DE1907579B2 - Regelbarer, gegengekoppelter verstaerker - Google Patents

Regelbarer, gegengekoppelter verstaerker

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DE1907579B2 DE19691907579 DE1907579A DE1907579B2 DE 1907579 B2 DE1907579 B2 DE 1907579B2 DE 19691907579 DE19691907579 DE 19691907579 DE 1907579 A DE1907579 A DE 1907579A DE 1907579 B2 DE1907579 B2 DE 1907579B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren, gegengekoppellen Verstärker, bei dem Ausgangssignal und Eingangssignal gegenphasig zueinander sind, und insbesondere auf einen breitbandigen Verstärker für die Trägerfrequenztechnik.
In der Nachrichtenübertragungstechnik und vor allem auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik besteht die Notwendigkeit, den Pegel von Nachrichtensignalen, unabhängig von Änderungen der Eigenschaften des Nachrichtenübertragungsweges, innerhalb enger Grenzen zu halten. Derartige Änderungen können unter anderem klimabedingt sein, auf die Alterung von im übertragungsweg liegenden Baugruppen beruhen oder auf plötzliche Restdämpfungsänderungen beim Umschalten von Betriebs- auf Ersatzgeräte zurückzuführen sein. Zum Ausgleich der daraus resultierenden Pegelschwankungen im Nutzsignal ist es deshalb erforderlich, die Verstärkung von im Nachrichtenübertragungsweg liegenden Verstärkern zu ändern. Zu diesem Zweck wird dem Nutzsignal sendeseitig ein im Ubertragungsband liegendes Pilotsignal beigefügt, dessen Amplitude wie die Amplitude des Nutzsignals den Schwankungen der Eigenschaften des Nachrichtenübertragungsweges unterworfen ist. Das empfangsseitig aus dem Ubertragungsband ausgesiebte, verstärkte und dann gleichgerichtete Pilotsignal liefert eine Regelgröße, mit deren Hilfe die Verstärkung beeinflußt wird.
Überlegungen im Rahmen der Erfindung haben gezeigt, daß viele bekannte Regel systeme relativ viel Steuerleistung zur Verstärkungseinstellung benötigen. Da nun Rcgcispannung bzw. Rcgelslrom aus dem Pilotsignal gewonnen werden, ist deshalb vor der Ansteuerung des Verstärkers entsprechende Leistungsverstärkung vonnöten, was hohen Bauteile-
und Leistungsaufwand mit sich bringt. Werden, wie dies bei verschiedenen Regelsystemen der Fall ist, fremdgeheizte Heißleiter verwendet, so kommen zum hohen Steuerlcistungsbedarf noch eine verhältnismäßig große thermische Zeitkonstanle von z. B.
einigen Sekunden und thermische Laufzeiten zwischen Heizer und Widerstandsmaterial hinzu. Diese Effekte schränken die Freizügigkeit in der Wahl des dynamischen Regelverhaltens des Verstärkers ein. Außerdem ist die Verstärkung auch bei konstanter Stellgröße stark von der Umgebungstemperatur abhängig, da Umgebungstemperaturschwankungen den Heißleiterwiderstand ja in gleicher Weise wie Stellgrößenänderungen beeinflussen. Ebenso haben Temperaturänderungen eine Verschiebung der Grenzen de?
Regelbereiches zu Folge.
Wenn mit einer einzigen Pilotauswertung in zyklischer Folge mehrere Verstärker in ihrer Verstärkung geregelt werden sollen, ergibt sich bei den bekannter Regelsystemen die Notwendigkeit, die Stellgröße
■ 60 also die von der Pilotauswertung aus einem Pilot signal gewonnene Spannung, auf die Dauer einci Zyklusperiode zu speichern. Diese Aufgabe kam beispielsweise mit einem Transfluxor gelöst werden was allerdings mit beträchtlichem Aufwand vcrbun
&5 den ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einei in seiner Verstärkung regelbaren Verstärker zu schal fen. der insbesondere unter Berücksichtigung der Iu
■Υ
die Anwendung auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik gegebenen Erfordernisse bei einfachem Aufbau optimales Regelverhalten aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verstärker eine Spannungsverstärkung aufweist, die durch Verändern des Verhältnisses einer im Gegenkopplungszweig des Verstärkers liegenden Impedanz zu einer im Verstärkereingangskreis liegenden Impedanz regelbar ist und daß diese Impedanzen als kapazitive Blindwiderstände ausgebildet sind, von denen mindestens einer in seiner Größe veränderbar ist.
Durch "diese Maßnahme erhält man einen regelbaren Verstärker, dessen Verstärkung durch das Verhältnis von Gegenkopplungsimpedanz zu der im Verstärkereingangskreis liegenden Impedanz gegeben ist, der gemäß der Ausbildung der genannten Impedanzen als kapazitive Blindwiderstände praktisch trägheitslos und leistungslos steuerbar ist. Bei Verwendung von im wesentlichen temperaturunabhängigen kapazitiven Blindwiderständen ergeben sich im Gegensatz zu bisher bekannten Verstärkungsregelungen definierte Grenzen im Regelumfang, wenn die Stellgrößenänderung innerhalb definierter Grenzen erfolgt. Wegen der miteinander übereinstimmenden Frequenzgänge der beiden kapazitiven Blindwiderstände erhält man zugleich einen Verstärker großer Bandbreite.
In vorteilhafter Weise ist dabei das Verhältnis der kapazitiven Blindwiderstände durch eine Steuerspannung veränderbar, wobei der eine der beiden Blindwiderstände als Kapazitätsdiode, deren Sperrschichtkapazität von der Steuerspannung beeinflußt wird und der andere Blindwiderstand als ein in seiner Kapazität unveränderbarer Kondensator ausgebilder ist.
Die in Sperrichtung gepolte Kapazitätsdiode dient als Stellglied des regelbaren Verstärkers. Durch ihre Verwendung ergibt sich der Vorteil, daß wegen ihres verschwindend kleinen Sperrstromes die Quelle der Steuerspannung praktisch nicht belastet wird. Wegen des geringen Steuerleistungsbedarfes ergibt sich gegenüber bekannten Verstärkungsregelungen geringerer Bauteile- und Leistungsaufwand und damit Kosteneinsparung. Wesentlich Tür das dynamische Regelverhalten ist ferner, daß die Kapazitätsdiode als Stellglied praktisch trägheitslos arbeitet. Dabei kann die Kapazitätsdiode im Gegenkopplungszweig des Verstärkers liegen oder als die Impedanz des Verstärkereingangskreises dienen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der sehr kleinen Temperaturabhängigkeit ihrer Sperrschichtkapazität. Damit ist die Größe der Verstärkung des Regelverstärkers praktisch ausschließlich durch die Größe der Steuerspannung gegeben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß beide Blindwiderstände als Kapazitätsdioden ausgebildet sind, deren Sperrschichtkapazitälen von der Steuerspannung gegensinnig, vom Eingangs- bzw. Ausgangssignal des Verstärkers gleichsinnig beeinflußt werden.
Da in diesem Falle die Größe beider kapazitiver Blindwiderstände durch Hie Sleuerspannung gleichzeitig beeinflußt wird, besieht die Möglichkeit, mit kleinen Steuerspannungsänderungep. größere Änderungen des Verhältnisses der Sperrschichlkapazitäten und damit größere Verslärkungsänderungen zu bewirken. Durch diese Maßnahme ist mit einer Steuer-
—■
Spannung bestimmter Größe ein größerer Regelbereich erzielbar, als wenn nur eine Kapazitätsdiode verwendet wird, die mit einem Kondensator konstanter Kapazität zusammenwirkt. Die Sperrschichtkapazitäten der Kapazitätsdioden werden dabei vom Eingangs- bzw. Ausgangssignal des Verstärkers so beeinflußt, daß sie sich gleichsinnig ändern. Sie werden also entweder gemeinsam größer oder gemeinsam kleiner.
Dabei bleibt das durch die Steuerspannung bewirkte Kapazitätsverhältnis erhalten. Unter der Voraussetzung hoher Verstärkung wird dadurch eine Verminderung der nichtlinearen Verzerrungen geradzahliger Ordnung bewirkt, weil die Verstärkung ja vom Verhältnis der Sperrschichtkapazitäten abhängt. Bei geeigneter Wahl der Charakteristik der verwendeten Dioden bleibt die Verstärkung über die gesamte Signalperiode konstant. Damit verschwinden Verzerrungen vollkommen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerspannung eine Gleichspannung, die beispielsweise aus einem Pilotsignal gewonnen wird.
Das Pilotsignal, das den gleichen übertragungsbedingten Schwankungen unterworfen ist wie das Nutzsignal, wird zum Zwecke des Ausgleichs dieser Amplitudenschwankungen in eine Steuerspannung umgeformt, mit der die Sperrschichtkapazitäten der Kapazitätsdioden und damit die Verstärkung gesteuert wird. Bei Abweichungen des Pilotsignals von seinem Sollwert verschiebt die Steuerspannung das Potential des Verbindungspunktes der Dioden so weit, bis sich gemäß des daraus resultierenden Verhältnisses der Sperrschichtkapazitäten die zum Erreichen des Sollpegels erforderliche Verstärkung einstellt.
Ebenso kann die Steuerspannung auch eine Gleichspannung sein, deren Größe mit einem Potentiometer einstellbar ist. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Verstärkung manuell und stufenlos mittels des Potentiometers einzustellen. In vorteilhafter Weise liegt das Potentiometer dabei parallel zu einer Gleichspannungsquelle, die über Vorwiderstände mit der Anode der einen und der Kathode der anderen Diode verbunden ist, wobei der Mittelanschluß des Potentiometers mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Dioden verbunden ist. Durch Verstellen des Teilerverhältnisses des Potentiometers wird das Potential des Vcrbindungspunktes der Dioden verschoben. Damit wird das Verhältnis der Sperrschichlkapazitäten und dementsprechend die Verstärkung geändert.
Eine Weiterbildung der Erfindung kann auch darin bestehen, daß die Steuerspannung eine von einer Wechselspannung überlagerte Gleichspannung ist, derart, daß ein Eingangssignal am Ausgang mit dieser Wechselspannung amplitudenmoduliert erscheint.
Durch diese Maßnahme erhält man einen Verstärker, bei dem einerseits der Verstärkungsgrad mit Hilfe der Gleichspannung regelbar ist und bei dem ι das Nutzsignal andererseits durch die ebenfalls an die Kapazitälsdioden angelegte Wechselspannung in seiner Amplitude moduliert wird. Der Modulationsgrad hängt dabei von der Amplitude der Wechselspannung ab, die in geeigneter Weise einstellbar ist. In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die Steuerspannung der bzw. den K#pazitätsdioden über ein Verzögerungsglied, vorzugsweise ein RC-Glied, zugeführt. Falls zwei Kapa-
zitätsdioden Verwendung finden, ist ein Anschluß des Verzögerungsgliedes mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Dioden verbunden.
Da die Zeitkonstante des RC-Gliedes frei wählbar ist, ist das Regelverhalten des Verstärkers in weiten Grenzen variierbar. Durch geeignete Wahl dieser Zeitkonstante wird z. B. bei Pegelsprüngen im Nachrichtensignal aperiodisches Einschwingen auf den Verstärkungsgrad mit der gewünschten Zeitkonstanle erreicht.
Da wegen des hohen Innenwiderstandes der Dioden praktisch keine Steuerleistung erforderlich ist, besteht die Möglichkeit, mehrere Verstärker mit nur einer Pilotauswertung zu regeln, wenn man die aus verschiedenen Pilotsignalen gewonnenen Steuerspannungen nacheinander abfragt und diese Steuerspannungen den zugehörigen Verstärkern zuführt. Erfolgt keine Änderung der Steuerspannung, so bleibt die Verstärkung z. B. viele Minuten konstant, da diese Spannung am Kondensator des RC-Gliedes gespeichert ist. Die Zyklenperiode der Abtastung kann dabei sehr groß sein, ihr Minimum ist durch die Einschwingzeit des Pilotfilters und die Zahl der abgefragten Verstärker festgelegt. Die Forderung nach Aufrechterhaltung des Verhältnisses der Sperrschichtkapazitäten über die Zyklendauer ist damit bei Abtastregelung erfüllbar. Der Aufwand für ein mechanisches Schrittschaltwerk oder einen Transfluxor als Zwischenspeicher ist damit vermeidbar, wenn Sorge getragen wird, daß bei Pilotalarrn auf Grund von fehlerbedingten plötzlichen Regelabweichungen im Signalweg nach dem Verstärker eine Dämpfung eingefügt wird, die dem Regelumfang entspricht. Uberverstärkung und damit verbundene Schwingneigung wird unterbunden und der Signalweg erst freigegeben, wenn die Pilotpcgelabweichung, z. B. nach Pilot- oder nach Stromversorgungsausfall, wieder innerhalb der Alarmierungsgrenze liegt.
Außerdem ist das Verhältnis der kapazitiven Blindwiderstände und somit die Verstärkung auch dadurch veränderbar, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen das Verhältnis der kapazitiven Blindwiderstände auf mechanischem Wege veränderbar ist. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind der bzw. die veränderbaren kapazitiven Blindwiderstände in ihrer Kapazität stufenlos einstellbar. An Stelle von Kapazitätsdioden können also auch Trimmer- oder Drehkondensatoren Verwendung finden, wenn der Verstärkungsgrad von Hand oder in anderer Weise mechanisch geändert werden soll. In diesem Falle können sowohl zwei veränderbare Kondensatoren als auch ein veränderbarer und ein unveränderbarer Kondensator verwendet werden. Bei der Verwendung zweier Kondensatoren kann es auch vorteilhaft sein, daß· die veränderbaren kapazitiven Blindwiderstände in einem Differential-Drehkondensator vereint sind. Insgesamt ergeben sich bei der Verstärkungseinstellung mit Hilfe von Dreh- bzw. Trimmerkondensatoren gegenüber ohmschen Stellwiderständen, wie Potentiometern, die Vorteile hoher Betriebszuver- 6c lässigkeit, Langzeitkonstanz und Temperaturunabhängigkeit.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 die Prinzipschaltung eines gegengekoppelten Verstärkers,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Verstärkers cemäß der Erfindung mit einer Kapazitätsdiode im Gegenkopplungszweig und einer Kapazitätsdiode im Eingangskreis,
F i g. 3 ein Diagramm über den Verlauf der Sperrschichtkapazitäten der Kapazitätsdioden in Abhängigkeit von einer Steuerspannung,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verstärkers nach der Erfindung, insbesondere eines breitbandigen Verstärkers für die Verwendung auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik.
Der in F i g. 1 gezeigte Verstärker V hat die Spannungsverstärkung vu = jrr, wobei Phasenumkehr vorausgesetzt ist. Dabei ist U\ die Eingangsspannung und U 2 die Ausgangsspannung des Verstärkers V, der von einer Signalquelle Q, die die Leerlaufspannung UO liefert, über die Impedanz Zo gespeist wird. Im Gegenkopplungszweig liegt die Impedanz Zg, der Verstärkerausgang ist mit der Impedanz Zl belastet, und die Eingangsimpedanz des Verstärkers V ist Ze. Unter der Voraussetzung, daß die Spannungsverstärkung vu >· 1 ist, wird
Zo
UO.
Dabei ist Yg = ■=- der Gegenkopplungsleitwert ^8
und Yo = ■=- der Leitwert, über den der Verstär-Zo
ker V angesteuert wird. Die Spannungsverstärkung von UO auf U 2 ist also unter obigen Voraussetzungen durch das Verhältnis der Impedanzen Zg und Zo gegeben. Die Impedanzen Zg und Zo sind im erfindungsgemäßen Verstärker als zwei Kapazitätsdioden ausgebildet, die von der Stellgröße so gesteuert werden, daß sich deren Sperrschichtkapazitäten gegenläufig ändern. Da die impedanz im Gegenkopplungszweig am Verstärkereingang um den Faktor (vu + 1) vergrößert erscheint, ist die Bedingung, daß dagegen der eigentliche Verstärkeremgangswiderstand Zo hochohmig bleibt, auch bei den relativ kleinen Sperrschichtkapazitäten der Kapazitätsdioden realisierbar. Damit ist frequenzunabhängige Verstärkung gewährleistet, der Verstärker V ist also breitbandig. An Stelle der Kapazitätsdioden können die Impedanzen Zg, Zo auch als Trimmerkondensatoren ausgebildet sein, wenn der Verstärkungsgrad von Hanc oder in anderer Weise mechanisch einstellbar seil soll. Der Vorteil gegenüber Potentiometern ode Schaltern besteht in der hohen Betriebszuverlässigkei und der Möglichkeit der stetigen Einstellbarkeit.
Die Funktion der Kapazitätsdioden und dere Ansteuerung von der Stellgröße her erläutern di Zeichnungen F i g. 2 und 3. Die konstante Gleict spannung Or, die von der Gleichspannungsquelle Q geliefert wird, liegt über die Widerstände R1 und R in Sperrichtung an den beiden in Reihe geschaltete Kapazitätsdioden D1 und D 2, deren Verbindung punkt über die Widerstände R 2 und R 3 an der varia1 len Stellspannung Ust liegt. Die Kapazitätsdioden D Dl haben die Sperrschichtkapazitäter« Cl, C2. D Potentiometer R 6 und die Teuerwiderstände R 5 ui R 7 symbolifieren die Schaltung der automatisch Steuerspannungserzeugung im Pilotempfänger. C Widerstand R 2 und der Innenwiderstand der Steui
Spannungsquelle bilden zusammen mit dem Kondensator C5 die Zeitkonstante T der Regelung. Die Widerstände R1, R 3 und R 4 können sehr hochohmig sein, sie werden in jedem Regelzustand nur von den Sperrströmen der Kapazitätsdioden Dl, D2 durchflössen, die in der Größenordnung von nA liegen. Damit wird einerseits die Belastung der Steuerspannung praktisch Null, zum anderen läßt sich sehr leicht eine hohe Regelzeitkonstante T realisieren. Gemäß dieser Regelzeitkonstante T ist die auf die Kapazitätsdioden D 1,D2 wirkende Stellspannung Ust speicherbar. Durch diese Maßnahme ist die Möglichkeit gegeben, mehrere Verstärker mit einer Stellspannung in ihrer Verstärkung zu regeln. Bei einer Änderung der vom Potentiometer R 6 zugeführten Stellspannung Ust ändern sich die Diodensperrspannungen U n\ und U02 gegenläufig so, daß deren Summe Ur gleich bleibt. Die Kondensatoren CO, C3 und C 4 sind groß gegenüber den Diodensperrschichtkapazitäten Cl, C2, so daß die Verstärkung der Anord-
nung gegeben ist zu ^ = ^. Die Abhängigkeit
der Sperrschichtkapazität C0 von der Sperrspannung U0 jeder der Kapazitätsdioden Dl, D2 ist
Cn=. , wobei η bei normalen Dioden etwa ^
ist. Es gibt auch Fabrikate, bei denen π zwischen 1 und 5 gewählt werden kann. Mit k ist eine Materialkonstante bezeichnet. Unter der Voraussetzung hoher Spannungsverstärker vu führt der Verbindungspunkt der beiden Dioden Dl, D2 eine verschwindend kleine Signalspannung UO, die gegcnphasig zur Ausgangsspannung U 2 ist. Das bedeutet, daß durch die Signalspannung UO die Sperrschichtspannung U01 der Diode D1 und durch die Ausgangsspannung U 2 die der Diode D 2 verändert wird. Diese Änderungen erfolgen nun in der Art, daß sich beide Sperrschichtkapazitäten Cl, C2 in der gleichen Richtung ändern. Da die Spannungsverstärkung v„ aber nur vom Verhältnis der beiden Sperrschichtkapazitäten Cl, C2 abhängt, wirkt die Schaltungsanordnung vermindernd auf die nichtlinearen Verzerrungen gerader Ordnung. Bei konstanter Verstärkung über die ganze Signalperiode verschwinden diese Verzerrungen vollkommen.
Dies ist bei einer Diodencharakteristik CD = y-,
(n = 1) der Fall. "
Eine Änderung der Signalspannung UO um den Betrag AUQ bewirkt an der Diode D1 eine Änderung der Sperrschichtspannung U01 und damit der Sperrschichtkapazität C1 um den Betrag zlCl. In entsprechender Weise führt eine Änderung der Ausgangsspannung U 2 um den Betrag A U 2 an der Diode D 2 zu einer Änderung der Sperrschichtspannung U02 und damit zu einer Änderung der Sperrschichtkapazität C2 um den Betrag AC2. Im einzelnen läßt sich dieser Sachverhalt durch folgende Formel ausdrucken:
ICl U01 __ Cl
l/n, ~ Cl'
IC2
Dl
Bei Ansteuerung von der Signalspannung UO her werden die Sperrschichtkapazitäten Cl, C2 so gesteuert, daß ihr Verhältnis und damit die Gesamtverstärkung konstant bleibt, weswegen nichtlineare Verzerrungen vernachlässigbar klein bleiben, obwohl die Sperrschichtkapazitäten Cl, C2 von der Signalspannung UO und der Ausgangsspannung U 2 mitgesteuert werden. Neben diesem Vorteil ermöglicht die Schaltungsanordnung auf Grund der gegenläufigen Kapazitätsänderung der beiden Dioden Dl, D 2 durch die Stellspannung Ust einen großen Variationsbereich in der Verstärkung. Bei der Anwendung der Kapazitätsdioden Cl, C2 ist die relativ enge Tolerierung sowie die sehr kleine Temperaturabhängigkeit C„/U„(<0,001/1C) von Nutzen. Dadurch lassen sich z. B. eine Mittelstellung der Verstärkung sowie Grenzen des Regelbereiches von der Stellgröße her in engen Grenzen festlegen.
F i g. 4 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel eines geregelten Verstärkers für die Verwendung auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik, insbesondere für die Grundprimärgruppe von 60 bis 108 kHz, in der die Frequenzbänder von zwölf Sprechkanälen untergebracht sind. Der mit den Transistoren Ti, Tl aufgebaute, geregelte Verstärker wird von der Batteriespannung U8 gespeist und von der Signalquelle Q mit der Signalspannung UO über den Kondensator C6 und die Kapazitätsdiode Dl angesteuert. Die Kapazitätsdiode D 2 liegt im Gegenkopplungszweig des Verstärkers. Der Kondensator CH blockt den Eingang des Transistors Tl, an dem die Signalspannung U1 anliegt, gegen Gleichspannungen ab. Der Widerstand R14 ist der Arbeitswiderstand des Transistors Tl, die Widerstände Λ11, R12 und R13 dienen der Arbeitspunktstabilisierung des geregelten Verstärkers. Im Ausgangskreis des Transistors T2 liegt der übertrager Ü, mit dessen Hilfe das Ausgangssignal in seiner Phase um 180' gedreht wird, so daß es gegenphasig zum Eingangssignal Ul ist.
Vom Pilotempfänger wird dem Punkt 1 eine stabilisierte, gegen Erde negative Gleichspannung und dem Punkt 2 die Stellspannung zugeführt. Diese Stellspannung gelangt über die Widerstände R 9 und RIO an den Verbindungspunkt der beiden Kapazitätsdioden D1, D 2. Bei mittlerer Spannungsverstärkung vu beträgt sie beispielsweise — 8,5 V, bei ihren Extremwerten — 4 V und —12 V, wodurch Änderungen der Spannungsverstärkung vu um ± 0,5 Np, gerechnet vom Mittelwert der Verstärkung, erreicht werden. Die Regelzeitkonstante T ergibt sich bei diesem praktischen Ausführungsbeispiel zu T = R9 · Cl. Sie ist in weiten Grenzen frei wählbar, und damit kann für jeden Anwendungsfall optimales, dynamisches Regelverhalten verwirklicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209545/205
* ι —

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker, bei dem Ausgangssignal und Eingangssignal gegenphasig zueinander sind, insbesondere breitbandiger Verstärker für die Trägerfrequenztechnik, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker eine Spannungsverstärkung aufweist, die durch Verändern des Verhältnisses einer im Gegen- ι ο kopplungszweig des Verstärkers liegenden Impedanz zu einer im Verstärkereingangskreis liegenden Impedanz regelbar ist und daß diese Impedanzen als kapazitive Blindwiderstände ausgebildet sind, von dtnen mindestens einer in seiner Größe veränderbar ist.
2. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der kapazitiven Blindwiderstände durch eine Steuerspannung veränderbar ist.
3. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Blindwiderstände als Kapazitätsdiode, deren Sperrschichtkapazität von der Steuerspannung beeinflußt wird, und der andere Blind- *5 widerstand als ein in seiner Kapazität unveränderbarer Kondensator ausgebildet ist.
4. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Blindwiderstände als Kapazitätsdioden ausgebildet sind, deren Sperrschichtkapazitäten von der Steuerspannung gegensinnig, vom Eingangs- bzw. Ausgangssignal des Verstärkers gleichsinnig beeinflußt werden.
5. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung eine Gleichspannung ist, die beispielsweise aus einem Pilotsignal gewonnen wird.
6. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung eine von einer Wechselspannung überlagerte Gleichspannung ist, derart, daß ein Eingangssignal am Ausgang mit dieser Wechselspannung amplitudenmoduliert erscheint.
7. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung der bzw. den Kapazitätsdioden über ein Verzögerungsglied, vorzugsweise ein RC-Glied, zugeführt wird.
8. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen das Verhältnis der kapazitiven Blindwiderstände auf mechanischem Wege veränderbar ist.
9 Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die veränderbaren kapazitiven Blindwiderstände in ihrer Kapazität stufenlos einstellbar sind.
10. Regelbarer, gegengekoppelter Verstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren kapazitiven Blindwiderstände in einem Differential-Drehkondensator vereint sind.
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