DE1908605U

DE1908605U - Jacke in kasten- oder blousonform.

Info

Publication number: DE1908605U
Application number: DE1964W0033700
Authority: DE
Original assignee: HUBERT WIMMERS SEN FA
Current assignee: HUBERT WIMMERS SEN FA
Priority date: 1964-10-31
Filing date: 1964-10-31
Publication date: 1965-01-21

Description

P irma

Hubert Wimmers sen.

Kleiderwerke

Mönchengladbach
Sittardstraße 25-33

Jacke in Kasten- oder Blousonform

Die Neuerung betrifft eine Jacke in Kasten- oder Blousonform. Bei den bekannten Jacken war es nötig, mindestens zwei Seitennähte, in der Regel auch noch eine Rückennaht, anzubringen. Dies bedingte einen erhöhten Aufwand und Verlust von Abschnitten beim Zuschneiden sowie erhöhten Aufwand bei der Fertigung. Die Seitennähte und gegebenenfalls auch die Rückennaht waren bei der bisherigen Kenntnis der Zuschneidekunst notwendig, um das Kleidungsstück der Körperform anzupassen.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Form zu schaffen, die Seiten- und Rückennähte vermeidet, so daß eine erhebliche Einsparung an Arbeitsaufwand und eine gewisse Einsparung an Material erreicht wird bei gleichzeitiger vorzüglicher Paßform des mit Ausnahme der Ärmel und gegebenenfalls des Kragens aus einem Stück bestehenden Bekleidungstückes.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der gesamte Körperzuschnitt aus einem Stück besteht, das nach oben begrenzt wird von den Schulternähten, den Ärmellöchern und dem Halsausschnitt und die Vorderkanten der Armlöcher vom vorderen Ärmeleinsetzpunkt an im Zuschnitt etwa die Fortsetzung der etwa kreisförmigen Schulternaht bilden.

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Eis/str

Dieser Körperzuschnitt ergibt an der Schulternaht zusammengenäht einen Jackenkörper, der sich vorzüglich der Körperform anpaßt.

Mit Vorteil liegt der Mittelpunkt des Kreises,den Schulternaht und Teil des Armloches bildet, in der oberen Hälfte des Körperzuschnittes etwa unterhalb des Schulterabnähers .

Der Kreisbogen beginnt zweckmäßig am vorderen Ärmeleinsetzpunkt und endet etwa am Schulterabnäher.

Um der fertigen Jacke eine glatte Unterkante zu geben, wird die Unterkante des Körperzuschnittes so ausgebildet, daß sie senkrecht auf den Vorderkanten steht, sich jedoch bis zur Zuschnittsmitte um 2 - 4, vorzugsweise j5 cm hebt und in der Mitte der Unterkante die Tangente daran senkrecht auf dem Unterteil der Vorderkante steht.

Im folgenden wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe einer Zeichnung näher beschrieben, die einen Körperzuschnitt daratellt.

Der Körperzuschnitt ist vollsymmetrisch zu einer Mittelachse 1 ausgebildet. Er wird begrenzt von den Vorderkanten 2, der Unterkante 3* dem vorderen Halsausschnittsteil 4, der Vorderschulternaht 6, den Ärmellöchern 5* der rückwärtigen Schulternaht 6a, und dem rückwärtigen Halsausschnittsteil 7· Die Schulternaht 6oist durch einen Abnäher 8 unterbrochen. Im Armloch 5 ist der Ärmeleinsetzpunkt 9 vorgesehen, der die Stelle bezeichnet, an der die Naht des einzusetzenden Ärmels endet. Der Vorderteil 5a des Armloches 5 und der Teil der

rückwärtigen Schulternaht 6a, der vor dem Abnäher 8 liegt, liegen auf einem gemeinsamen Kreisbogen, der gestrichelt angedeutet und mit 10 bezeichnet ist, dessen Mittelpunkt etwa in der oberen Hälfte des Zuschnittes und etwa unterhalb des Abnähers 8 liegt. Die Länge der vorderen Schulternaht 6 und der rückwärtigen Schulternaht 6a stimmen überein, wenn der Abnäher 8 geschlossen ist.

Um die Unterkante des fertigen Kleiderstückes horizontal auszubilden, wird so vorgegangen, daß die vorderen Teile 3a der Unterkante 3 senkrecht auf dem unteren Ende der Vorderkante 2 stehen, wie durch das Zeichen für einen rechten Winkel angedeutet. Die Unterkante hebt sich bis zur Mittelachse 1 um 2 bis K, vorzugsweise 3 cm und zwar derart, daß die punktiert eingezeichnete Tangente 12 an die Unterkante im Schnitt mit der Mittelachse senkrecht auf der Mittelachse bzw. dem unteren Bereich der Vorderkante 2 steht.

Soll die neuerungsgemäße Jacke als weibliches Bekleidungsstück ausgebildet werden, wird mit Vorteil im Bereich des Vorderteiles 5a des Armloches 5 ein weiterer Abnäher angeordnet.

ichutzansprüche;

Claims

Schutzansprüche:

1. Jacke in Kasten- oder Blousonform, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Körperzuschnitt aus einem Stück besteht, das nach oben begrenzt wird von den Schulternähten (6,6a), den Armlöchern (5) und dem Halsausschnitt (4,7) und die Vorderkante (5a) der Armlöcher (5) vom vorderen Krmeleinsetzpunkt (9) an im Zuschnitt etwa die Portsetzung der etwa kreisförmigen Schulternaht (6a) bilden.

2. Jacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (11) des Kreises (10), auf dem der vordere Teil (5a) des Armloches (5) und der rückwärtige Teil (6a) der Schulternaht liegen, etwa in der oberen Hälfte des Körperzuschnittes etwa unterhalb des Schulterabnähers (8) liegt.

3. Jacke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis (1O) in der rückwärtigen Schulternaht (6a) bis zu den Schulterabnähern (8) verläuft.

4. Jacke nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (3) des Körperzuschnittes mit ihrem Vorderteil (3&) senkrecht auf dem Unterteil der Vorderkante (2) steht, sich jedoch bis zur Zuschnitssmitte (Mittelachse l) um 2 bis 4, vorzugsweise 3 cm hebt und in Mitte der Unterkante (3) die Tangente (12) daran senkrecht auf dem Unterteil der Vorderkante (2) bzw. der Mittelachse (l) steht.

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