DE1906404A1 - Verfahren zur Klaerschlamm-Entwaesserung und Gewinn von Humusduenger - Google Patents

Verfahren zur Klaerschlamm-Entwaesserung und Gewinn von Humusduenger

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DE1906404A1
DE1906404A1 DE19691906404 DE1906404A DE1906404A1 DE 1906404 A1 DE1906404 A1 DE 1906404A1 DE 19691906404 DE19691906404 DE 19691906404 DE 1906404 A DE1906404 A DE 1906404A DE 1906404 A1 DE1906404 A1 DE 1906404A1
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Evonik Operations GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering

Description

  • Verfahren zur Klärschlamm-Entwässerung und Gewinnung von HumusdiSlger .
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klärschlammentwässerung durch Eindicken, Flockung der Kolloide, Filtration und Trocknung des Filterkuchens, welcher zu Hunusdünger weiterverarbeitet wird.
  • Aus den kommunalen Abwässern, einer Mischung aus viel WassePt and wenig Feststoffen, lassen sich die Schwebstoffe durch Sedimentation abtrennen, wobei ein Schlamm anfällt, der mit 95-98 % Wasser noch einer weiteren Trennung bedarf.
  • Es ist bekannt, dass man diesen Schlamm mit Hilfe der-anaeroben Faulung in seiner Menge verringern kann, indem Bin Teil der organischen Substanzen durch Mikroorganismen zu einfacheren Verbindungen im wesentlichen unter Bildung von Methan und Kohlendioxid abgebaut wird. Die verbleibenden'Feststöffe sind weniger voluminös, so dass sich im dann vorliegenden Faulschlemm der Feststoffgehalt Je nach brtlichen Verhältnissen durch weitere Sedimentation auf etwa 6 - 15 % anreichern lässt.
  • In den Kläranlagen wird der Faulschlamm heute noch vorwiegend in dränierten Trockenbeeten weiter entwdssert und getrocknet (natürliches Verfahren), bis man ein stichföstes Gut mit etwa 35 - 4o % Trockensubstnz erhält, das man der landwirtschaftlichen Verwertung zuführt oder anderweitig beseitigt. Es sind auch maschinelle Schlammentwässerüngsverfahren bekannt, die in der Hauptsache nach dem Filtrationsprinzip arbeiten.
  • Einer aliSemeinen Verbreitung bei der Schlammaufbereitung standen wohl her die verhältnismässig hohen Betriebskosten entgegen, während solche Verfahren sonst in der Technik weit verbreitet sind. Die hohen Betriebskosten werden vor allem durch die unerlässliche chemische Vorbehandlung des Schlammes oder durch die Verwendung von Filterhilfsschichtmitteln verursacht.
  • Die Trennung Feststoffe/Wasser beim Klärschlamm sowohl bei den natürlichen als auch den maschinellen Verfahren bietet deswegen Schwierigkeiten, weil das System polydispers ist.
  • Neben grobwahrnehmbaren Stoffen liegen alle Dispersionsgrade bis zu den Kolloiden vor. Bei dieser Breite -der Teilchengrösse führt z.B. das Schleudern nicht zu einem befriedigenden Ergebnis, da die Kolloide, zumindest im technischen Massstab, nicht abgetrennt werden können. Während bei diesem Trennverfahren noch ein kontinuierlicher Betrieb, wenn auch nur mit einem Teilerfolg, möglich ist wären die Filtrationsverfahren praktisch gar nicht anwendbar, da sich die Filtermedien nach kurzer Zeit verstopfen würden, wenn die Kollöidchemie nicht Wege gezeigt hätte, wie man Kolloide zur Koagulation bringen kann. Praktische Anwendung hat in erster Linie die Flockung mit Metallsalzen, d.h. insbesondere mit mehrwertigen Ionen, gefundene Bekannt ist die Filockung mit Eisensalzen und Kalkhydrat sowie auch mit AluminiumsaIzen.-Der Schlamm kommunaler Kläranlagen ist im allgemeinen nur mit einem verhältnismässig hohen Aufwand and Koagulationsmitteln zu entwässern, wenn man ihn in dem Zustand behandelt, wie er anfällt. Deshalb ging man stellenweise, vor allem in U.S.A.
  • und Grossbritanien, dazu über, den Schlamm vor der Koagulation zu waschen, d.h. eine ein- oder mehrmalige Dekantierung vorzunehmen. Man entfernt so die kolloiden Bestandteile aüs dem Schlamm, hat sie aber damit grundsätzlich noch-nicht beseitigt.
  • Das Waschwasser muse wieder in den einlauf der Kläranlage gegeben weden, was letztlich mit einer zusätzlichen Belastung der biologischen Stufe verbunden ist. Das Wasch- oder Dekantierverfahren erfordert zudem besondere bauliche Massnahmen.
  • Bei. dem bisherigen Bestreben den Schlamm vor Zuführung zur Filtration möglichst weitgehend an Feststoff anzureichern, muss mit einer Peptisation, also einer Zunahme der kolloiden Bestandteile, gerechnet werden. Gleichzeitig tritt auch teilweise Gelbildung ein. Aus beiden Gründen-wird der Koagulationsmittelaufwand höher. Die geflockten Schiammteilchen sind noch stark hydratisiert und besitzen teilweise thixotrope Eigenschaften. Deswegen vermied man es auch bisher, den behandelten Schlamm starken mechanischen Beanspruchungen aus zur setzen, wie sie z.B beim Rühren oder Pumpen auftreten.
  • Nach einem älteren Verfahren gelingt es, den durch die Peptisation bewirkten nachteiligen Erscheinungen entgegenzuwirken, wenn man unter Verzicht auf Vorgänge, wie sie beim Waschen oder Dekantieren durchgeführt werden, den Klärschlamm vor der Koagulation mit Wasser verdünnte Unter "Wasser" ist hier sswor Frischwasser als auch der gereinigte Ablauf der Itläranlagen.
  • zu verstehen. Die zum Verdünnen benötigte Wassermenge schwankt je nach örtlichen Verhältnissen im Bereich von lo % bis zu loo % der Schlammenge. Die natürliche Schlammentwässerung lässt dabei mehr Spielraum als die maschinelle. Die sofort nach dem Verdünnen vorgenommene Koagulation mit chemischen Mitteln erfordert weniger Stoffaufwand als bei Flockung des unverdünnten Originalschlammes, beschleunigt den Trennvorgang und führt zu einem wasserarmeren Filtrationsprodukt. Ferner sind die koagulierten Bestandteile unempfindlicher gegenüber mechanischen Beanspruchungen, d.h. sie sind weniger thixotrop. Bei den maschinellen Filtrationsverfahren kann so trotz der durch den Wasserzusatz bedingten grösseren Menge an zu filtrierendem Gut die Filterleistung, bezogen auf die eingesetzte Menge an Schlamm erhöht werden. Der Filterkuchen selbst wird wasserrmer* Der anfallende Klärschlamin wird nun getrocknet und kann als Düngemittiverwertet oder z.B. auch durch Verbrennung beseitigt werden. Infolge der sehr unterschiedlichen Zusammensetzung der Abwässer können nicht alle Klärschlamme der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden, 90 dass man in vielen Fällen die Verbrennung vorzieht.
  • Die-Beseltigung-bzw. Verwertung der in den kommunalen Kläranlagen anfallenden Schlammfeststoffe stellt daher heute ein Problem dar, da diese Schlammfeststoffe - in welcher Form auch immer .sie die Kläranlage verlassen - hygienisch einwandfrei sein sollen und keine Gefahr für das Grundwasser darstellen dürfen. Es ist dabei wohl nicht von der Hand zu weisen, dass die organischen Feststoffe des Schlammes als Humusdiinger eine volkswirtschaftliche Aufgabe erfüllen können. Sie zu verbrennen, ist daher eigentlich nicht zu verantworten. Neue Probleme ergeben sich dann bei der Unterbringung der Schlammasche, da man keinen Landwirt dazu gewinnen wird* sie als Dünger auf seinen Acker zu geben. Dagegen sollte ein humushaltiges Produkt in streufähiger Form willkommen sein.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, den aus der Kläranlage anfallenden Klärschlamm in wirtschaftlich anwendbarer Verfahrensweise zu entwässern und zu einem humushaltigen, streufähigen Produkt zu verarbeiten, welches ohne Nachteile der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden kann.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur Klärschlamm-Entwässerung durch Eindicken, thermische Behandlung, Flockung der Kolloide, Filtration und Trocknung des Filterkuchens und Gewinnung von Humusdünger anzugeben, mittels welchem Produkte erhalten werden, welche sowohl hygienisch einwandfrei und als Düngemittel verwendbar sind und in streufähiger Form vorliegen.
  • Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Fauln oder Frischschlamm nach der Filterung zu einem Teil getrocknet und zum anderen Teil verbrannt wird, wobei die bei der Trocknung und Verbrennung entstehenden Abgase zusammen mit den bei der Verbrennung entstehenden Asche während der thermischen Behandlung, welche bei Temperaturen bis maximal-100° C,erfolgt,dem Schlamm zugeführt werden.
  • Die Anwendung des Verfahrens ist sowohl für Faul- als auch für frischscoffärmeres vorgesehen und gliedert sich in die Verfahrensstufen Eindickung, thermische und chemische Behandlung, Filtration oder Zentrifugierung, thermische Trocknung und Verbrennung.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren sind als besondere Merkmale hervorzuheben, dass die Verbrennungsabgase samt Asche direkt in den Schlamm eingeleitet werden, wobei die gewünschte Verdünnung des Schlammes zwecks Schaffung besserer Flockungsbedingungen fürdie nachfolgende chemische Behandlung durch den kondensierenden Wasserdampf erreicht wird; dass durch die nur kurzzeitige Erwärmung bis höchstens 100° C keine organischen Bestandteile in Lösung gebracht werden; dass durch die thermische Behandlung und Zuführung der Verbrennungsasche als Filterhilfs-' mittel eine wesentlich bessere Filtration ermöglicht bzw. bei der Zentrifugierung ein feststoffärmeres Zentrifugat erhalten wird, wobei das Filtrat von Vakuumfilter oder Filterpresse praktisch nicht die biologische Aufbereitung des Abwassers belastet und dass der Flockungsmittelaufwand geringer als beim konventionellenVerfahren bei normaler Arbeitstemperatur ist.
  • Durch den kombinierten Trocknungs- und Verbrennungsprozess, -welchem der Filterkuchen unterworfen wird, fällt der aus dem Kreislauf abzuziehende im Trockenschlamm enthaltende Asche überschuss nicht als Asche selbst, sondern als aschehaltiges Humusprodukt an.
  • Je nachdem, ob Frisch- oder Fa'uischla- zu behandeln ist, wird man zweckmässigerweise die Eindickung unterschiedlich gestalten, währejid all. anderen Verfahrensstufen gleich sind. Für frischschlamm ist die normale Schwerkrafteindickung zu wählen. Das Dekantat entspricht dabei ungefähr dem betreffenden vorgereinigten Abwasser. Für Fanlschlamm ist die Wascheindickung zu empfchlen, und zwar wegen des oft sehr hohen Gehaltes des Schlammes an Kolloiden, der bei der Waschung herabgesetzt, wird. Die Kolloide sind wirtschaftlicher auf biologischem Wege als mit Flockungsmitteln zu entfernen.
  • Im thermischen Reaktor wird der Klärscblamm durch. die Abgase der Verbrennungs- und Trocknungsanlage auf max. 100° C erwärit, indem sie direkt eingeieltet werden, Die Asche von der Verbrennungsanlage soll dabei miteingebracht werden. Sie dient als Filterhilfsmittel bei der nachflogenden Filtration. Erwärmung und Ascheverwendung bringen gegenüber der Filtration bei normaler Temperatur die Vorteile eines geringezwiVerbrauches an Flockungsmitteln, einer erhöhtes Filterleistung und eines trockeneren Filterkuchens (bezogen auf die eigentlichen Schlammfeststoffe)', wodurch die Filterkuchenabnahme vereinfacht wird.
  • Der Asche-Umlauf kann nach freier Wahl gesteuert werden und ist nur dadurch begrenzt, dass der behandelte Schlamm seine Fliessfählgkeit behalen muss.
  • Nach der Erwärmung, die so geführt wird, dass der Schlamm nur kurzzeitig auf der gewünschten Endtemperatur bleibt erfolgt die automatische Flockungsmitteld'osierung. Der geflockte Schlamm läuft mit freiem Gefälle der nachfolgenden Behandlungsstufe zu. Sie ist ganz allgemein als Trennprozess vorgeschen, wobei in der Hauptsache an die herkömmlichen Filtrationsverfahren mit Vakuumfilter oder Filterpresse gedacht ist, da sie gegenüber der Zentrifuge den besseren Trenneffekt bieten.
  • Aber auch die Zentrifuge liefert nach dem erfindungsgemässen Verfahren bessere Resultate als sie bisher bekannt wurden.
  • -Der entwässerte Schlamm, sei es in Form von Filterkuchen oder Dickstoff der Zentrifuge, wird einer kombinierten Trocknung und Verbrennungsanlage zugeführt, Es können dafür schon bekannte Anlageteile verwendet werden. Der erfindungsgemässe Gedanke sieht die Bemessung der Anlage derart vor, dass letztlich nicht das Abfallprodukt Asche anfällt1 sondern immer ein streufähiges humushaltiges Produkt mit mehr oder weniger grossem Aschgehalt.
  • In diesem Gut ist der Anteil der wasserlöslichen Aschebestandteile stark herabgesetzt, da durch die mehrfache Kreislaufführung der Asche die löslichen Bestandteile im thermischen Reaktor ausgelaugt werden. Sie finden sich zum überwiegenden Teil im Filtrat oder Zentrifugat wieder, erscheinen also nicht als zu beseitigender Feststoff auf der Kläranlage, sondern werden mit dem gereinigten Abwasser in einer Konzentration abgeführt, die keine Gefahreff für den Vorfluter- bringt.
  • Für den Betrieb der kombinierten Troc1Cnungs- und Verbrennungsanlage gelten folgende allgemeine Formeln: In den Formeln bedeuten: TSS = max. möglicher Feststoffgehalt des Schlammes nach Zusatz von Asche, TSS = Feststoffgehalt des Ausgansschlammes, [%] Z = Anreicherungsfaktor, bezogen auf TSS' [-] GVS = Glühverlust des Feststoffes des Ausgangsschlammes, [%] GVFK = Glühverlust des Feststoffes des Filterkuchens, [%] Asche = Aschegehalt des Feststoffes des Filterkuchens FK AscheS = Aschegehalt des Feststoffes des Ausgan [%] schlammes A1 = aus dem Prozess abzuführender feuchter [kg/m³ Schlamm Filterkuchen.
  • A2 =aus dem ?rozess abzuführende feuchte Filterkuchen [t/t TSS] TSmA = Feststoffgehalt des Filterkuchens mit TSEP = Feststoffgehalt des Endproduktes nach der Trocknung B = aus dem Prozess abzuführender getrockneter Filterkuchen Die Werte für TSG und TSmA hängen vom Jeweiligen Schlamm und vom gewählten Trennverfahren ab.
  • Das Verfahren gemäss der Erfindung kann in Kläranlagen für alle anfallenden Schlammarten, wie Frischschlamm, Belebtschlamm, Faulschalmm, sowie auch für Zentrifugat in Kombination mit allen bekannten Flockungsmitteln mit gutem Erfolg benutzt werden. Als Flockungsmittel hat sich Aluminium-Chlorhydrat besonders bewährt.
  • Anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Schemas wird die Erfindung näher erläutert.
  • Aus einem Faulturm 1 bzw. alternativ aus einer Vorkläranlage 2 gelangt der Faulschlamm bzw. der Frischschlamm in einen Eindicker 12 und von dert in einen thermischen Reaktor 3, welcher vorzugsweise durch die Abgase @@@@ aus einer Verbrennungsanlage 5 und einer Trocknungsanlage 6 auf 6o bis maximal 100 C erhitzt wird. Gleichzeitig wird dem thermischen Reaktor 3 aus der Verbrennungsanlagedie AscheSzugefUhrt. Nach der thermischen Behandlung wird automatisch dis Flockungsmittel 31 zudosiert und der Schlamm in einen Vakuumfilter oder eine Filterpresse 4 eingeleitet, wobei das Filtrat 41 der Vorklärungsanlage 2 wieder zugeführt wird. Der Filterkuchenwgelangt sodann zu Je einem Teil in die Verbrennungsanlage 5 und Trocknungsanlage 6. Aus der Trocknungsanlage 6 wird dann der fertige Humusdünger 61 abgezogen.
  • Der Prozess kann auch derartig geführt werden, dass die gesamte Menge des Filterkuchens zuerst nur getrocknet und verbrannt wird, dann die Asche mehrmals im Kreislauf zum thermischen Reaktor zurückgeführt wird und nach mehrmaligem Umlauf dann das mit Asche angereicherte Trockengut insgesamt als Humusdünger abgezogen wird; oder man zieht nur einen bestimmten Prozentsatz als Trockengut aus dem Kreislaufprozess ab, während die andere Teilmenge dem Kreislauprozess als Asche wieder zugeführt wird.

Claims (5)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Klärschlamm-Entwässerung durch Eindicken, thermische Behandlung, Flockung der Kolloide, statischen oder dynamischen Trennung von Wasser und Feststoff und Trocknung des Filterrückstandes, dadurch gekennzeichnet, dass der Faul- oder Frischschlamm nach der statischen oder dynamischen Trennung zu einem Teil getrocknet und zum anderen Teil verbrannt wird, wobei die bei der Verbrennung gebildete Schlammasche dem Klärschlamm wieder zugeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klärschlamm vor dem statischen oder dynamischen Trennprozess kurzzeitig bis auf marx. 100° e erhitzt wird.
3.3 Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erhitzen des Klärschlammes im thermischen Reaktor die Abwärme derVerbrennungs- und Trocknungsanlage durch direkte Einleitung der Rauch- bzw. Abgase verwendet wird.
4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlammasche aus der Verbrennungsanlage als Entwässerungshilfsmittel benutzt wird, indem sie dem Klärschiamm im / thermischen Reaktor in einem Kreialaufprozess bis zu einer für jeden Klärschlamm spezifischen Ascheanreicherung zugeführt wird.
5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4,- dadurch geennzeichnet, dass zur Flockung dem erhitzten und mit Asche versetztem Klärschlamm ein Flockungsmittel zudosiert wird9 6.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der geflockte Schlamm filtriert oder zentrifugiert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2201119A1 (de) * 1972-09-28 1974-04-26 Komline Sanderson Eng Corp
DE2517842A1 (de) * 1975-04-22 1977-03-17 Nii Kommunalnowo Wodosnabschen Verfahren zur behandlung von abwasserschlamm

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FR2201119A1 (de) * 1972-09-28 1974-04-26 Komline Sanderson Eng Corp
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