DE1911808C - Schmutzfilter für Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Brauchwasserleitungen - Google Patents

Schmutzfilter für Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Brauchwasserleitungen

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DE1911808C
DE1911808C DE1911808C DE 1911808 C DE1911808 C DE 1911808C DE 1911808 C DE1911808 C DE 1911808C
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Expired
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English (en)
Inventor
Franz 6955 Aglasterhausen Ernst
Original Assignee
Chemie Und Filter Gmbh, Verfahrenstechnik Kg, 6900 Heidelberg
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmutz- die Rückkehr in den Ruhezustand recht plötzlich filter für Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Brauch- geschieht. Bei alledera ist der Filtereinsatz ein in sich Wasserleitungen, mit einem fest einspannbaren, ein steifes Gebilde, das in üblicher Weise in die Flüssig-Sieb aufweisenden Filtereinsatz und einem derart keitsleitung eingebaut werden kann,
darunter angeordneten Sammelbehälter, daß an der 5 Besonders vorteilhaft ist es, wenn da-> Siebmaterial Zufiußseite des Siebes sich sammelnde Schmutz- solche Rückstelleigenschaften hat, daß es beim Abteilchen in den Behälter fallen können. stellen des Flüssigkeitsdrucks gedämpfte Schwingun-
Derartige Schmutzfilter haben die Aufgabe, Sand, gen vollführt. Durch diese Schwingungen ergibt sich
Schwemmstoffe, Rostteilchen, Schlammkrusten, Kalk, ein intensiver Reinigungseffekt. Das Schmutzfilter
Metallspäne usw. zurückzuhalten, damit sie nicht io umfaßt auch solche Ausführungsformen, bei denen
Ventile, Umwälzpumpen od. dgl. verunreinigen und der Träger mehrere durch Siebmaterial abgedeckte
diese in ihrer Funktion gestört werden. Felder aufweist. Auf diese Weise erhält man eine
Es ist bekannt, einen Schmutzfilter mit einer größere Siebfläche, ohne daß eine zu starke Belastung
senkrechten Siebfläche zu versehen und den Sammel- des Siebmaterials, in der Reget ein Gewebe, cr-
fcehälter unterhalb der Zulaufseite des Siebes anzu- 15 folgt.
erdnen. Es ist auch bekannt, der Siebfläche eine Mit besonderem Vorteil ist der Filtereinsatz zylin-Keigung von 45° zu geben, das Wasser von unten drisch ausgebildet, mit etwa senkrechter Achse über lutreten zu lassen und den Sammelbehälter unter dem Sammelbehälter angeordnet und innen vom der Siebfläche anzuordnen. Stat« einer ebenen Sieb- Flüssigkeitsdruck beaufschlagt. In diesem Zusamfläche ist auch schon eine zylindrische Siebfläche ver- 20 menhang empfiehlt sich ein aus parallelen Kreiswendet worden, deren Achse in einem Winkel von ringen und diese verbindenden, vorzugsweise achs-45c zur Flüssigkeitsleitung sttht. parallelen Streben bestehender Träger. Ein solcher
Nachteilig bei den bekannten Schmutzfiltern ist Filtereinsatz hat eine sehr große Filterfläche, gestattet *s, daß nur relativ grobe Schmutzteilchen selbsttätig es aber, die Belastung des beweglichen Siebmaterials in Jen Sammelbehälter fallen, während feinere 25 genügend klein zu halten und benötigt nur einen Schmutzteilcr *n am Sieb hängenbleiben und die geringen Einbauplatz. Besonders günstig ist es hierwirksame Filterfläche im Laufe der Zeit verkleinern. bei, wenn das Siebmaterial an der Trägerinnenseite Es ist daher auch schoii bekamt, bei einem Schmutz- befestigt ist und daher im Randbereich vom Flüssigfilter einen zusätzlichen Ansrhlußstutzen auf der keitsdruck gegen die Kreisringe bzw. Streben ge-Ablaufseite vorzusehen, mit dessen Hilfe eine Rück- 30 drückt wird.
Wärts-Spülung zur Reinigung des Siebes vorgenom- Für die Herstellung empfiehlt es sich, wenn der men werden kann. Träger ein Kunststoff-Spritzteil ist, das an das Sieb-Ferner ist ein Filtereinsatz bekannt, bei dem ein material angespritzt ist. In diesem Zusammenaus Kunststoff bestehender steifer Träger Felder auf- hang braucht das Siebge* ?be lediglich vor dem weist, in welchen ein Siebgewebe gespannt gehal- 35 Spritzarbeitsgang in die Spritzform gelegt zu ten ist. werden.
Man kennt auch einen nahtlos gewebten Filter- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Filterschlauch, der lose um eine Schraubenfeder liegt und einsatz gegen Lichteinfall geschützt eingebaut werftich unter dem Einfluß eines äußeren Drucks an die den kann. Wegen des Selbstreinigungseffektes ist Schraubenfeder anlegt. Zur Reinigung des Schlau- 4» eine Beobachtung des Siebes, um dessen Verches kann eine Rückwärts-Spülung vorgenommen schmutzungsgrad feststellen zu können, nicht mehr werden, wobei sich der Schlauch unter axialer Ver- notwendig. Infolgedessen können sich auch keine kürzung nach außen beult und dabei die anhaftenden Algen, die sich an den steifen Teilen des Filter-Schmutzteilchen abwirft. einsatzes festsetzen, vermehren und auf diese Weise
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 45 das Sieb zusetzen.
Schmutzfilter der eingangs genannten Art zu schaf- Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines
fen, bei dem ohne RUckwärts-Spülung die Gefahr in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels
feiner Verringerung der wirksamen Siebfläche näher erläutert. Es zeigt
wesentlich geringer als bei den bekannten Filtern Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungs-
Ist. so gemäßes Schmutzfilter, wobei der Filtereinsatz nur
Diese Aufgabe wird bei einem Schmutzfilter der schematisch dargestellt ist und
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß da- F i jj. 2 einen Längsschnitt durch den Filtereinsatz
durch gelöst, daß der Filtereinsatz aus einem nach Fig. 1.
Träger mit mindestens einem fre»en dureh Sieb- Das Schmutzfilter nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 1 material abgedeckten Feld besteht und daß das im ja mit einem Zulaufstutzen 2 und einem Ablauf' Randbereich fest mit dem Träger verbundene Sieb- stutzen 3, Eine Zwilchenwand 4 trennt einen Zulaufmaterial inmitten des Feldes im Ruhezustand derart raum 5 von einem Filterraum 6, in welchem ein lose gehalten ist, daß es sich erst unter dem Einfluß Filtereinsatz 7 zwischen einer Fassung 8 dieser des FlUssigkeitsdrucks in eine gespannte Lage ver- Wand 4 und einem Decket 9 eingespannt ist, der formt. ίο mittels Schrauben 10 unter Zwischenlage einer Dich«
Bei einem solchen Sieb tritt ohne Rückwärts- tung U am Gehäuse 1 angebracht ist, Am unteren Spülung ein Selbstreinlgungseffekt auf. Denn das Ende ist an das Gehäuse 1 ein Becher 12 mittels Siebmaterial beult sich infolge des Flüssiekeits- einer Überwurfmutter 13 angeschraubt. Der Becher
druckes au· und kehrt beim Abstellen des Flüssig- 12 besteht aus rotaetöntem, durchsichtigem Kunst-
keitsdruckes in an sich bekannter Weise in seinen «j stoff.'Vom Grund des Bechers 12 führt ein Rohr 14
Ruhezustand zurück, wodurch ein großer Teil der durch den Filtereinsatz? und durch den Deckel9 Schmutzteilchen, die früher am Sieb haftenblieben, nach oben zu einem Absperrventil 15, das mit einer
abgeschüttelt werden, Insbesondere, da in der Regel Auslaufleitung 16 versehen 1st.
Der Filtereinsatz7 besteht (Fig, 2) aus einem Trägern und einem zylindrischen Siebgewebe 18. Der Träger 17 weist zwei parallele Kreisringe 19 und
20 auf, die durch vier achsparallele Streben 21 miteinander verbunden sind. Das Siebgewebe 18 ist an der Innenseite der Ringe 19 und 20 und der Streben
21 befestigt, ist aber inmitten der dazwischen gebildeten Felder 22 lose gehalten, wie es F i g. 2 anzudeuten versucht.
Wenn nun Wasser über den Stutzen 2 zugeleitet wird, nimmt das Siebgewebe 18 unter dem Einfluß des Wasserdrucks die gestrichelt gezeichnete Form 18 α an. Das Siebgewebe wirkt als Filter, das das hindurchtretende Wasser, das beim Stutzen 3 das Gehäuse wieder verläßt, von allen Schmutzteilchen ^s befreit. Da die Filterfläche recht groß ist, ergibt sich auch ein sehr geringer Filterwiderstand. Sobald der Wasserdruck abgestellt wird, Kehrt das Siebgewebe 18 relativ plötzlich in seine Normallage zurück, wodurch am Siebgewebe 18 haftende Schmutzteilchen ao abgespült werden und in den Becher 12 fallen. T? nach den Elastizitäts- und Rückstelleigenschaften des Siebgewebes kann dieses auch noch über die Normallage hinwegschwingen und den Abschütteleffekt verstärken, as
Der Filtereinsatz 7 ist vollständig gegen Lichteinfall geschützt, so daß sich Algen, die Sich eventuell am Träger 17 festsetzen, nicht vermehren können. Der Becher 12 ist zwar durchsichtig, aber rot getönt, so daß auch von unten her kein das Algenwachstum förderndes Licht zum Filtereinsatz 7 gelangen kann.
Wenn der gesammelte Schmutz aus dem Becher 12 entfernt werden soll, braucht lediglich das Ventil 15 geöffnet zu werden. Alsdann drückt das zuströmende Wasser den Schmutz aus dem Becher 12 über das Rohr 14 und die Auslaufleitung 16 heraus. Nach Schließen des Ventils 15 ist das Schmutzfilter wieder voll einsatzbereit

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schmutzfilter für Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Brauchwasserleitungen, mit einem fest einspannbaren, ein Sieb aufweisenden Filtereinsatz und einem derart darunter angeordneten Sammelbehälter, daß an der Zuflußseite des Siebes sich sammelnde Schmutzteilchen in den Behälter fallen können, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (7) aus einem Träger (17) mit mindestens einem freien durch Siebmaterial (18) abgedeckten Feld (22) besteht und daß das im Randbereich fest mit dem Träger verbundene Siebrnaterial inmitten des Feldes im Ruhezustand derart lose gehalten ist, daß es sich erst unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdrucks in eine gespannte I .*ge verformt.
2. Schmutzfilter nnch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebmaterial (18) solche Rückstelleigenschaften hat, daß es beim Abstellen des Flüssigkeitsdruckes gedämpfte Schwingungen vollführt.
3. Schmutzfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (7) zylindrisch ausgebildet, mit etwa senkrechter Achse über dem Sammelbehälter (12) angeordnet und innen vom Flüssigkeitsdruck beaufschlagt ist.
4. Schmutzfilter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen aus parallelen Kreisringen (19,20) und diese verbindenden, vorzugsweise achsparallelen Streben (21) bestehenden Träger (17).
5. Schmutzfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebmaterial (18) an der Trägerinnenseite befestigt ist.
6. Schmutzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (17) ein Kunststoff-Spritzteil ist, das an das Siebmaterial (18) angespritzt ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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