DE1909778C - Vorrichtung zur nichtsichtbaren Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk - Google Patents
Vorrichtung zur nichtsichtbaren Befestigung eines Türfutters am MauerwerkInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur nicht- Halterung gewährleistet, Toleranzen der lichten Türsichtbaren Befestigung eines TUrfutters am Mauer- öffnung lassen sich ohne Schwierigkeiten ausgleichen,
werk, bestehend aus einer an der Rückseite des Tür- Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist eine der
futters befestigten Klemmvorrichtung, die zum Fest- Klauen gezahnt, Dadurch wird die Festklemmwirklemmen
eines an der gegenüberliegenden Wand 5 kung der Klemme verbessert. Vorzugsweise sind
befestigten Halteorgans mittels eines von der Seite beide Klauen der Klemmen gezahnt,
des Türfutters aus zugänglichen Feststellorgans ein- Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Eingerichtet
ist. dung weist eine Klaue eine keilförmige Längsnut
Bei einer bekannten Vorrichtung zur nichtsicht- und das Halteorgan einen entsprechenden keilförmibaren
Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk ist io gen Kopf auf, der in die Längsnut eingreift. Der
als Klemmvorrichtung ein Winkel vorgesehen, der keilförmige Kopf liegt nach Festklemmen genau in
in seinem freien, etwa parallel zum Mauerwerk ver- der keilförmigen Längsnut und erlaubt kein Verlaufenden
Schenkel einen Schraubenbolzen trägt, auf schieben quer zur Längsnut. Das Türfutter wird also
den eine Mutter aufgeschraubt ist. Ein ebenfalls als in allen Richtungen sicher gehalten. Da der keil-Winkel
ausgebildetes Halteorgan ist an der Tür- 15 förmige Kopf genau in der Keilnut liegt, wird durch
futterrückseite befestigt. Die beiden Winkel greifen den Kopf der Abstand des Türfutters von dem
mit ihren freien Schenkeln ineinander. Der Abstand Mauerwerk bestimmt.
des freien Schenkels des Halteorgans von der Rück- Der Abstand des Türfutters läßt sich auf einfache
seile des, Türfullers ist auf die Länge des Schrauben- Weise nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
bolzens so abgestimmt, daß durch Verdrehen des ao dann einstellen, wenn das Halteorgan eine Schraube
Schraubenbolzens in dem freien Schenkel der Klemm- ist. Durch mehr oder weniger tiefes Eindrehen der
vorrichtung der Abstand des Halteorgans und damit Schraube in das Mauerwerk können so Toleranzen
der Abstand des Türfutters gegenüber der Klemm- der lichten' Türöffnung ausgeglichen werden. Ein
vorrichtung einstellbar ist. Sobald der richtige Ab- Ausfüttern des Hohlraums zwischen Türfutter und
stand eingestellt ist, wird die Mutter auf dem 25 Wand, wie es früher üblich war, ist bei der erfin-Schraubenbolzen
derart verstellt, daß der freie dungsgemäß ausgebildeten Befestigungsvorrichtung
Schenkel von der Rückseite des Türfutters gespreizt nicht mehr notwendig.
wird. Das Festklemmen geschieht also bei dieser Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
Vorrichtung durch Auseinanderdrücken des Halte- sind einem Klauenpaar mit Abstand voneinander
organs. Diese bekannte Vorrichtung zur nichtsicht- 30 und nebeneinander angeordnete Halteorgane zugebarcn
Befestigung benötigt einmal einen ziemlich ordnet. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die
breiten Spalt zwischen Wand und Türfutterrückseite, Klauen an zwei Punkten Halteorgane angreifen, kann
zum anderen ist die Festklemmwirkung in dem aus- eine eventuell erforderliche Parallelführung für die
einandergespreizten Halteorgan nicht besonders Klauen fortfallen.
sicher. Schließlich ist die Befestigung und Einstellung 35 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindes
Abstandes recht umständlich (deutsches Ge- dung ist als Feststellorgan ein an der Klemmvorbrauchsmuster
1 900 358). richtung drehbar gelagerter Schraubenbolzen vor-
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist ein gesehen, der mit seinem Vorderende gegen einen
U-förmig ausgebildeter Bügel vorgesehen, dessen Anschlag der bewegbaren Klaue stößt,
beide Schenkel im Mauerwerk verankert sind. Tm 40 Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist
Steg sind Aussparungen angeordnet, in die Haken die bewegbare Klaue zwischen zwei Platten der
eingreifen. Die Türfutterrückseite trägt ein Teil, in Klemmvorrichtung beweglich gelagert und mittels
dem zwei gegenüberliegende Schraubenbolzen ein- eines Zapfens geführt, der an der Klaue befestigt ist
greifen, die die beiden Haken erfassen und ausein- und der in ein schräg in einer Platte verlaufendes
anderziehen, so daß sie sich in den Aussparungen 45 Langloch hineinragt.
des Bügels verhaken. Eine solche Vorrichtung ist Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
nicht nur im Aufbau ziemlich aufwendig und im ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
Anbringen des Türfutters an der Wand umständlich, näher erläutert. Im einzelnen zeigt
sondern erlaubt auch keine Einstellung des Abstan- F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die an
des, wenn einmal der Bügel im Mauerwerk eingebaut 50 der Rückseite eines Türfutters befestigt ist, nach der
ist (deutsches Gebrauchsmuster 1 948 498). Linie A-A der F i g. 2 und
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 nach der
Vorrichtung zur nichtsichtbaren Befestigung eines LinieB-B der Fig. 1.
Türfutters am Mauerwerk zu schaffen, die einen ein- Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 1
fachen Ausgleich des Abstandes zwischen Mauer- 55 zur nichtsichtbaren Befestigung eines Türfutters 2
werk und Türfutter ermöglicht, zugleich eine sichere am Mauerwerk besitzt eine an der Rückseite des Tür-Halterung
des Türfutters gewährleistet und ein leich- futters 2 befestigte Klemmvorrichtung 3. Die Klemmtes
Ein- und Ausbauen des Türfutters an der Bau- vorrichtung 3 besitzt als Feststellorgan einen drehbar
stelle erlaubt. an der Klemmvorrichtung 3 gelagerten schräg nach
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein- Go unten verlaufenden Schraubenbolzen 4, der mit seigangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Klemm- nem Schraubenkopf 5 seitlich nach außen weist. Der
vorrichtung zwei Klauen aufweist, von denen die Schraubenbolzen 4 stößt mit seinem vorderen Ende
eine Klaue gegenüber der anderen Klaue im Ab- gegen einen Anschlag 6 einer Klaue 17, zwischen
stand veränderbar ist und die zwischen sich das der Klaue 17 und einer weiteren Klaue 16 wird ein
Haltcorgan nach Art eines Schraubstockes erfassen. 65 keilförmig ausgebildeter Kopf 8 einer als Halte-Dcr
technische Fortschritt der Erfindung liegt organ 9 dienenden Schraube gefaßt, die in der dem
darin, daß die Vorrichtung ein leichtes Anbringen Türfutter 2 gegenüberliegenden Mauerwerk 10 ein-
und Lösen des Türfutters ermöglicht und eine sichere gesetzt ist. Die Klaue 17 ist zwischen einer vorderen
1
Platte Π und einer hinteren Platte 12, die zueinander parallel liegen und über einen oberen und einen
unteren Steg 13,14 miteinander verbunden sind, verschiebbar
gelagert. In der vorderen Platte 11 ist ein längsverlaufender Spalt 15 vorgesehen, Die obere S
Begrenzung dieses Spaltes 15 ist gezahnt und dient der Klemmvorrichtung 3 als Klaue 16. Der der Klaue
16 gegenüberliegende Rand der Klaue 17 weist eine keilförmige, gezahnte Längsnut auf. Die zwischen
der vorderen Platte 11 und der hinteren Platte 12 »o
gegenüber der Klaue 16 verschiebbare Klaue 17 besitzt an ihrer der vorderen Platte 11 zugekehrten
Seite einen Zapfen 18, der in einem Langloch 19 geführt ist, dessen Achse auf der verlängerten Achse
des als Feststellorgan dienenden Schraubenbolzens 4 Hegt.
Zur Abstützung der losen Klaue 17 vor dem Festklemmen
an der losen Klaue 17 sind zwei Stifte 20, 21 zwischen den beiden Platten 11,12 vorgesehen. Zur
Befestigung der Klemmvorrichtung 3 an dem Türfutter 2 dienen vier Holzschrauben 22, 23, 24, 25, die
mit ihren kegelförmigen Köpfen in entsprechenden Bohrungen der hinteren Platte 12 liegen. Damit die
Holzschrauben von vorne eingesetzt werden können, liegen die Bohrungen in der hinteren Platte 12 für
die beiden oberen Holzschrauben 22,23 im Bereich des Spaltes 15 der vorderen Platte 11, während für
die beiden unteren Holzschrauben 24, 25 in der vorderen Platte 11 weitere Bohrungen 26, 27 vorgesehen
sind.
Mittels der erfindungsgemäßen Halterung läßt sich das Türfutter an der Baustelle sehr schnell ein- und
ausbauen. Bereits in der Werkstatt können die Klemmvorrichtungen 3 an der Rückseite des Türfutters
2 befestigt werden. Ist für die als Halteorgane dienenden Schrauben 9 in der lichten Türöffnung
ein vorbestimmter Abstand in dem Mauerwerk vorgesehen, dann müssen selbstverständlich
die zugeordneten Klemmvorrichtungen 3 auf entsprechendem Abstand an dem Türfutter 2 angebracht
werden. Sind aber keine vorbestimmten Stellen für die Schrauben 9 in der Wand vorgesehen, dann werden
die Klemmvorrichtungen 3 auf zweckmäßigen Abstand an dem Türfutter 2 angebracht, und die
in die Wand einzusetzenden Schrauben 9 werden nach den befestigten Klemmvorrichtungen 3 ausgerichtet.
Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Schrauben 9 in das Mauerwerk können Toleranzen
in der lichten Abmessung der Türöffnung auf einfachste Weise ausgeglichen werden, ohne daß das
Mauerwerk wie bei bekannten Vorrichtungen ausgefüttert werden muß. Durch Anziehen des Schraubenbolzens
4 wird der keilförmige Kopf 8 in die keilförmige Längsnut der Klaue 17 hineingezogen, so
daß das Türfutter 2 in eine vorbestimmte Lage gebracht wird. In dieser Lage wird es wegen der
keilförmigen gezahnten Längsnut in der Klaue 17 und der gezahnten Klaue 16, unverrückbar gehalten.
Die in der Wand eingesetzten Schrauben 9 werden vor dem Einbau des TUrfutters2 beispielsweise
mittels einer Wasserwaage ausgerichtet. Nachdem das Türfutter 2 mittels der Klemmvorrichtung 3 an
den Schrauben 9 festgeklemmt ist, wird die Bekleidung z.B. mit Winkelhaken in am Türfutter2 befestigten
Winkelhaken eingehängt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur nichtsichtbaren Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk, bestehend aus
einer an der Rückseite des TUrfutters befestigten Klemmvorrichtung, die zum Festklemmen eines
an der gegenüberliegenden Wand befestigten Halteorgans mittels eines von der Seite des Türfutters
aus zugänglichen Feststellorgans eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (3) zwei Klauen (16, 17)
aufweist, von denen die eine Klaue (17) gegenüber der anderen Klaue (16) im Abstand veränderbar
ist und die zwischen sich das Halteorgan (9) nach Art eines Schraubstockes erfassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klauen (16 oder 17)
gezahnt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klauen (16,17) gezahnt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klaue
(17) eine keilförmige Längsnut und das Halteorgan (9) einen entsprechenden keilförmigen
Kopf (8) aufweist, der in die Längsnut eingreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan
(9) eine Schraube ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem
Klauenpaar (16,17) zwei mit Abstand voneinander und nebeneinander angeordnete Halteorgane
(9) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Feststeilorgan
ein an der Klemmvorrichtung (3) drehbar gelagerter Schraubenbolzen (4) vorgesehen ist,
der mit seinem Vorderende gegen einen Anschlag (6) der bewegbaren Klaue (17) stößt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare
Klaue zwischen zwei Platten (11,12) der Klemmvorrichtung (3) beweglich gelagert ist und
mittels eines Zapfens (18) geführt ist, der an der Klaue (17) befestigt ist und in ein schräg in einer
Platte (11) verlaufendes Langloch (19) hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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