DE1908904A1 - Einrichtung zur Untersuchung getruebter Fluessigkeiten - Google Patents

Description

908904

UnjarZeichen: 633 Wetzlar,den, 1 9. Februar

A 1-678/B 2552
Pat Lü/Pe

Einrichtung zur Untersuchung getrübter Flüssigkeiten

Die Verschmutzung der Abwasser aus Haushaitixagen und gewerblichen Betrieben ist heute beträchtlich. Da diese Abwässer in öffentliche Gewässer und Flüsse abgeleitet werden, besteht die Gefahr der übergroßen Verschmutzung derselben, wodurch einer Verseuchung Vorschub geleistet wird. ^ Es wurden daher Vorschriften für die Eigenschaften von Ab- ' wässern erlassen, welche in Gewässer abgeleitet werden. Zur Überwachung dieser Vorschriften werden die Abwässer Untersuchungen unterzogen und dabei u.a, der Versehmutzungsgrad derselben durch Messungen festgestellt.

Eine der dabei angewandten Meßmethoden ist die Fotometrie. Dabei wird Abwasser durch eine Durchflußküvette geleitet, die von einer seitlich angebrachten Lichtquelle beleuchtet wird. Ein auf der anderen Seite der Küvette befindlicher fotoelektrischer Empfänger tastet die Lichtverhältnisse auf der der Lampe abgewandten Seite der Küvette ab und bildet einen der Lichtdurchlässigkeit des Abwassers proportio- | nalen Strom, der angezeigt und dessen Größe registriert wird. Letzteres ist insbesondere dann sweckmäßlg, wenn die Verschmutzung des Abwassers nicht konstant ist, sondern sich beispielsweise mit den Tagesseiten ändert»

Statt dieser Durchlichtmeßmethode könnesi mit Vorteil auch die Höflesloi!.süieflmetb.ode oder die Beugungsmeßmethode angewendet werden.

Patentabteilung Lü/Pe

A Ι67β/Β 2552 19o Febr. 1969

Ist nun die Verschmutzung des Abwassers groß, so beim Durchfließen der Küvette letzter© langsam aber atetig_s wodurch eine mit der Zeit zunehmend größer werdende Verschmutzung des Abwassers vorgetäuscht wird«,

Man hat daher schon versucht, das Abwasser im freien Fall durch die optische Meßstrecke zu führen«, .Das hat aber den ■ Nachteil, daß die Unruhe des Abwasserstrahls als Störgröße.

mit in das Meßergebnis eingeht. Besonders störend wirkt sich diese Unruhe aus, wenn die Verschmutzung des Abwassers durch Messung seines Licht-Reflexionsvermögen gemessen werden soll (Nephelometrie),

So hat man denn Durchflußküvatten auf den Markt gebracht, in die ein kleiner Wischer eingebaut ist, der entweder von Hand oder von einem .Faktgeber gesteuert zu bestimmten ZeI-ten die Fenster der Küvette abwischt und angesetzte Sohmutsbeläge beseitigt. Nachteilig b@i solchen Einrichtungen ist, daß der Wischer selbst natürlich einem Verschleiß und einer gewissen Verschmutzung unterliegt} wodurch wiedertun- das Meßergebnis verfälscht werden, kann.« Darüber hinaus, aber ist mit diesen Geräten ein kontinuierliches Messen nicht möglich, da jeweils für-die Zeit des Wisch en a und'. :des Ab= fließ ans der gelösten .Schmutz teil© die Messung unterbro- : ohen werden muß.

Der Erfindung liegt dia 25 ' Durchflußküvette'ausgerüstete die ©b©» genannten die für Dauermeaaungen

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Patentabteilung Lii/Pe

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A 167B/B 2552 19c Febr. I969

leitet werden» Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen auf die Küvette wirkenden Ultraschallgenerator tunfaßt. Dabei kann die Küvette in einer vom Ultraschallgenerator angeregten Wanne montiert und von einer geeigneten Übertragungsflüssigkeit umgeben sein. Auch ist es möglich, den Ultras challg.ener at or innerhalb der Küvette zu montieren. Schließlich kann es vorteilhaft sein, zwei Ultraschallgeneratoren vorzusehen, von denen der eine in der Küvette eingebaut ist und der andere von außen auf .die Küvette wirkt. (|

Wie sich gezeigt hat, bleiben auch bei längeren Meßzeiten die Beobachtungsfenster der Küvette sauber, so daJ3 die Messung ohne Unterbrechung über die gewünschte Zeit fortgeführt werden kann.

In den Figuren sind die wesentlichen Teile des Flüssigkeits-Leitungszuges der neuen Einrichtung schematisch dargestellt. , .

Wie in Figur 1 gezeigt ist, wird über eine Leitung 10 Ab wasser mittels einer Pumpe 11 kontinuierlich durch eine Küvette 12 gepumpt, an die ein Abflußschlauch I3 angeschlossen istc, Die Küvette 12 ist in einer Wanne Ak montiert und wird von einer gut lichtdurchlässigen, geeigneten Übertragungsflüssigkeit (1*M) z.B. Wasser oder Tetrachlorkohlenstoff, umspült. Die Wanne ist auf zwei Ultraschallgeneratoren 15» 16 aufgesetzt, welche gleioh-• frequent und gleichphasig betrieben werden.

In Figur 2 ist gezeigt, daß in der Küvette 12, die hier frei montiert ist, ein Ultraschallgenerator 1? gelagert 1st und die zu untersuchende Flüssigkeit selbst als Über tragungsflüseigkelt verwendet wird, .

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A 1678/B 2552

Patentabteilung 19. Febr. 1969

Lii/Pe

Es ist natürlich, auch möglich, beide gezeigten inwendtingsmogliclikei ten bei einer Küvette zu vereinen und. damit die Einrichtung universell anwendbsur zu gestalten,.

Claims (4)

1. Ansprüche

   Ί. Einrichtung zur optischen Untersuchung getrübter Flüssigkeiten, insbesondere "verschmutzter Abwässer, die durch eine Durchflußküvette geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auf die Küvette (12) wirkender Ultraschallgenerator (15» 16, 17) vorgesehen 1st.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   die Küvette (12) in eine Wanne (1'4) montiert und von einer geeigneten Über.tragungaflüssigkeit (14⁵) umspült ist, ^
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallgenerator (i?) in der zu untersuchenden Flüssigkeit innerhalb der Küvette (12) montiert ist.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet_s daß zwei auf die Küvette wirkende Ultraschallgeneratoren vorgesehen sind, von denen der eine außerhalb, der andere innerhalb der Küvette montiert ist.

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