DE1912228B2 - Anlaßvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlaßvorrichtung mit in eine Schwungradverzahnung eingreifendem Anlaßritzel
für Brennkraftmaschinen kleiner Leistung von fahrbaren Rasenmähern, Gartenfräsen, Schneefräsen,
Rasenkehrmaschinen oder ähnlichen fahrbaren Arbeitsgeräten, welche von einer zu Fuß gehenden
Bedienungsperson mittels Handgriffes, z. B. von Längsgabelgestalt, bewegt oder geführt werden, wobei
in einem Batteriegehäuse eine Batterie zum Anschluß an einen elektrischen Anlaßmotor enthalten
ist und der Handgriff einen elektrischen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Anlaßmotors trägt.
Anlaßvorrichtungen der eingangs geschilderten Art mit einem elektrischen Anlaßmotor, der von einer auf
dem Arbeitsgerät mitgeführten Batterie gespeist wird, sind bekannt (USA.-Patentschrift 2 655 047). Die
Batterie ist dabei an einer geeigneten Stelle des Arbeitsgerätes untergebracht, während der Anlaßschalter
am Handgriff des Gerätes angeordnet ist, damit ihn die Bedienungsperson ohne Schwierigkeiten erreichen
kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Batterie so anzuordnen, daß sie einfacher,
gegebenenfalls auch nachträglich anzubringen ist und dabei Kosten eingespart werden können. Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch das Batteriegehäuse am Handgriff angeordnet
ist, und daß der Anlaßschalter am oder im Batteriegehäuse untergebracht ist.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die Kabelführung zwischen Batterie und Anlaßschalter besonders
günstig ausfällt. Ferner bleibt der Vorteil erhalten, daß der Anlasserschalter in Reichweite der Bedienungsperson
bleibt, die das Arbeitsgerät zu Fuß begleitet. Deshalb erstreckt sich die Erfindung nicht auf solche
Geräte, auf denen die Bedienungsperson mitfährt. Bei dem geringen Gewicht der Batterie läßt sich diese
ohne weiteres am Handgriff anordnen. Dies kann gegebenenfalls auch bei Nachrüstung eines solchen Arbeitsgerätes
auf einen batteriegespeisten elektrischen Anlassermotor erfolgen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Rasenmähers
mit umlaufendem Schneidmesser und einer Verbrennungsmaschine, bei der die erfindungsge-
»5 mäße elektrische Anlasseranordnung verwendet wird,
F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf die kleine Verbiennungsmaschine aus Fig. 1,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Bauteile des elektrischen Anlassermotors,
F i g. 4 eine vergrößerte Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, des elektrischen Anlassers und des Schwungrades
der Maschine, wobei das Anlasserritzel in seiner zurückgezogenen Stellung in ausgezogenen Linien
und in der Stellung, in der es an dem Schwungrad angreift, in gestrichelten Linien gezeigt ist,
F i g. 5 eine Draufsicht, zurc- Teil im Schnitt, auf die
Bauteile des Anlassers entlang der Linie V-V in Fig. 4, wobei das Anlasserritzel in der Stellung gezeigt
ist, in der es an dem Schwungrad angreift,
F i g. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Batteriegehäuses und seiner Einbauteile,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Batteriegehäuses
im zusammengesetzten Zustand, wobei der obere Deckel in seiner offenen Stellung gezeigt
ist,
Fig. 8 eine Endansicht des zusammengesetzten Batteriegehäuses, wobei das den Ausgangsanschluß
tragende Ende dargestellt ist, und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Batteriegehäuses, wobei die rechte Seite der Fig. 8 dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Rasenmäher 10 gezeigt, der ein
umlaufendes Schneidmesser besitzt und einen auf Rädem 14 montierten Nahmen 12 aufweist. Ein
Schneidmesser (nicht gezeigt) ist in einer horizontalen Ebene um eine vertikale Achse drehbar in dem Rahmen
12 angeordnet. Bei solchen Rasenmähern wird gewöhnlich eine Verbrennungsmaschine 16 mit einer
vertikalen Kurbelwelle verwendet, wobei das Schneidmesser direkt am unteren Ende der Kurbelwelle
angebracht ist. Der Mäher hat einen üblichen Handgriff 18, der sich am hinteren Ende des Mähers
nach oben erstreckt. Der Mäher kann entweder von Hand geschoben oder durch eine Einrichtung angetrieben
werden, die mit der Maschine 16 verbunden ist, wobei die Bedienungsperson den Mäher zu Fuß
begleitet und ihn mittels des Handgriffes 18 führt.
Die kleine Verbrennungsmuscliine 16 (Fig. 1 und
2), die sich zur Verwendung bei einem Rasenmäher eignet, kann 1 bis 6 PS haben. Bei Mähern mit verschiedener
Schnittbreite und mit Antriebseinrichtungen werden allerdings auch größere Maschinen verwendet.
Bei diesen Maschinen ist gewöhnlich eine Verkleidung 20 vorgesehen, die sich über den Zylinder
und das Schwungrad 22 erstreckt und in der eine auf dem Schwungrad angeordnete Flügeleinrichtung
Luft ansaugt und zur Kühlung der Maschine über die Zylinderwand fördert. Das obere Ende 26 der Kurbelwelle
ist in Fig. 2 gezeigt.
Kleine Verbrennungsmaschinen weisen ferner einen Vergaser 28 und eine Zündkerze 30 auf, die in
den Zylinderkopf eingeschraubt ist. Der Zylinderkopf (nicht gezeigt) ist auf dem Zylinder durch Bolzen 32
befestigt. Der Treibstofftank 34 und der Einfüllstutzen 36 für das Öl des Kurbelwellengehäuses sind an
der Verkleidung montiert.
Das Schwungrad 22 der Maschine ist auf der Kurbelwelle 26 befestigt und dreht sich in einer horizontalen
Ebene. An der Unterkante i;i der Nähe des Außenumfanges des Schwungrades sind Getriebezähne
38 angeordnet (F i g. 4). Der elektrische Anlasser, der an der Maschine benutzt wird, ist auf der dem
Vergaser 28 gegenüberliegenden Seite der Maschine befestigt. Zweckmäßig ist der Anlasser eng an die
Form der Maschine angepaßt und erhöht so nicht in unerwünschter Weise den Platzbedarf der Maschine
(F i g. 2); schließlich steht er nicht über die Oberkante der Maschine hinaus, was bei Rasenmähern ein großer
Vorteil ist, da der Rasenmäher möglichst flach gebaut sein soll, damit er unter Büschen und dergleichen mähen
kann.
Die Bauteile des Anlassers, die an der Maschine montiert sind, sind am besten in den Fig. 3 bis 5 gezeigt.
Diese Bauteile weisen einen Elektromotor 40 mit einem zylindrischen Gehäuse auf, dessen hinteres
Ende durch ein Gußstück 42 und dessen vorderes Ende durch ein gegossenes Getriebegehäuse 44 abgeschlossen
ist. Der Elektromotor 40 hat eine Ankerwelle 46, die drehbar im Gehäuse angeordnet ist. Der
Motor ist ein Gleichstrommotor mit hohem Drehmoment, der bei 12 V Gleichspannung arbeitet. Er liefert
bei einer im Handel erhältlichen Ausführungsform 0,02 m/kg Drehmoment bei 18 Ampere und 5200 U/
min. Das Motorgehäuse dieses Motors hat einen Durchmesser von 63 mm und eine Länge von 75 mm.
Das Getriebegehäuse 44 ist an der Vorderseite des Motorgehäuses durch zwei Schrauben 48 befestigt, die
sich durch das hintere Gußstück 42 und das Motorgehäuse erstrecken und in dui Getriebegehäuse 44 eingeschraubt
sind, um diese drei Bauteile zusammenzuhalten. Ein Lager 52 ist in einer Öffnung 50 in dem
Getriebegehäuse 44 angeordnet, um die Motorankerwelle 46 drehbar zu lagern, die sich in das Innere des
Getriebegehäuses erstreckt. An der Ankerwelle ist in dem Getriebegehäuse ein Kegelzahnrad 54 befestigt.
Die Welle 46 hat einen flachen Abschnitt 56 (Fig. 3), der mit einem flachen Abschnitt in der Bohrung 58
des Zahnrades 54 zusammenwirkt, um das Zahnrad mit der Welle drehfest zu binden.
Eine Anlasserwelle 60 ist drehbar in dem Getriebegehäuse
44 montiert und verläuft senkrecht zu der Motorwelle 46. Die Welle 60 ist an ihrem innenseitigen
Ende in ei.ji.*m Lager 62 drehbar gelagert, das
in einer Bohrung aufgenommen wird, die in dem Getriebegehäuse angeordnet ist. Der zweite Unterstützungspunkt
der Weile 60 liegt in der Deckplatte 64 des Getriebegehäuses und wird durch ein Lager 66
gebildet. Die axiale Einstellung der Welle 60 wird durch eine an der Welle angeordnete Schulter er-
reicht, die an der Beilagscheibe 68 angreift, die an dem Lager 66 in der Deckplatte angeordnet ist Ferner
ist eine Nut in der Welle vorgesehen, die den Schnappring 70 aufnimmt, der an der Innenweite des
Lagers 66 angreift, um die Einrichtung zu vervollstän-
digen, die eine axiale Bewegung der Anlasserwelle 60 bezüglich der Deckplatte verhindert. Die Deckplatte
64 ist abnehmbar auf dem Getriebegehäuse 44 durch vier Schrauben 72 befestigt, die in das Getriebegehäuse
eingeschraubt werden.
Das innenseitige Ende der Welle 60 hat einen Abschnitt 74 kleineren Durchmessers, der drehbar in
dem Lager 62 aufgenommen wird. Ein Wellenabschnitt mit größerem Durchmesser weist eine Abflachung
76 auf, die mit einem flachen Abschnitt der
ze Bohrung 78 des großen Xegelrades 80 zusammenwirkt.
Das Kegelrad 80 ist ro starr an der Welle 60
verriegelt und liegt auf einer Beilagscheibe 82 auf, die zwischen dem Zahnrad und dem Lager 62 eingelegt
ist.
Die Kegelzahnräder 54 und 80 können nach einem Sinterverfahren unter Verwendung von Metallpulver
hergestellt werden. Das Kegelzahnrad 54 an dem Anker hat bei einer tatsächlichen Ausführungsform 12
Zähne, während das große Kegelzahnrad 80 zwanzig Zähne hat. Der maximale Durchmesser des Zahnrades
54 ist bei diesem Ausführungsbeispiel etwa 19 mm, und der Durchmesser des Zahnrades 80 etwa
38 mm. Zwischen diesen Zahnrädern ist daher eine beträchtliche mechanische Untersetzung vorhanden,
so daß die Drehzahl reduziert wird.
Ein erheblicher Teil der Anlasserwelle steht über das Getriebegehäuse 44 hervor und bildet ein freies
ungelagertes Ende. Dieses freie Ende ist mit spiralförmigen Gewindegängen 84 mit im wesentlichen recht-
eckigem Querschnitt und Rechtsdrehsinn versehen. Das Außenende 86 hat eine axiale Gewindebohrung
88 mit einem Linksgewinde. Eine Anschlagschraube 90 mit einem ein Linksgewinde aufweisenden Zapfen
ist in die Bohrung 88 eingeschraubt. Ein vergrößerter
Kopf 92 hat eine Ringnut 94 zur Aufnahme einer Ringfeder 104 (Fig. 5).
Das Anlasserritzel 96 ist an dem freien mit dem Gewinde versehenen Ende der Anlasserwelle 60 angeordnet
und weist einen mit Zähnen versehenen Ab-
schnitt 98 auf einer Nabe 100 auf, deren zylindrischer Abschnitt sich zur Anschlagschraube 90 hin erstreckt.
Das Ritzel 96 hat eine Gewindebohrung 102, deren
Gewinde in das Gewinde 84 der Welle eingreift, so daß e<ne Winkeldrehung des Ritzels 96 gegenüber der
Welle 60 das Ritzel in axialer Richtung an dem Gewindeubschnitt
der Welle verschiebt. Eine leichte Druckfeder 104 liegt zwischen dem vergrößerten
Kopf 92 der Ansclilagschraube 90 und dem mit Zähnen versehenen Abschnitt 98 des Ritzels 96 (Fig. 4
und 5). Die Feder 104 sitzt in einer Ringnut 94 der Anschlagschraube, und eine gleichartige Ringnut 106
ist am Ritzel 96 zur Aufnahme des anderen Endes der Feder 104 vorgesehen. Die Feder 104 kann sich
sowohl bezüglich der Anschlagschraube 90 als auch
bezüglich des Ritzels 96 drehen und übt eine relativ geringe Vorspcnnungskraft auf das Ritzel 96 aus, die
von der Anschlagschraube weggerichtet isit. Die Feder dient auch dazu, einen kleinen Reibungswiderstand
für das Ritzel gegenüber einer Drehung auf dem Gewinde 84 zu schaffen.
Der elektrische Anlasser ist an der Maschine 16 mittels zweier Befestigungswinkel montiert. An dem
vorderen Ende des Anlassers wird dazu ein Befestigungswinkel 108 aus Blech verwendet, der mit dem
Getriebegehäuse 44 durch Schrauben 110 verbunden ist, die sich durch die Bohrungen 112 erstrecken. Der
Winkel weist einen Abschnitt 114 auf, der sich an der Seite der Maschine nach unten erstreckt (Fig. 1) und
an dem Kurbelwellengehäuse der Maschinen durch einen Bolzen 116 befestigt ist, der sich durch eine
Bohrung 118 in dem Winkel erstreckt und in eine Gewindebohrung in der Maschine eingeschraubt ist, so
daß sich die in den F i g. 1 und 4 gezeigte Anordnung ergibt. Das hintere Ende des Anlassermotors ist an
den Zylinderkopfbolzen 32 durch einen rechteckigen ausgestanzten Metallwinkel 120 befestigt, der mit einem
geschlitzten Flansch 122 an dem Gußstück 42 verbunden ist. Die Bolzen 124 (F i g. 2) greifen in Gewindebohrungen
126 an dem Winkel 120 an, um den Winkel und das Gußstück zu verbinden. Die Zylinderkopfbolzen
32 erstrecken sich durch die Bohrungen 128 in dem Winkeleisen.
Durch die Haltewinkel 108, 120 ist der Anlassermotor so angeordnet, daß die Ankerwelle 46 im wesentlichen
horizontal liegt, und daß die Anlasserwelle 60 sich unterhalb des Außenumfanges des Schwungrades
der Maschine (Fig. 4) und radial bezüglich des Schwungrades erstreckt, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist.
wobei das Schwungrad durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
Bei dieser Anordnung (Fig. 2) liegt der Anlassermotor
unmittelbar an der Maschine, wobei der Anlassermotor unterhalb der oberen Maschinenteile liegt.
Auf diese Weise wird der Platzbedarf der Maschine nicht in unerwünschter Weise erhöht. Auch unerwünschte
Vorsprünge werden vermieden. Ein zusätzlicher Vorteil der beschriebenen Anlassereinrichtung
liegt darin, daß sie bei vielen handelsüblichen Maschinen verwendet werden kann, ohne daß diese Maschinen
abgewandelt werden müssen. Geringe Änderungen an den Winkeleisen 108 und 120 reichen aus, um
den Anlasser in verschiedene Maschinen einbauen zu können. Nur die Bedingung, daß das Schwungrad an
seiner Unterkante Zähne aufweist, weicht von der üblichen Ausführungsform der Maschine ab. Bei vielen
handelsüblichen Verbrennungsmaschinen werden seitlich befestigte Seilzug-Anlasser verwendet, bei denen
Schwungräder mit Getriebezähnen am Außenumfang des Schwungrades verwendet werden.
Wenn die Maschine nicht benutzt wird, oder während die Maschine normal läuft, sind die Bauteile des
Anlassers in der in ausgezogenen Linien in Fi g. 4 gezeigten Stellung. Die Feder 104 hält das Anlasserritzel
96 in der Nähe der Deckplatte 64, wie es in ausgezogenen Linien in Fig. 4 gezeigt ist, Die axiale Kraft
auf das Anlasserritzel und der Widerstand des Ritzels gegen eine Drehung auf Grund der Spannung der Feder
104 verhindern, daß das Anlasserritzel zufällig in die Zähne 38 des Schwungrades eingreift.
Wenn der Elektromotor 40 eingeschaltet wird, dreht sich die Welle 60 sehr schnell. Auf Grund der
Trägheit des Ritzels 96 bewirkt die anfängliche Drehung der Welle 60 nicht sofort eine gleich schnelle
Drehung des Ritzels 96, so daß eine Winkeldrehung des Gewindeabschnittes 84 der Welle gegenüber dem
Ritzel stattfindet. Diese Winkeldrehung bewirkt durch das Gewinde 84 eine axiale Bewegung des Ritzels
96, so daß es in die Zähne 38 des Schwungrades 22 eingreift. Das Eingreifen der Zähne 98 des Ritzels
in die Zähne des Schwungrades wird durch eine Abschrägung 130 unterstützt (Fig. 4), die an jedem
Zahn des Anlasserritzels vorgesehen ist. Sobald die Zähne des Anlasserritzels in die Verzahnung des
Schwungrades eingreifen, wird die Drehung des Ritzels verhindert, so daß das Ritzel seine Axialbewegung
»ο auf dem Gewindeabschnitt 84 fortsetzt, bis die äußere
Endfläche der Nabe 100 an dem Kopf 92 der Anschlagschraube anstößt (Fig. 5). Zu diesem Zeitpunkt
sind die Zähne 98 des Anlasserritzels vollständig in die Zähne 38 des Schwungrades eingespurt (gestrichelte
Linie in Fig. 4).
Durch das Angreifen des Ritzels an der Anschlagschraube 90 wird das Ritzel 96 mit der Welle 60 fest
verbunden und dreht das Schwungrad der Maschine, bis die Maschine anspringt. Sobald die Maschine anspringt,
wird das Ritzel 96 angetrieben und dreht sich mit einer größeren Drehzahl als die, die durch den
Elektromotor erzeugt wird. So wird eine Winkeldrehung zwischen dem Ritzel 96 und der Welle 60 in
der zu der anfänglichen Drehung entgegengesetzten Richtung erzeugt, so daß das Ritzel axial zu der Deckplatte
64 des Getriebegehäuses hin bewegt wird, wo es die in ausgezogenen Linien in F i g. 4 gezeigte Stellung
einnimmt. In dieser Stellung ist das Ritzel vollkommen außer Eingriff mit dem Schwungrad der Maschine.
Bei der handelsüblichen Ausführungsform des Anlassermotors reicht die Drehzahl, mit der das
Schwungrad 22 gedreht wird, dazu aus, um die meisten kleinen Verbrennungsmaschinen unabhängig von Alter
und Temperatur der Maschine schnell zu starten. Ein Ritzel 96 mit zehn Zähnen wird vorzugsweise verwendet,
um eine starke Verzahnung zu schaffen, die unter normalen Betriebsbedingungen nicht bricht.
Durch die Verwendung der Zahnräder 54 und 80, durch die die Drehzahl reduziert wird, wird eine günstige
Anpassung von Leistungsfähigkeit des Elektromotors und benötigtem Andrehmoment an die notwendige
Stärke der Zahnräder und der anderen Anlasserbauteile erzielt, so daß eine lange Lebensdauer
ohne Reparaturen gewährleistet ist.
Die Leistungsquelle für den Anlassermotor besteht
aus einer aufladbaren Batterie, die in einem zweiteiligen Batteriegehäuse angeordnet ist, das einen Schalter
und eine Einrichtung zur Betätigung des Schalters sowie eine Einrichtung zum Laden der Batterie und zum
Verbinden der Batterie mit dem elektrischen Anlassermotor aufweist. Batterie und Batteriegehäuse für
die erfindungsgemäße Anlasseranordnung sind in den Fig 6 bis 9 gezeigt.
Das Batteriegehäuse 132 weist einen unteren Behälter 134 und einen oberen Behälter auf, der einen
Deckel 136 für den unteren Behälter bildet. Vorzugsweise sind die Teile des Batteriegehäuses aus Kunststoff
gefertigt, der einfach zu gießen, im Aussehen entsprechend, elektrischisolierend und korrosionsbeständig
ist. Das untere Gehäuse 134 hat eine Anschlußkante 138 und der Deckel hat eine Anschlußkante
140, die zu der Anschlußkante 138 paßt, so daß die beiden Gehäuseteile fest und wasserdicht durch
die Schrauben 142 verbunden werden können, die sich durch den unteren Behälter 134 erstrecken und in
Buchsen 144 an dem Deckel 136 eingeschraubt sind.
Jeder Gehäuseteil der Batterie weist einen zum Zu-
sammensotzen vorgesehenen Vorsprung 146 an seiner
Ajischlußkante (Fig. 8 und 9) auf. Diese Vorsprünge haben jeweils eine abgeschrägte Kante 148, so daß
beim Zusammensetzen des Batteriegehäuses ein keil-'örmiger
Vorsprung durch die Kanten 148 gebildet wird. Das Batteriegehäuse ist an dem Handgriff für
den Rasenmäher befestigt, wie es beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist, wobei eine Blechkammer 150
(Fig. 6) verwendet wird, an der eine schräg zulaufende Ausnehmung 152 durch mit Lippen versehene
Flansche 154 gebildet wird. Auf diese Weise kann die Klammer 150 auf die Befestigungsvorsprünge 146
aufgeschoben werden und durch Reibungskräfte fest damit verklemmt werden. Die Klammer 150 kann mit
einer ebenen Fläche durch Bolzen oder durch U-förmige
Klemmbügel 156 fest verbunden sein.
Die Batterie 158 in dem Gehäusebehältcr 134 kann nachgeladen werden und bestellt aus zwölf untereinander
verbundenen Zellen, die in sechs Zellengehäusen sitzen. Vorzugsweise wird eine Nickel-Kadtnium-Batterie
verwendet, wie sie auf dem Markte angeboten wird. Die Batterie hat z. B. eine Spannung
von 14,4 V und eine Kapazität von 1,0 Ampere-Stunden.
Die Batterien können in einer Schutzhülle aus Papier,
einem geschäumten Kunststoff oder einem anderen Werkstoff (nicht gezeigt) eingepackt sein, so daß
sie in dem Gehäuse fest angeordnet sind und gegen Stoß und Schwingungen geschützt werden.
Fin elektrischer Schalter 160 mit einem Betätigungsknopf
162 ist an der Unterseite des Gehäusedeckels 136 durch Nieten 164 befestigt. Ein Schloß
166 ist in dem Deckel angeordnet, das einen Nocken 168aufweist, der nahe bei dem Betätigungsknopf 162
liegt. Die Rückholfeder 170 bildet einen Teil des Schlosses. Wenn der Schlüssel 172 in das Schloß eingeführt
wird, kann der Nocken 168 gedreht werden, mn wahlweise den Schaltknopf 162 zu betätigen und
den Schalter 160 zu schließen. Die Rückholfeder 170
hält normalerweise das Schloß in der Stellung, in der der Nocken von dem Betätigungsknopf 162 entfernt
ist, so daß der Schalter normalerweise offen ist.
Der Stecker 174 für die Ausgangsleistung ist in dem
Deckel 136 angeordnet und weist zwei Anschlüsse auf. Auf ähnliche Weise ist ein Stecker 176 zum Laden
der Batterie in dem Gehäusedeckel montiert und weist ebenfalls zwei Anschlüsse auf. Die Stecker 174 und
176 sind von außen zugänglich und haben verschiedene Form, und beim Verbinden der Leiter an dem
Batteriegehäuse Fehler zu vermeiden.
Ein Leiter 178 verbindet den Anschluß 180 der Batterie mit dem Anschluß 182 des Ladesteckers 176.
Dieser Anschluß ist ebenfalls mit einem Anschluß 184 des Ausgangssteckers 174 durch einen Leiter 186 verbunden.
Der andere Batterieleiter 188 ist mit dem
ίο anderen Ladesteckeranschluß 190 verbunden. Dieser
Anschluß ist mit dem Schalteranschluß 192 durch einen Leiter 194 verbunden. Ein Leiter 196 verbindet
den anderen Schalteranschluß 198 mit dem verbleibenden Anschluß 200 des Ausgangssteckers.
Der Leiter 202 (Fig. 1 und 2), der zur Stromversorgung des Elektromotors 40 dient, ist mit dem Ausgangsstecker
174 an dem Batteriegehäuse verbunden. Auf diese Weise wird eine Einrichtung (Fig. 1) geschaffen,
in der das Batteriegchäuse 132 von dem Be-
ao dienungsmann, ohne anzuhalten, leicht erreichbar ist.
Wenn die Maschine 16 gestartet werden soll, wird der Schlüssel 172 lediglich in das Schloß 166 eingeführt
und genügend gedreht, so daß der Schalter 160 geschlossen wird. Der Anlassermotor 40 wird dann
as betätigt und das Anlasserritzcl 96 greift automatisch
an den Zähnen 38 des Schwungrades an und dreht die Maschine an. Wenn die Maschine angesprungen
ist. kehrt das Schloß 166 unter der Wirkung der Feder 170 in die »Aus«-Stellung zurück oder es wird von
Hand in die »Aus«-Stellung gedreht.
Das Aufladen der Batterie 158 wird auf einfache Weise durch einen kleinen, preiswerten Kleinlader
204 erreicht (Fig. 6). Der Kleinlader kann in eine 1 K)-V-Anschlußbuchse eingesteckt werden. Mit Hilfe
des Kabels 206 kann der entsprechend gepolte Stecker 208 auf die gepolten Steckerstifte des Ladesteckers
276 aufgesetzt werden. Der Kleinlader 207 kann se ausgeführt sein, daß er eine Ausgangsleistung von 1 Of
Milliampere aufweist. Wenn das Gerät, auf dem die Maschine angeordnet ist, in einer Garage abgestelli
ist, kann der Kleinlader mit der Batterie verbunder werden, so daß sichergestellt ist. daß die Batterie vol
aufgeladen ist. wenn die Maschine gestartet werder soll. So kann der Anlasser eine kleine Verbrennungs
maschine bis zu 200mal mit einer einzigen Batteriela
dung anlassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 551/If
Claims (4)
1. Anlaßvorrichtung mit in 2ine Schwungradverzahnung
eingreifendem Anlaßritzel für Brennkraftmaschinen kleiner Leistung von fahrbaren
Rasenmähern, Gartenfräsen, Schneefräsen, Rasenkehrmaschinen oder ähnlichen fahrbaren Arbeitsgeräten,
welche von einer zu Fuß gehenden Bedienungsperson mittels Handgriffes, z. B. von
Längsgabelgestalt, bewegt oder geführt werden, wobei in einem Batteriegehäuse eine Batterie zum
Anschluß an einen elektrischen Anlaßmotor enthalten ist und der Handgriff einen elektrischen
Schalter zum Ein- und Ausschalten des Anlaßmotors trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
auch das Batteriegehäuse (132) am Handgriff (18) angeordnet ist, und daß der Anlaßschalter (160)
am oder im Batteriegehäuse (132) untergebracht ist.
2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaßschalter (160) in
an sich bekannter Weise mittels Schlüssels (172) betätigbar ist.
3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Betätigungseinrichtung
(162) für den Anlaßschalter (160) an dem Batteriegehäuse (132) ein Schloß
(166) angecidnet ist, das einen Nocken (168) aufweist,
durch den beim Umschalten des Schlosses (166) die Betätigungseinrichtung (162) und der
Anlaßschalter (160) betätigt sind.
4. Anlaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriegehäuse
(132) einen lösbar mit dem die Batterie (158) aufnehmenden Gehäuseabschnitt
(134) verbundenen Deckel (136) aufweist, und der Schalter (160) und das Schloß (166) in dem
Deckel angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |