DE1911941A1 - Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Sinterformkoerpern - Google Patents

Description

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Deutsche Edelstahlwerke

Aktiengesellschaft

415, Krefeld, Oberschlesienstraße 16

Verfahren zur Herstellung von hochporosen Sinterformkörpern _____

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochporosen Sinterformkörperη aus metallischen Fasern.

Bei der fasermetallurgischen Herstellung von hochporosen metallischen Sinterkörpern besteht seit langem die Aufga- M be, die als Ausgangsstoff benötigten Fasern in geeigneter Weise und in ausreichender Feinheit herzustellen. Um eine möglichst große innere Oberfläche der porös gesinterten Formkörper zu erzielen, muß man von möglichst dünnen Fasern ausgehen. Es ist bislang noch nicht gelungen, Fasern in zufriedenstellender Feinheit zu erzeugen. Die in bekannter Weise durch Drehen oder Hobeln mit feingezahnten Messern erzeugten metallischen Späne, z. B. aus unlegiertem Stahl, konnten werkzeugbedingt nicht in der hinreichenden Feinheit zwecks Erzielung großer Porosität und großer innerer Oberfläche der aus ihnen erzeugten Formkörper hergestellt werden. Zähe metallische Werkstoffe, z. B. Nickel oder Nickellegierungen, konnten auf diese "

Weise überhaupt nicht zu Fasern zerspant werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, durch welches hochporöse Sinterformkörper aus sehr feinen, oberflächenreichen metallischen Fasern hergestellt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge-

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schlagen, die durch Abschleifen von der Oberfläche eines Blocks mittels Schleifscheiben oder Schleifsegmenten in durch Regelung von Zustellung, Vorschub und/oder durch die Wahl der Körnung des Schleifmittels einstellbarer Feinheit und gleichmäßiger Verfilzung anfallenden Fasern in an sich bekannter Weise zu sintern. Die in erfindungsgemäßer Weise durch Abschleifen von der Oberfläche eines Kompaktkörpers erzeugten Fasern fallen sehr fein und in gleichmäßiger Verfilzung an. Ein Bündel solcher miteinander verfilzten Fasern kann durch leichtes Pressen in die gewünschte Form, z. B. einer Platte, gebracht und anschließend einer an sich bekannten Sinterung unterworfen werden. Die Sintertemperatur wird dabei der jeweiligen Qualität des Metalls oder der Metallegierung, aus denen die Fasern bestehen, angepaßt werden.

Derart aus Fasern hergestellte Formkörper können eine Porosität bis zu 95% bei gleichzeitig großer innerer Oberfläche aufweisen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist vor allem für zähe metallische Werkstoffe wie Nickel·, Nickellegierungen, Nickel-Eisenlegierungen geeignet, aus denen Fasern in einer Feinheit, wie sie bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht wird, bisher nicht hergestellt werden konnten.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich z. B. Elektrodenfaserplatten für Akkumulatoren, Filter oder ähnlich porös gesinterte Formkörper mit Erfolg herstellen. Die unter Verwendung der in erfindungsgemäßer Weise hergestellten feinen metallischen Fasern gesinterten metallischen Formkörper weisen eine Porosität und eine infolge der großen Feinheit der Fasern so große innere Oberfläche auf, wie sie bislang nicht erreicht werden konnte.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Verfahren zur Herstellung von hochporösen Sinterformkörpern aus metallischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Abschleifen von der Oberfläche eines Blocks mittels Schleifscheiben oder Schleifsegmenten in durch Regelung von Zustellung, Vorschub und/oder λ

   durch die Wahl der Körnung des Schleifmittels einstellbarer Feinheit und in gleichmäßiger Verfilzung anfallenden Fasern in an sich bekannter Weise gesintert werden.

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