DE1913814A1 - Einrichtung zur Bremsblockierverhuetung bei Fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Bremsblockierverhuetung bei FahrzeugenInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Bairn 82lo/4
Stuttgart-Untertürkheim 17.3.1969
IiPT Ro/kn
Betr.; Patent- und G-ebrauchsmg.sterhilf sanmeldung
.Einrichtung zur Bremsblockierverhütung bei Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bremsblockierverhiitunf':
bc-i Fahrzeugen, vorzugsweise bei Kraftfahrzeugen, bei
welcher an den Rädern Fühlglieder vorgesehen sind, die ein der Raddrehzahl entsprechendes Ausgangssignal an einen gemeinsamen
Vergleicher liefern.
Diese "J inr ich tun;; en dienen dazu, das Blockieren einzelner Räder,
z.B. beirr; '-ir ems on des Fahrzeuges zu verhindern, so daß
die Fo-hröicherhüit des Fahrzeuges vergrößert wird.
-öJ
Ks oind bereits Vorrichtungen bekannt, die ein der 'Raddrehzahl
entsprechendes Signal an einen gemeinsamen Vergibicher liefern.
Diese Vorrichtungen weisen aber den Nachteil auf, daß sie konstruktiv sohr aufwendig sind und eine konstruktive Änderung
dor Radaufhängung und Radlagerung bedingen. Außerdem
sind die bekannten Vorrichtungen schlecht zugänglich und nicht genügend gegen Korrosion und Beschädigung bei der Montage
odor Demontage der Räder geschützt. Ferner kann ein optimalor
Itundlauf infolge des großen Abstanden der Vorrichtung
von (Jer Radlager-ung nicht gewährleistet wurden, ao daß Fehler
in der Irnpulsabgabo auftreten können, die die Funktion der
Breinsblockierverhütimgseinrichtung in Frage stellen.
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_' 2 _ Daim 821o/4
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und die als Sensoren bezeichneten Fühlglieder an den Rädern gut zugänglich so anzuordnen, daß die
konstruktive Ausführung der Radaufhängung und Radlagerung nicht beeinflußt wird und eine sichere Impulsabgabe auch bei
stark wechselnden Radkräften erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fühlglieder jeweils im Bereich der Radlagerung außerhalb des inneren und des äußeren Radlagers angeordnet sind.
fc Diese Anordnung der Fühlglieder hat den Vorteil, daß die konstruktive
Ausführung der Radlagerung nicht geändert zu werden braucht,und daß das Fühlglied im Bedarfsfall bequem zugänglich
ist, ohne die Radlagerung zu öffnen. Die Fühlglieder sind beispielsweise als Frequenzgeneratoren ausgeführt und der die
Spulen aufnehmende Stator ist dann im feststehenden Teil der
Radlagerung und der Rotor an dem drehenden Teil der Radlagerung angebracht. Es ist 'zweckmäßig, den Stator an dem feststehenden
Teil der Radlagerung, z.B. der Radnabe zu lagern, weil dann in einfacher Weise die elektrischen Leitungen von der
Spule au dem gemeinsamen Verteiler abgeführt werden können. Es werden so verschleißende Schleifbürsten oder Schleifringe
^ ·vermieden.
Jirfindungsgemäß kann der Stator mit zwei oder vorzugsweise
vier Spulen ausgerüstet sein, so daß selbst kleinste Verformungen, die z.B. bei Kurvenfahrt infolge großer Radkräfte an
der Verzahnung zwischen Stator und Rotor auftreten und die eine Veränderung der Induktion hervorrufen und infolgedessen
evtl. zu Fehlern in der Impulsabgabe führen, kompensiert werden.
Dabei liefern die hintereinander geschalteten Spulen,
deren elektrische Phasenverschiebung nicht größer als 90° ist, eine gemeinsame Spannung, die sich aus den Spannungsanteilen
der einzelnen Spulen addiert, an den Vergleicher.
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BAD ORIGINAL
Daim 821ο/4·
Der Stator erhält zweckmäßig die BOrni eines oder mehrerer
ringförmiger, teilbarer und mit Schrauben o. dgl. zusammengehaltener
Klemmflahs-ehe, die mit ihrem inneren Durchmesser auf
das "beim äußeren Radlager befindliche Ende des feststehenden
Radnabenträger aufgeklemmt sind und an ihrem äußeren Durchmesser
entsprechend der Sjmlenzahl mehrere vorstehende Jochträger besitzen, die gleichmäßig auf den Umfang der Klemmflansche
verteilt sind. Diese Ausführungsform des Stators besitzt
den Vorteil einer einfachen Fertigung, und außerdem lassen sich Teile des Stators gegeneinander in einfacher Yfeise
austauschen, da sie bei der Montage oder Demontage leicht zugänglich sind.
An jedem Jochträger der Klemmflansche ist ein etwa U-förmiges Joch mittels Schraubverbindung o. dgl. befestigt-, dessen zwei
Schenkel, die an ihrem Ende eine Verzahnung besitzen, etwa konzentrisch nach außen weisen. Die Schraubverbindung hat den
'Vorteil, daß sich das die Verzahnung tragende U-förmige Joch gegenüber der.Verzahnung des Rotors verstellen läßt.
Um eine Kompensation der von den Spulen abgegebenen Spannungen
zu erreichen, sind die Spulenkörper, die die Spulenwicklung tragen, auf jeweils einem der beiden Jochschenkel so angeordnet,
daß sich jeweils zwei Spulen konzentrisch gegenüberliegen.
Erfindung sgemäß' besitzt der zum Spulensatz gehörende Rotor
vorteilhaft die Form einer Glocke, die mittels Schraubverbindung o. dgl. am Radflansch der Antriebswelle innerhalb des
Bremsscheibenkörpers befestigt ist und an ihrer inneren Mantelfläche
eine Verzahnung aufweist. Der Rotor ist am Radflansch in vorteilhafter Ueise so angeordnet, daß er vom Bremsscheibenkörper
eingehüllt wird und infolgedessen bei der Demontage des Rades nicht beschädigt werden kann.
Die Zähnezahl der sich gegenüberliegenden Innen- bzw. Außenver-
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. Daim 821o/4
zahnung des Spulensatzes ist in einer bevorzugten Ausführungsform gleich oder in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander
ausgeführt, vorzugsweise im Verhältnis 1 ; -2. Die Zähnezahl soll möglichst groß sein und im allgemeinen werden 500 Zähne
je Verzahnung vorgesehen. Es "besteht aber auch in besonderer
Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, auf einen Teil des Spulensatzes die halbe Zähnezahl vorzusehen, wenn auf dem
anderen. Teil die volle Zähnezahl vorhanden ist, so daß am Ausgang des Fühlgliedes eine dieser vollen Zähnezahl entsprechende
Anzahl von Impulsen abgegeben wird.
Bs ist vorteilhaft, wenn die Verzahnungen des Stators und Hotors mittels eines antimagnetischen Stoffes, z.B. Araldit,
Gießharz, Molybdän, mit einer antimagnetischen Schutzschicht überzogen sind. Dadurch wird verhindert, daß sich magnetischer
Abrieb, der z.B. von den Wälzlagern stammt, an den Zähnen festsetzen kann und die Funktion des Spulensatzes stört, so
daß nicht die volle Impulszahl abgegeben wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der ■
Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
" Ss zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Badlagerung einer
Hinterachse,
Fig. 2 eine Ansicht des Spulensatzes gemäß der Pfeilrichtung II in Fig. I1
In der Fig. 1 ist die Anordnung des Fühlgliedes 1 außerhalb
des Fettraumes 2, der sich zwischen'dem inneren Radlager J
und dem äußeren Hndlager 4 befindet, dargestellt. Das als Frequenzgenerator
ausgebildete Fühlglied 1 besteht aus dem Stator 5 mit der Spule 6, der an dem feststehenden Teil 7 der
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Hadlagerung, dem Radnabenträger, angebracht ist und dem Rotor
8, der an dem drehenden Teil 9 der Radlagerung; dem Radflansch
der Einterachswelle, angebracht ist.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Stator 5 als ringförmiger
zweiteiliger und mit Schrauben 10 zusammengehaltener Klemmflansch ausgebildet ist, der mit seinem inneren Durchmesser
auf das beim äußeren Radlager 4 befindliche Ünde 7! des feststehenden
Hadnabenträgers 7 aufgeklemmt ist, und an seinem
(3.63?
äußeren Durchmesser entsprechend Anzahl der Spulen 6 mehrere vorstehende Jochträger 11 besitzt, die gleichmäßig auf dem
Umfang des KlemmfMansches verteilt sind.
An den Jochträgern 11 des Klenimflanschec sind entsprechend
ihrer Anzahl etwa TJ-förmige Joche 12 mittels Schraubverbindung 13 befestigt, deren zwei Schenkel 14,- die an ihrem Ende eine
Verzahnung 15 besitzen, etwa konzentrisch nach außen weisen. Die Spulenkörper 16, die die Spulenwicklung 6 tragen, sind jeweils
auf einem der beiden Jochschenkel 14 so angeordnet, daß sich jeweils zwei Spulen 6 konzentrisch gegenüberliegen.
In der Pig. 1 ist zu erkennen, daß dor Rotor 8 die Form einer
(flocke besitzt, die mittels Schraubverbindung 17 am Radflansch 9 der Antriebswelle innerhalb des Bremsscheibenkörpers 18 befestigt
ist und an ihrer inneren Mantelfläche eine Verzahnung 19 aufweist. Die Ztihnezabl der sich gegenüberliegenden Innenverzahnung
19 bzw. Außenverzahnung 15 des Spulensa'uzes 1 ist
gleich oder in einem ganzzahligen Verhältnis ausgeführt, vorzugsweise im Verhältnis 1:2.
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Claims (8)
- Daim 821o/4Patent- und SchutzansprächeEinrichtung zur Bremsblockierverhütung bei Fahrzeugen, vorzugsweise bei Kraftfahrzeugen, bei welcher an den Hadern Fühlglieder vorgesehen sind, die ein der Saddrehzahl entsprechendes Ausgangssignal an einen gemeinsamen Vergleicher liefern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlglieder (1). jeweils im Bereich der Radlagerung außerhalb des inneren und des äußeren Radlagers (3, 4) angeordnet sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlglieder (1) als Freq.uenzgeneratoren ausgeführt sind und der mehrere, vorzugsweise vier Spulen (6) aufnehmende Stator (5) an dem feststehenden Teil (7) der Radlagerung und der Rotor '8jan dem drehenden Teil (9) der Radlagerung'angebracht sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (5) die Form eines oder mehrerer ringförmiger, teilbarer und mit Schrauben (IC) o. dgl. zusammengehaltener Klemmflansche besitzt, die mit ihrem inneren Durchmesser auf das beim äußeren Radlager (4) befindliche Ende des feststehenden Ifc-dnabenträgers (7) aufgeklemmt sind ■und an ihrem äußeren Durchmesser entsprechend der Anzahl der Spulen (6) mehrere vorstehende Jochträger (11) besitzen, d.Le gleichmäßig auf dem Umfan;1; der Klemmfltinsche verteilt sind.
- 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Jochträger der Klemmflanache ein etwa U-formiges Joch (12) mittels Schraubverbindung (13) o. dgl. befestigt iut, dessen zwei Schenkel (14),— 7 — 009840/0722„ _ Daim 82lo/4die an ihrem Ende eine Verzahnung (15) besitzen, etwa konzentrisch nach außen weisen.
- 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkörper (16), die die Spulenwicklung (6) tragen, auf jeweils einem der beiden Jochschenkel (14) so angeordnet sind, daß sich jeweils zwei Spulen (6) konzentrisch gegenüberliegen.
- 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (8) die !Form einer Glocke besitzt, die mittels Schraubenverbindung (17) o.dgl. am Radflansch 9 der Antriebswelle innerhalb des Bremsscheibenkörpers (18) befestigt ist und an ihrer inneren Mantelfläche eine Verzahnung (19) aufweist.
- 7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne zahl der sich gegenüberlieg endeninnen- (19) bzw. Auß.enverzahnung (15) des Spulensatzes (l) gleich oder in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander ausgeführt ist, vorzugsweise 'im Verhältnis 1:2.
- 8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein antimagnetischer Füllstoff, wie z.B. Araldit, Gießharz, Molybdän, die Verzahnungen des Stators und Rotors mit einer antimagnetischen Schutzschicht überzieht.O0984Q/0722Leerseite
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