DE1909654U

DE1909654U - Brueckenlager.

Info

Publication number: DE1909654U
Application number: DE1964M0049905
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Current assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Priority date: 1964-11-17
Filing date: 1964-11-17
Publication date: 1965-02-11

Description

P.A. 807

MASCHINENFABRIK ESSLINGEN
Esslingen/Neckar

Brückenlager

Bei Brückenlagern ist es bekannt, im Berührungsbereich der einzelnen Lagerteile zur Erraögliohung einer höheren zulässigen Flächenpressung nach Hertz Platten aus gehärtetem Edelstahl aufzulegen oder vertieft einzulassen. Ein anderer Vorschlag geht dahin, anstelle der Edelstahlplatten eine entsprechend harte Schweißschicht aus einer oder mehreren Lagen aufzubringen.

Bei beiden bekannten Ausführungsformen liegt jedoch die lasttragende Oberfläche der Auflage um ein gewisses Maß höher als die Oberfläche des eigentlichen Lagerkörpers, d.h. die lasttragende Oberfläche verläuft nicht bündig mit der Fläche des Körpers. Insbesondere ist dies bei der oberen und unteren Lagerplatte von längs- und/oder querbeweglichen Rollenlagern der Fall, während die Rollen als Ganzes gehärtet und dann auch ohne derartige Auflagen ausgebildet sein können.

Auf die letztere Art der Brückenlager richtet sich die vorliegende Neuerung. Es hat sich nämlich negativ bemerkbar gemacht, daß, sofern einmal eine außergewöhnlich große Bewegung erfolgt, die gehärtete Rolle von der tragenden Auflage der oberen bzw. unteren Lagerplatte ablaufen kann, wobei eine Senkung des Brückentragwerkes und eine Behinderung der ein-

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wandfreien Punktion des Lagers eintritt.

Gemäß der Neuerung wird bei einem Brückenlager, bei dem die Auflast von der oberen Lagerplatte auf die gehärtete Rolle und von dieser auf die untere Lagerplatte durch eine an den beiden Lagerplatten angeordnete, aufgeschweißte Schicht übertragen wird, vorgeschlagen, daß die Oberfläche der Auftragsschweißung an der oberen und unteren Lagerplatte bündig mit deren Oberfläche verläuft. Hierbei ist die Auftragsschwelßung an ihren parallel zur Lagerwalze verlaufenden Rändern vom Grundmaterial der Lagerplatte eingeschlossen, so daß die Rolle bei außergewöhnlichen Bewegungen auch über die Ränder der Auftragsschwelßung hinauslaufen kann, ohne daß eine Senkung des Brückentragwerkes eintritt bzw. das Lager nennenswert im Sinne weiterer Punktion behindert wird. Hierzu erhält natürlich die obere und untere Lagerplatte eine gewisse, über die Abmessungen der Auftragsschwelßung hinausgehende Breite, damit auch in diesem Bereich die Rolle noch eine genügende Abstützung erfährt. Diese Breitenvergrößerung richtet sich nach dem Grade der Sicherheit gegen unvorhergesehene Bewegungen. Man wird sie zweckmässig etwa gleich der halben Breite der aufgeschweißten Schicht machen.

Aufgeschweißte Schichten bringen bei einem solchen Lager gegenüber eingelegten Edelstahlplatten den Vorteil, daß sie

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mit dem Grundwerkstoff der Lagerplatten innig und untrennbar verbunden sind. Eingelegte Platten würden, wenn die Rolle an den Rand derselben kommt, sehr hohe Kantenpressungen auf den Grundwerkstoff ausüben. Dies könnte dazu führen, daß sich die Edelstahlplatte am unbelasteten Rand hebt. Auch durch eine zugfeste Verbindung der Plattenränder mit der Lagerplatte können diese nachteiligen Folgen kaum verhindert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.

Bei dem gezeigten Rollenlager ist die obere Lagerplatte 1 an ihrer Unterseite 2 und die untere Lagerplatte 3 an ihrer Oberseite 4 im Bereich der normalen Rollwege mit der gehärteten Rolle 5 mit je einer aufgeschweißten Schicht 6 aus einem härteren und rostbeständigen Werkstoff versehen und zwar derart, daß die Oberflächen 7 dieser Schichten 6 mit den Oberflächen 2 bzw. 4 der oberen und unteren Lagerplatte 1 und bündig verlaufen.

Eine solche Ausführung gestattet bei Anwendung von aufgeschweißten Schichten im Berührungsbereich der Ober- und Unterplatte eine Rollbewegung der Lagerrolle bei außergewöhnlichen Bewegungen auch über die Breite der aufgeschweißten Schicht hinaus, somit gewissermaßen einen Notlauf.

Claims

RA.807 ί»Ε Schutzansprüohe:

1. Brückenlager, -bei dem die Auflast von der oberen Lagerplatte auf die gehärtete Rolle und von dieser auf die untere Lagerplatte durch eine nur an der Ober- und Unterplatte vorgesehene Auftragsschweißung übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (7) der Auftragsschweißung (6) an der oberen und unteren Lagerplatte (l, 3) bündig mit der Plattenoberfläche (2, 4) verläuft.

2. Brückenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Rollrichtung die Breite der oberen und unteren Lagerplatte (l, j5) um etwa die Hälfte der Breite der Schweißschicht (6) größer als let^ere ist.