DE190808C - - Google Patents

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DE190808C
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DENDAT190808D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V33/00Structural combinations of lighting devices with other articles, not otherwise provided for

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33 b. GRUPPE
MICHAEL NEWIKLUF in WIEN.
für dunkle Räume.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein
mit einer Beleuchtungsvorrichtung versehener Behälter, welcher das Lesen in dunklen Räumen,
z. B. im Opernhause, während der Aufführung ohne Störung der Nachbarn ermöglicht.
In der Zeichnung ist eine derartige Lesekamera in mehreren beispielsweisen Ausführungen veranschaulicht, und zwar ist Fig. ι ein Querschnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt bzw. eine
ίο Vorderansicht der einen Ausführung in aufgeklappter Lage, Fig. 3 eine Ansicht derselben in zusammengeklappter Stellung, während die Fig. 4 und 5 eine handlichere Anordnung in Quer- bzw. Längsschnitt aufweisen. Die Fig. 6 bis 9 zeigen eine weitere Ausführung, bei welcher ein Behälter für das Opernglas vorgesehen ist, und zwar ist Fig. 6 ein Querschnitt, Fig. 7 ein abgebrochener Längsschnitt, Fig. 8 ein Querschnitt durch den unteren Behälter und Fig. 9 ein Grundriß desselben. Eine sehr handliche Ausführang ist in den Fig. 10 bis 13 im Längsund Querschnitt bzw. im Grundriß und Gesamtansicht veranschaulicht, während die Fig. 14 bis 16 eine weitere Ausführung im Längsschnitt, Grundriß und Querschnitt zeigen.
Das zur Auflage des Textbuches dienende Pult ι ist zweckmäßig kastenförmig ausgestaltet und enthält eine geeignete Batterie 2, welche eine Glühlampe 3 mit Strom speist, die durch einen passend angebrachten Ausschalter 4 geschaltet werden kann. Während die an einer Wand des Gehäuses 6 angebrachte Glühlampe 3 in der zusammengeklappten Lage der Vorrichtung (Fig. ι punktiert) in einem gepolsterten Behältnis 5 des Pultes liegt und durch Druckknöpfe 8 gegen Herausfallen gesichert wird, welche die zusammengefaltete Wand an der Rückwand des Pultes festhalten, kommt sie beim aufgestellten Gehäuse innerhalb desselben in eine derartige Stellung, daß sie das aufliegende Buch beleuchten kann. Das Gehäuse 6 wird in der aufgestellten Lage durch Gelenke 7 gehalten und besitzt lichtundurchlässige Wände. Die eine Dachfläche 9 ist mit einem Schütz oder mit Schaulöchern versehen, welche gegebenenfalls mit gewöhnlichen oder mit farbigen oder optischen Gläsern überdeckt sein können. Zur Ermöglichung der Einführung des Textbuches ist die Vorderwand 10 abnehmbar angebracht oder aufklappbar an der Platte 9 befestigt. Nach dem Zusammenklappen der Lesekamera kann die Platte 10 an dem mit Öffnungen versehenen Teil 9 z. B. durch Druckknöpfe befestigt werden, so daß sie dabei gleichzeitig die Öffnungen zudeckt.
Um dem das Gehäuse bildenden faltbaren, weichen Stoff die gewünschte Form zu geben, sind die Stellen, wo Kanten gebildet werden sollen, wie z. B. bei 11, durch aufgeworfene Nähte oder eingelegte Stäbchen versteift. Um eine Auswechslung der Batterie 2 zu gestatten, ist das Pult ι an geeigneter Stelle zu öffnen. Zu diesem Behufe ist die obere Wand 12 des Pultes mit der Seitenwand drehbar verbunden. Zusammengeklappt stellt sich die Vorrichtung wie ein Handtäschchen dar (Fig. 1 punktierte ' Linien); da jedoch die Breite desselben der Breite der zwei Textbuchseiten entsprechen
)0808
müßte oder das Buch halbbrüchig einzulegen wäre, ist in den Fig. 4 und 5 eine handlichere Ausführung der Lesekamera veranschaulicht. Auch' hier enthält das Pult die Batterie, welche seitlich bei 13 zugänglich ist und nimmt gleichfalls die Glühlampe 3 in der Geschlossenlage auf. Die Pultdecke 1 ist jedoch ebenso wie die mit Schauöffnung versehene Platte 9 ausziehbar (Fig. 5), indem beide eingeschobene
ίο Platten 14 bzw. 15 enthalten. Das Gehäuse ist zur Hälfte wie bei der ersten Anordnung ausgebildet; um den durch Ausziehen der Platten 14 und 15 gegebenen Raum vollständig zu umgrenzen, sind der Seitenwand und der Decke entsprechende zusammenlegbare Teile 17, 18 vorgesehen, die miteinander und der Wand 16 längs je einer Kante zusammenhängen und die an die Gehäuseteile 6 und 9 angelegt, durch Knöpfe, Ösen o. dgl. festgehalten werden können.
Zur Vermeidung von an den Stoßstellen austretenden Lichtstrahlen sind die Teile 16 bis 18 mit Lappen versehen, welche die anderen Gehäuseteile übergreifen und so die Ritzen überdecken. Da die Wand 16 mit der Platte 15 bzw. 14 und 15 ständig verbunden ist, so ist ein Verlust der mit ihr zusammenhängenden Teile 17, 18 ausgeschlossen. Die das Einführen und Umblättern ermöglichende, wie bei der ersten Ausführung herunterklappbare Vorderwand, ist aus zwei drehbar miteinander verbundenen Teilen 19, 20 zusammengesetzt, die herabgeklappt die ganze Breite des Gehäusevorderteils bedecken.
Bei der durch die Fig.· 6 bis 9 veranschaulichten Ausführung ist der unterhalb der oberen Pultplatte 1 angeordnete Behälter derart ausgestaltet, daß er nicht nur zur Aufnahme der Batterie 2 und Glühlampe 3, sondern auch eines Opernglases 21 dient. Zu diesem Zweck ist derselbe durch Scheidewände in Abteile geteilt, von denen die zur Aufnahme des Opernglases und der Batterie dienenden seitlich vermittels des Deckels 22 zugänglich sind, wobei letztere durch einen geeigneten Verschluß 23 (Fig. 8) in der Geschlossenstellung gehalten wird. Neben der Batterie ist der zur Aufnahme der Glühlampe 3 dienende Raum, an dessen Rückwand 24 ein die Glühlampe tragender Stab 25 drehbar angebracht ist; mit diesem ist ein Stift 26 verbunden, der mit einem Kopf aus dem Schlitz 27 herausragt, so daß die Lampe aufgestellt oder versenkt werden kann; zu diesem Zweck ist die
- obere Platte des Pultes geeignet ausgeschnitten (Fig. 9). Das Gehäuse 28 ist ausziehbar und wird in der Gebrauchsstellung durch Gelenke 7 gehalten. Der obere Abschluß desselben findet einerseits durch den längs der Kante 29 mit dem Gehäuse verbundenen Deckenteil 30 statt, der seitlich Lappen 31 besitzt und mit diesen auf den Auskragungen 32 des Gehäuses aufsteht. Andererseits trägt die mit gleichen Lappen 33 versehene Schlitzplatte 34 zum oberen Abschluß bei, wobei sie mit dem abhebbaren Vorderteil 35 um eine Achse 36 drehbar am Gehäuse angeordnet ist, so daß behufs Zusammenlegens der Vorrichtung die Lappen 33 unter die Schlitzplatte geklappt werden, worauf der Vorderteil 35 auf letztere zu liegen kommt; wird schließlich, nachdem das Gehäuse 28 gefaltet wurde, der Teil 30 niedergelegt und mit den Lappen 31 an seitlich am unteren Behälter vorgesehenen Knöpfen o. dgl. befestigt, so besitzt die ganze ! Lesekamera handliche Form und ist bequem j zu tragen.
! Statt einer tragbaren Batterie kann die An- ! Ordnung so getroffen sein, daß der Strom von einer örtlichen Leitung entnommen wird und brauchen in diesem Fall an der Vorrichtung bloß Anschlußklemmen angebracht werden.
Die in den Fig. 10 bis 13 und 14 bis 16 dargestellten Ausführungen sind kistchenförmig und besitzen außer dem Abteil 37 zur Unterbringung des Textbuches, einem zweiten Abteil 38*-zur Aufnahme des Opernglases und der Batteriekammer 39 noch einen vierten die Stelle eines Täschchens vertretenden Abteil 40, welcher zur Aufnahme beliebiger Gegenstände dienen kann.
Bei der einen Ausführung (Fig. 10 bis 13) wird der Textbuchraum nach unten durch eine Scheidewand 41 von den anderen Abteilen getrennt, welche gleichzeitig dem Textbuch als Auflagerfläche dient.. Nach oben bzw. an den Seiten wird der Raum 37 durch einen ausziehbaren, an dem in den Gelenken 42 aufklappbar angeordneten Rahmen 43 befestigten Balg 44 abgeschlossen, welcher eine mit der Schauöffnung 45 versehene Platte 46 trägt, an der die nach abwärts gerichtete, beim Zusammenlegen des Balges in einem Loche der Scheidewand 41 versenkbare Glühlampe 3 befestigt ist. Der Rahmen 43 wird von den Seitenwänden 47 des Gehäuses überragt, so daß seitwärts keine Lichtstrahlen austreten können und der Balg innerhalb des Gehäuses versenkt werden kann, um mit dem zweiflügeligen Deckel 48 gedeckt zu werden (Fig. 13).
Die Glühlampe steht mittels einer biegsamen Leitung mit den an der Tür 49 angeordneten Kontakten in Verbindung, von denen der eine zum Ein- und Ausschalten der zweckmäßig durch eine Feder 50 gehaltenen Batterie 2 dient. Weitere Türen 51,52 gestatten den Zutritt zu den Kammern 38 und 40.
Das Textbuch wird nach Aufklappen des Rahmens 43 in den Raum 37 eingeführt und das Umblättern gleichfalls nach Aufklappen des Rahmens vorgenommen; damit während dieses Vorganges kein Licht austritt, werden die Deckelteile 48 lotrecht aufgestellt, doch kann auch die Lampe für die Zeit ausgeschaltet werden. Beim Lesen gestattet der beliebig ein-
'stellbare Balg die Schauplatte 46 in eine derartige Lage zu bringen, daß jede Zeile des Textbuches bequem gesehen werden kann.
Bei der zweiten Ausführung wird der zur Unterbringung des Textbuches dienende Raum seitwärts durch faltbare Wände 53, rückwärts durch eine die Glühlampe tragende klappbare, die Seitenwände in der Gebrauchslage stützende Wand 54 und oben durch eine Decke 55 begrenzt, welche im Vereine mit der an dieselbe angelenkten Schauplatte 56 in der zusammengekläppfen Lage den oberen Deckel (Fig. 15) des Kistchens bildet. Mit der Schauplatte 56, die in der Gebrauchslage schräg gestellt ist und an den Wänden 54 anliegt (Fig. 14), ist ein Teil 57 drehbar verbunden, welcher den vorderen Abschluß bildet und im gefalteten Zustand der Kamera unter die Schauplatte zu liegen kommt.

Claims (10)

Patent-Ansprüche:
1. Aus einem mit Beleuchtungsvorrichtung versehenen Behälter bestehende Lesekamera für dunkle Räume, gekennzeichnet durch ein allseits geschlossenes, im Innern eine Lichtquelle enthaltendes und mit Schauöffnungen versehenes, zusammenklappbares Gehäuse, welches zur Aufnahme eines Buches und gegebenenfalls eines Opernglases u. dgl. dient.
2. Ausführung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Lesepult, welches mit einem zur Aufnahme der versenkbaren Glühlampe dienenden Behältnis versehen ist und gegebenenfalls ein Abteil zur Aufnahme einer Batterie besitzt.
3. Ausführung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit Schlitzen oder Schaulöchern versehene und mit dem übrigen Gehäuse verbundene Deckplatte (9), an welche die vordere Wand (10) drehbar und aufklappbar befestigt ist, zum Zwecke, einen selbsttätigen Abschluß des Gehäuses nach jedem, beim Umblättern des Textbuches erfolgenden Aufheben der Wand herbeizuführen.
4. Ausführung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein zwecks Vergrößerung ausziehbares Pult (1) und eine ausziehbare Schauplatte (9), mit welcher zusammenlegbare Wand- bzw. Deckenteile (16, 17, 18) verbunden sind.
5. Ausführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem kastenförmigen Pult ein zur Aufnahme eines Opernglases geeigneter Räum vorgesehen ist, zum Zweck, einen besonderen Opernglasbehälter zu ersparen.
6. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den faltbaren Seitenwänden Deckteile (30, 34) drehbar angeordnet sind, welche aufgestellt und niedergeklappt werden können und im ersten Falle mit ihren Lappen (31, 33) das Gehäuse seitlich abschließen.
7. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Buches o. dgl. dienende Raum von einem mit einer Schauplatte (46) versehenen ausziehbaren Balg (44) abgeschlossen wird, welcher zweckmäßig an einem aufklappbaren Rahmen (43) befestigt ist.
8. Ausführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg zwischen den Seitenwänden (47) des Gehäuses versenkbar ist, wobei das Gehäuse durch mit den Seitenwänden drehbar verbundene Flügel (48) geschlossen werden kann.
9. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des' Buches o. dgl. dienende Raum seitwärts von zwei faltbaren, an das Gehäuse und den' Deckel angeschlossenen Wänden (53) und rückwärts sowie vorn von einer zum Versteifen der faltbaren Wände dienenden Wand abgeschlossen wird, wobei die rückwärtige Wand (54) die Glühlampe trägt und der vordere Teil des Deckels (55) zu einer beim Gebrauch schräg einstellbaren Schauplatte (56) ausgestaltet ist.
10. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse außer den zur Aufnahme der Batterie und des^ Opernglases dienenden Abteilen noch ein weiterer Abteil (40) vorgesehen ist, zum Zwecke, die Lesekamera zur Mitnahme verschiedener Gegenstände geeignet zu machen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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