß es
sich um einen nicht behebbaren Fehler handelt, und sie kann daraufhin zur Diagnosp v.i'citen: In einem ersten
Zeitintervall prüft sie dann den Inhalt des zweiten Schieberegisters für die Grobdiagnose, und in einem
zweiten Intervall führt sie durch Auswertung des Inhalts des ersten Schieberegisters die Feindiagnose durch.
Eine Unterbrechung des Betriebs der Einheit erfolgt also immer nur dann, wenn dies unumgänglich ist, weil
entweder ein Fehler vorliegt, der von der Einheit selbst nicht behoben werden kann und daher durch Eingreifen
der Wartungsstation behoben werden muß, oder weil es sich um einen nicht behebbaren Fehler handelt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Schema eines Datenverarbeitungssystems mit einer Anordnung nach der Erfindung,
Fig.2 ein Schema der Ausbildung des örtlichen
Automaten und der Verschieberegister bei einer beliebigen Datenverarbeitungseinheit,
ίο Fig.3 ein genaueres Blockschaltbild der Ausbildung
des örtlichen Automaten und der Verschieberegister bei einer Datenverarbeitungseinheit, die mit Mikroprogrammierung
arbeitet, und
F'g. 4 das Blockschema eines Ausführungsbeispiels der Wartungsstatiori.
F i g. 1 zeigt ein Datenverarbeitungssystem mit einer Zentraleinheit UC, die über eine digitale Austauschverbindungsanordnung
LUM m\\ einem zentralen Speicher MR für Befehle und Programme verbunden ist, sowie
mit einer Austauscheinheit UE für den Datenaustausch mit Peripheriegeräten EP und mit einer Verbindungseinheit UL zur Verbindung mit einem Massenspeicher
MM. Die Austausch- und Verbindungseinheiten können natürlich mehrfach vorhanden sein. Wechselverbindungen
ermöglichen der Zentraleinheit einen zweiseitigen Zugang zu jeder beliebigen anueren Einheit, wobei auch
diese anderen Einheiten, falls erforderlich, zum größten Teil in derartigen zweiseitigen Austauschverbindungen
untereinander stehen können. Es können auch mehrere Zentraleinheiten vorgesehen sein, die in Wechselkorrelation
arbeiten, wobei sie sich wenigstens in einen Teil der Sekundäreinheiten teilen, leder Zentraleinheit nach
Art der Einheit UC ist jedoch eine eigene digitale Verbindungsanordnung für die Verbindung mit dem ihr
zugehörigen zentralen Speicher zugeordnet. Die bisher beschriebene Anordnung entspricht dem üblichen
Aufbau solcher Datenverarbeitungssysteme.
Das in Fig. 1 dargestellte Datenverarbeitungssystem enthält zusätzlich eine spezialisierte Anordnung zur
Durchführung von Wartungs-, Test-, Überwachungsund Störungsdiagnose-Funktionen. Zu dieser Anordnung
gehören in erster Linie örtliche Automaten 4L, die
praktisch Operatoren zur örtlichen Durchführung von Prüfungen, Überwachungen und Diagnosen sind, und
die den Einheiten des Systems einzeln zugeordnet oder, je nach der angewendeten Technologie, sogar in diese
Einheiten wenigstens teilweise eingebaut sind. Diese örtlichen Automaten führen die angegebenen Operationen
unter Zuhilfenahme von Schieberegistern RD durch, die in den Einheiten selbst durch die Zusammenschaltung
von Funktionselementen dieser Einheiten gebildet werden, unabhängig von den eigentlichen
Verbindungen dieser Funktionselemente für die normale Arbeit der Einheit. Die Schieberegister sind
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie zweiseitig arbeiten können, und jedes Schieberegister RD ist über ein
Register D des örtlichen Automaten A L zu einer geschlossenen Schleife geschaltet. In dem örtlichen
Automaten ist für jedes Schieberegister RD ein Organ mit zwei Zuständen vorhanden, beispielsweise eine
bistabile Kippschaltung T, die dann, wenn sie durch ein örtliches Signal oder ein Fernsteuersignal in ihren einen
Zustand gebracht wird, den örtlichen Automaten in die Lage versetzt, das entsprechende Schieberegister RDso
zu betreiben, daß davon in Seriendarstellung die in den Funktionselementen des Schieberegisters enthaltenen
Informationen abgenommen und/oder in diese Funktionselemente neue Informationen eingegeben werden.
Die örtlichen Automaten AL sind über eine zweiseitige programmgesteuerte Verbindung LPM mit
einer Wartungsstation CEM verbunden, die über eine programmgesteuerte Verbindung LPCEM mit der
Zentraleinheit / IC verbunden ist. Die Wartungsstation
könnte auch direkt aus der Zentraleinheit bestehen, doch bestehen dagegen zwei Einwände: Einerseits
könnte die Zentraleinheit einer Störung unterworfen sein, die verhindern würde, daß sie die Rolle der
Wartungsstation übernehmen könnte, weshalb es vorzuziehen ist, eine eigene Wartungsstation vorzusehen,
welche diese Fehlerquelle beseitigt; der zweite Einwand ist, daß dann, wenn die Zentraleinheit in ihrer
Gesamtheit die Rolle der Wartungsstation übernehmen würde, ihre normale Arbeit dadurch in unzumutbarer
Weise überlastet wäre, so daß es auch aus diesem Grund vorzuziehen ist, ihre Tätigkeiten in der Wartungsanordnung
zu beschränken.
Demzufolge ist die Wartungsstation CEM zwischen die programmgesteuerte Verbindung LPM und die
örtlichen Automaten AL auf der einen Seite und die Zentraleinheit UC auf der anderen Seite eingefügt und
zwar in Form einer kleinen mikroprogrammierten Recheneinheit, welche die örtlichen Automaten AL
dadurch steuert, daß sie als Antwort auf deren Alarmsignale im Fall einer örtlichen Störung einer
Einheit oder als Antwort auf einen von der Zentraleinheit in anderen Fällen empfangenen Befehl, beispielsweise
für systematische Prüfungen, die Befehle und Daten liefert, die für die Durchführung der Prüf-,
Störungsfeststellungs- und Diagnose-Programme benötigt werden. Die Art und Weise der Durchführung dieser
Befehle wird später im einzelnen erläutert. Diese mikroprogrammierte Recheneinheit CEM ist ferner mit
einer Verbindung zu einer äußeren Mikroprogrammquelle versehen, von der sie diese Befehle und Daten
anfordern kann, falls die Zentraleinheit, die diese Befehle und Daten normalerweise liefern würde,
verhindert ist. Diese äußere Quelle ist bei K 7 in Form eines örtlichen Peripheriegeräts dargestellt, das direkt
mit der Wartungsstation CEM verbunden ist; dieses Peripheriegerät ist beispielsweise ein Kassettenmagnetbandgerät.
Die Wartungsstation CEM kann derartige Informationen auch von einer äußeren Quelle Ex über
eine Datenfernleitung erhalten. Wenn mehrere Zentraleinheiten in dem Datenverarbeitun.gssystem in Wechselkorrelation
arbeiten, kann diese äußere Quelle Ex aus einer solchen Zentraleinheit bestehen, die nicht die
Zentraleinheit ist, mit der die Wartungsstation CEM direkt verbunden ist.
Da man auch damit rechnen muß, daß die die Wartungsstation bildende Einheit CEM selbst ausfallen
kann, ist in der Zeichnung noch angegeben, daß eine Nothilfe über einen Eingang OE für äußere Befehle
ausgebildet werden kann, der über einen Adapter Ad mit der programmgesteuerten Wartungsverbindung
LPM verbunden isL
Mit der Wartungsstation CEMist ferner eine Tastatur
CVverbunden, über die eine Bedienungsperson, je nach
Bedarf, die Durchführung von Prüfungen und Kontrollen des Betriebs des Systems und seiner Einheiten
anfordern kann.
Die Organisation der Wartungsstation CEAi ist in
Fig.4 dargestellt Ihr Kern ist ein logischer und
arithmetischer Operator ΦίΛ, dem zwei Ausgangsregister
zugeordnet sind, nämlich ein Register S für die Operanden und ein Register Z für die Adressen. Diese
Register sind über die programmgesteuerte Verbindung LPM mit Eingängen der örtlichen Automalen verbunden.
An die programmgesteuerte Verbindung LPMsind auch ein Pufferspeicher MSund ein Arbeitsspeicher MT
der Wartungsstation angeschlossen; beim Ablesen dieser Speicher werden die daraus entnommenen
Wörter in den Operator Φ LA eingegeben. Der Operator 0LA ist ferner mit einem direkten Zugang zu
der programmgesteuerten Verbindung LPM ausgestattet. Er arbeitet in Mikroprogrammierung, und die
Steuer-Mikroprogramme sind in einem dem Operator <PLA zugeordneten Steuerspeicher MK enthalten. Der
Operator ist mit einem Ausgang zu der programmgesteuerten Verbindung LPCEM für die Verbindung mit
der Zentraleinheit UC des Datenverarbeitungssystems, zu dem die Wartungsstation CEM gehört, sowie mit
Zugängen zu den Datenquellen K 7 und Ex sowie für die von der Tastatur CV stammenden Befehle versehen.
Jede in die Wartungsstation CEM eingegebene Information wird also von dem Operator 'PLA verarbeitet,
der sie dann über die Register S, Z und die programmgesteuerte Verbindung LPM in den Speicher
MB oder in den Speicher MFschickt.oder auch direkt in
den Steuerspeicher MK, wenn es sich um ein Wartungsmikroprogramm handelt, das vom Zentralspeicher
MR über die Zentraleinheit UCoder auch von
der Quelle K 7 oder von der Quelle Ex geliefert worden ist. Ein von der Wartungseinheit CEM an die
Zentraleinheit UC abgegebener Aufruf verursacht in der Zentraleinheit UC eine Unterbrechung der laufenden
Arbeit, und während dieser Unterbrechung fordert die Zentraleinheit UC die Austauschanordnung LUM
auf, aus dem Zentralspeicher MR das Mikroprogramm zu entnehmen, das durch den von der Wartungsstation
CEM kommenden Aufruf bezeichnet ist, und es überträgt anschließend dieses Mikroprogramm zu der
Wartungsstation CEM. Die Zentraleinheit dient also dann praktisch als Koppler zwischen dem Zentralspeicher
MR und der Wartungsstation CfM durch die
Verbindung über die Austauschanordnung LUM, die als Verbindungsglied zwischen dem Zentralspeicher MR
und der Zentraleinheit CCdient.
Dies bedeutet, daß dann, wenn die Austauschanordnung LUM gestört ist, die Wartungsstation CEM ihre
Prüf-, Kontroll- und Diagnose-Programme von einer ihrer Datenfernquellen anfordern muß, auch wenn die
Zentraleinheit UC selbst nicht gestört ist. Man erkennt dann direkt einen weiteren Vorteil der Maßnahme, die
Wartungsstation durch eine Recheneinheit zu bilden: Sie kann durch Aufruf von fernübertragenen Daten
Abhilfe für den Ausfall der Verbindungsanordnung
LUM zwischen der Zentraleinheit UC und dem Zentralspeicher MR schaffen und es der Zentraleinheit
ermöglichen, ihre Arbeit fortzusetzen.
Ein Schieberegister RD wird, wie erwähnt, durch
Kaskadenschaltung von Funktionselementen oder Funktionsschaltungen der betreffenden Einheit gebildet,
wobei diese Funktionselemente und Funktionsschaltungen außerdem ihre eigenen Verbindungen für die Arbeit
in der Einheit aufweisen. Ganz allgemein stellt die Ausbildung eines solchen Schieberegisters beim gegenwärtigen
Stand der Technik kein Problem dar, denn jede Baugruppe ist mit Paralleleingängen und -ausgängen
sowie mit Serieneingängen und -ausgängen ausgestattet Eine Baugruppe kann also mit ihren Paralleleingängen
und -ausgängen in eine Funktionsschaltung und mit ihren Serieneingängen und -ausgängen in ein Schieberegister
eingeschaltet werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann auf zusätzliche Elemente zurückgegriffen werden.
welche die Zustände der nichl verfügbaren Funktionselemente nachbilden.
In F i g. 2 sind zwei Schieberegister in einer beliebigen
Einheit U gezeigt: Das erste Schieberegister RDC ist dadurch gebildet, daß Funktionselemenlc CI, C2, C 3
und C5, die für die Informationsverarbeitung in der Einheit aktiv sind, selbst in Kaskade geschaltet sind,
unter Einfügung einer Schallung C4, welche den Zustand eines aktiven Funktionselements C4u nachbildet;
das zweite Schieberegister RDV ist aus Schaltungen VI bis V 5 gebildet, welche die Zustände von
aktiven Funktionsclementen VIu bis V5u der Einheit nachbilden. Die Schieberegister RDC und RDV sind
jeweils über ein elementares Register DC bzw. DV des örtlichen Automaten AL zu einer geschlossenen
Schleife geschaltet. Das Schieberegister RDC wird dadurch aktiviert, daß in dem örtlichen Automaten AL
eine Kippschaltung TC in den Arbeitszusland geht und anschließend die Schiebesteuerschaltung LC aktiviert
wird, um eine Rechtsverschiebung (d) oder eine Linksverschiebung (g) im Schieberegister RDC zu
erzielen. Die schrittweise Verschiebung bringt dann der Reihe nach die Daten der Elemente des Schieberegisters
RDCm das elementare Register DC, aus dem sie entnommen und zu der programmgesteuerten Verbindung
LPM übertragen werden können, damit sie in der Wartungsstation CEM empfangen und ausgewertet
werden. Da das Schieberegister zu einer geschlossenen Schleife geschaltet ist, können diese Daten im Verlauf
ihrer Auswertung wieder an die ursprüngliche Stelle Ji)
zurückgebracht werden, oder auch nicht, so daß das Schieberegister leer bleibt, damit Daten, die von der
Wartungsstation CEM kommen, gleichfalls schrittweise eingegeben werden können. Das gleiche gilt für das
Schieberegister RDV, das in der Darstellung von F i g. 2 v~>
eine Schleife bildet, die über ein elementares Register DVdes örtlichen Automaten geschlossen ist, und dem
eine Erregungskippschaltung TV und eine Rechts- und Linksverschiebesteuerschaltung LVzugeordnet ist. Die
Verbindungen zwischen den Registern DC und DV einerseits und der programmgesteuerten Verbindung
LPM andererseits gehen über allgemeine Schaltungen CG des örtlichen Automaten, die zu diesem Zweck
Verteileranordnungen mit Torschaltungen enthalten, die durch Adressendecodierer gesteuert werden; für die
Verschiebesteuerungen enthalten diese allgemeinen Schaltungen Steuerorganisationen für die Schiebesteuerschaltungen
LV und LC. die durch die Decodierung von Befehlen aktiviert werden, welche über die
Verbindung LPM ankommen und gegebenenfalls in den ·><'
allgemeinen Schaltungen CC zwischengespeichert werden. Solche Organisationen für die Übertragung von
Daten und Befehlen sind in der Technik so allgemein üblich, daß hier nicht näher darauf eingegangen zu
werden braucht. Die allgemeinen Schaltungen CG sind ferner über eine programmgesteuerte Verbindung LSM
mit der Einheit verbunden, welcher der örtliche Automat zugeordnet ist, damit der örtliche Automat
einerseits von geeigneten Bestandteilen dieser Einheit Fehler- und Störungssignale empfängt und diese
auswertet, insbesondere durch Betätigung der Kippschaltungen TC und TV und durch Alarmierung der
Wartungsstation über die Verbindung LPM, damit er andererseits, falls erforderlich. Befehle zu der Einheit
überträgt; wenn beispielsweise die Wartungsstation einen neuen Inhalt in das Schieberegister RDC
eingegeben hat, kann sie einen Befehl für die Ausführung einer Operation mit diesen neuen Daten in
der Einheit U abgeben, damit sie anschließend das Ergebnis entweder am Schieberegister /?DC"selbst oder
am Schieberegister flDVabnehmen kann.
Der örtliche Automal AL kann, falls erwünscht, selbst
ein Schieberegister RDS enthalten, das aus Elementen S1 bis 55 gebildet ist und dem ein elementares Register
DS, eine Erregungskippschaltung TS und eine Schiebesteuerschaltung
LS zugeordnet sind. Dieses Schieberegister braucht nichl zu einer geschlossenen Schleife
geschaltet zu sein, und seine besondere Funktion wird später genauer angegeben. Es ist jedoch zu bemerken,
daß es nicht unbedingt in jedem örtlichen Automaten der Anlage vorhanden sein muß.
Um genauer zu erläutern, wie einerseits die Schieberegister nach Art der Schieberegister RDC und
RDV gebildet und unterschiedlich ausgestaltet werden können, und wie andererseits der örtliche Automat und
die Schieberegister arbeiten, soll nun auf Fig. 3 Bezug
genommen werden, wo der typische Fall einer Einheit angenommen ist, die als mikroprogrammierter Prozessor
organisiert ist und demzufolge die dargestellten Hauptbestandteile enthält, nämlich eine Ausführungslogik
LU, einen Steuerspeicher MK, das zugehörige Steuerwortregister K, das eine Codegruppe AD enthält,
die für eine Adressen-Änderungsanordnung MA bestimmt ist, damit die automalische Änderung in der
Reihenfolge der Adressen der Steuerwörter im Speicher MK unter der Leitung durch eine Information
erfolgt, die von der Ausführungslogik LU für die Ausführung der Steuerwörter abgegeben wird; die
Ausführungslogik LU enthält innere Speicher, von denen wenigstens einer Daten speichert, die ihr über die
Schnittstelle Ext zugeführt werden, zu der sie umgekehrt Ergebnisse über eine Übertragungsschaltung Kx
liefert. Zur Ausführungslogik gehört ferner eine Gruppe von Registern und Kippschaltungen. R, die hiet jedoch
getrennt dargestellt ist und auf welche die in den Steuerwörtern enthaltenen Befehle einwirken, die von
dem Steuerwortregister K kommen und in der Ausführungslogik LU verarbeitet worden sind, um die
Befehle aus den Steuerwörtern zu bilden.
Das Schieberegister RDC von Fig. 2 kann dann dadurch gebildet werden, daß das Steuerwortregister K.
die Register- und Kippschaltungsgruppe R und eine Schaltung LKx, die in jedem Augenblick den Zustand
der Übertragungsschaltung Kx nachbildet, hintereinander geschaltet werden. Dieses Schieberegister ist über
ein elementares Register Ddes örtlichen Automaten AL für die beiden Verschieberichtungen zu einer Schleife
geschaltet, wobei die Eingabe in das Register D für die eine Verschieberichtung über einen Multiplexer Mxo
und für die andere Verschieberichtung über einen Multiplexer Mxi erfolgt und die Ausgabe aus dem
Register D direkt an den Verschiebewegen des Schieberegisters RDC erfolgt Der Grund hierfür
besteht darin, daß bei der dargestellten Ausführungsform das Register D den Schieberegistern RDC, RDV
und sogar dem Schieberegister RDSgemeinsam ist, was
bedeutet, daß diese Schieberegister nicht gleichzeitig benutzt werden können. Weil bei diesem Beispiel die
Ausgänge des Registers D zu den Schieberegistern keine Torschaltungen enthalten, erfolgt das Ablesen
zerstörungsfrei, und wenn man in bestimmten Fällen ein zerstörendes Ablesen erreichen möchte, wäre es
notwendig, derartige Torschaltungen an diesen Ausgängen anzuordnen. Die Mulitplexer und die evtl.
vorhandenen Torschaltungen werden natürlich auf Grund der Signale gesteuert, die von den allgemeinen
Schaltungen CC abgegeben werden, jedoch sind diese Signale in dem Schema nicht angegeben.
Es ist unmittelbar zu erkennen, daß das Schieberegister RDCnur dann angewendet werden kann, wenn die
Einheit inaktiv ist. Seine Anwendung ist also mit einem Zustand der Störung oder des Ausfalls der Einheit
verknüpft, wobei die Diagnose von der Wartungsstation aus durchzuführen ist.
Die Ausführungslogik LU ist, wie üblich, mit verschiedenen Organen zur Feststellung von Störungen,
Fehlern, und Ausfällen des Programms und des Materials ausgestattet. Die Zustände dieser Organe
werden in einer Register- und Kippschaltungsgruppe E nachgebildet, die somit in jedem Zeitpunkt einen
allgemeinen Zustand der Betriebsbedingungen der Einheit U liefert. Zu dieser Gruppe kann wenigstens ein
Register AMK für die Nachbildung der in der Adressen-Änderungsanordnung MA gebildeten Adressen
hinzugefügt werden. Man könnte auch zusätzlich zu dem Register AMK weitere Register für Maschinenzustände
hinzufügen. Das Schieberegister ftDVwird dann durch die Hintereinanderschaltung der Register fund
AMK (sowie gegebenenfalls weiterer Maschinenzustandsregister, falls vorhanden) gebildet. Dieses Register
ist über das elementare Register D des örtlichen Automaten zu einer geschlossenen Schleife geschaltet,
und ihm ist eine Kippschaltung TV und eine Schiebesteueranordnung TV/L V zugeordnet. Der wesentliche
Vorteil der Ausbildung dieses Schieberegisters besteht darin, daß es jederzeit »abgelesen« werden jo
kann, ohne daß man sich in der Wartungsstation damit befassen muß, ob die Einheit in Betrieb oder im
Stillstand ist. Dieses Schieberegister eignet sich also besonders für eine systematische Überwachung der
Einheit in dem Datenverarbeitungssystem.
Die Signale, die einen behebbaren Fehler anzeigen, werden in der Einheit an einem Ausgang ERE
zusammengefaßt, der zu einem Eingang der allgemeinen Schaltungen CC des örtlichen Automaten geführt ist,
damit die Kippschaltung TV in den Arbeitszustand An
gebracht wird, und die Abgabe eines das Auftreten eines Fehlers anzeigenden Signals zu der Wartungsstation
gewährleistet ist. Die einen nicht behebbaren Fehler anzeigenden Signale werden gleichfalls an einem
Ausgang £MOder Einheit zusammengefaßt und zu dem örtlichen Automaten übertragen, wo sie die Kippschaltungen
TV und TC in den Arbeilszustand bringen und die Abgabe eines das Auftreten eines nicht behebbaren
Fehlers anzeigenden Signals zu der Wartungsstation verursachen. Im Falle eines nicht behebbaren Fehlers
>o wird natürlich der Petrieb der Einheit unterbrochen.
Ohne näher auf die Einzelheiten der Überwachungs-, Prüf- und Diagnose-Programme einzugehen, kann nun
erläutert werden, wie der Betrieb der beschriebenen Anordnung bei einem Datenverarbeitungssystem der
betrachteten Art abläuft:
Ein erster Aspekt der Anwendung des Schieberegisters RDV einer Einheit durch die Wartungsstation ist
einfach und unmittelbar verständlich. In jedem von der Wartungsstation oder von der Zentraleinheit gewählten t>o
Zeitpunkt schickt die Wartungsstation CEM zu dem örtlichen Automalen einen Befehl für das Ablesen des
Inhalts dieses Schieberegisters. Dieser Befehl bringt die Kippschaltung TV in den Arbeitszustand, und dann
steuert die Wartungsstation CEM das schrittweise M Ablesen des Inhalts des Schieberegisters RDV zur
Auswertung der Informationen, die sie von dem Register D über die programmgesteuerte Verbindung
LPM empfängt. Da das Schieberegister RDV/.u einer
Schleife geschlossen ist, ist sein Inhalt am Ende der Operation wiederhergestellt. Falls erwünscht, können
dadurch, daß die Kippschaltung TV in den Arbeitszustand geht, oder infolge des von der Wartungsstation
CEM kommenden Befehls für das Ablesen des Inhalts des Schieberegisters RDV die Bestandteile dieses
Schieberegisters von den Operationsschaltungen der Einheit getrennt werden und demzufolge auch von den
Fehlerdetektororganen dieser Schaltungen, wie Paritätsprüfkippschaltung, Prüfkippschaltungen für das
Prüfen des Überlaufens der Register, Detektoren für das Fehlgehen von Mikroprogrammen usw.
Das Schieberegister RDV kann offensichtlich beim Auftreten eines behebbaren oder nicht behebbaren
Fehlers in der Einheit in ähnlicher Weise angewendet werden.
Die Behandlung eines behebbaren Fehlers durch die Wartungsanlage hängt im übrigen von dem jeweiligen
Aufbau der Einheit ab. Bestimmte Einheiten enthalten nämlich in ihrer eigenen Mikroprogrammierung automatische
Mittel für die Wiederaufnahme von Routinen jeweils zwischen zwei möglichen Wiederaufnahmepunkten.
In diesem Fall arbeitet die Einheit selbst im Hinblick auf eine Korrektur des behebbaren Fehlers,
indem sie am ersten Wiederaufnahmepunkt der Folge, in welcher der Fehler aufgetreten ist, eine Abzweigung
vornimmt, um zu dem vorhergehenden Wiederaufnahmepunkt zu gelangen, und dies wird für eine festgelegte
Anzahl von Wiederholungen durchgeführt, die in der Einheit selbst definiert und gezählt wird; wenn dann der
Fehler noch nicht korrigiert ist, wird er in der Einheit in einen nicht behebbaren Fehler umgewandelt. Wenn
dagegen eine solche Selbstkorrekturoperation im Verlauf einer beliebigen Wiederaufnahme der Mikroprogrammfolge
zum Erfolg geführt hat, verschwindet der Fehler im Schieberegister RDV. Der behebbare
Fehler ist der Wartungsstation mitgeteilt worden, und auch der Eintritt in die Verzweigung (Wiederaufnahme)
über die zu diesem Zweck vorgesehene bilaterale Verbindung DER. Die Wartungsstafion war daher in der
Lage, wie zuvor das Schieberegister RDV zur Feststellung und Identifizierung des Fehlers auszuwerten.
Sie hat über die gleiche Verbindung DER auch ein Signal für die Beendigung der Verzweigung erhalten,
wenn die Wiederaufnahme in der Einheit zum Erfolg geführt hat.
Wenn die Einheit, in welcher ein behebbarer Fehler entstanden ist, selbst keine Mittel für eine automatische
Fehlerkorrektur enthält, kann die Wartungsstation zunächst das Schieberegister RDV auswerten, um den
Fehler zu identifizieren. Sie kann anschließend, falls erforderlich, die normale Durchführung des Mikroprogramms
in der Einheit unterbrechen (d. h. ihr praktisch über die Verbindung DER einen Verzweigungsbefehl
erteilen) und in der Einheit ein Korrekturprogramm steuern, oder zumindest ein solches Programm leiten.
Zu diesem Zweck schickt die Wartungsstation, nachdem die Unterbrechung die Einheit zum Stillstand gebracht
hat, zu dieser einen Befehl für die Aufbewahrung des im Schieberegister RDC stehenden »Kontexts« (d. h. der
für die Wiederaufnahme des Programms erforderlichen Informationen) und gibt dann in dieses Schieberegister
einen neuen Kontext ein, der die für die Durchführung des Fehlerkorrekturprogramms erforderlichen Daten
enthält; diese Eingabe erfolgt natürlich schrittweise. Für die Eingabe dieses Kontexts »simuliert« die Warlungsstation
einen nicht behebbaren Fehler, indem sie die
Kippschaltung TC\n den Arbeitszustand bringt.
Das Auftreten eines nicht behebbaren Fehlers setzt von sich aus den Betrieb der Einheit still, wodurch die
Inhalte der Schieberegister RDCund RCV eingefroren
werden, so daß diese beiden Schieberegister für sich allein ein vollständiges Bild des Zustands der Einheit im
Augenblick des Auftretens des nicht behebbaren Fehlers geben. Wie erwähnt, werden die beiden
Kippschaltungen TC und TV in den Arbeitszustand
gebracht. Die Wartungsstation ist daher in der Lage, die Zustandsbilder auszuwerten, von denen das im Schieberegister
RDV stehende Zustandsbild gewissermaßen kondensiert ist, während das im Schieberegister RDC
stehende Zustandsbild gründlicher ist. Die Wartungsstation kann dann, falls erforderlich, eine richtige Diagnose
durchführen, indem sie neue Daten in das Schieberegister RDC eingibt und über die Verbindung DER einen
Befehl zur Entsperrung der Einheit und zur Durchführung des Mikrobefehls gibt, dessen Befehlswort sie über
das Schieberegister RDC in das Befehlswortregistei K/A D eingegeben hat, worauf die Operation stillgesetzt
wird und die in den Schieberegistern RDV und RDC stehenden Informationen für eine neue Auswertung
entnommen werden usw. Die Diagnose wird also in kombinatorischer Logik durchgeführt, was bekanntlich is
für diese Operationsart sehr vorteilhaft ist.
Bei der Wartung können Fälle auftreten, wo eine Einheit von ihrer normalen Arbeit zur Durchführung
einer anderen Arbeit abgezweigt werden muß. Es ist offensichtlich, daß dies mit der beschriebenen Anordnung
möglich ist. Die Wartungsstation kann, wie zuvor erwähnt wurde, einen Fehler simulieren, ein neues
Steuerwort im Steuerwortregister K/AD erzwingen und die Einheit entsperren, die dann mit dem
Mikroprogramm arbeitet, das ihr durch das neue i;
Steuerwort angegeben worden ist.
Es ist noch ein Vorteil der beschriebenen Anordnungen hervorzuheben, der mit der Ausbildung der
Schieberegister RDC und RDV in den Einheiten als Zugriffsanordnungen für die Wartungsstation zusam- w
inenhängt. Wenn nämlich derartige Schieberegister und somit die entsprechenden Maßnahmen für ihre Verwertung
in dem örtlichen Automaten nicht vorgesehen wären, wäre die Anzahl der erforderlichen »Drähte« für
die Verbindungen zwischen der Wartungsstation und den Einheiten pro Einheit größer als 1000, da eine
»mittlere« Einheit eine Anzahl von etwa 500 Kippschaltungen enthält. Dies wäre offensichtlich sowohl
hinsichtlich der Verdrahtung als auch hinsichtlich der Kosten unannehmbar. so
Die die Wartungsstation bildende Recheneinheit CEM ist normalerweise so ausgebildet, daß sie in
paralleler Zahlendarstellung arbeitet, und der Übergang von der Seriendarstellung auf die Paralleldarstellung
erfolgt an ihren Schnittstellen mit den örtlichen Automaten, von denen jeder dann ein Befehlscoderegister
(für die von der Wartungsstation CEM kommenden Befehle) enthält, das örtlich die parallele Zahlendarstellung
für das Anlegen dieser Befehle an die Einheit LJ wiederherstellt Es ist ferner zu bemerken, daß für die
Durchführung von systematischen Prüfungen der Einheiten, die von der Wartungsstation befohlen und an
der Stelle einer Einheit durch eine Programmabzweigung durchgeführt werden, das Schieberegister RDV
Kippschaltungen enthalten kann, die einen systemati- ^ sehen Fehler erzwingen und von dem örtlichen
Automaten aus auf Grund von Befehlen, die von der Wartungsstation übertragen werden, zugänglich sind.
Die bisher beschriebene Anordnung kann als vollständig angesehen werden, und aus der vorstehenden
Beschreibung gehen die Funktionen der örtlichen Automaten ausreichend deutlich hervor, so daß keine
weiteren Einzelheiten über die Ausbildung ihrer allgemeinen Schaltungen CC erforderlich sind. In
einigen dieser örtlichen Automaten kann jedoch zusätzlich ein drittes Schieberegister vorgesehen sein,
das in F i g. 2 und 3 bei /?DSdargestellt ist und dem eine
Kippschaltung TS und eine Schiebesteuerschaltung LS zugeordnet sind. Wie dargestellt ist, braucht dieses
Schieberegister nicht über das Register D des örtlichen Automaten zu einer Schleife geschlossen sein, doch
wäre dies auch möglich. Es handelt sich hierbei praktisch um eine Weiterbildung des örtlichen Automaten,
die dazu bestimmt ist, die Wartungsstation zu entlasten, indem diese in die Lage versetzt wird,
erforderlichenfalls dieses zusätzliche Register in einer einzigen Phase mit den Informationen zu beschicken,
die für bestimmte Kontroll- und Prüfroutinen benötigt werden, und dann örtlich automatisch ausgenutzt
werden, wobei nur die Ergebnisse zu der Wartungsstation zurückübertragen werden, so daß diese von den
Einzelheiten dieser Anwendung befreit ist. Das in F i g. 3 angegebene Beispiel für den Aufbau dieses Schieberegisters
RDS läßt erkennen, daß dieses Register in erster Linie bei bestimmten Verbindungseinheiten für die
Verbindung mit Peripheriegeräten dazu dient, bestimmte Tätigkeitsphasen der Peripheriegeräte zu kontrollieren
oder zu überwachen, insbesondere die Anlaufphasen der Aktivierung von elektromechanischen Peripheriegeräten,
beispielsweise Magnetbandgeräten, wobei die Einheit iidann als Koppler für solche Peripheriegeräte
dient oder genauer als Steuereinheit für den Informationsaustausch mit diesen Peripheriegeräten.
Bei dem dargestellten Beispiel enthält nämlich das Schieberegister RDS einen Vorwärts-Rückwärtszähler
CTΛ. ein Adressenregister ASA, eine Adressenstopkippschaltung
AA, eine Befehlsstopkippschaltung AD, eine Fehlermaske MI (nicht behebbarer Fehler), eine
Fehlermaske ME(behebbarer Fehler), eine Maske MD (Verzweigung) und eine Kippschaltung B, die in ihrem
Zustand »1« die Ausgangsschaltung Kx der Einheit Ll für die in der Ausführungslogik LLJ gebildeten Daten
blockiert. Die Ausgänge der Fehler- und Verzweigungsmaskenregister sind zu den allgemeinen Schaltungen
CG geführt, damit diese Register, wenn sie beschickt sind, die Verbindungen ERE, EMO und DER zu diesen
Schaltungen »unterbrechen« und bei der Prüfung den Einfluß von Fehlern auf die durch den Inhalt des
Schieberegisters RDS vorgeschriebene Arbeit verhindern. Für diese Arbeit ist ein Komparator COMP
vorgesehen, der jede im Steuerwortregister MA der Einheit gebildete Adresse mit der im Adressenregister
ASA des Schieberegisters RDS stehenden Adresse vergleicht, und eine Logik LOG, die durch das
Ausgangssignal des Komparators aktiviert wird und unter der Steuerung durch die Inhalte der Kippschaltungen
AA und ACbewirkt daß der Inhalt des Vorwärts-Rückwärtszählers
CTA bei jeder Erregung des Ausgangs des Komparators um eine Einheit verringert
wird; das dann von der Einheit ausgeführte Programm ist natürlich repetierend, oder mit anderen Worten
durch die Wiederholung einer gleichen Programmschleife gebildet. Bei jedem Rückwärtszählschritt
schickt die Logik LOG ein Informationssignal zu dem Befehlsregister der allgemeinen Schaltungen CG für
eine Wiederaufnahme der Schleife in der Einheit uuf
Grund der Verbindung DER. Dies entspricht der zuvor erläuterten Betriebsweise für die von der Wartungsstation
gesteuerten Verzweigungen, die nun örtlich unter der Leitung durch den Vorwärts-Rückwärlszähler CTA
und allgemein des Schieberegisters RDS ausgeführt werden. Sobald der Vorwärts-Rückwärts-Zähler CTA
auf den Zustand Null gebracht ist, wird das Programm stillgesetzt, und der Inhalt des Schieberegisters RDS
wird »gelöscht«: der Zähler CTA befindet sich auf Null, die Kippschaltung TS geht in den Arbeitszustand und
entweder das Befehlsregister in den allgemeinen Schaltungen CC oder die Wartungsstation durch
Fernsteuerung löst die Verschiebung im Schieberegister RDS aus. Da die Fehlermasken beseitigt sind, werden
die Fehler, falls sie vorhanden sind, für den örtlichen Automaten erkennbar gemacht, und somit auch für die
Wartungsstation, die, je nach Bedarf, dann jede der
zuvor beschriebenen Routinen aufnehmen kann. Wenn kein Fehler vorhanden ist. setzt die Einheit dann ihr
normales Arbeitsprogramm fort. Wenn sie für die Aktivierung von elektromechanischen Peripheriegeräter.
verwendet wird, ist es offensichtlich, daß dieses Register die automatische Kontrolle erlaubt, ob die
Peripheriegeräte richtig in Gang gesetzt worden sind. Die Einheit kann auch für die Überwachung der
Peripheriegeräte im Verlauf des Informationsaustauschs benutzt werden, wobei die Kippschaltung B
dann in den Zustand »0« gebracht wird, damit sie die Ausgangsschaltung Kx für den Informationsaustausch
mit der Einheit U nicht sperrt.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten dieses zusätzlichen Schieberegisters sind für den Fachmann auf dem
Gebiet der Wartung und Überwachung von Datenverarbeitungssystemen ohne weiteres erkennbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Anordnung zur Durchführung von Wartungsoperationen bei einem Datenverarbeitungssystem,
das verschiedene Einheiten enthält, zu denen wenigstens eine Zentraleinheit gehört und die in
zweiseitigem Verkehr miteinander arbeiten, wobei in jeder Einheit des Systems wenigstens ein zu einer
Schleife schaltbares Schieberegister durch Hintereinanderschalten von Funktionselementen der Einheit
gebildet ist, wobei ferner jeder Einheit des Systems ein örtlicher Automat zur Steuerung des
Schieberegisters zugeordnet ist, und wobei eine programmgesteuerte Verbindung die Gesamtheit
der örtlichen Automaten mit einer sie leitenden Wartungssiation verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Einheit in fester Verdrahtung zwei Schieberegister (RDC, RDV)
gebildet sind, von denen das erste Schieberegister (RDC) Funktionselemente (CX ... CS; K, R, LKx)
enthält, die für die Informationsverarbeitung in der Einheit aktiv sind, von denen das zweite Schieberegister
(RDV) Funktionselemente (Vl... V5; £ AMK)
enthält, die für die Informationsverarbeitung passiv sind, aber deren Zustand in jedem Zeitpunkt
definieren, daß der der Einheit zugeordnete örtliche Automat (AL) zwei Freigabeglieder (TC, TV) mit
zwei Zuständen enthält, von denen jedes einem der beiden Schieberegister (RDC, RD V) zugeordnet ist
und bei örtlicher Erregung oder bei Fernerregung durch die Wartungsstation (CEM) die Verwendung
des zugehörigen Schieberegisters — und zwar des ersten Schieberegisters (RDC)zur Veranlassung von
Wartungsoperationen, wenn die zugehörige Einheit inaktiv ist, und des zweiten Schieberegisters (RDV)
zur Überwachung des Betriebs der zugehörigen Einheit — freigibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schieberegister Elemente (C4;
Vi... VS) enthält, welche die Zustände von nicht in
das Schieberegister einschaltbaren FunktionselementenfC4u;
VXu... VSu1^ wiedergeben, die für die
Wartungsoperationen erforderlich sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsstation (CEM) aus
einer kleinen mikroprogrammierten Recheneinheit besteht, die durch eine programmgesteuerte Verbindung
(LPCEM) mit der Zentraleinheit (UC) für den Zugang zu den Test-, Überwachungs- und Diagnose-Mikroprogrammen
in der Periode der normalen Aktivität der Zentraleinheit in Verbindung steht und
für den Fall eines Ausfalls der Zentraleinheit über eine andere Verbindung mit einem solche Mikroprogramme
enthaltenden äußeren Speicher (K 7) in Verbindung steht.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schieberegister
(RDC, RDV) über ein elementares Register (DC, DV; D) des örtlichen Automaten (AL) zu einer
Schleife geschlossen ist, daß das elementare Register (DC, DV; D) in zweiseitiger Verbindung mit der
programmgesteuerten Verbindung (LPM) steht, welche den Automat (AL) mit der Wartungsstation
(CEM) verbindet, und daß im örtlichen Automaten (AL)d'ic die Verwendung der Schieberegister (RDC,
RDV)freigebenden Schaltungen (CG, TC, TV)einen
von der Wartungsstation (CEM) ferngesteuerten Eingang und einen mit einem Fehlerdetektor der
Einheit verbundenen Eingang (LSM) haben.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elementare Register (D) den
Schleifen des ersten und des zweiten Schieberegisters (RDC, RD ty gemeinsam ist, deren Steuerungen
durch die Wartungsstation (CEM) getrennt adressierbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schieberegister (RDC, RDV) so
ίο ausgebildet ist, daß die Verschiebung in beiden
Richtungen möglich ist, und daß das Ablesen, je nach den Steuerungen, zerstörungsfrei oder zerstörend
erfolgt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erscheinen eines
behebbaren Fehlers in der Einheit oder dessen Simulierung durch die Wartungsstation die Einstellung
des dem zweiten Schieberegister (RDV) zugeordneten Freigabegliedes (TV) in den Arbeitszustand
verursacht, und daß das Auftreten eines tödlichen Fehlers in der Einheit oder dessen
Simulierung durch die Wartungsstation die gleichzeitige Einstellung der beiden dem ersten und dem
zweiten Schieberegister (RDC, RDV) zugeordneten Freigabeglieder (TC, TV) in den Arheitszustand
verursacht.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die programmgesteuerte
Verbindung (LPM) mit einer Quelle (OE)
jo externer Befehle verbunden ist, die beim Ausfall der Wartungsstation (CEM) verwendbar ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im örtlichen Automalen
(AL) ein drittes Schieberegister (RDS) und ein zugehöriges Freigabeglied (TS) gebildet sind, und
daß das dritte Schieberegister (RDS) mit einem elementaren Register (DS) verbunden ist, das über
die programmgesteuerte Verbindung (LPM) von der Wartungsstation (CEM) aus zugänglich ist, damit es
mit Daten zur Kontrolle der Belriebszustände der Einheil beschickt werden kann.
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