DE1912596C3 - Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von Schablonen zur Herstellung von Halbtondrucken - Google Patents
Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von Schablonen zur Herstellung von HalbtondruckenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von Schablonen durch Funkenentladung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung nach DE-AS 22 539 werden das abzutastende Original und die zu
perforierende Schablone nebeneinander auf eine gemeinsame Trommel aufgespannt und synchron in
nebeneinanderliegenden Zeilen abgetastet, wobei in so
jeder Zeile entsprechend den erfaßten Schwärzungswerten des Originals in der Schablone Perforationen
mittels einer Perforationselektrode erzeugt werden. Die Größe der Perforationen wird durch eine an die
Elektrode angelegte Spannung bestimmt, die über einen Fotoverstärker erhalten wird, in dessen Ausgangskreis
ein Hilfssteuersignal eingeführt und damit zu dem vom Fotoverstärker gelieferten schwärzungsabhängigen Signal addiert wird. Das Hilfssteuersignal besitzt dabei
eine Form, die dazu führt, daß in den Bereichen mit wi
hohen und geringen Schwärzungswerten ein höherer Kontrast als im Bereich mittlerer Werte erzeugt wird.
Es kann sich dabei um eine Art Sägezahnspannung handeln, deren Steilheit im Bereich der Sägezahnspitze
und des Sägezahngrundes verringert ist. Es wird auf (,■>
diese Weise erreicht, daß mit einer geringen Anzahl von Abtastzeilen eine zufriedenstellende Nachbildung der
Grauionwerte des Originals erreicht werden kann.
Bei dieser Vorrichtung muß jedoch die Einstellung der Grauabstufungen von einer mit dem Druckverfahren vertrauten, geübten Person vorgenommen werden,
damit die hohen Schwärzungswerte und die niedrigen Schwärzungswerte möglichst originalgetreu wiedergegeben werden.
Durch Temperatureinflüsse und durch Alterungserscheinungen aber auch durch Staubablagvrung im
Strahlengang der Abtasteinrichtung können bei der bekannten Vorrichtung Veränderungen der Grautonwiedergabe auftreten. Eine Abhilfe dieser Erscheinung
wird nach DE-AS 15 88 967 dadurch erreicht, daß periodisch während des Abtast- und Perforationsvorganges eine Eichvorlage in den optischen Abtastweg
eingespiegelt und die damit erhaltene Signalgröße mit einer Sollgröße verglichen und gegebenenfalls eine
Nachstellung veranlaßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Gattung zu schaffen, die bei
stabiler Betriebsweise eine verfeinerte Grauwertwiedergabe ergibt und auch durch ungeschultes
Personal einfach zu bedienen ist
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von Schablonen nach Anspruch 1. Durch die einstellbare Zuführung des
Hilfssteuersignals und des Schwellwertsignals kann dabei durch zwei einfache Handgriffe der geringste
noch zu erfassende Grautonwert sowie der höchste, fast dem Schwarzwert entsprechende Grautonwert auf
einfache Weise eingestellt werden. Die an sich bekannte Zuführung eines Eichsignals oder einer Eichspannung
ebenfalls über den gemeinsamen Summierverstärker erlaubt auf besonders einfache Weise die Überprüfung
und ggf. die Nachstellung des Bezugswertes. Auf diese Weise entsteht eine Vorrichtung, die nicht nur äußerst
stabil arbeitet, da nach jeder Abtastung einer Zeile oder ggf. auch öfter eine Überprüfung des Verstärkers
stattfindet, sondern auch besonders einfach einzustellen ist Die Einstellgriffe für das Hilfssteuersignal und das
Schwellwertsignal können gleich in Grauwetten geeicht
werden, so daß bei der Herstellung von Druckschablonen mit vorgegebenem Wiedergabebereich ein einfaches Arbeiten möglich ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 2 verhindert auch das Abdriften der Gleichspannungskomponente des Hilfssteuersignals.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert; in der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung
zur elektrischen Perforierung von Schablonen,
F i g. 2 eine erweiterte Darstellung des Prinzipschaltbildes aus Fig. I,
Fig.3 ein Schaltbild für das lichtempfindliche Element,
Fig.4 die Darstellung des abgegebenen Stromes
über dem Schwärzungsgrad für ein nicht lineares lichtempfindliches Element,
F i g. 5 die Darstellung der vom Auge empfundenen
Schwärzung in Abhängigkeit vom Schwärzungsgrad eines Originals,
Fig.6 die Empfindlichkeitskennlinie eines lichtempfindlichen Elements auf Halbleiterbasis,
Fig.7 die prinzipielle Schaltung einer Linearisierungsstufe für ein nicht lineares lichtempfindliches
Element,
Fig. 8 eine Darstellung der Ausgangsspannung U\m\n
Abhängigkeit vom Strom h der Linearisierungsstufe,
unter gleichzeitiger Angabe des entsprechenden Schwärzungsgrades,
Fig,9 die Temperaturabhängigkeit der in Fig,8
gezeigten Kennlinie,
F ί g, 10 eine Kennlinie der Schwellwertspannung Us
in Abhängigkeit von der Skaleneinstellung der Schwellwertbezugsschaltung S,
Fig. 11 eine Kennlinie der Hilfsspannung in Abhängigkeit von der Skaleneinstellung der Hilfsspannungsquelle G,
Fig. 12 eine Darstellung der in der Schaltung nach
Fig. 13 an verschiedenen Punkten auftretenden Spannungen, und
F i g. 13 ein Schaltbild für eine gleichspannungsunabhängige Einstellschaltung für die Hilfs- oder Modula-
tionsspannung.
Auf die Trommel 1 in F i g. 1 ist sowohl das Original 2
als auch die zu perforierende Schablone 3 aufgespannt. Das Original wird mittels eines optischen Systems
abgetastet, das einen Lichtgeber L aufweist, der über
eine Oszillatorschaltung OSC gespeist wird; das vom Original reflektierte Licht wird einem Lichtempfänger
PHC zugeführt Der Lichtempfänger kann dabei eine Halbleiter-Fotodiode oder ein anderes fotoempfindliches Element enthalten.
Halbleiter-Fotodioden besitzen eine an sich lineare
Empfindlichkeitskennlinie, während bekannte andere fotoempfindliche Elemente durch eine geeignete Beschattung Iinearisiert werden müssen, wie dies später
näher erläutert wird.
Unter Steuersignal versteht man das Signal, das vom Abtasten des Originals herrührt, und unter Modulationssignal ein Signal, das zwecks Hervorbringung von
Grautönen in derjenigen Reproduktion hinzugefügt wird, die mit Hilfe der perforierten Matrize hergestellt
werden solL Nachfolgend soll näher auf das Modulationssignal eingegangen werden.
Das Steuersignal, das vom Lichtempfänger PHC
kommt, wird einer Umkehrschaltung P/N zugeführt, die
je nach Einstellung das Signal so ändern kann, daß es sich je nachdem, ob man eine positive oder negative
Kopie herzustellen wünscht, zur positiven bzw. negativen Wiedergabe eignet Von der Umkehrschaltung wird
das Steuersignal einem Verstärker AMPL zugeführt dessen Ausgang an eine Triggerschaltung 77? angeschlossen ist die einen elektronischen Schalter 5Wl
steuert
Der elektronische Schalter SWi schaltet in einem
Stromkreis den Strom ein bzw. ab, der vom Oszillator OSC durch eine Einstellschaltung V für die Amplitude
der Perforationsspannung zum elektronischen Schalter 5Wl und weiter durch einen Verstärker PA zu einer
Perforierelektrode PE fließt. Dieser Kreis ist auf nicht gezeigte Weise dudurch geschlossen, daß der Strom
durch die Trommel 1 zum Oszillator OSCzurückfließt.
Dem Verstärker AMPL wird eine Schwellwertbezugsspannung zugeführt, deren Größe eingestellt
werden kann. Die Schwellwertbezugsspannung wird in einer Schwellwertbezugsschaltung 5 erzeugt. Die
Schwellwertbezugsspannung bestimmt, bei welchem w
Grauwert des Originals der elektronische Schalter SWi umschalten soll, vorausgesetzt, daß keine anderen
Signale als das Steuersignal zugeführt werden.
Dem Verstärker AMPL wird außerdem eine Modulationsspannung von tiner Modulationsspannungs-Schal- μ
tung G zugeführt die mil Einstellmitteln zum Einstellen
des Grautonbereiches versehen ist. Ist die Modulationsspannungs-Schaltung so eingestellt, daß sie die Modula
tionsspannung Null, d, h. keine Modulationsspannung, abgibt, ict die Vorrichtung auf reine Schwarz-Weiß-Wiedergabe eingestellt Die Modulationsspannung ist
eine Sägezahnspannung mit modifizierter Kurvenform,
Dem Verstärker AMPL wird außerdem eine Regelspannung von einer ReglerschaJtung REG zugeführt In
der Vorrichtung ist ein Schalter vorgesehen, der dafür sorgt, daß dem Verstärker AMPL die mit Hilfe der
Knöpfe S und G eingestellten Spannungswerte für die Schwellwertbezugsspannung bzw. die Modulationsspannung sowie die Regelbezugsspannungen von den S-
und G-Schaltungen zugeführt werden. Diese Regelbezugsspannungen sind Gleichspannungen und haben
unabhängig von den S- und G-Einstellungen immer dieselbe Größe. In der Praxis ist der Schalter
elektronisch, der Übersichtlichkeit halber ist er in Fi g. 1
jedoch durch einen mechanischen Schalter 0 mit beweglichen Kontakten K& Kc und Kr veranschaulicht.
Es wird angenommen, daß die Kontakte von einem Relais bewegt werden, dessen Ani&r in der mit voll
ausgezogener Linie angegebenen Stellung mit Fund in der durch eine punktierte Linie angedeuteten Stellung
mit R bezeichnet ist Die Relaisspule ist nicht gezeigt wird aber von einer Leitung L\ angesteuert, die mit einer
Sensor jpule PU verbunden ist in der von einem
Dauermagneten PM ein Umschaltsignal induziert wird. Der Dauermagnet PM sitzt auf der Trommel 1 und
dreht sich mit dieser, so daß für jede volle Drehung der Trommel ein Umschaltsignal erzeugt wird. Das
Umschaltsignal bewirkt, daß das Relais, das mit der Leitung Li verbunden ist seinen Anker aus der Stellung
F in die Stellung R bewegt wodurch die von den Kontaktarmen Ks und Kc betätigten Kontakte geöffnet
und die vom Kontaktarm Kr betätigten Kontakte geschlossen werden.
Die Regelspannung wird von einer Eichvorlage gesteuert das auf der Trommel 1 angebracht ist und
außerhalb des Zeitraumes, in welchem das Abtasien des eigentlichen Originals stattfindet, abgetastet wird. Die
Regelspannung dient zum automatischen Ausgleichen von Änderungen der Betriebsbedingungen, die z. B.
infolge von Änderungen der Netzspannung, Altern der Erregerlampe und Photozelle und Änderungen im
optischen System auftreten. Ihre Funktion ist in der DE-AS 15 88 967 näher beschrieben.
Die Reglerschaltung eicht im hiergezeigten Fall den
Verstärker einmal je voll ausgeführter Drehung der Trommel, doch ist es für die vorliegende Erfindung ohne
Bedeutung, ob die Eichung zu anderen Zeitpunkten oder mit anderer Häufigkeit stattfindet
Wenn sich der Schalter 0 in der in der Figur mit einer
voll ausgezogenen Linie dargestellten Stellung befindet, nimri.t der bewegliche Kontaktarm Kr eine Stellung ein,
in der die von ihm betätigten Kontakte geöffnet sind, so daß die Reglerschaltung keine Steuerspamiung vom
Trigger TR erhält und daher ihre Regelspannung, die dem Verstärker AMPL zugeführt wird, konstant hält,
d. h. der Verstärker bleibt geeicht bis die Reglerschaltung zum nächsten Mal wieder in Funktion tritt.
Wenn sieh der Sehälter 0 in der durch die voll ausgezogene Linie angegebenen Stellung befindet, sind
sowohl die Schwellwertbezugsschaltung S als auch die Modulalionsspannungsschaltung G mit dem Verstärker
AMPL verbunden. Diese beiden Schaltungen sind jedoch einstellbar und es hängt von ihrer jeweiligen
Einstellung ab, welche Spannungen dem Verstärker zugeführt werden. Die Fig. 10 und Il zeigen Kurven,
die einerseits die Schwellwertbezugsspannung Usk als
Funktion der Einstellung und damit des Schwärzungsgrades (Density) und andererseits die Modulationsspannung
Uo als Funktion der Einstellung und damit des Schwärzungsgrades (Density) veranschaulichen.
Die Schwellwertbezugsspannung. Fig. 10, ist eine
Gleichspannung, die die Lage des Umschaltpunktes bei einer Schwarzweißreproduktion, d. h. einer Reproduktion
ohne Grautöne, bestimmt. Unter Umschaltpunkt ist derjenige Punkt zu verstehen, der den Bereich, der alle
diejenigen Werte des Steuersignals umfaßt, welche ein Perforieren der Schablone mit sich führen, von dem
Bereich trennt, welcher alle diejenigen Werte des Steuersignals umfaßt, die kein Perforieren der Schablone
mit sich führen:"' In der Praxis entspricht der
Umschaltpunkt einem schmalen Intervall, da ein kleiner Bereich verbleibt, innerhalb welchem es unsicher ist. ob
ein gegebenes Steuersignal ein Perforieren der Schablone
mit sich führt oder nicht- Ein Unisch^hcn f!cr
Schaltung P/N, d. h. von positiv auf negativ, entspricht einem Vertauschen der beiden genannten Bereiche.
Die Modulationsspannung Un. Fig. 11. ist eine
Sägezahnspannung, deren Amplitude in der Modulationsspannungsschaltung.
von der ein Teil in Fig. 13 dargestellt ist, eingestellt wird. Hier wird eine
Gleichspannung Uf mit einer dieser überlagerten Sägezahnspannung Us einem Potentiometer R 1 zugeführt.
Am Schleifer des Potentiometers wird eine Spannung Ui abgenommen, die dem durch einen
Bruchteil g des Widerstandes R\ bestimmten Teil der Spannung Uf + Us- U\ entspricht. Die Sägezahnspannungskomponente
in Ui wird über einen Kondensator C einem Kathodenfolger zugeführt, dem außerdem
über eine Kombination von Widerständen R 2. R 3 und R 4 noch eine Gleichstromkomponente zugeführt
wird. Eine dem Eingang des Kathodenfolgers parallelgeschaltete Diode D ist während des Abtastens des
Originals ohne Bedeutung. Sie sorgt jedoch für das Unterdrücken des sonst störenden Gleichspannungssprunges beim Umschalten auf die Eichperiode. In
Fig. 12 sind außer der Eingangsspannung Ut der Kathodenfolgerstufe. die durch die voll ausgezogene
Kurve in Fig. 12 dargestellt ist. noch drei andere Kurven gezeigt, die die Spannungen an verschiedenen
Stellen der Schaltung veranschaulichen, sowie es durch Vergleichen der Fig. 12 und 13 unmittelbar ersichtlich
ist.
F i g. 2 zeigt ein etwas ausführlicheres Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es sind hierin für
die entsprechenden Teile die gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 angewendet Der Lichtempfänger ist mit einer
gestrichelten Linie eingerahmt und umfaßt im gezeigten Beispiel ein lichtempfindliches Element, dessen Ausgang
einen Strom If an eine Unearisierungsschaltung LIN
abgibt. Die lichtempfindlichen Elemente lassen sich in zwei Gruppen einteilea von denen die eine eine
Empfindlichkeitskennlinie besitzt die der logarithmischen Empfindlichkeitskennlinie des Auges entspricht
Hierzu gehören z. B. Silizhimphotodioden, wenn sie als
photoelektromotorische Dioden benutzt werden. Zur anderen Gruppe gehören lichtempfindliche Elemente,
deren Kennlinie nicht der logarithmischen Empfindlichkeitskennlinie des Auges entspricht Werden lichtempfindliche
Elemente angewendet, die zur letztgenannten Gruppe gehören, muß, wie es in F i g. 2 angedeutet ist
eine ünearisierungsschaitung eingeschaltet werden,
während dies nicht erforderlich ist wenn lichtempfindliche Elemente angewendet werden, die zur ersten
Gruppe gehören.
Wünscht man Grautöne nachzubilden, ist es notwendig, die logarithmische Empfindlichkeitslinie des Auges
zu berücksichtigen, und den Vorgang, eine Anpassung des Steuersignals an diese Kennlinie vorzunehmen,
bezeichnet man als eine Signallinearisierung, da die Empfindlichkeitskennlinie des Auges eine gerade Linie
ist, wenn sie in einfach logarithmischem Maßstab dargestellt wird.
Die Kennlinie, auf die hier Bezug genommen wird, ist diejenige Kennlinie, die die Empfindlichkeit des Auges
für zwischen Schwarz und Weiß liegende Grautöne angibt. Dieser Kennlinie entspricht die in der Photographie
und der Drucktechnik angewendete Densityskala. also eine Skala für den Schwärzungsgrad.
Eine Signallinearisierung läßt sich auf verschiedene Weisen durchführen. Man kann z. B. als Arbeitswiderstand
für das lichtempfindliche Element, z. B. einen Phofnplplclrnnen-Vervielfacher. einen Widerstand anwenden,
dessen Widerstandswert in geeigneter Weise in Abhängigkeit von dem Strom variiert, der von der
lichtempfindlichen Komponente abgegeben wird. Zu diesem Zweck lassen sich Dioden oder Diodenschaltungen
anwenden, die den effektiven Widerstand in der gesamten Schaltung in Abhängigkeit von dem durch den
Arbeitswiderstand fließenden Strom beeinflussen. Beim Einsteilen der Vorrichtung zwecks Nachbildung eines
gegeberrn Originals, wie z. B. einer Photographie, ist
jedoch eine sorgfältige Anpassung der Signalverstärkung der Vorrichtung und der Linearisierungsstufe an
gerade das vorliegende Original mit seinem gegebenen Kontrastumfang unter Berücksirhtigung der im Verstärker
vorkommenden Arbeitspunktverschiebungen erforderlich. Dieses gilt, ganz gleich ob lichtempfindliche
Elemente angewendet werden, die an sich die erwünschte Kennlinie besitzen, oder lichtempfindliche
Elemente mit angeschalteter Linearisierungsstufe.
Zur eingehenderen Erklärung des Linearisierungsvorganges wird auf die F i g. 3 bis 9 verwiesen.
In F i g. 3 ist die lichtempfindliche Komponente mit F bezeichnet.
Beim Abtasten eines Originals entsteht ein Steuersignal,
das Dewirkt, daß im AusgangsKreis des ncntempfindlichen
Elements ein Strom Ir fließt Der Bclastungswiderstand
ist mit M bezeichnet. Die Kennlinie für das lichtempfindliche Element ist in Fig.4 gezeigt in der
die üblichen Density-Werte von 0 bis 3 als Abszisse dienen und auf der Ordinate der Strom fr aufgetragen
ist.
In Fi g. 5 im eine Kurve gezeigt, die den Gesichtseindruck
des Auges gemessen in Prozent als Funktir > des Density-Wertes angibt. Mit anderen Worten ausgedrückt,
zeigt diese Kurve die Schwärzung, die das Auge sieht bezogen auf die wirkliche Schwärzung. Es handelt
sich hierbei also um einen auf das Auge bezogenen scheinbaren Schwärzungsgrad.
Eine typische Kennlinie für eine Halbleiterdiode ist in F i g. 6 gezeigt in der der Strom in der Durchgangsrichtung
als eine Funktion des Spannungsabfalls über der Diode gezeigt ist Die Stromwerte sind in logarithmischem
Maßstab wiedergegeben.
Zum Linearisieren der Steuerspannung, die man von einer photoleitenden Komponente F erhält und die
selbst nicht die gewünschte Abhängigkeit zwischen Lichtsignal und Spannung gibt, werden, wie in F i g. 7
gezeigt zwei in den Ausgangskreb der photoisiteriden
Komponente eingeschaltete Dioden Th und Th. angewendet
Die gewünschte linearisierte Spannung U\m wird über den in Serie geschalteten Dioden abgenom-
men und ist in Fig. 8 als eine Funktion der Density-Werte des Originals veranschaulicht. Zur
Veranschaulichung des Zusammenhangs zwischen der Density und dem Strom in der photoempfindlichen
Komponente ist als Abszisse auch der Strom h dieser Komponente gezeigt.
Halbleiterkomponenten sind temperaturempfindlich ufid die Wirkung von Temperaturänderungen ist in
F i g. 9 gezeigt, in der die linearisierte Spannung Uun als
eine Funktion der Density-Werte nut der Temperatur der Umgebung als Parameter dargestellt ist. Die
Ausgangsspannung U\w ist aus einer Gleichspannungskomponente
U(x und einer Wechselspannungskomponente
zusammengesetzt, sowie es in der Figur in Verbindung mit der Kennlinie angedeutet ist. die für die
Temperatur r^'C gilt.
Die linearisierte Spannung U\m wird in Fig. 2 über
einen V/idcrr,:and K, dem Eingang de·, Vefsiäiker*
AMPL zugeführt. Dem Eingang dieses Verstärkers wird außerdem über einen Widerstand Ki eine Regel- oder
Stabilisierungsspannung t/s,,* von der Reglerschaltung
REG zugeführt, die vom elektronischen Schalter 0 gesteuert wird, welcher, wie bereits erwähnt, in dem in
der Figur gezeigten Beispiel einmal je volle I 'mdrehung
der Trommel 1 in Funktion tritt, und zwar dadurch, daß seinem Eingang a über die Leitung L 1 ein Öffnungsimpuls
zugeführt wird. Dem Eingang c/des elektronischen Schalters, der mit dem Ausgang einer Triggerschaltung
TR verbunden ist. deren Eingang mit dem Ausgang des lummierverstärkers AMPL in Verbindung steht, wird
ein Bezugssignal in dem Zeitraum zugeführt, in welchem der Photoempfänger PHC Licht empfängt, das von dem
Bezugsoriginal Gb auf der Trommel 1 zurückgeworfen wird. Die Reglerschaltung REG legt hierdurch die
Arbeitskennlinie des Verstärkers AMPL für die unmittelbar folgende Drehung der Trommel 1 fest.
Anstatt die Bezugsspannung von der Triggerschaltung TR dem Eingang d zuzuführen, kann man sie auch
vom Ausgang des Verstärkers AMPL durch die gestrichelt gezeigte Leitung dem Eingang e zuführen. In
beiden Fällen erhält man die steuernde Bezuesspannung am Ausgang cdes Schalters 0.
Vom Schalter 0 wird außerdem öffnungs- und Schließspannung vom Ausgang b den Eingängen der
Schwellwertbezugsspannungsschaltung 5 bzw. der Modulationsspannungsschaltung G zugeführt.
Die Schwellwertbezugsspannungsschaltung 5 ist über
einen Widerstand K} mit dem Eingang des Summierverstärkers
AMPL verbunden. Wie in den Fig. 2 und 10 angedeutet, hat die Spannung einen Variationsbereich
von Us ι bis Us 2. die Δ U\,„ gemäß der Beziehung
IU51 - usl ι
Ar,
angepaßt ist.
Die Modulationsspannungsschaltung G ist über einen Widerstand Kj, mit dem Eingang des Summierverstärkers
AMPL verbunden. In den Fig.2 und 11 ist
angedeutet daß sich der Variationsbereich von Null bis zum Maximalwert U'cmix erstreckt Für die Dimensioniening
gilt hier im übrigen:
IK=I
In Fi g. 13 ist der Ausgangsteil der Modulationsspannungsschaltung
gezeigt und nachfolgend soll unter
Anwendung der in der Figur benutzten Bezeichnungen, deren Bedeutung schon weiter vorn besprochen worden
ist, angegeben werden, wie die Dimensionierung zu geschehen hat, damit das gewünschte Resultat erreicht
werden kann.
Es wird vorausgesetzt, daß der Widerstand /?( viel
kleiner als sowohl der Widerstand R2 als auch der
Widerstand R3 ist und daß die Impedanz des Kondensators viel kleiner als der Widerstand /?<
ist.
Man definiert folgendes Verhältnis zwischen den
Widerständen found Ry.
R, + Rx'
Nun soll die Gleichstromkomponente der Spannung i'2 beseitigt und dafür gesorgt werden. da3 der
Minimalwert der Spannung Ut unabhängig von der :ii Einstellung der Modulationsspannung, der sogenannten
G-Einstellung. immerauf einem konstanten Niveau, ζ. Β
dem Massenpotential, liegt. Dies wird ausgedrückt durch:
U,=g- A(Us+ Ub).
Hier bedeutet Ut die Eingangsspannung des Kathodenfolgers.
g eine Zahl, die die Einstellung am Potentiometer R 1 angibt. A einen konstanten Faktor
und Us die Sägezahnspannungskomponente der Ein-)(i
gangsspannung Uu welche außerdem die Gleichspannungskomponente i//rumfaßt.
Die Schaltung in Fig. 13 ist so ausgebildet, daß sich
die Spannung Ut aus einer Spannung t/3. die eine
Gleichspannung mit einer dieser überlagerten Wechsel· ji spannung und eine reine Wechselspannung g ■ Us
enthält, zusammensetzt, welche letzte Spannung über den Kondensator Czugeführt wird.
Es gilt also:
Es gilt also:
Ut= Ui + g ■ Us-
variable arbeitspunktbestimmende Spannung für die Steuerspannung wirkt, die über den Kondensator C
zugeführt wird.
λ-, Die Dimensionierung wird so vorgenommen, daß
λ-, Die Dimensionierung wird so vorgenommen, daß
L\+g-U( = g- A(US+ U>).
Aus der Beziehung
U, = ng- U1
folgt
=
A
-
Us + A
-
U„ - Us
und da
Uf+U5.
1 . . Uh
+ A
Uf+U5
U5
Für einen bestimmten Zeitpunkt / = f„gilt:
Hieraus läßt sich die Dimensionierungsvorschrift Tür das Verhältn'in herleiten:
A - ι *' Ui _ ι
L\
a ■ Uh
Damit ergibt sich eine Vorrichtung, mit der man auf ganz einfache Weise eine Einstellung zum Perforieren
einer Schablone vornehmen kann, die Grautöne nachbilden können soll. Das gegebene Original wird
iicuiieiii umi die Grenzen für den Grautonbereich
werden festgelegt. Hiernach sind nur zwei Einstellungen
10
vorzunehmen. On erste ist die Einstellung der
Schwellwertbezugsspannung auf den Wert, der der unteren Grautongrenze entspricht, d. h. dem Grauton,
der die Grenze zwischen den Stellen des Originals, die als ganz schwarz aufzufassen sind, und den Stellen
angibt, die Grautonmodulation unterworfen werden sollen. Dies läßt sich ganz einfach ausführen, da der
Einstellgriff mit einer Skala versehen sein kann, die direkt in Grautönen geeicht ist. Die zweite Einstellung
besteht darin, daß der Einstellgriff für die Modulationsschaltung auf einen Wert eingestellt wird, der der
Differenz zwischen der oberen Grautongrenze und dem Wert entspricht, auf den sie Schwellwertbezugsspannung
gerade eingestellt ist. Der obere Grauton gibt die Grenze an, die diejenigen Stellen des Originals, die
Grautonmodulation unterworfen werden sollen, von den Stellen trennt, die als ganz weiß aufzufassen sind.
Auch für den Handgriff zum Regeln der Modulationsspannungsschaltung gilt, daß er mit einer Skala
versehen sein kann, die Grautonwerte angibt.
Jlior/ii 5 IJInIl /cichnimucn
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von Schablonen durch Funkenentladung zur Herstellung von Halbtondrucken von einem Original, in der das Original zur Erzeugung eines tonwertabhängigen elektrischen Signals zeilenweise lichtelektrisch abtastbar und synchron dazu eine Lochungselektrode über die Schablone bewegbar ist, und in der das tonwertabhängige elektrische Signal einem elektronischen Gerät zugeführt ist, das dann, wenn dieses Signal einen Schwellenwert übersteigt, eine Lochungsspannung an die Elektrode legt oder von ihr wegnimmt, wobei die Beziehung zwischen den Grautonwerten im Original und den entsprechenden mittels der Lochungselektrode erzeugten Grautonwerten auf der Schablone während des Abtastvorgangs durch Addition des tonwertabhängigen elektrisches Signals mit einem separat erzeugten, sich während der Abtastung einer Zeile periodisch und zumindest teilweise kontinuierlich ändernden elektrischen HilfsSteuersignal veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen Gerät (TR) ein Summierverstärker (AMPL) vorgeschaltet ist, dem außer dem tonwertabhängigen Signal (PHC) und dem HilfsSteuersignal (G), und zwar letzteres in einstellbarer Weise, auch noch die Schwellwertspannung (S) ebenfalls in einstellbarer Weise und schließlich eine Eichspannung (REG) zuführbar ist, die von der Abtasteinrichtung (PHC)\n Abhängigkeit von einer p:-/iodisch anstelle des Originals eingeblendeten Eichvorlage gesteuert ist
- 2. Vorrichtung nach Anspnr Ii I1 gekennzeichnet durch Mittel, die die Gleichstromkomponente des Hilfssteuersignals (G) während der Wechselstromkomponenteneinstellung dieses Hilfssteuersignals konstant halten.
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