DE1912576U

DE1912576U - Endoskopischer abturator.

Info

Publication number: DE1912576U
Application number: DEST18207U
Authority: DE
Inventors: Karl Storz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-22
Filing date: 1965-01-22
Publication date: 1965-03-25

Description

G 5890 P.A.035 622*22.1.65.1.1965

PATENTINGENIEUR CARLH. HÄUSER - STUTTGART - KDNIGSTR. 40 - TELEFON 29 62

Karl Storz, luttlingen

Endoskopischer Obturator

Das Gebrauchsmuster betrifft einen endoskopischen Obturator, der dazu dient, das distale Ende eines Endoskopschaftes zu verschließen, um Verletzungen bei der Einführung zu vermeiden.

Bei den bekannten Obturatoren muß die Einführung des Endoskopschaftes blind erfolgen, d.h. der Untersuchende muß sich bei der Einführung auf das Gefühl seiner Hand verlassen. Bei blinder Einführung treten jedoch häufig Einführungsschwierigkeiten, insbesondere in der hinteren Harnröhre bei vergrößerter Prostata auf. Dabei ist es sehr schwierig, den Harnröhrendurchgang zu finden- und Verletzungen zu vermeiden.

Zur Vermeidung dieser Uachteile dient der neue endoskopische Obturator, der aus einem Stab aus durchsichtigem Werkstoff besteht und von einem Hüllrohr umgeben, am proximalen Ende mit einer Betrachtungsoptik und im Bereich seines distalen, etwa

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halbkugelförmig vorgewölbten Endes mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen ist. Lei- Obturator ist also als Sichtobturator ausgebildet, der eine Augenkontrolle in jeder Phase der Einführung gestattet.

Das vorgewölbte Ende des durchsichtigen Stabes, das aus dem Hüllrohr ohne Übergangsstufe herausragt, ist glatt und gut gleitend. Ss iiat an seiner Kuppe eine kleine Planfläche in der iorrs einer zentralen Abflachung, die den Ausblick ermöglicht. Ar.i proximal en Ende des Sichtobturators befindet sich eine Betrachtungsoptik, mit der sich die vor der !Cuppe des Stabes befindliche Stelle der körperhöhle mit etwa vierfacher Vergrößerung beobachten lLl.-3t.

Die Beleuchtung der Beobachtungsstelle kann durch direkte Einstrahlung einer Lichtauelle in das distale Ende des Stabes erfolgen. 3ei einer bevorzugten Ausführung des Sichtobturators geschieht lies mittels eines mit einer Lichtquelle verbundenen Lichtleiters, der innerhalb des Hüllrohres an einer längsverlaufenden Abflachung des durchsichtigen Stabes angeordnet ist und der im Bereich des distalen Endes des Stabes

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an einer die Abflachung "begrenzenden, mattierten Fläche endet. Oer Lichtleiter kann in an sich "bekannter V/eise aus einem Faserbündel eines lichtleitenden Werkstoffes bestehen. Die vom Lichtleiter ausgehenden Lichtstrahlen treten über die mattierte Schrägfläche in den Stab ein und gelangen über die Planfläche seines vorgewölbten 'indes in die Körperhöhle, ohne daß eine Blendung im Blickfeld auftritt. Auf diese Weise kann die Beschaffenheit, beispielsweise der Harnröhre und deren Verlauf, während der Einführung des endoskopischen Obturators kontrolliert werden.

Der Sichtobturator kann auch bei Sndoskopen für andere Körperhöhlen vorteilhaft angewendet werden. So kann beispielsweise der Obturator untsr Verzicht auf den durchsichtigen Stab nur aus einen Hohlrohr bestehen, dessen distales Ende entsprechend vorgewölbt ist und ein zentrales, möglichst ebenfalls gewölbtes Ausblickfenster aufweist, durch das mittels eines im Hohlrohr angeordneten Betrachtungssystems die Stelle vor des Ausblickfenster beobachtet werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand des Gebrauchsmusters an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:

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Fig. 1 die Ansicht eines teilweise geschnitten dargestellten endoskopisciien Siehtobturators und

Fig. 2 das längsgeschnittene distale Hnde desselben in einem etwas größerem .-laßstab.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit 11 der aus durchsichtigem Laterial bestehende Stab, beispielsweise ein Glasstab, mit 12 dessen etwa halbkugelförmig vorgewölbtes Ende, mit 13 die an diesem vorgewölbten Ende angeordnete Plaiifläclie, nit 14 das Hüllrohr, das den Stab 11 praktisch auf seiner ganzen Länge umgibt, und mit 15 da.s lietr^ chtuiigssystem bezeichnet.

Die Beleuchtungseinrichtung besteht in dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Lichtleiter 21, dessen distales Ende in 5¹Ig. 2 mit 17 bezeichnet ist und dessen proximales Ende in einem seitlichen Anschluß-Stück 22 (Pig. 1) endet. An dieses Anschlußstück kann entweder die Lichtquelle direkt angesetzt werden oder aber ein biegsamer Lichtleiter, der die Strahlenverbindung mit der Lichtquelle herstellt.

Der durchsichtige Stab 11 weist eine längslaufende Abflachung 16 auf, die im Bereich des AnschiuBstü.ckes 22 beginnt und sich bis nahezu an das distale Ende des Stabes 11 erstreckt. In den durch diese Abflach-

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ung 16 gebildeten Raum zwischen dem Hüllrohr 14 und dem Stab 11 verläuft der aus einem Faserbündel aus lichtleitendem Werkstoff bestehende Lichtleiter 21, der im Bereich des distalen Endes des Stabes vor einer die Abflachung begrenzenden .Schrägfläche 20 endet. Die Schrägfläche 20 ist mattiert, so daß die Lichtstrahlen über die Planfläche 13 zur Betrachtungsstelle gelangen können, ohne den Untersuchenden zu blenden.

Das in Fig. 1 zum besseren Verständnis gezeigte distale Ende des Endoskopschaftes 13 wurde in Fig. 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.

Claims

P.A.035 622*22.1.65 PATENTINGENIEUR CARLH.HAUSER - STUTTGART - KÖNIGSTR.40 - TELEFON 29 62 Schutzanspräche

1. Endoskopischer Obturator, der aus einem Stab (11) aus durchsichtigem Werkstoff besteht und von einem Hüllrohr (14) umgeben, am proximalen 3nde mit einer Betrachtungsoptik (15) und im Bereich seines distalen, etwa halbkugelförmig vorgewölbten Sudes (12) mit einer Beleuchtungseinrichtung (21) versehen ist.

2. Endoskopischer Obturator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewölbte distale Ende (12) des Stabes (11) eine zentrale Abflachung (16) aufweist.

3. Sndoskopischer Obturator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung aus einer Lichtquelle besteht, deren Strahlen in an sich bekannter Weise über einen lichtleiter (21) eingestrahlt werden.

4· Endoskopischer Obturator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Lichtquelle verbundene oder zu verbindende Lichtleiter (21) innerhalb des Hüllrohres (14) an einer längsverlaufenden Abflachung (16) des durchsichtigen Stabes (11) angeordnet ist und im Bereich des distalen Sndes (12) desselben an einer die Abflachung begrenzenden, mattierten Fläche (20) endet.