DE1907051A1 - Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenstaenden,besonders Armaturen,zum Schutz vor Korrosion - Google Patents
Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenstaenden,besonders Armaturen,zum Schutz vor KorrosionInfo
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Description
19G7051
Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen, besonders
Armaturen, zum Schutz vor Korrosion
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von
metallischen Gegenständen zum Schutz vor Korrosion. Das Verfahren dient besonders dem passiven Korrosionsschutz von erdverlegten
Armaturen (Außenbeschichtung).
Es ist bekannt, durch Tauchen, Spritzen oder Streichen Anstrichstoffe
aufzutragen, die als Bindemittel Cyclokautschuk, Polyester oder modifizierte Phenolharze enthalten. Außerdem
werden für diesen Zweck Zink- und Teerepoxyd-Anstrichstoffe eingesetzt. Ferner sind auch wässrige Dispersionen von verschiedenen
Gummitypen bekannt, die auf einen Zwischenkleber gebracht werden, der eine plastische selbsthärtende Masse darstellt.
Ebenso sind auch selbsthärtende Dispersionen aus Gummi und Zement in Verwendung.
Bei einer Belastung der Armaturen durch aggressive Stoffe ist eine Beschichtung mit Phenolharzen üblich, es wird auch Organopolysiloxankautsch.uk
verwendet. Eine Lösung von niedermolekularen Polybutadien wird ohne Zwischenkleber verwendet,
jedoch muß dabei eine Heißvulkanisation durchgeführt werden. Auch Vinoflex- und Bitumenanstrichstoffe sind als Korrosions-Schutzmittel
bekannt.
Den bekannten Anstrichstoffen haftet der Nachteil an, daß je nach der verwendeten Technologie bzw. Beschiehtungsart, ein
Überzug mit einer Trockenschichtstärke von lediglich 25 bis 40 /um entsteht. Derartige dünne Schutzschichten sind sehr
empfindlich gegenüber mechanischen Belastungen. Aus diesem Grunde müssen die Beschichtungen mehrfach durchgeführt werden,
um Schichtstärken von etwa 150 /Um zu erzielen. Selbst
eine solche Schichtstärke reicht jedoch nicht immer aus, den
Bestand einer vollständig dichten Schutzschicht über längere Zeit zu garantieren.
09849/123
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, auf dem zu schützenden
metallischen Gegenstand eine Schutzschicht zu erzeugen, die eine ausreichende mechanische Festigkeit garantiert, chemisch
beständig und dicht ist und damit das Metall weitgehend vor
der Zerstörung durch Korrosion bewahrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit wenigen Beschichtungsoperationen
eine solche schlagunempfindliche und dichte Korrosionsschutzschicht in einer Stärke zu erzeugen, die ein
mehrfaches der bisher erzielten beträgt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der zu schützende
Gegenstand ein- oder mehrfach mit einem kaltflüssigen Korrosionsschutz-Anstrichstoff,
z. B. mit einer 50 %igen Lösung eines geblasenen Bitumens (Erweichungspunkt Ring und Kugel = 100 C)
beschichtet und vor der Trocknung des zuletzt aufgebrachten Anstriches in ein Wirbelbett aus einem grobdispers zerkleinerten
anorganischen und/oder organischen Füllstoff, z. B. einem Gemisch von 80 % Gummimehl und 20 % PVC-PuIver, dem auch haftverbessernde
Substanzen zugefügt sein können, getaucht. Danach wird der beschichtete Gegenstand in einem Ofen getrocknet. Abschließend
erfolgt noch eine Beschichtung mit einem äußeren Anstrichstoff, z. B. Polyvinylacetat-Latex, welcher einen
elastischen schlagunempfindlichen Film erzeugt.
Genügt dieser Aufbau noch nicht den Anforderungen, die an den Anstrich gestellt werden, so kann erneut eine Beschichtung mit
dem kaltflüssigen Korrosionsschutz-Anstrichstoff, l'aucheh im Wirbelbett und abermals eine Beschichtung mit dem äußeren Anstrichstoff,
erfolgen.
Die Anwendung des erfindungsgemäß beschriebenen Verfahrens bringt technische Vorteile. Mit 5 Beschichtungsoperationen
wird die gleiche Schichtstärke erzielt, zu der bei Anwendung
9 09 84 9/ 123 5
der konventionellen Beschichtrang 10 Operationen erforderlich
waren. Außerdem ist der Überzug nach dem erfindungsgemäßen Verfahren schlag- und stoßunempfindlicher als diejenigen aus
konventionellen Korrosionsschutz-Anstrichstoffen.
Eine für die Praxis geeignete Verfahrenstechnik wird nachstehend beschrieben:
Der gereinigte metallische Gegenstand wird zunächst zweimal mit einer etwa 50 %igen Lösung eines geblasenen Bitumens
(Erweichungspunkt Ring und Kugel = 1000C) beschichtet und getrocknet.
Danach wird abermals eine Beschichtung mit der Bitumenlösung durchgeführt und der noch feuchte Gegenstand in
ein Wirbelbett getaucht. Die Wirbelbettsubstanz besteht aus einem Gemisch von etwa 80 % Gummimehl und 20 % PVC-Pulver.
Nach der Trocknung wird eine Beschichtung mit Polyvinylacetat-Latex
durch Tauchen durchgeführt und abermals getrocknet.. Dieser Beschichtungssyklus kann wiederholt werden.
909849/1235
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen zum Schutz vor Korrosion, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schützende Gegenstand ein- oder mehrfach mit einem kaltflüssigen Korrosionsschutz-Anstrichstoff, z. B. mit einer 50 %igen Lösung eines geblasenen Bitumens (Erweichungspunkt Ring und Kugel = 10O0C) beschichtet und vor der Trocknung mit noch feuchter Oberfläche in ein Wirbelbett, bestehend aus einem grobdispers zerkleinerten anorganischen und/oder organischen Füllstoff, z. B. einem Gemisch von 80 % Gummimehl und 20 % PVC-Pulver, gegebenenfalls mit haftverbessernden Zusätzen getaucht, danach getrocknet und abschließend mit einem Anstrichstoff, z. B. Polyvinylacetat-Latex, beschichtet und getrocknet wird.9098 A-9/1235
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13042768 | 1968-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907051A1 true DE1907051A1 (de) | 1969-12-04 |
Family
ID=5479786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691907051 Pending DE1907051A1 (de) | 1968-02-26 | 1969-02-12 | Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenstaenden,besonders Armaturen,zum Schutz vor Korrosion |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1907051A1 (de) |
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1969
- 1969-02-12 DE DE19691907051 patent/DE1907051A1/de active Pending
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