DE1914148B2 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von absatzflecken aus warmverformbarem kunststoff - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von absatzflecken aus warmverformbarem kunststoff

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DE1914148B2 DE19691914148 DE1914148A DE1914148B2 DE 1914148 B2 DE1914148 B2 DE 1914148B2 DE 19691914148 DE19691914148 DE 19691914148 DE 1914148 A DE1914148 A DE 1914148A DE 1914148 B2 DE1914148 B2 DE 1914148B2
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    • B29C59/02Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

3 4
nach geformt und gehärtet werden, wobei das Kunst- mittierend bewegbar sein, da das Material aus der
stoffstanzgitter in die Vorrichtung zum Herstellen Extrudiereinrichtung kontinuierlich austritt und sich
der Kunststoffbahn zurückbewegt wird. In dieser sonst ein Stau vor dem Werkzeug ergeben könnte.
Literaturstelle, die sich im übrigen nicht mit der Her- Bei der Arbeitsweise nach dem erfindungsgemäßen stellung von Absatzflecken befaßt, wird jedoch nichts 5 Verfahren werden folgende Vorteile erreicht:
Näheres hinsichtlich der Bauweise der Stanz- und Da die Kunststoffbahn in einer Extrudieieinrich-
Formwerkzeuge bzw. ihrer Funktion beim Formen tung hergestellt und von dieser sogleich dem Stanz-,
und Aushärten gesagt. Es ist daher keinesfalls zu er- Präge- und Verformwerkzeug zugeführt wird, ist in
warten, daß die betreffende Vorrichtung Teile mit ihr genügend Wärme für die anschließende Warmbefriedigender Profilierung, glatten und sauberen io verformung gespeichert; die fertigen Absatzflecke
Kanten und ohne Stanzgrat liefert. entsprechen in ihrer Qualität den mittels Spritzguß
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein ver- gefertigten, da der Stanzgrat beim Warmverformen bessertes, billiges Verfahren der eingangs genannten verschwindet und auch die Schnittkanten sauber wer-Gattung zum Herstellen von gegebenenfalls kaschier- den. Da die Leistung der Extrudiereinrichtung aber ten Absatzflecken aus warmverformbarem Kunststoff 15 ein Vielfaches derjenigen von Spritzgußmaschinen mit Profilierung und gewünschtenfalls Wölbung zu besitzt, sind viel höhere Stückzahlen pro Zeiteinheit schaffen, das möglichst wenig Arbeitsgänge umfaßt. möglich. Zudem entfällt der beim Spritzguß erforderhohe Leistungen erzielen läßt und Absatzflecke mit liehe zusätzliche Arbeitsgang der Entfernung des Anglatten, sauberen Kanten und ohne Stanzgrat liefert. gusses. Wie beim Spritzgußverfahren lassen sich auch
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 20 bei dem Verfahren gemäß der Erfindung beide Flälöst, daß die Absatzflecke in einem Arbeitsgang in chen des Absatzfleckes mit Profilierungen versehen, einem Stanz-, Präge- und Verformwerkzeug ausge- Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstelstanzt, unter Anwendung von Druck und Kühlung len kaschierter Absatzflecke ist es nicht notwendig, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Formung einer das gesamte Kunststoffmaterial vor dem Stanzvor-Wölbung profiliert bzw. geprägt und unter gleichzei- 25 gans: zu kaschieren Da das Kaschieren in der Wärme tigern Glätten der Kanten durch Anpressen in die erfolgt, kann es gleichzeitig mit der Verformung der Ausnehmung der Schnittplatte zum Erstarren ge- noch"warmen Kunststoffbahn vorgenommen werden, bracht, anschließend wieder in die Ebene der Kunst- Nach dem Stanzen können die Stanzgitter der Kunststoffbahn zurückgeführt und nach dem gemeinsamen Stoffbahn und des Kaschiermaterials jeweils für sich Weiterbewegen mit der Kunststoffbahn aus dieser 30 der Wiederverarbeitung zugeführt werden, entfernt werden. Das erfindungsgemäße Stanz-, Präge- und Ver-
In weiterer Ausbildung können Absatzflecken mit formwerkzeug gestattet eine Kosteneinsparung, da einseitiger Profilierung und Kaschierung auf der an- der Oberstempel, die Schnittplatte und der Unterstemderen Seite erfindungsgemäß dadurch hergestellt pel jeweils zumindest zwei Funktionen erfüllen: Der werden, daß das Kaschiermaterial gleichzeitig mit 35 Oberstempel und die Schnittplatte dienen gemeinsam und über der Kunststoffbahn in das Stanz-. Präge- als Stanzwerkzeug und bilden zugleich einen Teil d<*r und Verformwerkzeug eingeführt und gleichzeitig mit Form für die Warmverformung, während der Unterder Kunststoffbahn ausgestanzt wird, daß das Ka- stempel den verbleibenden Teil der Form bildet und schieren gleichzeitig mit dem Arbeitsgang zum Her- andererseits nach der Warmverformung als Auswerstellen der Absatzflecke und ausschließlich in deren 40 fer für die fertigen Absatzflecke dient. Bereich erfolgt und daß das Kaschiermaterialstfnz- Ei.i Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schegitter anschließend von dem Stanzgitter der Kuns;· matisch in der Zeichnung dargestellt und wird im folstoffbahn getrennt wird. genden näher erläutert.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung Eine Kunststoffbahn 10, beispielsweise aus PoIy-
zum Herstellen von Absatzflecken mit einer Einrich- 45 urethan, tritt aus der Düse (nicht gezeigt) einer Ex-
tung zum Herstellen und Bewegen einer Kunststoff- !radiereinrichtung aus und hängt etwas durch, da die
bahn in Vorschubrichtung und einem Stanz-, Präge- Extrudiereinrichtung kontinuierlich arbeitet und die
und Verformwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet Verarbeitung im Stanz-, Präge- und Verformwerk-
ist, daß ein Oberstempel, eine mit einer Ausnehmung zeug 14 schrittweise erfolgt. Die durchhängende
versehene Schnittplatte und ein in der Schnittplatte 50 Kunststoffbahn IO wird von Infrarotstrahlern 12 be-
entgegen der Kraft des Oberstenipels in dtssen Kraft- heizt, damit ihre Temperatur nicht absinkt; die Tem-
richtung bis zu einem Anschlag bewegbarer Unter- peratur soll aber auch nicht wesentlich ansteigen,
stempel vorgesehen sind. Die Kunststoffbahn 10, die auch plattenförmig
In weiterer Ausbildung können der Obcrstcmpel ausgebildet sein kann, weist eine Dicke von etwa 5
und der Unterstempel mit einer Wölbung versehen 55 bis 6 mm und eine Breite von beispielsweise 80 mm
sein. Damit der Unterstempel als Auswerfer fungie- auf. Sie läuft in das Stanz-, Präge- und Vcrform-
ren kann, kann der Unterstempel mittels einer Rück- werkzeug 14 ein; gegebenenfalls können Dicken-
holfeder in seine Ausgangsstellung zurückbewegbar KnI ibrierwalzen vorgeschaltet werden,
sein, wobei der Unterstempel vorzugsweise bis zu In einer Lagerplatte 16 (weggebrochen dargestellt)
einem Anschlag zurückbewegbar ist. 60 ist ein Oberstempel 18 senkrecht zur Oberfläche der
Außerdem können in der Schnittplalte und in der Kunststoffbahn 10 verschiebbar geführt. Der Ober-Lagerplatte des Oberstempels Kanäle vorgesehen stempel 18 ist auf seiner Unterseite mit einer Wölsein, um den Durchlauf eines Kühlmediums, bei- bung 20 versehen; trotzdem können seine Kanten im spielsweise Wasser, zu ermöglichen. Ober- und Un- Zusammenwirken mit einer Schnittplatte 22 einen terstempel bleiben auf diese Weise kalt, und der fer- 65 Absatzfleck 24 ausstanzen. In der Schnittplatte 22 ist tige Absatzfleck kühlt sich ebenfalls so weit ab, daß ein ebenfalls gewölbter Unterstempel 26 in der gleier sich nicht mehr plastisch verformen läßt. chen Richtung verschiebbar wie der Oberstempel 18
Schließlich kann die Vorschubeinrichtung inter- geführt.
Beim Herunterfahren des Oberstempels 18 wird zunächst der Absatzfleck 24 ausgestanzt, welcher dann den Unterstempel 26 vor sich herschiebt, bis dessen Bewegung durch einen Anschlag 28 beendet wird, Dieser Endpunkt der Bewegung wird in der Zeichnung gezeigt. Der Unterstempel 26 prägt nun eine Profilierung 30 auf seiner Oberseite in den Absatzfleck 24 ein; zugleich werden die Kanten des Absatzfleckes 24 gegen eine die entsprechende Oberflächengüte aufweisende Ausnehmung 32 der Schnittplatte 22, in der der Unterstempel 26 sitzt, gepreßt und dabei geglättet. Zugleich erstarrt der Absatzfleck 24, da Oberstempel 18, Unterstempel 26 und Schnittplatte 22 kalt sind. Beim Zurückgehen des Oberstempels 18 drückt der Unterstempel 26 unter Wirkung einer Rückholfeder 34 den Absatzfleck 24 wieder in die Ebene der Kunststoffbahn 10 zurück, und die Rollen einer Vorschubeinrichtung 36 bewegen die Kunststoffbahn 10 unter Mitnahme des Absatzflecks 24 um eine Teilung weiter; man erkennt den Absatzfleck 24', der bei dem vorhergehenden Arbeitstakt ausgestanzt und geprägt worden ist. Hinter den Rollen werden die fertigen Absatzflecke 24" aus dem Stanzgitter der Kunststoffbahn 10 herausgedrückt und fallen nach unten ab.
Vor dem Einlauf in das Stanz-, Präge- und Verformwerkzeug 14 kann die Kunststoffbahn 10 auf ihrer Unterseite mit einem Antihaftmittel versehen werden.
Gleichzeitig mit und über der Kunststoffbahn 10 kann eine beispielsweise aus Gummi bestehende Kaschiermaterialbahn 38 in das Stanz-, Präge- und Verformwerkzeug 14 eingeführt werden. Vor dem Einlaufen wird die Kaschiermaterialbahn 38 mittels einer Rolle 40 mit einem unter Wärme und Druck bindenden Kleber bestrichen. Das Kaschiermaterial wird zusammen mit dem Absatzfleck 24 selbst ausgestanzt, und die Verklebung erfolgt in der in der Zeichnung dargestellten Stellung von Ober- und Unterstempel, und zwar nur im Bereich des Absatzflekkes 24, d.h. zwischen dem aus der Kunststoffbahn 10 ausgestanzten Teil und dem ausgestanzten Kaschiermaterialstück 42. Da kein Niederhalter angewandt wird, erfolgt keine Verklebung im Bereich der
ίο beiden Stanzgitter, so daß die Stanzgitter des Kaschiermaterials und der Kunststoffbahn getrennt abgeführt und gegebenenfalls weiterverarbeitet werden können. Im Hinblick auf den Kunststoff ist dies sehr vorteilhaft, da das beispielsweise verwendete PoIy-
urethan verhältnismäßig teuer ist.
Die Lagerplatte 16 und die Schnittplatte 22 sind mit Kanälen 44 für ein Kühlmedium versehen; die Schnittplatte 22 weist ferner noch einen Anschlag 46 für den zurückgehenden Unterstempel 26 auf.
Eine derartige Vorrichtung, bestehend aus einer Extrudiereinrichtung und einem als Mehrfachwerkzeug ausgebildeten Stanz-, Präge- und Verformwerkzeug (drei bis zehn Einzelsätze je nach Größe der Absatzflecke), besitzt eine Fertigungskapazität, die etwa fünfmal größer als die einer entsprechend teuren und großen Anlage ist, die nach dem Spritzgußverfahren arbeitet. Ein Arbeitstakt beim neuen Verfahren dauert etwa fünf bis zehn Sekunden, je nach Art des Kunststoffs und nach Art der Steuerung, bei der keine besonderen Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind und die daher nicht näher erläutert zu werden braucht.
Nach dem neuen Verfahren können außer Absatzflecken auch andere, ähnliche Teile hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Absatzflekken aus warmverformbarem Kunststoff durch Ausstanzen von Teilen aus einer in Vorschubrichtung bewegbaren Kunststoffbahn, wobei die Teile aus der Ebene der Kunststoffbahn herausbewegt werden, anschließendes Formen und Härten der Teile zum Absatzfleck und Zurückführen des Stanzgitters zu dem Kunststoffmaterial in der Vorrichtung zum Herstellen der Kunststoffbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Absatzflecken in einem Arbeitsgang in einem Stanz-, Präge- und Verformwerk/eug ausgestanzt, unter Anwendung von Druck und Kühlung gegebenenfalls unter gleichzeitiger Formung einer Wölbung profiliert bzw. geprägt und unter gleichzeitigem Glätten der Kanten durch Anpressen in die Ausnehmung der Schnittplatte zum Erstarren gebracht, anschließend wieder in die Ebene der Kunststoffbahn zurückgeführt und nach dem gemeinsamen Weiterbewegen mit der Kunststoffbahn aus dieser entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zum Herstellen von Absatzflecken mit einseitiger Profilierung und Kaschierung auf der anderen Seite, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial gleichzeitig mit und über der Kunststoffbahn in das Stanz-, Präge- und Verformwerkzeug eingeführt und gleichzeitig mit der Kunststoffbahn ausgestanzt wird, daß das Kaschieren gleichzeitig mit dem Arbeitsgang zum Herstellen der Absatzflecke und ausschließlich in deren Bereich erfolgt und daß das Kaschiermaterialstanzgitter anschließend von dem Stanzgitter der Kunststoffbahn getrennt wird.
3. Vorrichtung zum Herstellen von Absatzflekken nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zum Herstellen und Bewegen einer Kunststoffbahn in Vorschubrichtung und einem Stanz-, Präge- und Verformwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberstempel (18), eine mit einer Ausnehmung versehene Schnittplatte (22) und ein in der Schnittplatte (22) entgegen der Kraft des Oberstempels (18) in dessen Kraftrichtung bis zu einem Anschlag (28) bewegbarer Unterstempel (26) vorgesehen sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (18) und der Unterstempel (26) mit einer Wölbung versehen sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstempel (26) mittels einer Rückholfeder (34) in seine Ausgangsstellung zurückbewegbar ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstempel (26) bis zu einem Anschlag (46) zurückbewegbar ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ir. der Schnittplatte (22) und in der Lagerplatte (16) des Oberstempels (18) Kanäle (44) vorgesehen sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (36) intermittierend bewegbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Absatzflecken aus warmverfonnbarem Kunststoff durch Ausstanzen von Teilen aus einer in Vorschubrichtung bewegbaren Kunststoffball wobei die Teile aus der Ebene der Kunststoffbahn herausbewegt werden, anschließendes Formen und Härten der Teile zum Absatzfleck und Zurückführen des Stanzgitters zu dem Kunststoffmaterial in der Vorrichtung zum Herstellen der Kunststoffbahn.
ίο Absatzflecke aus warmverformbarem Kunststoff sind ausgesprochene Massenartikel, deren Herstellung jedoch eine Reihe von Problemen aufwirft. Die Absatzflecke besitzen eine im wesentlichen flache Form mit einer Dicke von etwa 5 mm. Mindestens eine Seite des Absatzfleckes soll eine Profilierung aufweisen, z. B. nach Art eines Netzreliefs, und darüber hinaus sollen auf dem Absatzfleck die Größe und das Firmenkennzeichen des Herstellers angebracht sein. Die Kanten sollen glatt und sauber aussehen, häufig ist eine gewisse Wölbung des Absatzflecks erwünscht, und schließlich wird oft gefordert, daß die der Profilierung gegenüberliegende Seite des Absatzflecks mit einer Kaschierung für die Befestigung am Schuh versehen ist. Solche Absatzflecke sind bisner nach zwei verschiedenen Verfahren gefertigt worden, die beide bestimmte Vorzüge und Nachteile aufweisen:
Bei dem ersten dieser Verfahren werden die Absatzflecke in einzelnen oder Mehrfachformen durch Spritzgießen hergestellt. Dieses Verfahren ist befriedigend hinsichtlich der Profilierung und der Wölbung, und man erzielt auch glatte, saubere Kanten. Die Kaschierung solcher Absatzflecke bereitet jedoch Schwierigkeiten. Ferner ist die erzielbare Produk-
tionsrate durch die jeweilige Leistung der Spritzgußmaschine beschränkt, und die Formen, welche sehr kostspielig sind, sind einem hohen Verschleiß unterworfen.
Bei dem zweiten Verfahren werden die Absatzflecken aus Plattenmaterial ausgestanzt. Hier muß zunächst das Plattenmaterial mit der Profilierung versehen werden, so daß man entweder die Platten selbst im Spritzgußverfahren fertigt oder aber extrudiert. Im letzteren Fall muß das extrudierte Material durch der Extrudiereinrichtung nachgeschaltete Walzen profiliert werden. Es ist nur mit besonderem Aufwand möglich, das Stanzwerkzeug so auszurichten, daß die in das Plattenmaterial eingebrachten Herkunfts- und Größenbezeichnungen an der richtigen Stelle des Absatzflecks erscheinen.
Die fertigen Absatzflecke weisen unsaubere Schnittkanten und Stanzgrat auf. Die Wölbung muß durch einen nachfolgenden Arbeitsgang geformt werden. Das Kaschieren bereitet zwar weniger Schwierigkeiten als beim Spritzgießen, weil man das Plattenmateria! vor dem Stanzarbeitsgang kaschieren kann. Das Abfallmaterial, d. h. das Stanzgitter, weist jedoch ebenfalls die Kaschierung auf und ist daher nicht mehr weiterverarbeitbar. Andererseits lassen sich mit dem Stanzverfahren wesentlich höhere Leistungen erzielen, insbesondere bei Verarbeitung von extrudiertem Material.
In der deutschen Patentschrift I 208 474 ist ferner eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohlingen aus warmverformbarem Kunststoff beschrieben, bei dem die Rohlinge aus einer in Vorschubrichtung bewegbaren Kunststoffbahn ausgestanzt, anschließend aus der Ebene der Kunststoffbahn herausbeweet und da-
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