DE1906487A1 - Verfahren zum Sprengen von Betonteilen - Google Patents

Verfahren zum Sprengen von Betonteilen

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DE1906487A1 DE19691906487 DE1906487A DE1906487A1 DE 1906487 A1 DE1906487 A1 DE 1906487A1 DE 19691906487 DE19691906487 DE 19691906487 DE 1906487 A DE1906487 A DE 1906487A DE 1906487 A1 DE1906487 A1 DE 1906487A1
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Noriaki Nakashima
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D3/00Particular applications of blasting techniques

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • hreibun Verfahren zum Sprengen von Betonteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sprengen von Betonteilen, das sich besonders gut zum Entfernen von alten oder unbenutzbaren Betonbauten in Stadtgebieten eignet. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren erfolgt das Zersprengen des Betons unter Verwendung einer brennbaren Nasse.
  • Bekanntlich erfolgte bisher das Zerkleinern bei der Entfernung nutzloser oder alter Betonbauwerke mit Hilfe von mechanischen Hilfsmitteln, wie Brecher, Pickel, Aufreisshämmer, Keile etc., oder es wurden mit Sprengstoffen arbeitende Sprengverfahren angewendet.
  • Bei diesen bekannten Verfahren ist jedoch das mechanische Verfahren gewöhnlich wirkungslos, während das Sprengverfahren die kaum vermeidbaren Nachteile aufweist, dass starke Sprenggeräusche erzeugt und Betonstücke umhergeschleudert werden. Darüber hinaus erfordert das Sprengverfahren einen hohen Kostenaufwand. Die Anwendung von Sprengungen ist daher trotz des erzileten hohen Wirkungsgrades durch die Umgebungsbedingungen stark eingeschrankt. Beim Zerkleinern von Betonteilen in Stadtgebieten oder bevölkerten Gebieten oder an Orten, in deren Umgebung sich gefäbrliche Objekte befinden, ist man daher immer noch auf die erwähnten unwirk@amen mechanischen Mittel angewiesen.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Zersprengen von Beton, das in sicherer und wirkungsvoller Weise auch an den oben beschriebenen Orten angewendet werden kann. Ein solches Verfahren kann verwirklicht werden, wenn zen anstelle der bisher verwendeten Sprengstoffe eine spezielle, nicht detonierende Masse einsetzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Sprengen von Beton,- des dadurch gekennzeichnet ist, dass man in den zu sprengenden Betonteilen Bohrlöcher anbringt, in diese eine brennbare, nicht detonierende Masse mit hoher Reaktionswärme einfällt, die Überwiegend in bei Raumtemperatur feste Reaktionsprodukte umsewandelt wird, die ein metallisches Reduktionsmittel und ein Oxydationsmittel enthält, das Bohrloch mit einem das Ausblasen verhindernden Verschluss versieht und die brennbare Masse zündet Die erfindungsgemäss verwendete brennbare Masse besteht überwiegend aus einem Gemisch von 10 bis 60 Gew.-% eines Reduktionsmittels und 40 bis 90 Gew.- eines Oxydationsmittels.
  • Dieses Reduktionsmittel ist vorzugsweise ein pulverformiges, reduzierendes Metall, insbesondere Zirkon, Magnesium, Silizium, Aluminium, eine Aluminium-Magnesiumlegierung oder Bor oder ein Gemisch solcher Metalle. Als Oxydationsmittel ist erfindungsgemäss bevorzugt Kaliumperchlorat, Kaliumchlorat, Kaluumnitrat, Bariumnitrat, Bariumperoxyd, Bleitetroxyd, Bleimonoxyd oder ein Gemisch dieser Verbindungen anwesend.
  • Brennbare Gemische mit einem Mischungsverhältnis ausserhalb des genannten, erfindungsgemässen Bereichs zeigen schwächere Brennbarkeit und die Erscheinung, dass aufgrund einer unterbrochenen Verbrennung die gewünschte Hochtempereturreaktion nicht stattfindet. Darüberhinaus lässt sich die Verbrennung nicht leicht durch elektrische Zündung initiieren.
  • Üblicherweise wird das erfindungsgemässe Gemisch nach Granulieren mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels verwendet.
  • Gewöhnlich verwendet man als Bindemittel Kautschuk, syrithetischen Kautschuk oder ein synthetisches Harz in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Gemisches aus Reduktionsmittel und Oxydationsmittel.
  • Die wahrscheinlich ablaufenden Reaktionsgleichungen sowie die Reaktionswärmen und die tatsächlich gemessenen Verbrennungsgeschwindigkeiten für typische, erfindungsgemäss verwendete brennbere Gemische sind im folgenden angegeben: 1. 8A1 + 3KClO4 4A1203 + 3KC1 + 2374Kce1/kg (0,88 sec./cm) II. 5Zr + 4KNO3 5ZrO2 + 2K2O + 2N2 + 1223Kcal/kg III. 5Mg + Ba(NO3)2 5MgO + BaO + N2 + 131OKcal/kg (0,94 sec./cm) Bei einer anderen els der oben angegebenen Kombination von Bestandteilen findet ungefähr die gleiche Reaktion statt, bei der ein Wärmeeffekt von etwa 1.200 Kcal/kg und eine Verbrennungsgeschwindigkeit von 0,60 sec./cm auftritt. Im allgemeinen wird der kalorische Wert erhöht, wenn als Reduktionsmittel Aluminium, eine Aluminium-Magnesium-Legierung, Silicium, Zirkon oder Bor verwendet wird, während sich di.
  • VerbrennungBgeschwindi6keit bei Verwendung von Zirkon oder Bor erhöht.
  • Die brennbare Masse dieses Typs zeigt bei der Verbrennung die folgenden drei charakteristischen tfferkale: 1. Bildung geringer Gasmengen, 2. Auftreten einer relativ hohen Temperatur durch die Reaktionswärme, 3. geringe Verbrennungsgeschwindigkeit, sodass keine Detonation eintritt.
  • Wenn man das brennbare Gemisch nach dem Einfüllen in ein in Beton gebohrtes Bohrloch und dem Verschliessen des Bohrlochs zündet, tritt ein Stops auf, der von einer raschen exothermen Reaktion begleitet ist6 Gleichzeitig findet aufgrund der hohen Reaktionswärme ein Vergasen der Reaktionsprodukte und daduroh eine plötzliche Expansion statt, die augenblicklich zahlreiche Risse in dem Betonteil hervorruft.
  • Die gasförmigen Reaktionsprodukte werden jedoch nach dem Zersprengen dea Betons nicht mehr eingeschlossen, und der Druck und die Temperaturen sinken rasch sb, sodass sie augenblicklich wieder in den charakteristischen festen Zustand Ubergehen.
  • Die verbleibende Kraft reicht daher nicht aus, den zersprengten Beton in kleinere Stücke aufzuspalten und diese umherzuschleudern. Da im Gegensatz zu den bisher verwendeten Sprengstoffen die Verbrennungsgeschwindigkeit des erfindungsgemäß verwendeten brennbaren Gemisches niedrig ist, muß der auf dem brennbaren Gemisch angebrachte Verschluss fest und stabil sein.
  • Durch das bisher übliche Verstopfen des Bohrloches mit Hilfe von Stand, Tonerde oder Wasser, wird nur eine geringe Festigkeit der Abdichtung erzielt, und der Verschluß wird herausgeblasen, bevor der Beton zersprengt wird. Dieses übliche Vorschliessen ist daher erfindungsgemäß nicht geeignet.
  • Wenn es aiich schwierig ist, wie erforderliche Festigkeit der Abdichtung oder des Verschlusses genau zu definieren, weil diese von der Festigkeit des zu sprengenden Betons, der Länge der Beschickung bzw. der Vorlage (weg@usprengendes Stück) (lenght of burden) und der Tiefe des Bohrloches abhängt, ist dooh normalerweise eine Festigkeit der Abdichtung erforderlich, die mindestens 50 % der Festigkeit des Zements bei einer Mitimalbeschickung beträgt.
  • Es ist außerdem schwierig, die Menge der zu verwendenden brennbaren Masse anzugeben, da diese vor der Festigkeit des zu zersprengenden Betons, dessen Struktur, der Länge der Minimalvorlage (lenght of burden), der Grösse der freien Oberfläche, den Verstärkungsbedingungen etc. abhängt. Gewöhnlich beträgt die pro 1m³ zu verwendende Menge jedoch 20 bis 40 g für nicht verstärkten Beton und 40 bis 70 g für eisenverstärkten Beton Zum schnellen und sicheren Verschliessen der Sprengbohrung wird vorzugsweise ein rasch abbindender Zement, eine Zementpaste, Zementmörtel oder ein mit einem Abbindebeschleuniger vermischter Zement als Dichtungsmaterial verwendet.
  • Der erwähnte rasch abbindende Zement bzw. der Abbindebeschleuniger enthält Calciumchlorid, Wasserglas, Nattiumcarbonat, Hydrofluosilikate oder andere hochmolekulare anorganische Materialien. Vorzugsweise verwendet man handelsübliche, das Abbinden beschleunigende und wasserfestmachende Zusatzstoffe für Zement.
  • Oharakteristisch für den schnell abbindenden Zement ist seine hohe Affinität und Bindefestigkeit gegenüber Beton, die erforderliche Kurze Verfestigungsdauer und die hohe Festigkeit. Verwendet man daher zum Versiegeln den schnell abbindenden Zement, so tritt die Eracheinung der sogenannten "Ausbläser" nicht auf, bei der die Verschluss-Stelle zerstört wird, bevor ein Zersprengen des Betons eintritt.
  • Zum erfindungsgemässen Versiegeln lassen sich bequem ausser dem genannten schnell abbindenden Zement Zementmaterialien, wie übliche Zementpaste, Zementmörtel oder Beton, ein Kunststoff - oder Kunstharzzement und ein Epoxy- oder Alkaliamidkunststoff verwenden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • S diesen Zeichnungen bedeutet Fig. 1 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäss verwendete Patrone; Fig. 2 den Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Anordnung; Fig. 3, 4 und 5 zeigen typische Anwendungsbeispiele für des erfindungsgemässe Verfahren auf verschiedene Beton-Formkörper Gemäss FiC. 1 besteht eine erfindungsgemäss verwendete Patrone aus einem an den Enden verschlossenen zylindrischen Körper 1, der beispielsweise aus Kunststoff besteht und am unteren Ende einen in das Innere des zylindrischen Körpers gerichteten Hohl raum 2 aufweist, in den ein elektrischer Zünder eingesetzt ist.
  • Der an den Enden verschlossene zylindrische Körper 1 wird mit einer brennbaren Masse 4 gefüllt und die Öffnung am oberen Ende durch eine Platte 3 verschlossen. Der elektrische Zünder kann am Ort der Anwendung leicht in den Hohlraum 2 der Patrone eingeführt werden.
  • Die Verwendung der Patrone hat daher den Vorteil, dass sie ein leichtes Einführen des elektrischen Zünders 5 und das anschliessende Einbringen in ein Bohrloch gestattet.
  • Fig. 2 zeigt einige grundsätzliche Arten der erfindungsgemäss vorgenommenen Massnahmen. Zunächst wird ein Bohrloch 7 in einen Betonkörper 6 gebohrt, in das so erheltene Bohrloch 7 eine mit einem elektrischen Zünder 5 versehene Patrone 1 eingeführt und der verbleibende Hohlraum des Bohrloches mit einer Versiegelungsmasse ausgefüllt.
  • In diesem Fall beträgt die Menge des herzustellenden Bohrloches vorzugsweise etwa zwei Drittel der Dicke des ZU sprengenden Betonkörpers. De die Belastungsvorlage (length of burden) im Verhältnis zur Länge des Bohrloches in Abhängigkeit von dem zu zersprengenden Betonkörper variiert, ist es ratsam, die verwendete Menge der brennbaren Masse in geeigneter Weise darauf abzustimmen. So können manchmal für einen Sprengvorgeng mehrere Petronen verwendet werden.
  • Zum Verschliessen des Bohrloches ist ein Versiegelungsmaterial 8 mit hoher Festigkeit erforderlich, wie ein mit einem Abbindebeschleuniger vermischter Zementmörtel. Bei grosser Länge des Bohrloches, d.h. bei grosser Länge des Verschlusses, wie in Fig. 2 gezeigt (B), kann etwa die untere Hälfte des zu versiegelnden Hohlraumes mit Sand 9 gefüllt werden, um den gewünschten Versiegelungseffekt zu erzielen. Führt man die Sprengung nach den oben beschriebenen Versiegelungsmassnahmen aus, so kann ein Betonkörper wirkungsvoll zersprengt werden, ohne dass es zu "Ausbläsern" kommt.
  • Die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen Ausführungsformen der in Fig. 2 gezeigten grundsätzlichen Massnahmen.
  • Sollen zum Zersprengen eines Betonformkörpers mit einer Dicke von etwa 0,5 bis etwa 1,5 m mehrere Patronen gleichzeitig gezündet werden, so bohrt man Bohrlöcher 7a und 7b mit einer Belastungsvorlage (length of burden) von etwa 0,5 m von beiden Enden des Betonformkörpers an den in Fig. 3 gezeigten Stellen. Zwischen den Bohrlöchern 7e und 7b werden Bohrlöcher 7c, 7d und 7e in einer gegenseitigen Entfernung von etwa 0,# bis 0,5 m angebracht.
  • Wenn sahlreiche Bohrlöcher in mehreren Reihen angeordnet werden, sprengt man vorzugsweise zuerst die Bohrlöcher der ersten Reihe und geht dann auf die nächste Reihe über usw.
  • Die praktisch und wirksam erbohrbere Länge des Bohrloches liegt normalerweise im Bereich von etwa 0,7 bis 0,9 1. Di,e maximale Stärke eines Betonkörpers, der durch eine einzige Sprengung gesprengt werden kann, beträgt daher normalerweise etwa 1,5 m. Wenn daher das zu sprengende Betonteil eine Dikke von mehr als etwa 1,5 1 besitzt, so führt Da; vorzugswei-Be das Sprengen stufenweise durch, wie in Fig. 4 gezeigt wird.
  • Zum Zersprengen eines säulenförmigen Betonteils kann ein Bohrloch oder Bohrlöcher in einer Neigung von weniger als 45° gegen die Achse des säulenförmigen Körpers angebracht werden, um das Versiegeln zu erleichtern und um zu vermeiden, dass das Versiegelungsmittel aus dem Bohrloch fliesst. Auf dies. Weis kann eine zufriedenstellende Versiegelungswirkung erzielt werden. -Beim erfindungsgemässen Zersprengen von Beton kann das Zerkleinem und das Entfernen der Betonteile auf wirksamere Weise durchgeführt werden als nach den bisher verwendeten mechanischen Verfahren.
  • Andererseits besteht bot der erfindungsgemässen Verwendung eines brennbaren Materials keine Gefahr, dass Betonstücke umhergeschleudert werden, wie bei den bisher verwendeten üblichen Sprengverfahren. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Entfernen von überflüssigen Betonbauten in Stadtgebieten oder bevölkerten Gebieten lässt sich daher mit hoher Sicherheit durchführen. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäss verwendete brennbare Masse keine Detonationseigenschaften auf, so dass sie frei von Jeder Explosionsgefahr ist und sicher gehandhabt werden kann.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur besseren Veranschaulichung der erfindung, ohne diese jedoch zu beschränken.
  • Beispiel 1 In einen mit Bisenstaben verstärkten Betonblock wurde ein Bohrloch mit einer Tiefe von 0,8 m und einer Belsstungsvorlage (length of burden) von 0,5 m gebohrt. In des so erhaltene Bohrloch wurden 60 g einer brennberen Masse eingefüllt, die aus 40 Gew.-Teilen Aluminium, 60 Gew.-Teilen Kaliumperchlorat und 4 Gew.-Teilen Chlorkautschuk bestand. Die brennbere Masse wurde mit einem elektrischen Zünder versehen.
  • Das Bohrloch wurde mit Hilfe einer durch Vermisclien und Kneten von 200 g eines sich ausdehnenden rasch härtbaren Zements mit dem Handelsnamen Basetop P (Produkt der Taiho Industrial Oo., Ltd., Japan) mit einer, geeigneten Wassermenge erhaltenen Zementpaste versiegelt.
  • Nach der Verfestigung der Verschlußstelle wurde der elektrische Zünder mit Hilfe eines Zündapperates gezündet und das brennbare Gemisch abgebrannt.
  • Dabei wurde kein Ausströmen von Gas und kein Ausblasen an der Versiegelungsstelle beobachtet, und es wurden genügend, zum Zersprengen des Betons ausreichende Risse erzeugt. Während des Abbrennens wurden keine Beton teile umhergeschleudert.
  • Beispiel 2 In einen nicht verstärkten Betonblock wurde ein Bohrloch mit einer Tiefe von 0,8 m und einer Länge der Vorlagestrecke von 0,5 m gebohrt. In das so erhaltene Bohrloch wurden 40 g einer brennbaren Masse eingefüllt, die aus 40 Gew.-Teilen Aluminium, 60 Gew.-Teilen Kaliumchlorat und 4 Gew.-Teilen Chlorkautschuk bestand, und ein elektrischer Zünder eingeführt.
  • Das Versiegeln des Bohrloches erfolgte mit Hilfe eines aus einem Gewichtsteil Zement1 einem Gewichtsteil and und 0,5 Gew.-Teilen eines Härtungsbeschleunigers mit dem Handelsnamen MAGNA No. 1 LIQUID (Produkt von Magne Industries, Co. Ltd., Japan,) hergestellten Betons.
  • Nachdem die Versiegelung test geworden war, wurde die Masse gezÜndet und dadurch der Beton in zufriedenstellender Weise zersprengt. Es trat kein Ausblasen auf, und es wurden keine Betonstücke umhergeschleudert.
  • Beispiel 3 In einem nicht verstärkten Betonblock wurde ein Bohrloch mit einer Tiefe von 0,7 m und einer Vorlagestrecke von 0,4 1 angebracht. In das so erhaltene Bohrloch wurden 50 g eines brennbaren Gemisches eingeführt, des aus 40 Gew.-Teilen Magnesium, 60 Gew.-Teilen Bariumperoxyd und 4 Gow.-Teilen Chlorkeütsohuk bestand und ein alsktriacher Zünder angebracht. Das Versiegeln des Bohrloches wurde durch Verwendung eines Zementes vorgenommen, der aus einem Gewichtsteil Zement, einem Gewichtsteil Sand une einem Gewichtsteil feinem Kies bestand.
  • Durch des Abbrennen wurden Risse in dem Beton erzeugt, ohne dass Ausbläser auftreten oder Betonstücke umhergeschleudert wurden.
  • Beispiel 4 In einen nicht verstärkten Betonblock wurde ein Bohrloch mit einer Tiefe von 0,8-m und einer Vorlagestrecke von 0,5 m gebohrt. In des so erhaltene Bohrloch wurde ein brennbares Gemisch eingefüllt, das aus 20 Gew.-Teilen Aluminium, 20 Gew.-Teilen Magnesium, 60 Gew.-Teilen Kaliumnitrat und 4 Gew.-Teilen Chlorkautschuk bestand. Es wurde ein elektrischer Zünder eingeführt. Dse Versiegeln des Bohrloches erfolgte mit Hilfe eines Kunstharzzementes.
  • Du roh das Abbrennen wurde der Beton in zufriedenstellender oise zersprengt, ohne dass Ausbläser auftraten oder Beton stücke umhergeschleudert wurden.
  • Beispiel 5 In einem mit Eisenstäben verstärkten Betonblock wurde ein Bohrloch mit einer Tiefe von 0,8 o und einer Vorlagestrecke von 0,5 m gebohrt. In dss so erhaltene Bohrloch füllte man 50 g eines brennbaren Gemisches, des aus 40 Gew.-Teilen einer pulverisierten Aluminium-Magnesium-Legierung, 60 Gew.-Teilen Kaliumperchlorat und 4 Gew.-Teilen Chlorkautschuk bestand. Ausserdem wurde ein elektrischer Zünder in das Bohrloch eingebracht, Dos Versiegeln erfolg unter Verwendung eines Epoxyharzes, des mit einer geringen Menge einen Härtungsmittels vermischt war.
  • durch das Abbrennen wurde der Beton in zufriedenstellender Weise zersprengt, ohne dess Ausbläser oder ein Umherschleudern von Betonstücken beobachtet werden konnten.
  • Patentansprüche

Claims (10)

  1. P e t e n t a n s p r ü c h e S Verfahren zum Sprengen ton Beton, dadurch g e k e n n -s e i c h n e t, dass man in den su sprengenden Betonteilen Bohrlöcher anbringt, in diese eine brennbare, nicht detonierende Masse mit hoher Reaktionswärme einfüllt, die überwiegend in bei Raumtemperatur feste Reaktionsprodukte umgewandelt wird und die ein metallisches Reduktionsmittel und ein Oxydationsmittel enthält, des Bohrloch mit einem das Ausbissen verhindernden Verschluss versieht und die brennbare Masse zündet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, dass man eine brennbare Masse verwendet, die 10 bis 60 Gew.-Teile eines metallischen Reduktionsmittels und 40 bis 90 Gew.-Teile eines Oxydationsmittels enthält.
  3. 3. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e , bsss man die Festigkeit des Verschlusses für hes Bohrloch auf die Festigkeit des Betons und die minimale Belastungsstrecke abßbimmt.
  4. 4. Verfahren neoh Anspruch 1 bis 3, dadurch g e e k e n n -z e i'c h n e t, dass man als metallisches Reduktionsmittel pulverförmiges Zirkon, Magnesium, Silicium, Aluminium, eine Aluminium-Magnesium-Legierung oder Bor verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass man als Oxydationsmittel Kaliumchlorat, Kaliumperchlorat, Kaliumnitrat, Bariumnitrat, Bleitetroxyd Bariumperoxyd, oder Bleimonoxyd verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, daduroh g e k e n n a z e i c h n e t, dass man des Bohrloch mit Hilfe eines Zementmaterials, insbesondere von Zement, Zementmörtel oder Beton verschliesst.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n a -z e i c h n e t, dass man zum Verschliessen des Bohrlochs schnell härtenden Zement, oder mit einem Härtungsbeachleuniger vermischten Zement, Zementmörtel oder Beton verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch g e k ein n -z e i c h n e t, dass man sum Verschliessen des Bohrloches einen Kunststoff oder einen Kunstharzzement verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i o h -n e t, doss men zum Verschliessen des Bohrloches ein Epoxyherz oder einen Alkaliamidkunststoff verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e k e n n -Z e i c h n e t dass men die brennbare Masse in Porm einer Patrone in das Bohrlooh einführt, die aus einem an den Enden verschlossenen zylindrischen Körper mit einem nach einwärts gerichteten Hohlraum an der Unterseite besteht, der mit der brennbaren Masse gefüllt und am oberen Ende mit einer Platte verschlossen ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2559240C1 (ru) * 2014-09-08 2015-08-10 Акционерное общество "Чебоксарское производственное объединение имени В.И. Чапаева" Способ изготовления пиротехнических зарядов и пиротехнический состав для зарядов теплового разрушения твердых тел
RU2622127C1 (ru) * 2016-03-31 2017-06-13 Акционерное общество "Чебоксарское производственное объединение имени В.И. Чапаева" Пиротехнический состав для зарядов теплового разрушения твердых тел
RU2633606C1 (ru) * 2016-09-12 2017-10-13 Общество с ограниченной ответственностью "Глобал Майнинг Эксплозив - Раша" Газогенератор давления шпуровой, картридж для изготовления газогенератора давления шпурового (варианты), приспособление для заполнения картриджа горючим, способ изготовления газогенератора давления шпурового непосредственно перед применением и способ закладки газогенератора в шпур (варианты)
RU215769U1 (ru) * 2022-07-29 2022-12-26 Радик Вягысович Хайруллин Пусковое устройство для шпурового газогенератора

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