DE1911112A1

DE1911112A1 - Mittel,zum Entwoehnen des Rauchers vom Nikotingenuss

Info

Publication number: DE1911112A1
Application number: DE19691911112
Authority: DE
Inventors: Wolfhart Nemitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-03-05
Filing date: 1969-03-05
Publication date: 1970-09-17

Description

Mittel zum Entwöhnen des Rauchers vom Nikotingenuß.
Mittel, die es einen Raucher erleichtern, sich das Rauchen abzugewöhnen, sind bekannt; sie liegen entweder in Form von Tabletten oder GurgeXwasser im Handel vor.
Ganz von der Wirksamkeit der einzelnen Kompositionen abgesehen, ist die Form, in der das Mittel genommen werden muß, außerordentlich nachteilig. Das Lutschen von Tabletten ist lästig, die Tabletten müssen längere Zeit im Mund gehalten werden, sollen sie wirken. Da sie meist nicht gut schmeckend wird mancher Raucher allein hiervon abgehalten, diese Tablett ten längere Zeit zu nehmen. Schließlich wirkt die Tablette nur im unteren und hinteren Teil des Mundes bzw. Rachens, an den oberen Gaumen gelangt der Speichel nicht oder kaum.
Noch umständlicher ist das Gurgeln; die Wirkung ist noch schlechter, weil beim Gurgeln nur die hinteren Partien der Mundhbhle mit der Flüssigkeit intensiv in Berührung kommen. Aus diesen Erwägungen heraus schlägt die Erfindung vor, ein flüssiges Medium versprühbar zusammenzustellen,und Mittel vorzusehen, mit denen dieses Medium in den Mund bzw. Rachenraum gesprüht werden kann.
Das Sprühen des Mediums hat nicht nur den Vorteil des bequmen und einfachen Nehmens sondern es gelangt in die ganze Mundhöhle und in den Rachen, so daß die Wirkung eines jeden Mittels erheblich intensiviert wird. Hinzu kommt noch, daß das manuelle Sprühen die Dosierung weitgehend variierbar macht.
Besonders wirksam ist nach einem weiterer Merkmal der Erfindung ein Mittel zum Entwöhnen des Rauchers vom Tabak- bzw.
Nikotingenuß, wenn es aus mehreren Komponenten zusammengesetzt ist; und zwar aus einer Komponente, die eine Geschmacks beeinträchtigung des Tabakrauchs im Mund erzielt, mit einer Komponente, welche die Regulierung des an Nikotin gewöhnten Organismus vornimmt und durch die Mundschleimhäute resorbiert wird. Ist diese Mischung versprühbar, dann ist die Wirkung eine besonders intensive.
Die Mischungsverhältnisse sind weitgehend variierbar; sie hängen davon ab, welche Komponenteverwendet werden.
Eine der besonders wirksamen Mischungen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht aus einer unter dem Namen Argentum nitricum (D 1 - D 12) im Handel bekannten Grundkomponente, die mit einem Mischungsanteil von 90 - 95 % und einer unter dem Namen Lobelia inflata (D 1 - D 12) im Handel bekannten Komponente, die auf den an Nikotin gewöhnten Organismus regulierend wirkt, mit einem Mischungsanteil von 10 - 5 %.
Anstatt oder zusätzlich zu Lobelia lntlata kann eine ii etwa gleichem Mischungsanteil unter dem Namen Tabaoum ( D 1 C 1000) im Handel bekannt gewordene Komponente zugemischt werden; insbesondere Tabacum bekämpft die Niketimsucht durch Zugabe von Nikotin in homöopathischen Dosen.
Die Wirkung des Mittels kann noch erhöht werden, wenn eine Komponente in wenigen Prozenten beigemischt wird, die ölmem Widerwillen gegen Nikotin erzeugt, vorzugsweise eine unter dem Namen Plantago major / 1 - D 12) im Handel bekannt gewerdene Komponente.
Argentum nitricum erzeugt nach Anwendung eine für den Raueher unangenehme Geschmacksbeeinträchtigung des Tabakraucks im Mund.
Man kann insbesondere Tabacum in einer der angegebenen Konzentrationen beigeben, doch ist es wirksamer, wenn man unterschiedliche Konzentrationen beimischt.
Als Sprühmittel kann jedes der bekannten dienen so kann beispielsweise eine Flasche aus flexiblem Material verwendet werden, die durch Zusammendrücken aus einem entsprechend aus gebilde ton Ventil versprüht; auch ist es möglich, den Druck innerhalb einer Flasche durch andere Mittel zu erzeugen, beispielsweise mittels einer Pumpe oder einem pumpenähnlichen Hilfsmittel; schließlich ist es möglich, der Mischung eind Druckgas beizugeben.
Mittel, welche die der Erfindung gestellte Aufgaben besenders guz lösen, sind etwa folgendermaßen zusammengesetzt: 1. Beispiel: 95 % Argentum nitrivum D 5 (D 1 - D 12), 5 % Lobelia inflata D 5 (D 1 - D 12) oder 5 % Tabacum D 5 (D 1 - C 1000).
Z. Beispiel 94 % Argentum nitricum D 2, 2 % Lobelia inflata D 1, 2 % Plantago maJor D 1, 2 % Tabacum D 200.
3. Beispiel 80 % Argentum nitricum D 5, 5 % Lobelia inflata D 6, 5 % Plantago major D 3, 3 % Tabacum C 1000, 3 % Tabacum D 200, 4 $ Tabacum D 30.
4. Beispiel 94 % Argentum nitricum D 2, 1 % Lobelia inflata D 1, 1 % Planlage major D 1, 1 % Tabacum z 1000, 1 % Tabacum D 200, 1 % Tabacum D 30, 1 % Tabacum D 1.
Die einzelnen Komponente werden bei Raumtemperatur vermischt und abgefüllt.

Claims

Patentansprüche

1. Mittel zum Entwöhnen des Raucher vom Nikotingenuß, gekennzeichnet durch eine flüssige versprühbare Mischung aus einer Komponente, die eine Geschmacksbeeinträchtigung des Tabakrauchs im Mund erzielt mit überwiegendem Gewichtsanteil, mit mindestens einer Komponente, welche die Regulierung des an Nikotin gewöhnten Organismus vornimmt und durch an sich bekannte Mittel, das ein Versprühen dieses Gemisches erlaubt.

2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Beigabe in wenigen Prozenten einer Komponente, die einen Widerwillen gegen Nikotin erzeugt.

3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Beigabe in wenigen Prozenten einer Komponente, die gegen die Nikotinsucht wirkt.

4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die Komponente nach Anspruch 3 in mehreren unterschiedlichen Kenzentrationen beigemischt wird0

5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Komponenten homöopathischer Basis sind.

6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente zur Beeinträchtigung des Geschmacks des Tabakrauchs im Mund das ii Handel unter dem Namen Argentum nitricum verwendet wird.

7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ärgentum nitricum in Konzentrationen zwischen D 1 und D 12 verwendet wird und daß es den überwiegenden Anteil am Gewicht des Mittels bildet.

8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung des an Nikotin gewöhnten Organismus das unter dem Namen Lobelia inflate bekannte homöopathische Mittel mit einem geringen Gewichtsanteil (1 - etwa 5 %) verwendet wird.

9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 8, durch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Widerwillens gegen Niketingenuß das im Handel unter dem Namen Plantage major bekannte homöepathische Mittel mit einem geringen Gewichtsanteil verwendet wird.

10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhebung der Nikotinsucht nach dem homöepathischen Similar-Gesetzt das in Handel unter dem Namen Tabcum bekannte Mittel verwendet wird.