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Vorrichtung zum Herstellen und Ausgeben von gefrorenen und durchltlfteten
(gesch&umten) Konfekt zu bereitungen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen und
Ausgeben von gefrorenen Konfektzubereitungen. Insbesondere bezieht sie sich auf
eine Vorrichtung zum Zumessen, Gefrieren und Ausgeben von mit Geschmaokstoffen versetzten
Milchmischgetränken, Softeis, gefrorenem Eierrahm oder Vanillesoße, pastösen Getränken
oder dergleichen.
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In der Vergangenheit sind schon zahlreiche Maschinen zum Herstellen
und Ausgeben von gefrorenen in ihrer Konsistenz weichen Zubereitungen hergestellt
worden. Diese Maschinen enthalten im allgemeinen eine oder mehrere Pumpen fUr das
Flüssigkeitsgemisch und die Luft, eine Gefrierkammer mit einer Einrichtung zum Durchrühren
und Belüften des Gemisches, während dieses gefroren wird, und eine Ausgabevorrichtung.
Bei den Versuchen, die vielen Probleme zu meistern, die mit der Herstellung und
der Ausgabe von gefrorenen Konfektzubereitungen verbunden sind, haben diese bekannten
Maschinen wechselnden Erfolg gehabt.
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Eins der sohwierigsten Probleme lag in der Steuerung des Aufgehens
des gefrorenen Produktes, insbesondere wenn die Maschinen durch ungeschultes Personal
bedient werden. Unter dem Ausdruck "Aufgehen" wird in dieser Beschreibung entweder
die Volumenzunahme des gefrorenen durohltWteten Gemisches im Vergleich mit einem
bestimmten Volumen des noch nicht durchlU£teten FlUssigkeitsgemisches verstanden,
oder die Gewichtsabnahme des gleichen Volumens des durohlütteten gefrorenen Gemisches
im Vergleich mit dem Fltissigkeitsgemisoh. Geht das Gemisch nur wenig auf, so ist
das
gefrorene Produkt zu dick. Es gefällt weder dem Auge noch der
Zunge. Weiter läßt es sich nur schwierig ausgeben und die Fertigungskosten liegen
hoch. Geht das Gemisch auf der anderen Seite zu stark auf, ist das gefrorene Produkt
zu leicht und findet nicht die Zustimmung des Verbrauchers. Ebenfalls entspricht
es nicht den Anforderungen, die durch staaffiche Bestimmung erlassen sind.
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Es war immer schon ein Problem gewesen, eine Vorrichtung zu konstruieren,
die das Gemisch während des Frierens wirkungsvoll durchrührt. Während des Gefrierens
muß das Gemisch wirkungsvoll gerührt werden, damit es gleichförmig durohlüftet'wird
und sich nicht setzt.
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Zusätzlich soll das Rührwerk an der Innenwand der Gefriervorrichtung
entlangschaben. Werden die Wände nicht geschabt, wird das neben den Wänden befindliche
Gemisch gefrieren und eine Wärmesperre bilden, die das aefrieren des übrigen Gemisches
verlangsamt. Ebenso kann sich Eis bilden, worunter die Güte der Konfektzubereitung
leidet. Beim Stand der Technik war es ueblich, entweder einen Schaber zu verwenden,
der außerdem auch als Rührer wirkte, oder einen schneckenförmigen Schaber und Rührer
oder eine Anzahl von winkelförmigen Schlagschaufeln zu verwenden. Keine von diesen
Einrichtungen stellt jedoch sowohl einen wirkungsvollen Schaber wie auch einen wirkungsvollen
Rührer da.
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Ein drittes Problem stellte sich ein, wenn man die verschiedenen Produkte
mit den verschiedenen Geschmacksrichtungen aus einer einzigen Gefriereinrichtung
ausgeben wollte. Es war ueblich, für jede Geschmacksrichtung eine getrennte Mischkammer,
eine Kühl- oder Gefrierkammer und eine Speicherkammer zu verwenden. Unter BerUcksichtigung
der Tatsache, daß jede Kammer isoliert werden muß, daß jede Kammer ein Gefrier-
oder Kühlmittel, ein Rührwerk und einen Antrieb für dieses Rührwerk enthalten muß,
ergibt-sich, daß die Zur-Verfügungstellung von mehreren Kammern für zahlreiche Geschmacksrichtungen
einen beträchtlichen finanziellen Einsatz verlangt.
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Auch das Reinigen der bekannten Maschinen stieß auf Probleme. -Bei
der Herstellung und Ausgabe von Nahrungsmitteln und insbesondere von Molkereierzeugnissen
ist es bekannt, daß die betreffenden Einrichtungen häufig und tollstkndig gereinigt
werden müssen. Die bekannten
Maschinen dieser Art enthalten zahlreiche
Pumpen, Kammern und kleine Rohrleitungen, die sich nur äußerst schwierig reinigen
lassen. Diese Teile sind häufig miteinander verschraubt, so daß sie nur schwierig
auseinandergenommen werden können. Es kommt hinzu, daß das Personal nachlässig wird,
falls das Reinigen der Maschine auf Schwierigkeiten stößt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der diese Nachteile tberwunden
werden sollen, enthält synchron arbeitende Gemisch- und buftpumpen, eine Gefrierkammer,
ein Rührwerk und eine Ausgabevorriehtung für das mit einem Geschmacksstoff angereicherte
-Gemisch. Die Gemisch- und Luftpumpen sind auf beiden Seiten eines Pumpenmotors
montiert, wobei das Ende der Gemischpumpe bis in einen FlUssigkeits-Vorratsbehälter
hineinragt. Am unteren Ende der Gemischpumpe ist ein Zweiwege-Rückschlagventil angeordnet.
Dieses Rückschlagventil verhindert eine Gemischetrömung von der Gemischpumpe in
den Gemischvorrat und von der Gefrierkammer zur Gemischpumpe. Die Strömung in umgekehrter
Richtung wird jedoch nicht verhindert.
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Während das Gemisch von der Gemischpumpe zur Gefrierkammer strömt,
wird es mit einer vorgegebenen Luftmenge, die von der Luftpumpe gefördert wird5
durchlUftet.
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Zur Steuerang des Pumpenmotors ist ein verstellbarer Druckschalter
mit dem Ausgabe ende der pumpe verbunden. Bei gefüllter Gefrierkammer bildet sich
ein Luftdruck auf und öffnet den Schale ter5 worauf der Motor abgeschaltet wird0
Bei Abgabe der gefrorene nen Konfektzubereitung sinkt der Luftdruck ab und der Schalter
schließt. Der Druckechalter hat den Druck in der Gefrierkemmer ausreichend hoch,
um die gefrorene Konfektzubereitung aus der Gefrierkammer auszudrücken, sobald ein
Ausgabeventil geöffnet wird.
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Eine angetriebene Welle, die in der Achse der zylindrischen Gefrierkammer
rotiert, treibt in dieser Karnmer ein Rührwerk an. Dieses Rührwerk kann irgendeine
von zahlreichen bevorzugten Ausführungsformen haben. In einer Ausführungsform ist
ein großer Rührzylinder exzentrisch angeordnet und rotiert mit der Antriebswelle.
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An dem Rührzylinder ist ein Schaber befestigt. Unter Druck liegt dieser
an der Innenwand der Gefrierkammer an. In einer zweiten Ausführungsform sind mehrere
Rührzylinder exzentrisch an der Welle
montiert und rotieren mit
dieser. Dabei sind ihre Gewichte miteinander ausgewuchtet. An jedem Rührzylinder
ist ein Schaber befestigt. Dieser liegt unter Druck an der Innenwand der Gefrierkammer
an. Eine dritte Ausführungsform ist ähnlich wie die zweite mit der Ausnahme, daß
jeder Rührzylinder durch einen Kegelstumpf ersetzt wird. In einer vierten Ausführungsform
ist ein großer Rührzylinder ebenfalls exzentrisch montiert und rotiert mit der angetriebenen
Welle. Die Achse dieses Rührzylinders verläuft Jedoch unter einem Winkel zu der
Achse der angetriebenen Welle. Auf sich gegenüberliegenden Seiten des Rührzylinders
sind zwei Schaber befestigt. Jeder Schaber liegt mit Druck an der Innenwand ir Gefrierkammer
an.
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Bei der Ausgabe fließt das gefrorene Gemisch aus der Gefrierkammer
über ein RUckschlagventil in eine Leitung oder ein Rohr, Eine weitere Leitung verbindet
dieses Rohr mit einem Vorrat von unter Druck stehendem Geschmacksstoff, z.B. Sirup.
Der Sirup und das gefrorene Gemisch treten durch Prallplatten durch,- wobei sie
gründlich durchmischt werden, und gelangen zu einem Ausgabeventil Mehrere ähnliche
Ausgabeventile und Leitungen können am Ende einer einzigen Gefrierkammer angebracht
und mit verschiedenen Sirup Vorratsbehältern verbunden werden, um aus einer -einzigen
Gefriert einrichtung gefrorene Konfektzubereitungen mit verschiedenen Ge schmackerichtungen
abzugeben.
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Die verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind so
ausgebildet, daß sie einfach auseinandergenommen werden können» so daß sich die
Vorrichtung einfach reinigen läßt Eine Hauptaufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung
einer ver besserten Vorrichtung zum Herstellen und Abgeben von gefrorenen, belüfteten
weichen Konfektzubereitungen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer verbesserten
Pumpe zur Steuerung des Aufgehens von gefrorenen Konfektzubere itungen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung eines verbesserten
Rührwerkes für eine Vorrichtung zum Herstellen von gefrorenen Konfektzubereitungen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer verbesserten
Ausgabevorrichtung zum Vermischen eines Sirup-Geschmacksstoffes mit einem neutralen'Grundstoff
während der Ausgabe.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer Vorrichtung
dieser Art, die sich einfach reinigen läßt.
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Kurz gesagt betrifft die Erfindung somit eine Vorrichtung zum Herstellen
und Ausgeben einer gefrorenen, du-hlüfteten, weichen Konfektzubereitung aus einem
neutralen Flüssigkeitsgemisch. Miteinander synchron laufende FlUssigkeitsgemisch-
und Luftpumpen belüften das Gemisch bis zu einer vorbestimmten Aufgeh-Stufe und
drücken das durchluftete Gemisch in eine Gefrierkammer. Ein am Ausgabeende der Luftpumpe
angebrachter Druckschalter steuert die beiden Pumpen. Damit wird in der Gefrierkammer
ein vorbestimmter Druck aufrechterhalten. Während des Gefriervorganges wird das
durchlüftete Gemisch durch ein oder mehrere Rührwerke geknetet, die in der Gefrierkammer
exzentrisch auf einer rotierenden Welle befestigt sind. An jedem Rührwerk ist ein
Schaber befestigt, Unter Druck liegt dieser Schaber an der Innenwand der Kammer
an.
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Nach dem Frieren strömt die Zubereitung durch ein Rückschlagventil
und eine Anzahl von Prallplatten zu einem Ausgabeventil. Die geschmacklich neutrale
Zubereitung kann mit einem Sirup, der eine bestimmte Gesehçmacksrichtung verkörpert,
gemischt werden. Dieser Sirup stammt aus einem Druckbehälter. Die Vermischung mit
dem Sirup erfolgt während des Durchtritts durch die Prallplatten.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die Erfindung nun weiter beschrieben.
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Fig. 1 zeigt teilweise aufgeschnitten eine Ansicht einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zum Herstellen und Abgeben von gefrorenen Konfektzubereitungen.
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den unteren Teil
der in Fig. 1 dargestellten Mixflüssigkeitspumpe, in der das Xwei:*ge enthaltende
Rückschlagventil
im einzelnen dargestellt ist.
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Fig. 3 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1 den Rührer
im Detail.
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Fig. 4 zeigt in einem Längsschnitt durch die Gefrierkammer eine zweite
Ausführungsform des Rührers.
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Fig, 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung mit einer dritten
Ausführungsform-des Rührers.
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Fig. 6 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung mit einer vierten
Ausführungsform des Rührers.
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Fig. 7 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 1 die Geschmackseinmischprallwand
im Detail und Fig. 8 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 1 im Detail
das Ende der GeschmackseinmischprallwandÕ In Fig. 1 ist die Vorrichtung zum Herstellen
und Abgeben von gefrorenen Konfektzubereitungen im einzelnen dargestellt. Die Vorrichtung
oder das Gerät weist allgemein einen FlUssigkeitsge mischbehälter 12, ein Gemisch-
und Luftpumpensystem 14, einen Gefrierer 16 mit einem Rührer 18, einen unter Druck
stehenden Sirupbehälter 20 und einen Geschmackeinmischspender 22 auf.
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Das Gemisch- und Luftpumpensystem 14 weist einen Motor 24 auf, der
einen Kolben 26 in einer Flüssigkeitsgemischpumpe 28 zugleich mit einem Kolben 30
in einer Luftpumpe 32 antreibt.=Die Ausgangswelle des Motors 24 dreht über ein Untersetzungsgetriebe
34, beispielsweise eine Geschwindigkeitsuntersetzung von 20:1, eine Kurbel 36, die
an einem Ende ein Drehlager 38 aufweist, das zum Antrieb des Kolbens 26 mit einer
Verbindungsstange 4o verbunden ist, während ein Drehlager 42 auf dem anderen Ende
der Kurbel 36 zum Antrieb -des Kolbens 30 mit einer Verbindungsstange 44 verbunden
ist. Die Drehlager 38 und 40 liegen auf gegenüberliegenden Seiten der Achse der
Kurbel 36, um so bei der Drehung der Kurbel 36 einen Lastausgleich zu erzielen.
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Der Motor 24 und das Untersetzungsgetriebe 34 sind an der Oberseite
einer Plattform 46 befestigt, während die Gemischpumpe 28 von der Unterseite der
Plattform 46 unter der Kurbel 36 nach unten ragt. Die Luftpumpe 32 ist über der
Kurbel 36 montiert, so daß die Saug- und Pumphübe der Gemischpumpe 28 und der Luftpumpe
32 synchronisiert sind.
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Die Luftpumpe 32 weist einen Lufteinlaß 48 auf, der über ein Einwegventil
50 angeschlossen ist, durch das Luft vom Einlaß zur Luftpumpe 32 strömen kann, während
eine umgekehrte Strömung verhindert wird. Der Ausgang der Luftpumpe 32 ist über
ein Einwegventil 52 an eine Luftleitung 54 angeschlossen. Die Einwegventile 50 und
52 sind auf der Luftpumpe 32 montierte Der Hub des Kolbens 30 wird normalerweise
so eingestellt, daß er am Ende des Pumphubes alle Luft aus der Pumpe 32 austreibt.
Die gesamte Luft gelangt in die Gefrierkammer.
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Die Plattform 46 ist auf einem Teleskopständer 56 montiert, der in
der Husbstellung gedreht werden kanne um die Reinigung sowohl der Gemischpumpe 28
als auch des Gemischbehälters 12 zu erleichtern. Senkt man die Plattform ab, dann
tritt die Gemischpumpe 28 passend durch eine entsprechende Öffnung 58 in der Oberseite
des Behälters 12 hindurch und gelangt in dichten Eingriff mit einem Kopf 609 der
am Boden des Behälters 12 befestigt ist0 Es wird nun auf die vergrößerte Darstellung
in Fig0 2 Bezug genommen. Die Luftleitung 54 ist auch am Kopf 60 befestigt Der Kopf
60 ist auf dem Ende einer Leitung 62 montiert, über die durchlüftetes Gemisch zum
Gefrierer 16 gefördert wird, Ein zwei Wege aufweisendes Rücksehlagventil 64, das
aus Gummi oder Kunstharz hergestellt ist, ist in das Ende der Leitung 62 eingesetzt
und wird durch eine Rippe 66 an Ort und Stelle gehalten. Wenn der Kolben 26 sieh
beim Saughub aufwärtsbewegt, hebt sich der biegsame Rand 68 des RUckschlagventils
64 von einem oder mehreren Gemischkanälen 70 im Kopf 60 ab und das Flüssigkeitsgemisch
fließt in die Gemischpumpe 28.
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Wenn der Kolben 26 seine Abwärtsbewegung, d.h. den Pumphub, beginnt,
verschließt der Rand 68 die Kanäle 70 und das Gemisch in der Pumpe 28 wird durch
die biegsamen Klappen 72 im zwei Wege aufweisenden Rückschlagventil 64 und in das
Rohr 62 getrieben.
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Wenn das Gemisch in die Speiseleitung 62 getrieben wird, treibt die
Luftpumpe gleichzeitig eine bestimmte Menge Luft durch die Leitung 54 in die Speiseleitung
62, um das Gemisch zu durchlüften.
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Das Verhältnis von Luft zu Flüssigkeitsgemisch der dem Gefrierer 16
zugeführten Masse wird bestimmt durch das Verhältnis des Hubes der Luftpumpe 32
zum Hub der Gemischpumpe 28. Diese Hübe können leicht dadurch verändert werden,
daß man den Abstand eines oder beider Drehlager 38 und 42 von der Achse der Kurbel
36 verändert.
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Es wird nun wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Das durchlüftete Gemisch
wird durch die Leitung 62 in den Gefrierer 16 getrieben.
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Wenn der Gefrierer 16 gefüllt ist, steigt der Luftdruck in der Luftleitung
54, durch den ein einstellbarer Druckschalter 74 betätigt wird. Wenn der Schalter
74 betätigt wird, wird der Motor 24 abgeschaltet. Wenn das gefrorene Gemisch aus
dem Gefrierer 16 abgegeben wird, fällt der Druck in der Leitung 54 und der Schalter
74 schließt sich wieder, wodurch der Motor 24 wieder eingeschaltet wirde Der Druck
bei dem der Schalter 24 anspricht, kann für verschiedene Arten von Erzeugnissen
verändert werden, z.B. kann bei einem hochviskosen Erzeugnis ein höherer Druck als
bei einem niedrigviskosen Erzeugnis notwendig sein, um das Erzeugnis durch die den
Geschmacks zusatz einmischende Abgabevorrichtung 22 zu treiben.
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Ein Meßgerät 76 ist zur Anzeige des Luftdruckes in der Luftleitung
54 vorgesehen.
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Das durchlüftete Gemisch wird im Gefrierer 16 in eine gefrorene, durchlüftete,
pastöse Konfektzubereitung umgewandelt. Der-Gefrierer 16 weist eine innere, zylindrische
Gefrierkammer 78 auf. Ein Rohr 80, das um die Außenseite der Gefrierkammer j8 geschlUngen
ist, bildet den Verdampfer für ein Kühlmittel von einer (nicht dargestellten) Gefriervorrichtung.
Sne äußee, isolierte Schale 82 erhöht die Leistung des Gefrierers 16. Der Ringraum
zwischen der Schale 82 und der Gefrierkammer 78 kann mit einem,närmeleitenden Fluidum
gefüllt sein, um die Gefrierkammer 78 gleichmäßig zu kühlen.
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Ein Rührer 18 ist zur gemeinsamen Drehung mit einer Welle 84 montiert,
wobei die Welle 84 in der Achse der zylindrischen Gefrierkammer 78 liegt und sich
durch ein Ende des Gefrierers-16 hindurch
erstreckt. Ein (nicht
dargestellter) Motor dreht die Welle 84, um den Rührer 18 mit der gewünschten Geschwindigkeit
anzutreiben. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 3 besteht der Rührer im wesentlichen
aus einem großen Rührzylinder 86 und einem Schaber 88. Der Rührzylinder 86 ist exzentrisch
auf der Welle 84 montiert und dreht sich mit dieser. Der Rührzylinder 86 hat vorzugsweise
einen Durchmesser in der Größenordnung des Radius der zylindrischen Gefrierkammer
78 oder einen größeren Durchmesser.
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Der Rührzylinder 86 ist auf der Welle 84 jedoch derart montiert, daß
er einen Abstand von der Innenwand der Gefrierkammer 78 hat.
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Der Rührzylinder hat in Fig. 3 kreisförmigen Querschnitt, er kann
jedoch auch andere Querschnittsformen haben und beispielsweise dreieckig oder quadratisch
sein. Aur der der Welle 84 am nächsten liegenden Seite des Zylinders 86 ist eine
Anzahl von Führungen 90 montiert. Der Schaber 88 besteht aus einem flachen Metallstück
mit scharfen, parallelen Kanten und ist verschieblich auf den Führungen 90 gelagert.
Eine um jede Führung 90 angeordnete Feder 92 drückt den Schaber 88 lastisch gegen
die glatte Innenwand der Gefrierkammer 78. Wenn der breite Rührzylinder 86 von der
Welle 84 gedreht wird, fließt das Gemisch um ihn herum und durch die Ausnehmung,
wobei das Gemisch gründlich gerührt und belüftet wird.
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Der Schaber 88, der auch von der Welle 84 gedreht wird, verhütet,
daß das Gemisch auf der Innenwand der Gefrierkammer 78 erhärtet oder gefriert.
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In den Figuren 4-6 sind drei weitere Ausführungsformen des Rührers
18 dargestellt. In Fig. 4 ist eine Anzahl kurzer RUhrzylinder 94 vorgesehen, die
exzentrisch auf der Welle 84 angeordnet sind und sich mit dieser drehen. Die Zylinder
94 sind auf der Welle 84 vorzugsweise in abgeglichener Anordnung montiert, um die
Schwingung zu verringern, wenn sie von der Welle 84 gedreht werden.
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An jedem Rfihrzylinder 94 ist ein Schaber 96 befestigt und wird auf
die gleiche Weise, wie es für den Schaber 88 in Fig. 1 beschrieben wurde, gegen
die glatte Innenwand der Gefrierkammer 78 federnd geführt. Die in Fig. 5 dargestellte
Ausführungsform des Rührers gleicht der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
mit der Ausnahme, daß die Rührzylinder 94 durch eine Anzahl Kegels stumpfe 98 ersetzt
sind, die desgleichen exzentrisch zur gemeinsamen Drehung mit der Welle 84 auf dieser
in abgegllchener Anordnung
montiert sind. Diese Ausführungsform
hat einen Vorteil insofern, als die kegelstumpfförmigen Rührer 98 das gefrorene
Gemisch zum Abgabeende 99 der Gefrierkammer 78 hin treiben. Dies genügt in Kombination
mit der Schwerkraft zur Förderung des gefrorenen Gemisches zur Abgabevorrichtung
22. Eine weitere Ausführungsform des Rührers 18 ist in Fig. 6 dargestellt. So wie
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist auch hier ein langer Rührzylinder 100 exzentrisch
zur gemeinsamen Drehung mit der Welle 84 auf dieser montiert. Der Rührzylinder 10P
ist hier jedoch in einer Stellung montiert, bei der seine Achse einen Winkel mit
der Achse der Welle 84 bildet. Wenn die Achse des Zylinders 100 die Achse der Welle
89 schneidet, beschreibt der sich drehende Zylinder 100 zwei Rotationskegelstümpfei
wenn diese Achsen sich jedoch nicht schneiden, beschreibt der Zylinder 100 einen
Hyperboloid. Zwei Schaber 102 sind am Rührzylinder 100 auf die zuvor beschriebene
Weise befestigt und werden zum Schaben elastisch gegen die glatte Innenwand der
Gefrierkammer 78 getrieben.
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Es wird nun auf die Figuren 1,7 und 8 Bezug genommen, die im einzelnen
die Abgabevorrichtung 22 mit der Geschmakszusatzeinmischung zeigen. Ein Auslaß 104
ist an der Unterkante des Abgabeendes 99 der Gefrierkammer 78 vorgesehen. Das gefrorene,
(geschSmacklich) neutrale Gemisch fließt unter Schwerkraft und unter dem hohen-Druck
innerhalb der Gefrierkammer 78 durch den Auslaß 104 in die Abgabevorrichtung 22.
Die Abgabevorrichtung 22 weist im wesentlichen ein Einwegventil 106, eine Leitung
108, eine Mischprallwand 110 und ein Abgabevantil 112 auf. Wenn das Abgateventil
112 vom Bedienungsmann geöffnet wird, fließt das gefrorene Gemisch von der Gefrierkammer
78 durch das Einwegventil 106, die Leitung 108 und die Prallwand 110 und durch das
Abgabeventil 112 hindurch. Eine Sirupzufuhrleitung 114 verbindet den unter Uberdruck
stehenden Sirupbehälter 20 mit der Leitung 108. Ein (nicht dargestellter) unter
Überdruck stehender Kohlendioxidbehälter ist über eine Leitung 116 und ein Steuerventil
118 an den Sirupbehälter 20 angeschlossen, um einen bestimmten Druck innerhalb des
BehäLters 20 aufrechtzuerhalten. Der Beh<erdruok wird auf einem Meßgerät 120
angezeigt. Ein Ventil 122 in der Sirupzufuhrleitung 114 dosiertdie Sirupetrömung
auf einen konstanten Strom riohtiger Stärke zum (geschmacklich) neutralen gefrorenen
Gemisch, das durch die Lettung
1o8 fließt. Gewöhnlich ist es erwünscht,
daß das Sirup in die Leitung 108 mit einem wesentlich höheren Druck als der Druck
des gefrorenen Gemshes eintritt; beispielsweise beträgt der absolute Druck des sirups
3,5 kg/cm2 und der absolute Druck des Gemisches beträgt 2,1 kg/cm2. Wenn das Abgabeventil
112 geschlossen wird, verhindert das Einwegventil 116 jeden möglichen Strom des
unter hohem Druck stehenden Sirups in die Gefrierkammer *.
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Die Prallwand 110 ist so gestaltet, daß sie eine ringförmige Sirupkammer
124 zwischen der Außenseite der Prallwand 110 und der Innenwand der Leitung 108
bildet. Die Sirupzufuhrleitung 114 ist derart angeschlossen, daß sie Sirup in die
Ringkammer 124 einspeist. Eine Anzahl von Kanälen 126 in der Prallwand 110 leitet
den Sirup in Strömen mit hoher Geschwindigkeit von der Ringkammer 124 in eine Richtung,
die der Strömungsrichtung des gefrorenen Gemisches in der Leitung 108 entgegengesetzt
ist. Durch die Kollision zwischen der Strömung des gefrorenen Gemisches und den
schnellen Sirupströmen wird der Sirup in das gefrorene Gemisch hineinverteilt. Das
Gemisch aus Sirup und gefraenem Gemisch fließt dann durch einen Mittelkanal 128
in der Prallwand 110 gegen-ein Mixprallblech 130 und wird durch das Abgabeventil
112 abgegeben.
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Wie bereits festgestellt lwurde, kann man eine Anzahl von Abgabevorrichtungen
am Ende eines einzelnen Gefrierers 16 befestigen, um Erzeugnisse mit verschiedenem
Geschmack abzugeben. Wenn das Gerät zur Herstellung von Vanille- oder neutralem,
gefrorenem Eierrahm oder Vanillecreme benutzt wird, kann eine Abgabevorrichtung
nur eine hohle Leitung und ein Abgabeventil aufweisen. Diese Abgabevorrichtung wird
benutzt zur Abgabe von gefrorener Vanillesße für Weckchen, Eiscreme mit Frucht zusätzen
und dergleichen. Man kann auch an den Gefrierer einen oder mehrere Geschmackspender
anschließen. Diese Spender können so eingestellt werden, daß sie genug GeschSmackssirup
zusetzen, um Milchmischgetränke zu erzeugen. Mit dieser Anordnung kann man eine
Anzahl von einzelnen Gefrierern durch einen einzigen Gefrierer ersetzen.
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Es ist selbstverständlich, daß andere Anordnungen des Gerätes benutzt
werden können und daß verschiedene Abwandlungen und Xnderun-
gen an den Einzelteilen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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Patentansprüche