DE1912560U - Buerstenhalter fuer elektrische maschinen. - Google Patents

Description

RINGSDORFF-WERKE GMBH.
Gebrauchsmusteranmeldung:

"Bürstenhalter für elektrische Maschinen."

Es gibt elektrische Maschinen, deren vorübergehende Stillsetzung zur Wartung oder zur Pflege einen erheblichen xirirtschaftlichen Verlust darstellen. Zu dieser Maschinengattung gehören beispielsweise Turbo-Generatoren. Diese Maschinen werden so gebaut, daß der Abstand zwischen, zwei Maschin.enrevision.en - und damit also einem Stillstand des Aggregates - eine Zeitspanne von mehreren Jahren, überbrückt.

Bei dem bisherigen, Stand der Technik ist es jedoch nicht zu vermeiden, auch außerhalb der Revisionen die Bürsten auf den Schleifringen bzw. auf den Kollektoren der direkt angebauten. Erregermaschinen, zu wechseln, da diese keinesfalls eine Lebensdauer in der Größenordnung des Revisionsabstandes haben. Es ist deshalb notwendig, diesen Wechsel entweder während des Betriebes der Maschinen unter Gefährdung des Bedienungspersonals als auch der Maschine vorzunehmen, oder die Maschine zum Bürstenwechsel stillzusetzen.

Um den Bürstenwechsel bei laufender Maschine zu vereinfachen, werden in zunehmendem Maße armaturlose Bürsten, eingesetzt, bei denen, beim Bürstenwechsel keine Kontaktschrauben. zur Befestigung der Kupferlitze der Kohlebürste zu lösen, sind und bei denen, also auch kein Hantieren, mit Werkzeugen, an der laufenden Maschine erforderlich ist.

Auch dieses Verfahren, befriedigt dann, nicht, wenn der Bürstenhalter in einer schlecht einzusehenden bzw. unzugänglichen Lage am Bürstenträger angeordnet ist. Auch ist die Verwendung einer armaturlosen Bürste unzweckmäßig, wenn, hohe Stromstärken pro Bürste zu übertragen sind.

Die im folgenden beschriebene Erfindung will die vorstehenden Mängel durch eine Konstruktion beheben, bei der zum Bürstenwechsel nicht allein die Bürste, sondern Halter und Bürste gemeinsam demontiert werden. Anschließend wird dann, außerhalb der Maschine die Bürste gewechselt und beide Teile werden in den Bürstenträger oder Bürstenapparat wieder eingebaut. Der gemeinsame Ein- und Ausbau der Teile erfolgt ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges; der Halter ist so gebaut, daß ein gefahrloser und betriebssicherer Einbau auch an schlecht zugänglichen und unübersichtlichen. Stellen, möglich ist.

U Die Erfindung wird an dem folgenden Beispiel erläutert.

Figur 1 zeigt einen solchen Halter im Schnitt:

(1) stellt den Halter dar, in den eine Bürste (2) eingesetzt wird, die durch eine Schraubendruckfeder (3) auf den Schleifring bzw. den Kollektor gedrückt wird. Die zylindrische Hülse des Halterkastens, in dem die Schraubendruckfeder sitzt, ist griffähnlich ausgebildet und auf der Außenseite mit einer Isolation (4) versehen, so daß man hier an den Halter zur Montage anfassen kann, ohne mit spannungsführenden Teilen, in. Berührung zu kommen. Auf einer Seite des Halterkastens ist eine klinkenähnliche orrichtung (5) angeordnet, bei der ein Kontaktstück (17) durch den Druck eines Federelementes (6) gegen eine Haltermontageflache - z.B. gegen den Bürstenträger (7) - gedrückt xtfird. Dieses Kontaktstück ist so ausgebildet, daß es nicht nur die stromleitende Verbindung zwischen, der Bürste und dem Bürstenträger herstellt, sondern gleichzeitig den Halter gegen eine Verdrehung während des Betriebes sichert. Um den Stromdurchgang durch die Gelenke der Kontaktklinke (8) zu verhindern, wird die Bürstenlitze (9) direkt mit der Kontaktklinke (5) verbunden und die Gelenke derselben isoliert (10). Diese Isolation, schützt das Gelenk auch bei Verwendung unarmierter Bürsten. Die Kontaktklinke hat einen Griff (11), der parallel zur Hülse (4) für die Schraubendruckfeder angeordnet ist. Wie der Haltergriff (1) ist auch der Griff (11) der Kontaktklinke (12) und die Bürstenlitze (9) isoliert.

Zur Montage der Kombination Halter/Bürste wird der Griff der Kontaktklinke in. Richtung des Haltergriffs (4) gedrückt und der Halter in die entsprechende Öffnung des Bürstenträgers eingeführt. Dieser hat einen Anschlag (13), damit der Halter in seiner radialen Lage festgelegt ist, wenn die Kontaktklinke in Richtung des Halterkastens bewegt wird. Um den Halter in die Öffnung des Bursten.trägers einbauen zu können, drückt die Klinke gleichzeitig einen elastisch gelagerten Griff (14) in der Seitenwand des Halters gegen die vorher in den. Halterkasten eingedrückte Kohle, so daß diese in ihrer Lage im Halter arretiert ist. Wird anschließend der Griff der Kontaktklinke freigegeben, so rastet der Halter in der vorgeschriebenen. Lage ein. Die Bürste wird ebenfalls nicht mehr arretiert, so daß die Bürstendruckfeder (3) wirksam wird.

Bei der Demontage des Halters und der Bürste verläuft der Vorgang in. der umgekehrten, Richtung.

Es ist bei der "beschriebenen Anordnung gleichgültig, welches Federelement als Arbeitsspeicher für die Bürste verwendet wird.

Figur 2 "beispielsweise zeigt eine Konstruktion, "bei der anstelle einer Schraubendruckfeder eine Rollbandfeder (15) in. einer bekannten Anordnung verwendet wird. Oa diese Feder unmittelbar neben der Bürste sitzt, ein Federgehäuse als Griffelement dementsprechend nicht vorhanden ist, wird ein besonderer Griff (16) am Halter vorgesehen.

Claims (6)

051153*30,1.65 Schutζansprüehe:

1) Bürstenhalter für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er ohne Werkzeug in. eine Aufnahme an der Maschine eingeführt und darin arretiert werden kann.

2) Halter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sein Einrasten durch eine unter Federdruck stehende Elinke erfolgt.

3) Halter nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet durch eine automatisch wirkende Festklemmung der Bürste in. ihrer Führung, solange die Klinke ("beim Einsetzen, des Halters in seine Aufnahme) gegen, ihren Federdruck gespannt wird.

4-) Halter nach Anspruch 1 bis 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß spannungf uhr ende im Han.dbereich liegende Teile isoliert sind.

5) Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke der Elinke gegen Stromdurchgang isoliert sind.

6) Halter nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet durch einen. Handgriff 1 oder 16, gegen den. sich die Hand beim Betätigen der Elinke abstützt.