DE1908700A1

DE1908700A1 - Spiegel und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1908700A1
Application number: DE19691908700
Authority: DE
Inventors: Benzies George Young
Original assignee: British Aircraft Corp Ltd
Current assignee: British Aircraft Corp Ltd
Priority date: 1968-02-22
Filing date: 1969-02-21
Publication date: 1969-09-18
Also published as: DE1908700B2; CH505592A; FR2002405A1; US3552835A; GB1252438A

Description

PATENTANWALT

Aa die 8 MÜNCHEN 2,C

TAL 18 N

Bunde sp at entbehörden RUF: 0811/29 47 98

8 Müno h e η 2

20.2.1969

Aktenzeichen

Anmelder: British Aircraft Corporation Limited. London,
S.W.1, Great Britain (Großbritannien)

Spiegel und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft einen Spiegel, insbesondere einen
leichten Spiegel mit einer Spiegelfläche aus einem metallisierten flexiblen Kunststoff-Film, der um eine Umfangskante eines steifen Tragelementes, beispielsweise eines Rahmens
oder einer Platte, gespannt ist. Der Rand der Spiegelfolie
wurde bisher gewöhnlich mittels Klebstoff auf der Rückseite eines Trageiementes befestigt. Dies ist jedoch ein zeitraubender Vorgang und viele dieser schnellhärtenden Klebstoffe sind etwas nachgiebig, wodurch eine glatte Verspannung der
Folie beseitigt und Unregelraäiiigkeiten in der Spiegelfläche verursacht werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen solchen Spiegel
zu schaffen, der stets eine glattgespannte Spiegelfläche
aufweist.

G-emääJ der Erfindung ist daher bei einem Spiegel der eingangs genannten Art' der Rand eines Spiegelfolienabschnittes in

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einem um das Tragelement sich erstreckenden Kanal mittels einer verformbaren, unter Druck in den Kanal eingezwängten, Litze aus elastischem Werkstoff befestigt. Vorzugsweise verengt sich der Umfangskanal zur offenen Seite hin, wobei die Öffnungsweite geringer als die nicht zusammengedrückte Litze ist. Der Kanal kann also schwalbenschwanzförmigen und die verformbare Litze kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der Durchmesser der Litze ist größer als die üffnungsweite des Kanals und auch größer als dessen Tiefe, aber kleiner als uLe Breite der Grundfläche des Kanals. Wenn der Umfangsrand des Spiegeifolienabsehnittes über die Öffnung des schwalbensehwanzförmigen Umfangskanals gestreckt und die Litze in diese hineingedrückt wirdj trägt die Litze den Folienrand in den Kanal hinein und klemmt ihn gegen die beiden Wände und den Boden des Kanals.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Spiegels mit einer Spiegelfolie, das darin besteht, daß ein Spiegelfolienabschnitt um eine Umfangskante eines steifen Tragelementes gestreckt und der Umfangsrand dieser Spiegelfolie durch Eindrücken einer verformbaren Litze aus elastischem Werkstoff mit dem Folienrand in den sich um das Tragelement erstreckenden Kanal befestigt wird, so daß die Litze unter Druck im Umfangskanal gehalten und dadurch der Folienrand gegen eine oder mehrere Kanalwände geklemmt wird.

Der Kanal kann eine Nut, die auf der Rückfläche oder den Umfangsseiten einer Tragplatte eingeschnitten ist, sein. Er kann aber auch in der Seite oder im Rücken einer gezogenen oder extrudierten Randleiste ausgebildet sein, die an einem das Tragelement bildenden Rahmen oder einer Platte befestigt ist.

Die Kante der Kanalöffnung an der Spiegelfläche ist vor-

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zugsweise abgerundet, um jede den Film einschneidende scharfe Kante zu vermeiden. Die andere Öffnungskante bleibt vorzugsweise aber geschärft, um so das Abschneiden einer überstehenden Folie zu erleichtern.

Der Kanal kann sich durchgehend um das Tragelement erstrekken. In diesem Fall kann die verformbare Litze entweder ein endloser O-Riiig oder sie kann aus mehreren Längen gleicher Litzen, deren Enden aneinanderliegen, zusammengesetzt sein» Der Kanal kann andererseits auch unterbrochen sein, beispielsweise an den Ecken eines rechteckigen Spiegels. Jeder Kanalabsohnitt nimmt dann eine eigene verformbare Litze auf,

Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspeictivische Ansicht eines Spiegels,

Fig. 2 einen Scnnitt nach der Linie II-II der Fig, I in vergrößerter üarstei]ung,

Fig. 3 einen gleichen Schnitt durch einen Spiegel mit einem anderen Tragelement,

Fig. k eine perspektivische Untersicht eines Spiegels, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,

Fiix. b eine perspektivische Untersicht eines weiteren Spiegels nach Fig. k und

FiM.. 7 einmi .-uerscimitt entsprechend den Fiir, 2, 3 und 5 liurcii einen anderen Spiegel.

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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das Tragelement aus einem rechteckigen Metallrahmen 10 mit einem Kanal Ii in Form einer schwalbenschvranzf örmigen Nut, die in die Seitenflächen eingeschnitten ist und sich so um den ganzen Umfang erstreckt. Eine reflektierende bzw. Spiegel-Fläche in Form eines Folienabschnittes 12 eines metallisierten flexiblen Kunststoff-Films, der im Handel erhältlich ist, erstreckt sich über die Umfangskante des Rahmens 10. Der Rand der Folie 12 ist im Kanal 11 mittels eines endlosen O-Ringes 14 aus verformbarem elastischem Gummi oder Plastikmaterial befestigt. Die Umfangslänge des O-Ringes 14 ist im schlaffen Zustand etwas geringer als die Gesamtlänge des Kanals 11. Beim gezeigten Beispiel weist der O-Ring kreisförmigen Querschnitt auf, und zwar von solchem Durchmesser, daß der Ring durch die engere Öffnung 15 in den Kanal gedruckt wird, darin unter Preßdruck gehalten wird und den Umfangsrand der Folie 12 gegen die oberen und unteren Wände iia, lib und die Bodenfläche lic des Kanals klemmt. Zu diesem Zweck ist der Durchmesser des O-Ringes 14 in ungepreßtem Zustand größer als die Breite der Öffnung 15 und die Tiefe des Kanals, jedoch sollte er vorzugsweise kleiner sein als die Breite der Bodenfläche lic des Kanals.

Der Kanal 11 kann an bestimmten Stellen längs des Umfangs des Rahmens 10, zum Beispiel an den Ecken, unterbrochen sein. In diesem Fall oder bei einem durchgehenden Kanal 11, kann der O-Ring 14 gegen eine Anzahl einzelner Litzen des gleichen Materials ausgetauscht sein. Die obere Lippe 16 der Öffnung 15 des Kanals kann abgerundet sein, um die Gefahr des Zerschneidens der Folie 12 zu verhindern, wäbrend die Unterlippe 17 geschärft sein kann, um das Abschneiden eines überstehenden Folienrandes zu unterstützen.

Anstatt eines Rahmens IU mit dem Kanal 11 kann auch ein

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Rahmen 20 in Form eines extrudierten oder gezogenen Profils mit einem eingearbeiteten Kanal 21, wie in Fig. 3 gezeigt, Verwendung finden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kanal 21 im wesentlichen von rechteckigem Querschnitt mit einer Öffnung 25 in einer der Längsseiten des rechteckigen Profils. Dieses extrudierte oder gezogene Profil kann, z.B. zur Herstellung eines kreisförmigen oder elliptischen Spiegels, auch eine Bogenform aufweisen.

Der Ring 14 hat wiederum in ungepreßtem Zustand Kreisform» Er drückt den Umfangsrand des,Folienabschnittes 12 gegen die Lippen der Öffnung 25 des Kanals 21 und gegen die Hinterwand 21c. Eine Platte 28 kann auf der Innenseite des Rahmens 20, die sich unter der Spiegelfläche als zusätzliche Versteifung des Tragelementes erstreckt, voiiianden sein.

Fig. 4 zeigt einen Spiegel ähnlich dem der Fig. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß der Kanal 31 auf der Rücken- oder Unterfläche 39 des Rahmens 30 eingearbeitet ist. Auch kann der Kanal 31? wie Fig. 5 zeigt, von rechteckigem anstatt schwalbenschwanzförmigem Querschnitt sein, wobei die Abmessungen derart sind, daß der Ring 14 genügend fest gepreßt wird, um durch Reibung in Stellung gehalten zu werden. Er klemmt den Rand des Folienabschnittes 12 gegen die Wände 31a und 31b des Kanals»

B'ig. 6 zeigt einen Spiegel ähnlich dem der Fig. 4 mit dem Unterschied, daß der Kanal 41 in vier getrennte Längen 41a, 41b, 41c und 41d aufgeteilt ist, wobei in jeder Länge eine eigene Litze 44a, 44b, 44c bzw. 44d in Form eines elastischen O-Ilinges, ähnlich dem der Ringe 14 der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, eingesetzt ist. Die vier Litzen halten den Rand der Folie 12 wie zuvor in den Kanallangen.

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Fig. 7 zeigt die Anwendung eines Rahmens 5°, der einstückig mit einer Rückenplatte 58 geformt sein oder auch eine extrudierte oder gezogene Profilform haben kann. Ein Kanal liegt auf der Rückseite des Spiegels und enthält einen verformbaren Ring 5^. Der Rahmen 50 hat die Form eines umgekehrten U-Profils mit nach innen vorspringenden Wulsten 52, 53, die in der Vertikalen gestaffelt sind. Der Rahmen weist eine gewisse Elastizität auf, die, in Verbindung mit der Elastizität des Ringes 5^, es ermöglicht, letzteren in den Kanal 51 zwischen die Vorsprünge 52, 53 hineinzudrücken, wobei der Rand der Folie 12 mitgenommen wird. In ungepreßtem Zustand ist der Ring 5¹I von jgtaükreisför^igem Querschnitt, obwohl auch Ringe mit viereckigem oder/kreisförmigem Querschnitt verwendet werden können. Er hält den Folienrand in derselben Weise wie vorher im Kanal 51.

Der Kanal kann noch andere Formen als die gezeigten haben, wie z.B. einen teilkreisförmigen Querschnitt, solange er die elastische verformbare Litze aufnehmen und mit festem Eingriff zwischen Litze und den Kanalwänden halten kann. Der Querschnitt der elastischen Litze kann ebenfalls verschiedene Formen aufweisen und entweder massiv oder hohl sein.

Durch die Erfindung kann ein Spiegelfolienabsehnitt schnell und sicher an einem Tragelement ohne Klebstoff befestigt werden.

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Claims

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- 7 Patentansprüche;

ίί\ Spiegel mit einer reflektierenden Fläche aus einem Abschnitt einer metallisierten flexiblen Kunststoff-Folie, die um eine Umfangskante eines steifen Tragelementes gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hand der Spiegelfolie (12) in einem um das Tragelement (1O) sich erstreckenden Kanal (-11, 21, 31, 41, 51) mittels einer verformbaren, im Kanal unter Preßdruck stehenden, Litze (14, 44, 54) aus elastischem Werkstoff befestigt ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (ll) zur Öffnung (15) hin verengt und die Offnungsweite kleiner als die nicht zusammengedrückte Breite der Litze (14) ist.

3. Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (ll) schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.

4. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal eine in das Tragelement eingearbeitete Nut ist.

5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement eine extrudierte oder gezogene Profilform (21, 31 j 51) mit eingeformtem Kanal aufweist.

b. Spiegel nach Anspruch ö, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal.(21, 51) im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und seine L-ffniini zwischen den Enden einer der längeren Seiten des rechteckigen Profils aufweist.

7. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch aekenn-

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ja?*!":!· Ρτϊλ»·!

zeichnet, daß der Kanal (11, 21) in den Seitenflächen des Trageleinentes (10, 20) vorgesehen ist.

ö. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (3i_s 411 51) in der Rückendes Tragelementes (30» 40, 50) vorgesehen ist.

9. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal durchgehend um das Tragelement erstreckt.

K). Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal an bestimmten Stellen, z.B. an den Ecken eines rechteckigen Spiegeis, unterbrochen ist
und eigene Litzen (44a, b, c, d) in jede Kanallänge (4Ia, b, c, d) eingelegt sind.

11. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daO die verformbare Litze in nicht zusammengedrücktem Zustand kreisförmigen Querschnitt aufweist.

12. Verfahren zum Herstellen eines Spiegels nach einem
k der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein

Folienabschnitt um die Umfangskanten eines steifen Tragelementes gespannt und hierauf sein Rand durch Eindrücken einer verformbaren Litze unter Mitnahme des Folienrandes
in einem sieh um das Tragelement «4r©fe erstreckenden Kanal befestigt wird, so daß die Litze im Kanal unter Preßdruck gehalten wird und so den Folienrand gegen eine oder mehrere der Kanalwnnde drückt.

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