DE3503199C2 - Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels oder eines Düngemittels aus Klärschlamm - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels oder eines Düngemittels aus Klärschlamm

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DE3503199C2
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Abstract

Es ist bekannt, Klärschlamm mit Kalk zu mischen und ihn als Bodenverbesserer einzusetzen. Weiterhin ist es bekannt, Klärschlamm mit CaSO4-Rückständen aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, die nicht gebrannt sind, zu vermischen und unter Hinzufügung von Anhydrit ein streufertiges Bodenverbesserungsprodukt zu erstellen. Da im Klärschlamm oftmals Schwermetalle vorhanden sind und die bakteriellen Verunreinigungen der Schlämme bisher keine Berücksichtigung gefunden haben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Klärschlämme einer Schwermetallfällung unterzogen werden und vor und/oder danach, je nach Schwermetallbelastung, einer Ultraschall- und/oder einer Elektronenstrahlbehandlung ausgesetzt werden und vor, während und/oder nach der Behandlung mit Calciumsulfatdihydrat-Schlämmen versetzt zu Bodenverbesserern oder Düngemitteln gewandelt werden. Der Klärschlamm kann mit Calciumsulfatdihydrat gemischt einer Entwässerungsstation, vorzugsweise Filterpresse, zugeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels oder eines Düngemittels aus Klärschlamm, bei dem der Klärschlamm mit Calciumsulfatdihydrat- Schlamm versetzt wird.
  • Es ist bekannt, Klärschlamm mit Kalk zu mischen und als Bodenverbesserungsmittel zu verwenden.
  • Es ist weiterhin bekannt, Klärschlamm mit CaSO&sub4; -Rückständen aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, die nicht gebrannt sind, zu vermischen und unter Hinzufügung von Anhydrit ein streufertiges Bodenverbesserungsmittel zu erstellen. Bei diesen bekannten Verfahren erweist es sich als nachteilig, daß keine Rücksicht genommen wird auf die im Klärschlamm vielfach vorhandenen Schwermetalle sowie auf die bakterielle Verunreinigung der Schlämme.
  • Durch die DE-OS 33 01 120 ist ein Verfahren zur entgiftenden Behandlung und ggf. zur Verwertung von toxische Schwermetallkomplexe und organische Stoffe enthaltenden Abwasserschlämmen der Industrie bekannt, besonders aus der Lederfabrikation. Es findet eine Fällung der in dem Abwasserschlamm enthaltenen Metallsalze bei einem pH-Wert von 8-10 statt, wobei der abgetrennte Schlamm durch Waschen von den Schwermetallionen und von Säuren befreit wird.
  • Die DE-OS 30 15 246 hat ein Verfahren zum Kompostieren von kommunalem Klärschlamm zum Gegenstand, dem vor dem Kompostieren ein Kohlenstoffträger zugesetzt wird. Als Kohlenstoffträger findet ausschließlich Altpapier Verwendung, wobei die entstehende Schlämme nach einer Quellzeit von ca. 2-10 Stunden auf einen Feststoffgehalt von ca. 30% entwässert und anschließend kompostiert wird. Die in der Schlämme enthaltenen Schwermetalle sollen durch mechanische und/oder elektrolytisch chemische Verfahren ausgefällt werden.
  • Die DE-OS 24 14 244 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entwässerung von Stallmist, Dung u. dgl. Aufgabe dieses Verfahrens ist es, den Verdampfungs- und damit den Entwässerungsprozeß zu beschleunigen und zugleich eine Einsparung an Heißluft zu erzielen. Zu diesem Zwecke wird vorgeschlagen, daß zusammen mit dem Heißluftstrom eine Ultraschallstrahlung und/oder eine Mikrowellenstrahlung zur Einwirkung gebracht werden.
  • Die CH-PS 5 64 969 bezieht sich auf ein Verfahren zum Keimfreimachen von Klärschlamm und nicht sedimentierte Verunreinigungen enthaltenden Flüssigkeiten, insbesondere Abwässern, mittels ionisierender Strahlen. Es ist ausgeführt, daß eine Pasteurisierung durch Gammastrahlen bekannt ist, ebenso das Keimfreimachen mittels beschleunigter Elektronen.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Rückstandsprodukte Klärschlamm einerseits und Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen andererseits in einfacher und wohlfeiler Weise derart aufzubereiten, daß diese keiner Sonderdeponie zugeführt werden müssen, sondern vielmehr ein im Bereich der Landwirtschaft, ohne Beeinträchtigung des Bodens, einsetzbares, dessen Eigenschaften verbesserndes Produkt ergeben.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Klärschlamm vor, während oder nach dem Versetzen mit dem Calciumsulfatdihydrat-Schlamm einer Schwermetallfällung unterzogen und vor und/oder nach der Schwermetallfällung einer Ultraschall- und/oder Elektronenstrahlbehandlung ausgesetzt wird, und daß das Gemisch aus Klärschlamm und Calciumsulfatdihydrat-Schlamm anschließend einer Entwässerung unterzogen wird.
  • Durch die Ultraschallbehandlung wird eine Erhöhung der Fäll- und Absetzgeschwindigkeit erreicht, weil durch die Einwirkung des Ultraschalls die in dem Schlamm eingeschlossenen Schwermetalle freigelegt bzw. freigesetzt werden. Außerdem wirkt der Ultraschall auch keim- und bakterientötend.
  • Die vorerwähnte Wirkung kann auch durch eine Elektronenstrahlbehandlung allein oder unterstützend erreicht werden.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels oder eines Düngemittels aus Klärschlamm, bei dem der Klärschlamm mit Calciumsulfatdihydrat-Schlamm versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Klärschlamm vor, während oder nach dem Versetzen mit dem Calciumsulfatdihydrat-Schlamm einer Schwermetallfällung unterzogen und vor und/oder nach der Schwermetallfällung einer Ultraschall- und/oder Elektronenstrahlbehandlung ausgesetzt wird, und daß das Gemisch aus Klärschlamm und Calciumsulfatdihydrat-Schlamm anschließend einer Entwässerung unterzogen wird.
DE3503199A 1985-01-31 1985-01-31 Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels oder eines Düngemittels aus Klärschlamm Expired DE3503199C2 (de)

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