DE1913814B2

DE1913814B2 - Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE1913814B2
Application number: DE1913814A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Ing. Dr. 7050 Waiblingen Burckhardt; Paul 7300 Esslingen-Hegensberg Schwerdt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1969-03-19
Filing date: 1969-03-19
Publication date: 1973-10-04
Also published as: FR2041084B1; DE1913814A1; FR2041084A1; GB1311964A; US3653471A

Description

tor ist einfach zu fertigen und leicht zu montieren. Günstig ist es auch, wenn der Stator Jochträger für vier gleichmäßig über den Umfang verteilte U-förmige Joche besitzt, die jeweils auf einem der etwa radial gerichteten Schenkel einen Spulenkörper mit einer Spule tragen, von denen sich jeweils zwei diametral gegenüberliegen. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer zweckmäßigen Herstellung. Günstig ist es dabei, wenn die Joche mittels einer Schraubverbindung einstellbar an dem Stator befestigt sind. Dadurch ist es möglich, den Abstand zwischen dem Rotor und den einzelnen Jochen einzustellen.

Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsform besitzt der Rotor die Form einer Glocke, die an ihrer Mantelfläche eine Innenverzahnung aufweist. Bei dieser Ausführungsform bil.et der Rotor selbst einen Abschluß nach außen, so daß er mit zum Verhindern von Verschmutzungen beiträgt. Besonders geschützt ist der Rotor, wenn er innerhalb eines zylindrischen. Teils einer an dem Radflansch befestigten Bremsscheibe angeordnet ist.

In der Zeichnung ist beispielswc'se eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Radlagerung einer Hinterachse,

F i g. 2 eine Ansicht des Spulensatzes gemäß der Pfeilrichtung II in F i g. 1.

In der F i g. 1 ist die Anordnung des Drehzahlmessers 1 außerhalb des Fettraumes 2, der sich zwischen dem inneren Radlager 3 und dem äußeren Radlager 4 befindet, dargestellt. Der Drehzahlmesser 1 besteht aus dem Stator 5 mit den Spulen 6, der an dem feststehenden Teil 7 der Radlagerung, dem Radnabenträger, angebracht ist und dem. Rotor 8, der an dem drehenden Teil 9 der Radlagerung, dem Radflansch der Hinterachswelle, angebracht ist.
In F i g. 2 ist zu erkennen, daß der Stator S als ringförmiger zweiteiliger und mit Schrauben 10 zusammengehaltener Klemmrlansch ausgebildet ist. der mit seinem inneren Durchmesser auf das beim äußeren Radlager 4 befindliche Ende T des feststehenden

ίο Radnabenträgers 7 aufgeklemmt ist, und an seinem äußeren Durchmesser entsprechend der Anzahl der Spulen 6 mehrere vorstehende Joch träger 11 besitzt, die gleichmäßig auf dem Umfang des Klemmflansches verteilt sind.

is An den Jochträgern 11 des Klemmflansches sind entsprechend ihrer Anzahl etwa U-förmige Joche 12 mittels Schraubverbindung 13 befestigt, deren zwei Schenkel 14, die an ihrem Ende eine Verzahnung 15 besitzen, etwa konzentrisch nach außen weisen. Die

ao Spulenkörper 16, die dip Spulenwicklung 6 tragen, sind jeweils auf einem der ceiden Jochschenkel 14 so angeordnet, daß sich jeweils zwei Spulen 6 konzentrisch gegenüberliegen.

In der F i g. 1 ist zu erkennen, daß der Rotor 8 die

as Form einer Glocke besitzt, die mittels Schraubverbindung 17 am Radflansch 9 der Antriebswelle innerhalb des Bremsscheibenkörpers 18 befestigt ist und an ihrer inneren Mantelfläche eine Verzahnung 19 aufweist. Die Zähnezahl der sich gegenüberliegenden Innenverzahnung 19 bzw. Außenverzahnung 15 des Spulensatzes 1 ist gleich oder in einem ganzzahligen Verhältnis ausgeführt, vorzugsweise im Verhältnis ί : 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 SI3 814 1 2 Verhindern des Blockierens der Bremsen des Fahr-Patentansprüche: zeuges steuert. Bei einer bekannten Bauart (fraazösische Patent-

1. Vorrichtung zum induktiven Messen der schrift 1508 701) ist die Bremsscheibe eines Fahr-Drehzahl eines angetriebenen Rades eines Kraft- 5 zeuges mit einer Verzahnung versehen_; so daß sie als fahrzeuges, das an einem Radflansch einer Welle Rotor für einen in dem Bremssattel der Bremse anbefestigt ist, die in einem Radnabenträger gela- geordneten Stator dienen kann. Bei dieser bekannten gert ist und die mit einem eine Verzahnung besit- Bauart, die sowohl bei angetriebenen als auch bei zenden Rotor drehfest verbunden ist, dem ein nicht angetriebenen Rädern eingesetzt we-den kann, ortsfest angeordneter, wenigstens eine mit einem io besteht die Gefahr, daß die Meßergebnisse durch äu-Magnetkern versehene SpuFe enthaltender Stator ßere Einflüsse und Verschmutzungen od. dgl. beeinzugeordnet ist, dadurch gekennzeich- flußt und verfälscht werden. Stator und Rotor befinn e t, daß der Stator (5) auf dem Radnabenträger den sich in einem relativ großen Abstand zur Rad-(7) angebracht ist, den der mit einer Innenver- achse, so daß ein genauer Rundlauf nur schwer einzahnung (19) versehene Rotor (8) umgreift, der 15 gehalten werden kann. Die freiliegende Bremsscheibe an dem Radflansch (9) befestigt ist. ist nicht gegen Verschmutzungen geschützt. Außer-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dem besteht die Gefahr, daß bei einer Radmontage kennzeichnet, daß der Stator (5) als zwei- oder Beschädigungen an der Verzahnung auftreten. Bemehrteiliger Klemmflansch ausgebildet ist, der sonders ungünstig ist vor allen Dingen, daß die auf dem a·, einliegenden Ende des Radnabenträ- 20 Bremsscheibe beim Bremsen hohen mechanischen gers (7) angeordnet ist. und thermischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, die

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- zu Formänderungen an der Bremsscheibe führen, die durch gekennzeichnet, daß der Stator (5) Jochträ- ihrerseits dann eine Verfälschung der Meßergebnisse ger (11) für vier gleichmäßig über den Umfang hervorrufen.

verteilte U-förmige Joche (12) besitzt, die jeweils 25 Bei einer weiteren bekannten Bauart (französische

auf einem der etwa radial gerichteten Schenkel Patentschrift 1 548 996) ist in einer hohlen Achse,

(14) einen Spulenkörper (16) mit einer Spule (6) auf der ein nicht angetriebenes Rad mit Wälzlagern

tragen, von denen sich jeweils zwei diametral ge- gelagert ist, ein Stator untergebracht, um den ein mit

genüberliegen. einer Innenverzahnung versehener Rotor herumläuft,

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 der mit dem Rad bzw. einer Schutzkappe des Rades kennzeichne:, daß die Joche (12) mittels einer verbunden ist. Bei dieser Bauart werden die im Vor-Schraubverbindung (1.3) einstellbar an dem Sta- stehenden geschilderten Schwierigkeiten weitgehend tor (5) befestigt sind. vermieden, vor allem da die Abstände des Rotors

5. Vorrichtung nach Ansp uch 3, dadurch ge- und des Stators zur Radachse klein sind. Diese Baukennzeichnet, daß die Enden der Schenkel (14) 35 art erfordert jedoch, wenn sie bei Kraftfahrzeugen der Joche (12) in an sich bekannter Weise mit eingesetzt werden soll, eine Sonderkonstruktion der einer Verzahnung (15) versehen sind, deren Radaufhängung, die von der nunmehr seit langem Zahnteilung gleich der Zahnteilung der Verzah- üblichen Konstruktion wesentlich abweicht. Dies ist nung des Rotors (8) ist, oder die ein ganzzahli- deshalb im Kraftfahrzeugbau in Anbetracht der groges Vielfaches davon beträgt. 40 ßen Serien eine unzweckmäßigs Änderung. Darüber

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- hinaus ist es nicht möglich, die bekannte Bauart bei kennzeichnet, daß der Rotor (8) die Form einer angetriebenen Rädern eines Kraftfahrzeuges zu verGlocke besitzt, die an ihrer Mantelfläche eine In- wenden, da dort keine Drehzahldifferenz zwischen nenverzahnung (19) aufweist. der Welle und dem Rad eintritt. Weiterhin ist es un-

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 45 günstig, daß diese bekannte Bauart bei einer Radkennzeichnet, daß der Rotor (8) innerhalb eines montage ganz oder teilweise demontiert werden zylindrischen Teils einer an dem Radflansch (9) müßte.

befestigten Bremsscheibe (18) angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Vorrichtung der eingangs genannten Art für ein anAnsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß 50 getriebenes Rad eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die Verzahnung (19) des Rotors (8) und/oder die die vor störenden Einflüssen durch Verformungen, Verzahnung (15) der Joche (12) des Stators (5) Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt ist mit einer antimagnetischen Schicht überzogen und die eine prinzipielle Änderung der Radlagerung sind. nicht erfordert. Die Erfindung besteht darin, daß der

55 Stator auf dem Radnabenträger angebracht ist, den

der mit einer Innenverzahnung versehene Rotor um-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum greift, der an dem Radflansch befestigt ist. Durch Induktiven Messen der Drehzahl eines angetriebenen diese Ausbildung wird erreicht, daß sowohl der Ro-Rades eines Kraftfahrzeuges, das an einem Rad·· tor als auch der Stator in möglichst geringem Abflansch einer Welle befestigt ist, die in einem Rad- 60 stand zu der Radachse angeordnet sind, während nabenträger gelagert ist und die mit einem eine dennoch die konstruktive Ausführung der Radlage-Verzahnung besitzenden Rotor drehfest verbunden rung nicht geändert werden braucht. Die Vorrichtung ist, dem ein ortsfest angeordneter, wenigstens eine ist im Bedarfsfall bequem zugänglich, ohne daß die mit einem Magnetkern versehene Spule enthaltender Radlagerung geöffnet werden muß.
Stator zugeordnet ist. 65 Bei einer baulich zweckmäßigen Ausführung ist

Derartige Vorrichtungen werden eingesetzt, um ein der Stator als zwei- oder mehrteiliger Klemmflansch

der Raddrehzahl entsprechendes Signal an einen ausgebildet, der auf dem außenliegenden Ende des

Vergleicher zu liefern, der eine Einrichtung zum Radnabenträgers angeordnet ist. Ein derartiger Sta-