DE2517842A1 - Verfahren zur behandlung von abwasserschlamm - Google Patents

Verfahren zur behandlung von abwasserschlamm

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DE2517842A1 DE19752517842 DE2517842A DE2517842A1 DE 2517842 A1 DE2517842 A1 DE 2517842A1 DE 19752517842 DE19752517842 DE 19752517842 DE 2517842 A DE2517842 A DE 2517842A DE 2517842 A1 DE2517842 A1 DE 2517842A1
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Description

  • VERFAHREN ZUR BEHANDLUNG VON ABWASSERSCHLAME Die vorliegenede Erfindung betriff den Bereich der Reinigung von Abwäsern, insbesondere ein Verfahren zur Behandlung von Abwasserschlamm.
  • Das erwärmte Verfahren kann in städlischen wie industriellen Abwasserreinigungsanlagen Verwendung finden.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Behandlung von Schlamm der Abwässer diurch Schlammfaulen in Faulräumen mit darauffolgendem Antrocken auf Schlammtrockenbeeten, wonach der Rückstand von diesen Trockenbeeten eingesammelt und entweder als Düngemittel verwendet oder auf Halden abgekippt wird.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens ist die Notwandigkeit bedeutende Bodenflächen für die Schlammtrockenbeete in den Vorortgebieten zuzuwelsen, die antisanitären Bedingungen der Lagerung von Schlamm auf den Schlammtrockenbeeten, die Kompliziertheit der Abscheidung der Rückstandes von diesen Trockenbesten sowie die Kompliziertheit und die hohen Betriebskosten der Faulräume.
  • Um die erwähnten Nachteile zu vermeiden, ist ein Verfahren zur Behandlung von Abwasserschlamm entwickelt werden, das in der Koagulation des Schlammes durch mineralische Koagulanten Eisen-(III)-Chlorid und Kalk (bis 3-8% FeCl3 und 15-22% Kalk) der mechanischen Entwasserung des Schlammes, beispielsweise in Trommel-Vakuumfiltern mit ablaufendem Fließband und in der Trocknung des entwässerten Rückstandes durch gasförmige Wärmemittel mit einer Anfangstemperatur von 600--800°C bei Gegenstrom und pneumatischer Eruption besteht (I.S. Turowski. "Behandlung von Abwasserschlamm". Berichte der wissenschaftlich-technischen Konferenz "Neuzeitige Verfahren zur Reinigung natürlicher Gewässer und Abwässer", Moskau 1971 - in Russisch).
  • Als Ergebnis dieses Verfahrens werden große Mengen mineralischer Koagulanten im Stadium der Koagulation aufgewandt. Außerdem ist die Anlage für mechanische Entwässerung des Schlammes wenig leistungsfähig und die hohe Feuchtigkeit des Rückstandes nach der mechanischen Entwässerung (bis zu 80--8S) erschwert die weitere Behandlung des Schlammes.
  • Der vorliegenden Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, Im Verfahren zur Behandlung von Abwasserschlamm solche technolsgische Arbeitsvorgänge im Koagulationsstadium zu wählen, die es gestatten, die Menge an chemischen Reagenzien zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit der Anlagen zu steigern.
  • Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, da, ein Verfahren zur Behandlung von Abwasserschlamm vorgeschlagen wird, bestehend aus der Koagulation des Schlammes durch mechanische Koagulanten, der mechanischen Entwässerung des Schlamms und der Trockm; : des entwässerten Schlammes bis zu einem Feuchtigkeitsgrad von 10-50% mit Hilfe eines gasformigen Wärmemittels mit einer Anfangstemperatur von 600-800°C bei Gegenstrom und pneumatischer Eruption, bei dem erfindungsgemäß der getrocknete Schlamm 1n den Ausgangsschlamm während des Koagulationsstadiums in einer Menge eingeführt wird, die eine Konzentration des gewonnenen Schlammgemsches von 50--120 g/5 gewährleistet.
  • Zu empfehlen ist die Einführung eines Schlammes mit einem Feuchtigkeitsgrad von 10--30% im Koagulationsstadium.
  • Um eine maximale Ersparnis an mineralischen Koagulanten zu erzielen, wird empfohlen, den Ausgangsschlamm entweder in zwei Hälften zu teilen, wobei die erste Hälfte des Ausgangsschlammes mit mineralischen Koagulanten koaguliert wird, und die zweite Hälfte -- durch den getrocknete Schlamm, gewonnen als Ergebnis der Behandlung der ersten Hälfte des Sediments, oder auch es nacheinander mit mineralischen Koagulanten und getrocknetem Schlamm zu koagulieren, das als Ergebnis der Behandlung des Ausgangsschlammes unter Anwendung von mineralischen Koagulanten gewonner wurde. Die Wirkung des getrockneten Schlammes besteht in der wiederholten Auswertung der in ihm befindlichen mineralischen Koagulanten, einer Steigerung der Konzentration der festen Phase des Schlammes, Aggregation der festen Teilchen und einer Neuverteilung der Feuchtigkeit in ihnen, um eine Vergrößerung der Menge leicht bindbarer Formen der Feuchtigkeit zu erreichen Der Zusatz des getreckneten Schlammes ermöglicht eine Reduzierung des Aufwands an Koagulanten, gewährleistet die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Apparate zur mechanischen Entwässerung des Schlammss und eine Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts des entwässerten Schlammes.
  • Der Schlamm kann nach der Behandlung gemaß dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere der Schlamm der städtischen Abwässer, als wertvolles organisch-mineralisches Düngemittel verwendet werden. Das mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gewonnene Düngemittel kann als Schüttgut (köringes und pulverförmiges Produkt) gewonnen erden, welches Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalk und düngende Mikroelemente (Bor, Kobalt, Nickel, Mangan, Molybdän u.a.) enthält. Die Benutzung des getrockneten Schlammes für verschiedene landwirtschaftliche Kulturen ermöglicht eine Vergrößerung ihrer Erglobigkeit um das 1,5-, 2,5fache bei gleichzeitiger Verbesserung der Bodenstruktur. Der Schlamm kann in den Boden einmal in drei Jahren in einer Lunge von 810--15 t pro Hektar eln;efürht werden.
  • Falls der Schlamm toxische Stoffe enthält, die seine Verwertung unmöglich machen, kann es nach der Behandlung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens entweder in Öfen verbrannt oder auf Halden abgekippt werden.
  • Das Behandlungsverfahren von Abwasserschlamm wird folgendermaßen bewerkstelligt.
  • Dem Ausgangsschlamm, der z.B. während der mechanischen, biologischen oder physikalisch-chemischen Reinigung der Abwässer gewonnen wurde, werden mineralische Koagulanten und der getrocknete Schlamm m1t einem Feuchtigkeitsgehalt von 10--50 %, vorzugsweise 10--30%, hinzugefügt. Als mineralischen Koagulanten werden beispielsweise Eisen (III)-chlorid und Kalk in Form von 10%igen Ldsungen verwendet. Anstelle des Essen (III)-chlorids können Eisen (III)-sulfat, Aluminiumchlorid bzw. Abfälle aus Industriebetrieben benutzt werden, die die erwähnten Verbindungen enthalten. Statt Kalk verwendet man auch Abfälle aus Industriebetrieben in Form von Kalkmilch, beispielsweise Abfällo aus der Azetylenproduktion.
  • Die Anwendung des thermisch getrockneten Schlammniederschlags mit einern Feuchtigkeitsgrad von höchstens 3O7o als Zusatz gewährleistet ein rasches und genügend vollständiges Vermischen des getrockneten Schlammes, der eine ziemlich entwickelte Reaktionsoberfläche besitzt, mit dem Ausgangsschlamm. So ein Vermischen sowie die Koagulation des Schlammes durch Koagulantien kann z.B.
  • in einem Behälter mit Schneckenpumpe bewerkstelligt werden, wenach das koagulierte Gemisch einer Anlage zur mechanischen Entwässerung des Rückstandes zugeführt wird.
  • Dabei wird erfindungsgemäß eine Konzentration des Gemisches von eingesetztem und getrocknetem Niederschlag in einem Bereich von 50--120 g/1 aufrechterhalten, was die Beibehaltung einer guten Fließbarkeit des Gemisches (Konzentration von höchstens 120 g/l) bei genügend hohem Gehalt an festem Stoff darin (Konzentration von mindestens 50 g/l) sichert. Die Aufrechterhaltung der Konzentration des Gemisches im aufgegebenen Bereich kann durch Regelung der Menge und Feuchtigkeit des beigemischten Schlamms bewerkstelligt werden Die mineralischen Koagulatien, z.B. das Eisen-(III)-chlorid und Kalk, sowie der getrocknete Schlamm werden der ganzen Masse des eingesetzten Schlarazes oder auch nur einem Teil des eingesetzten Schlammes beigegeben. So kann man z.B einer Hälfte des Rückstands chemische Reagenzien und der anderen Hälfte des Rückstands den getrockneten Schlamm, welcher die erwähnten Koagulantien enthält, zusetzen. Der letzgenannte Arbeitsgang wird angewandt, wenn eine maximale Ersparnis an mineralischen Koagulantien not tut.
  • Den Bedarf an anzuwendenden Koagulantien und die Menge des zurückgeführten Schlammes bestimmen Experimente zur Wasserabgabe des Schlammes bei mechanischer Entwässerung.
  • Die mechanische Entwässerung des koagulierten Gemisches geschieht in Filterapparaten, z. B. in Trommel-Vakuumfiltern mit ablaufendem Fließband bzw. in Filterpressen. Die Arbeitsweise der Apparats (Größe des Vakuums und Dauer des Filterzyklus) sowie der Typ des Filtergewebes wird ebenso wie belm bekannten Verfahren bestimmt, d.h. man wahl. sie experimentell, je nach dem Charakter des zu entwassernden Schlammes.
  • Der mechanisch entwässerte Schlamm wird mit Hilfe von Fließbändern der Anlage zur thermischen Trocknung bei Gegenstrom und pneumatischer Eruption zugeführt. Als Trockenapparate können z.B. Trockenanlagen mit Gegenstrahlung benutzt werden. Das Trokknen erfolgt durch gasförmiges Wärmemittel, z.B. durch Heizgas mit einer Anfangstemperatur von 600--800°C, das man beim Verbrennen von Naturgas, Masut, bzw. eines anderen Brennstoffs in den Heizkesseln unter Druck (Verbrennungskammer der Trockenanlagen) gewinnt. Um dem Prozeß der Verbrennung des Brennstoffs und das Trocknen des Schlammes zu sichern, wird auch komprimierte Luft mit 0,1--0,5 at Uberdruck zugeflihrt.
  • Der getrocknete Schlamm wird, außer dem Teil der zum Beimischen im Koagulationsstadium benutzt wird, z. 3. mit hilfe eines Kratzförderers dem Sammelbunker zugeleitet, woher der Schlamm mit Selbstkippern auf landwirtschaftlichen Boden, auf Halden oder in U=en zum Verbrennen weggeführt wird.
  • Die Möglichkeit der praktischen Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch nachstehende Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 Der Schlamm aus städtischen Abwässern mit einem Feuchtigkeitsgrad von 93,5% und einem spezifischen Widerstand von 250 .1010 cm/ wird koaguliert, mechanisch in Trommel-Vakuumfiltern mit ablaufendem Fließband entwässert und anschließend thermisch in einer Trockenanlage mit Gegenstrahlung getrocknst.
  • Vor dem Entwässern werden dem Schlamm der thermisch getrocknete Rückstand mit einem Feuchtigkeitsgrad von 20%, Eisen (III)-chlorid und Kalk in entsprechenden Dosen 100; 3,2 und 10% vom Gewicht der trockenen Schlammsubstanz zugegeben.
  • Im vorliegenden wie in den folgenden Beispielen sind de Mengen von Eisen (III)-chlorid bzw. seiner Ersatzstoffe, bezogen auf die chemisch reine Substanz genommen, während die Kalkmenge in Bezug auf das Kalziumoxid angegeben wird.
  • Die Konzentration des Gemisches von beizugebendem und Ausgangsschlamm beträgt dabei 120 g/l, die Feuchtigkeit des entwässerten Schlammes 617o, die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter - 25, bezogen auf die Trockensubstanz des Niederschlags. Die Feuchtigkeit des thermisch getrockneten Schlammes (Fertigprodukt) macht 40% aus. Der Wärmeaufwand wmend des Trocknungsprozesses macht 800 kcal/kg, bezogen auf die verdampfte Feuchtigkeit aus. Der Schlamm nach der erfindungsgemäßen Behandlung (das Fertigprodukt) wird in der Landwirtschaft auf sauren Böden, als körniges, organisch mineralisches, Stickstoff-Phosphorsäure-Düngemittel, mit reichert durch Kalk und düngenden Mikroelemente, verwendet. Bei Einführen des Schlammes einmal in drei Jahren in einer Menge von 15 t pro Hektar für das Düngen von Maisböden, wobei der Mais für grüne Masse gezüchtet wird, wächst seine Ergiebigkeit von 80 bis 200 Zentner pro Hektar. Bei der Behandlung des Schlammes mit Hilfe des bekannten Verfahrens würde die Einen (III)-chlorid-Menge 3,5% und die Kalkmenge 12% betragen, dabei würde die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter 20 kg/m2. St und der Feuchtigkeitsgrad des entwässerten Sediments 80% ausmachen.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt folglich eine Ersparnis an Eisen (III)-chlorid um 8%, und an Kalk um 16% bei einer Vergrößerung der Leistungsfahigkeit der Vakuumfilter um 25% und einer Verringerung des Feuchtigkeitsgrades des entwässerten Schlammes von 80 auf 61%.
  • Beispiel 2 Der Abwasser schlamm einer Zellulose-Papierfabrik mit einem Feuchtigkeitsgrad von 97,5% und spezifischem Widerstand von 560 . 1010 cm/g wird koaguliert, mechanisch in Trommel-Vakummfiltern entwässert und weiterhin thermisch in einer Trockenanlage mit Gegenstrahlung getrocknet. Vor der Entwässerung werden dem Schlamm der thermisch getrocknete Rückstand mit einer Feuchtigkeit von 10%, Ei sen(III)-chlorid und Kalk X in entsprechenden Mengen - 100; 5,5 und 13,6 vom Gewicht der Trockensubstanz des Schlammes zugefügt. Die Konzentration des Gemisches von Ausgangsschlamm mit beigegebenem getrocknetem Rückstand beträgt dabei 50 g/l; der Feuchtigkeitsgrad des entwässerten Schlammes - 70, 5%; der Feuchtigkeitsgrad dos tharmisch getrockneten Schlammes - 30%; de Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter - 18 kg/m2. St, bezogen auf die Trockensubstanz des Schlammes.
  • Der Rückstand wird nach der Behandlung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Halden abgekippt. Das Volumen des Rückstandes verringert sich im Vergleich zum Ausgangsschlamm um das fast 15fache.
  • Bei der Behandlung dos Schlammes mit Hilfe des bekannten Verfahrens würde die Menge an Eisen(III)-chlorid - 4%, an Kalk - 15%, die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter - 15 kg/m2d . St und der Feuchtigkeitsgrad des entwässerten Schlammes - 85% betragen.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt folglich eine Ersparnis von Eisen(III)-chlorid um 12/a, an Kalk um 97; der Feuchtigkeitsgrad des entwässerten Sediments verringert sich von 85% von ?O,5% und die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter vergrößert sich um 2O%o Biespiel 3 Der Schlamm der städtischen Abwässer mit einem Feuchtigkeitsgrad von 95,0% und einem spezifischen Widerstand von 400 1010 cm/g wird koaguliert, mechanisch in Trommel-Vakuumfiltern mit ablaufendem Fließband entwässert und anschließend thermisch in Treckenanlagen mit Gegenstrahlung getrocknet. Aus technischwirtschaftlichen Erwägungen ist es zweckmäßig, den Prozeß bei minimalen Mengen der chemischen Reagenzien durchzuführen.
  • Vor der Entwässerung wird das Ausgangsschlamm in zwei gleiche Ströme geteilt. Dem ersten Strom wird Eisen(III)-sulfat und Kalk, in einer Menge 6 bzw. 14% zugegeben, dem zweiten Strom wird der getrocknete Schlamm des ersten StromsmiteinemFeuchtigkeftsge halt von 30% zugeführt. Dabei macht die Konzentration des Gemisches von Schlamm des ersten und zweiten Stromes 90 g/l, der Feuchtigkeitsgrad des entwässerten Schlammes des ersten Stroms - 80,0%, des zweiten Stroms - 66,5%, die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter des ersten und zweiten Stroms - 20 kg/m2. St aus.
  • Der thermisch getrocknete Schlamm des zweiten Stromes (Fertigprodukt) stellt hauptsächlich ein körniges Material mit einem Feuchtigkeitsgrad von 40% dar, das als Düngemittel verwendet wird.
  • Die Anwendungs des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht folglich die Reduzierung des Aufwands an chemischen Reagenzien um das Zweifache und dabei die Feuchtigkeit von 50% des entwässerten Sedimente von 80 auf 66,5% herabzusetzen.
  • Beispiel 4 Der Rückstand industrieller Abwässer eines Autowerks mit einem Feuchtigkeitsgrad von 93% und einem spezifischen Widersstand von 200 . 1010 cm/g wird koaguliert, in einer Filterpresse entwässert und danach in einer Trockenanlage mit Gegenstrahlung getrocknet.
  • Die Arbeit der Anlagen erfolgt zyklisch.
  • Während der ersten 8 Stunden wird der ganze liückstand ent wässert und getrocknet. Das Ausgangsschlamm wird dabei mit Eisen(III)-chlorid und Kalkmilch (Abfälle der Azetylenproduktion) in einer Menge von 4% bzw. 12% vom Gewicht der Trockensubstanz des Sediments, koaguliert. In den nachfolgenden 8 Stunden werden dem Ausgangsschlamm der thermisch getrocknete Schlamm in einer Menge zugegeben, die die Konzentration des entwässerten Gemisches bis zu 100 g/l steigert. Dcr Schlamm stellt nach der Behandlung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfaherns ein körniges Schüttgut mit einem Feuchtigkeitsgrad von 40% dar (es wird auf Halden abgekippt).
  • Die Anwendungs des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet den Aufwand an chemischen Reagenzien um das Zweifache zu vert ungern.
  • Beispiel 5 Der Schlamm von städtischen Abwässern mit einem Feuchtigkeitsgrad von 95,5% und einem spezifischen Widerstand von 750. 1010 cm/g wird koaguliert, mechanisch in Trommel-Vakuumfiltern mit ablaufendem Fließband entwässert und anschließend thermisch in Trechnenanlagen mit Gegenstrahlung getrocknet.
  • Ver dem Entwäsern wird der Ausgangsschlamm in zwei Ströme mit entsprechendem Volumenverhältnis des Schlammes von 1,5:1 ge trennt. Dem ertsen Strom werden Abfälle der Bromproduktion, die Eisen(III)-chlorid enthalten, sowie Kalk in einer Mengen entsprechend von 4 bzw. 12%, zugegeben. Dem zweiten Strom wird der getrocknete Schlamm des ersten Stroms mit einer Feuchtigkeit von 35% zugeführt. Dabei beträgt die Konzentration von Gemischen des Schlammes des ersten und zweiten Stroms 110 g/l, der Feuchtigkeitsgrad des e: wässerten Schlammes des ersten Stroms 7S, des zweiten Stroms - 68%; die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter des ersten Stroms 17 kg/m². St, des zweiten Stroms - 18 kg/m².
  • St.
  • Der thermisch getrocknete Schlamm des zweiten Stromes (Fertigprodukt) stellt hauptsächlich ein kdrniges Produkt dar mit einem Feuchtigkeitsgrad von 35%, und wird als Düngemittel verwendet.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattee folglich die Reduzierung des ljufwands an chemischen Reagenzien um 40%, die Leistungsfähigkeit der Vakuumfilter durchschnittlich um 3% zu vergrößern und den Feuchtigkeitsgrad von 40% des entwässerten Rückstands von 78 auf 68% herabzusetzen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Behandlung von Schlamm der Abwässer, bestehend in der Koagulation des Niederschlags durch mineralische Koagulantien, in der mechanischen Entwässerung des Schlammes und Trocknung des entwässerten Schlammes bis zu einem Feuchtigkeitsgrad von 10--50S mit Hilfe von gaslbrmigem Wärmemittel mit einer Anfangstemperatur von 600-800°C bei Gegenstrom und pneumatischer Eruption, d a d u r c h g e k e n n z e n c h n e t , daß der getrocknete Schlamm in den Ausgangsschlamm im Stadium der Koagulation in einer Menge eingeführt wird, die die Konzentration des gewonnenen Schlammgemisches von 50-120 g/l gewährleistet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t ,daß der getrocknete Schlamm mit einem Feuchtigkeitsgrad von 10--30% in Stadium der Koagulation eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ausgangsschlamm in zwei Teile geteilt wird, wobei die erste Hälfte des Ausgangssediments mit mineralischen Koagulantien koaguliert und die zweite Elfte des Ausgangsschlammes mit Hilfe des getrockneten Schlammes koaguliert wird, der als Ergebnis der Behandlung der ersten Hälfte des Schlammes gewonnen wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der Ausgangsschlamm aufeinanderfolgend mit mineralischen Koagulantien und getrocknetem Schlamm koaguliert wird, der als Ergebnis der Behandlung des Ausgangsschlammes unter Anwendung von mineralischen Koagulantien gewonnen wurde.
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