DE1906985C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Floatglas 4nm Pilkington Brothers Ltd , Liverpool, Lancashire (Großbritannien) - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Floatglas 4nm Pilkington Brothers Ltd , Liverpool, Lancashire (Großbritannien)Info
- Publication number
- DE1906985C DE1906985C DE1906985C DE 1906985 C DE1906985 C DE 1906985C DE 1906985 C DE1906985 C DE 1906985C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- glass
- metal
- suction
- lancashire
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000005329 float glass Substances 0.000 title claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 22
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 18
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 15
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 5
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 5
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 2
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 2
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 125000004435 hydrogen atoms Chemical class [H]* 0.000 description 2
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 240000003139 Ferula foetida Species 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000002493 climbing Effects 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000006060 molten glass Substances 0.000 description 1
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
1 1O 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum befindliche Oberfläche des feuerfesten Körpers durch
Herstellen von Floatglas, bei dem Glas in Bandform Glasieren gasundurchlässig gemacht ist.
längs eines in einem Behälter enthaltenen Bades aus In der Zeichnung ist ein Teil einer Vorrichtung
geschmolzenem Metall fortbewegt wird, nach der Erfindung perspektivisch dargestellt.
Das Bad aus geschmolzenem Metall kann ein Bad s, Im AusfUhrungsbeispiel ist vorgesehen daß gesein,
wie es im einzelnen in der deutschen Patent- schmolzenes Glas am einen Ende eines Bades aus geschrift
1080 273 beschrieben ist. schmolzenem Metall X zugespeist wird und längs der
Es ist wichtig, in dem Bad aus geschmolzenem Oberfläche des Bades zum anderen Ende fortbewegt
Metall die Bildung von Gasblasen zu verhindern, da wird. Das Bad besteht aus einem Metall, beispielsdiese
beim Aufsteigen durch das Bad gegen die io weise Zinn, das spezifisch schwerer als Glas ist. Das
untere Fläche des vom Metallbad getragenen Glas wird dem Bad mit geregelter Geschwindigkeit
Glases gelangen und dessen untere Flächei be- zugespeist, so daß auf der Oberfläche des Bades 1
schädigen. eine Schicht aus geschmolzenem Glas gebildet wird,
Das Bad aus geschmolzenem Metall befindet sich die sich in Querrichtung ausdehnt und ein Glasband 2
üblicherweise in einem Behälter, der mit einer feuer- ig gleichmäßiger Breite bildet, die geringer ist als die
festen Auskleidung versehen ist. Im Laufe der Zeit Breite des Bades in dem Behälter. Das Glasband 2
wandert Soda aus dem Glas in die Auskleidung des wird längs der Oberfläche des Bades X in Richtung
Behälters ein, wodurch ein glasiger Überzug an der des Pfeiles A bewegt. Beiderseits des Glasbandes
Auskleidung entsteht. Es wird vermutet, daß diese bleiben Randstreifen 3 und 4 des Bades von dem
Glasierung Kernbildungspunkte für die Bildung von ao Glasband unbedeckt und sind einer kontinuierlich
Gasblasen vorwiegend aus Wasserstoff darstellt, die dem Raum oberhalb des Bades zugespeisten Schutzsich
bei Erreichen einer ausreichenden Größe von gasatmosphäre, beispielsweise Stickstoff, ausgesetzt,
der Auskleidung lösen und durch das Bad nach oben die Überdruck aufweist.
aufsteigen. Man hat die Bildung von Gasblasen im Die Temperatur des Glasbandes wird während sei-
Metallbad dadurch zu unterdrücken versucht, daß 35 ner Bewegung längs des Bades X durch nicht dargeman
die Auskleidung des Badbehälters einem Saug- stellte Temperaturregeleinrichtungen gesteuert, die in
druck aussetzt. Da jedoch im Laufe der Zeit: eine dem Bad X und in dem Raum oberhalb des Bades 1
Glasierung der Außenflächen eintritt, wird die von vorgesehen sind. Am Austrittsende des Bades I ist
sich aus poröse feuerfeste Auskleidung ga&undurch- das Glas genügend abgekühlt, um mechanisch unb~-
lässig, so daß es äußerst schwierig ist, auf diese Weise 30 schädigt von der Badoberfläche ausgetragen werden
das Gas über eine erhebliche Betriebszeit aus dem zu können, um beispielsweise einer Kühl/.one zugelei-Bad
abzuziehen. tet zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch Der einteilige Badbehälter besteht aus einem Bonach
längerer Betriebszeit das einwandfreie Abziehen den S und Seitenwänden 6, die eine Metallhülle mit
von Gasen aus dem Bad aus geschmolzenem Metall 35 feuerfester Auskleidung darstellen. Um die Bildung
zu ermöglichen. von Gasblasen, beispielsweise von Wasserstoff, in der
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße feuerfesten Auskleidung zu verhindern, und zwar ins-Verfahren
dadurch gelöst, daß in dem Badmetall ent- besondere wenn letztere während des Betriebes glahaltene
Gase durch einen in das Badmetall einge- sjert>
wjrd ein Saugdruck auf das Bad X mit Hilfe von
tauchten feuerfesten porösen Körper hindurch durch 40 Saugköpfen 7 ausgeübt, von denen in der Zeichnung
unmittelbar auf diesen einwirkenden Saugdruck ab- zwej dargestellt sind.
gezogen werden. Die Saugköpfe 7 sind nur zum Teil in das Bad
Durch die Ausübung des Saugdruckes aus einem . eingetaucht, und zwar im Bereich der Randstreifen 3
Körper aus porösem feuerfesten Werkstoff, der in das und 4 beiderseits des Glasbandes 2. Jeder Saugkopf 7
geschmolzene Metall eingetaucht ist und hierbei von 45 besteht aus einem Körper aus porösem feuerfesten
dem Badbehälter oder dessen Auskleidung getrennt Werkstoff mit einem Teil 8, der dicht unterhalb des
ist, kann ein kontinuierlicher Betrieb über lange Zeit- Spiegels des Bades X liegend in das Bad eingetaucht
räume erzielt werden, da der Körper, falls er im ist>
während ein Teil 9 außerhalb des Bades I ver-Laufs der Zeit in unerwünschter Weise an der Ober- bleibt. Der außerhalb des Bades liegende Teil 9 hat
fläche glasiert, mühelos und schnell ausgetauscht 50 einen Oberflächenüberzug, beispielsweise aus Glas,
werden kann. um Jj1n gasundurchlässig zu machen. In dem Teil 9
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrich- des Körpers sind Saugleitungen XO eingesetzt, die in
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- das Innere des Körpers 7 reichen. Die Saugleitung XO
fahrens mit einem Behälter für ein geschmolzenes wird an der undurchlässigen Fläche des Teiles 9
Metall, auf dem Glas in Bandform fortbewegt wird. 55 zweckmäßig mit einer Glasfritte abgedichtet. Die
Eine derartige Vorrichtung kennzeichnet sich erfin- Saugleitung 10 tritt durch die Seitenwand 6 des Bad-·
dungsgemäß durch einen Körper aus feuerfestem, behalte« und führt zu einer nicht dargestellten Saugporosem
Werkstoff, der m das Badmetall eingetaucht pumpe, die zweckmäßig eine Ejektorpumpe ist.
ist und an den eine Saugdruckleitung zu einer Saug- Während des Betriebes werden Gase aus dem ge-
pumpe zum Abziehen von Gasen aus dem Badmetall δο schmolzenen Metall X über die SaugkiSpfe 7 abgedurch
den porösen Körper hindurch unmittelbar an- saugt, so daß eine freie Bildung von Gasblasen im
geschlossen ist. Nach einem weiteren Merkmal der ßad I verhindert ist.
Erfindung ist vorgesehen, daß der feuerfeste Körper Die Saugköpfe 7 können aus einem porösen feuer-
nur teilweise in das Badmetall eingetaucht ist und der festen Werkstoff bestehen, der auch für die Auskleiaußerhalb
des Badmetalls befindliche Teil eine gas- 6S dung des Badbehälters verwendet wird. In abgewanundurchlassige
Oberfläche aufweist und die Sauglei- delter Weise können die Saugköpfe 7 aber auch aus
Hing mit diesem Teil unmittelbar verbunden ist. Es Kohle bestehen, wobei die Teile 9 der Saugköpfe, die
ist zweckmäßig, wenn die außerhalb des Badmetalls außerhalb des Bades liegen und gasundurchlässig sein
I 906
10
sollen, durch eine dichtere Form von Graphit oder Kohle gebildet werden als der in das Bad eingetauchte
Teil (I,
Die Saugköpfe 7 haben etao Größe von etwa
300 mm im Quadrat an ihren eingetauchten Teilen 8 und sind Über die Länge des.Bades 1 mit Abstand
voneinander verteilt vorgesehen, Da die Gasbildung bevorzugt am heißeren Ende des Bades 1 auftritt, ist
es vorteilhaft, die Anordnung der Saugköpfe 7 am heißeren Ende des Bades dichter zu wählen. Ferner
können sich die Saugköpfe 7 auch unter den Teil des Bades erstrecken, auf dem das Glasband 2 abgestutzt
ist, um Gase abzuziehen. Dies ist besonders zweckmäßig am heißeren Ende des Bades 1.
Um den Wirkungsgrad der Saugköpfe 7 zu verbessern ist es zweckmäßig, sie in das Bad in der Nähe
von nicht durgestellten Umwälzpumpen anzuordnen, die das geschmolzene Metall 1 in dem Bad umwälzen.
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen von Floatglas, bei dem Glas in Bandform längs eines in einem Behälter
enthaltenen Bades aus geschmolzenem Metall !fortbewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Badmetall enthaltene as
a0
durch *£·
in das Badmeta b
Saugdruckleitung 10)
Saugdruckleitung 10)
ht und an den eine
Saugpumpe zum * «g^,, durch
, daß
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2102189A1 (de) | Verfahren zum Biegen von Glasscheiben | |
DE1596586C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Floatglas und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE2814250A1 (de) | Muffelofen zum schmelzen von glas | |
DE1910086C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Härten einer Scheibe aus Kalk-Soda-Silikat-Glas | |
DE1906985A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen von Gasen aus einem Bad aus geschmolzenem Metall | |
DE1906985C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Floatglas 4nm Pilkington Brothers Ltd , Liverpool, Lancashire (Großbritannien) | |
DE1596539A1 (de) | Glasscheibenherstellungsvorrichtung | |
DE1056795B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform | |
DE1263996B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Feuerpolitur aufweisenden Glasbandes und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1771596B2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von Gasblasen in einem Metallschmelzebad für die Herstellung von Tafelglas | |
DE1596609A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glas | |
DE1596437A1 (de) | Herstellung von Flachglas | |
DE1227203B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas | |
DE1771389C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas | |
DE1696032A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas | |
DE1471825A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas | |
DE1471953B2 (de) | ||
DE1796210A1 (de) | Kammer zur Aufnahme eines Bades aus geschmolzenem Metall zur Herstellung von Flachglas | |
DE1471826A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Affinieren von Glas und zur kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas | |
DE2011827A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tafelglas | |
DE1913962A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen und Behandeln von Flachglas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall | |
DE849175C (de) | Wannenofen | |
DE1796137B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas | |
DE1254298B (de) | Anordnung von Randwalzen bei Vorrichtungen zur Herstellung von Flachglas | |
DE1939916C (de) | Begrenzung fur den Querfluß einer auf einem Bad aus geschmolzenem Metall gebildeten und fortbewegten Schicht aus geschmolzenem Glas |