DE1907629A1

DE1907629A1 - Klemmkeil fuer Messerkoepfe in Fraesmaschinen

Info

Publication number: DE1907629A1
Application number: DE19691907629
Authority: DE
Inventors: Hans Heinlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-02-14
Filing date: 1969-02-14
Publication date: 1970-09-03

Description

Klemmkeil für Messerköpfe in Fräsmaschinen Die Erfindung betrifft einen Klemmkeil für Messerköpfe in Fräsmaschinen, der sich durch ungewöhnlich hohe Belastbarkeit, geringen Platzbedarf am Umfang des Messerkopfes und vielseitige Einsatzmöglichkeit auszeichnet.
Es ist üblich, die Klemmkeile von Messerköpfen mit einer Bohrung für die Aufnahme einer Befestigungsschraube zu versehen und ihn vor, hinter oder auch zwischen zwei Wendeplatten anzuordnen. Wird der Klemmkeil vor der Wendeplatte angeordnet, so füllt sich leicht die Bohrung mit Spänen und stört den Spanfluß. Wird der Klemmkeil hinter der Wendeplatte angeordnet, so ist dessen Bohrung zwar nicht mehr spanflußhemmend, nimmt aber einen nicht unerheblichen Platz am Umfang des Messerkopfes ein, so daß damit eine enge Zahnteilung nicht mehr zu erreichen ist. Wird der Klemmkeil zwischen zwei Wendeplatten angeordnet, so wird zwar damit eine Bohrung und der dafür nötige Platz eingespart, aber hier ist wieder für jeden Messerkopfdurchmesser ein besonderer Keil nötig, so daß die Keile nicht für mehrere Köpfe von verschiedenen Durchmessern verwendet werden können.
Besonders nachteilig aber ist bei allen diesen Klemmkeilen für Messerköpfe, daß ihr Querschnitt durch die nötige Bohrung für die Aufnahme der Befestigungsschrauben geschwächt ist und den bei modernen Fräsmaschinen auftretenden hohen und hammerähnlichen Belastungen nicht mehr gewachsen ist, sich deformiert und die Wendeplatte zerbricht. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
Ein Klemmkeil nach der Erfindung hat ebenfalls die übliche und notwendige Bohrung für die Aufnahme der Befestigungsschraube, er ist aber dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung in einem an die eine Schmalseite des Keiles sich anschließenden Grundkörper befindet, der sowohl in einer Ringnut des Messerkopfes als auch durch quer dazu angeordnete Führungsflächen amGrunde der Ringnut in Längsrichtung der Kanten der Abstützfläche des Keiles geführt ist. Da bei Fräsmaschinen in Achsrichtung des Fräserkopfes immer reichlich Platz zur Verfugung steht, so bietet es keine Schwierigkeiten, in dem Messerkopf und eng neben den Wendeplatten eine Ringnut vorzusehen, welche den Grundkörper und damit den Keil vor dem Wegkippen quer zur Ringnut schützt. Die in der Grundfläche der Ringnut quer dazu angeordneten Fü=hrungsflächen, die beispielsweise aus einer einfachen Bohrung bestehen können, in die ein angedrehter Zapfen an der Unterseite des Grundkörpers mit Haftsitz paßt, sorgen zusätzlich dafür, daß auch eine Bewegung des Keiles in irgendeiner anderen Richtung als der gewünschten nicht mehr möglich ist. Dabei wird dieser angedrehte Zapfen mit Vorteil zugleich die zentrische Bohrung für die Aufnahme der Befestigungsschraube enthalten.
Die Zeichnung gibt einen Klemmkeil nach der Erfindung an verschiedenen Messerköpfen wieder, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Eckmesserkopf von der Seite gesehen, wobei zwei verschiedene Anordnungen eines Klemmkeiles nach der Erfindung dargestellt sind, Fig. 2 den Messerkopf nach Anspruch 1, von oben gesehen, Fig. 3 zeigt den auf der rechten Hälfte der Fig. 1 dargestellten Klemmkeil ohne Messerkopf und in vergrößertem Maßstabe von vorn gesehen und in der Stellung nach Fig. 1, rechte Hälfte.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 und Fig. 5 ist ein Schruppmesserkopf, bei welchem derselbe Klemmkeil wie beim Eckmesserkopf nach Fig. 1, 2 und 4 verwendet ist.
Nach der Erfindung schließt sich an die eine Schmalseite 1 (Fig. 2) eines Klemmkeiles 2 ein Grundkörper-3 mit der üblichen Bohrung 4 für die Aufnahme einer Befestigungsschraube 5 an. Der Grundkörper 3 ist so gestaltet, daß er fast ohne Spiel mit seiner breiten Rückseite 6 und den schmalen Vorderseiten 7 und 8 an den Seitenwänden 9 und 10 einer Ringnut 11 eines Messerkopfes 12 anliegt.
An der Unterseite 13 (Fig. 3) des Grundkörpers 3 ist ein Zapfen 14 angedreht, der fast ohne Spiel in eine genau mittig angeordnete Bohrung 15 am Grunde der Ringnut 11 paßt. Nach den Figuren 1,2 und 4, die einen Eckmesserkopf darstellen, liegt an der Auflagefläche 16 des- Keiles 2 gegenüber von dessen Abstützfläche A eine derüblichen Wendeplatten 17 an, deren eine Seite eine Anlagefläche 18 des Grundkörpers 3 berührt.
Die Form der Anlagefläche 18 hängt von der Art der vorgesehenen Wendeplatten ab.
Wird ein Klemmkeil 19 nach der Erfindung vor einer Wen- -deplatte 20 angeordnet, wie das die linke Hälfte der -Fig. 1 zeigt, dann wird mit Vorteil der obere Teil des Klemmkeiles zugleich als Spanleitstufe 21 ausgebildet.
Fig. 5 zeigt den Klemmkeil wie nach den Figuren 2-4, aber an einem Schruppmesserkopf 22.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche FÄ Klemmkeil für Messerköpfe in Fräsmas-chinen, mit einer Y Bohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß sich dB Bohrung (4) in einem an die -eine Schmalseite (1) des Keiles (2) sich anschließenden Grundkörper (3) befindet, der sowohl in einer Ringnut (11) des Messerkopfes (12) als auch durch quer dazu angeordnete Führungsflächen (15) am Grunde der Ringnut in Längsrichtung der Kanten der Abstützfläche (A) des Keiles geführt ist.
2. Klemmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daran eine seitliche An lage fläche (18) für eine Wendeplatte (17) vorgesehen ist.
3. Klemmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Rückseite einer Wendeplatte anliegt (Fig. 1, rechte Hä-lfte.)
4. Klemmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er (19) an der Vorderseite einer Wendeplatte (20) anliegt und eine Spanleitstufe (21) aufweist. (Fig. 1, linke Hälfte).
5. Klemmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er für positive Wendeplatten verwendbar ist.
6. Klemmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er für negative Wendeplatten verwendbar ist.

L e e r s e i t e