DE1905280A1 - Tetracyclinderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Tetracyclinderivate und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE1905280A1
DE1905280A1 DE19691905280 DE1905280A DE1905280A1 DE 1905280 A1 DE1905280 A1 DE 1905280A1 DE 19691905280 DE19691905280 DE 19691905280 DE 1905280 A DE1905280 A DE 1905280A DE 1905280 A1 DE1905280 A1 DE 1905280A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
aldehyde
ketone
tetracycline
atom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691905280
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Jean Laville
Dr Jean Valery
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BOULONNAISE DE RECH ET DE DIFF
Original Assignee
BOULONNAISE DE RECH ET DE DIFF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR155657A external-priority patent/FR7462M/fr
Application filed by BOULONNAISE DE RECH ET DE DIFF filed Critical BOULONNAISE DE RECH ET DE DIFF
Publication of DE1905280A1 publication Critical patent/DE1905280A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/65Tetracyclines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath 1905280 Dr. Dieter Weber
PATENTANWÄLTE
' Telegrammadresse: WILLPATENT Postscheck: Frankfurt Main 67 AS Bank: Dresdner Bank AG. Wiesbaden Konto Nr. «7OSO7
D —62 WIESBADEN, den 23.1.196! Postfach 1327 Gustav-Freytag-Stn6e ZG Telefon (1X1121) 37 27 20 Il/Doe Rf.1^32/68
SOCIETE BOULONNAISE DE RECHERCHES ET DE DIFFUSION PILiRJL-VCEUTIQUES "SOBORE"
Sooiete Anonyme
7, rue de l'Abreuvoir - BOULOGNE S/SEINE FRANIiREICH
Tetracycllnderivate und Verfahren zu deren Herstellung
Priorität; vom 7. Februar 1968 (PV 139 030) und 19. Juni 1968 (BSM PV 155 657) in Frankreich
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tetracyclinderivaten.
Die vier gebräuohlierweise mit dem Ausdruck "Tetracycline" bezeichneten Verbindungen sind :
das Chlortetracyclin oder Aureomyoin oder Biomycin; ^ das Hydroxytetracyclin oder Terramycin oder Terrafungin; •j das Tetracyclin oder Cyclomycin oder Deschlorbiomycin;
-z-
das Dimethylchlortetracyclin oder Deohlomycin oder 7-Chlor, 6-dimethyltetracyclin.
Die Tetracycline besitzen die folgende Struktur (l):
CII
R1 R2 OH
OH
CONII,
(i)
worin R. ein Wasserstoffatom oder Chloratom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet und R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
Für die oben genannten Tetracycline ist die Bedeutung der Reste R. und R„ folgende:
Aureomycin Terramycin Tetracyclin Dimethylchlortetracyclin
Cl HO H Cl
CH,
CH,
CH,
Zur Erläuterung des Standes der Technik sind beispielsweise die französischen Patentschriften 1 300 732, 1 455 886,
1 505 460, 1 509 566, 1 520 778, die belgische Patentschrift 634 451, die deutsche Patentschrift 1 238 471, die britische Patentschrift 1 042 207 und die USA-Patentschriften 3 042 und 3 228 962.zu neuen.
Gegenstand der Erfindung sind neue Derivate von Tetracyclinen der Formel (l), und diese Derivate besitzen die folgende allgemeine Strukturformel (2):
COMI -
ι1'
•N
OH
(2)
CH„ -
CH2 -
worin It. und R„ die gleiche Bedeutung wie in Formel (l) besitzen, It, ein Wasserstoff atom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, Arylgruppe oder Arylalkylgruppe bedeutet, It. eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, Arylgruppe oder Arylalkylgruppe ist und die Gruppen 5 jeweils Chlormethyl gruppen oder Brommethylgruppen oder zusammengenommen eine Einfach-Bindung zur Bildung eines Äthyleniminoringes am endständigen Stickstoffatom bedeuten.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß man ein Moläquivalent eines Tetracyclins oder eines Salzes
- H-
oi ties fetracyel i us der oben erwähnten Formel '(:!'),■ ein' MoI- äquiviii on t eines von Formaldehyd verselii edenen'Aldehyds oder eines Keton- oder einei' Yerbi ndun.'r, die in der Läge'ist, in situ wenigstens einen ..Idehyd oder ein Keton zu bilden, und ein sekunderes, durch Alkyl.gruppen oder Ilalogetialky 1 -
gruppen sxibsti tu i ortes Ami ή- irf 2IWnKgO ' iieriihrung miteinander bringt c
Das Verfahren ji;n;b der Erfindung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel bei gewöhn! ieher -Temperatur oder inaiiig erhöhter Temperatur durchgeführt, d.h. im allgemeinen unterhalb 100 C. Zu diesem Zweck benutzt man vorteilhaiterweise als iieaktionsmediura eine Lös um·, des Te tracycl ins in einem seiner üblichen organischen I.iisuiiHsni 1 tel.
Das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise in einer einzigen Stufe durchgeführt, wie beispielsweise durch Einführen des sekundären Amins und des Aldehyds oder Ketone in eine Lösung des gewählten Tetracycli iis. Trotzdem ist die Erfindung nicht auf eine solche Reaktionsweise beschränkt, denn man kann die Umsetzung nach der Erfindung auch in zwei Stufen durchführen, indem man das Carbonylderivat mit einem Tetrac5'clin reagieren laßt und zunächst ein hydroxymethyliertes
to ■
o Tetracyclin erhält und dann das erhaltene Produkt mit dem Athylenimin oder dem ß,ß-(Dichloräthyl)-amin oder dem ß,ß-
*" (Dibromäthyl)-amiη oder ferner mit einem der Salze dieser
^ Verbindungen reagieren läßt oder indem man zunächst das -j ." - - · ■ ' · · : ·■■
-» K-(H3'droxymethyl)-azacyclopropan oder das Ilydroxymethyl-di-
BAD ORIGINAL
(n-chloräthyl)-iunin oder -di-(ß-bromälhyl)-amin isoliert und diese Verbindungen dann mit einem Tetracyclin reagieren laßt.
Es besteht Grund festzustellen, dall die Umsetzung nach der Erfindung vom Typ der Mannich-Üeaktion ist, die darin besteht, in einer organischen Verbindung wenigstens ein aktives Wasserstoffatom durch eino entsprechende Anzahl von Aminomethyigruppun zu ersetzen. Im Effekt wird eines der "Vasserstoffatome der Carboxamidogruppe CuXIl1, des Tetracycline der Formel (l) durch die Gruppe :
",* CH2 * Il5
I CiI2 - Ii5
infolge der gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Wirkung des sekundären Amins und des Aldehyd- oder Ketonderivates ersetzt.
Als Aldehydderivat benutzt man entweder den Aldehyd selber oder ein Acetal, Halbacetal, Hydrat oder eine polymere Verbindung dieses Aldehyds. Das gleiche gilt für die Ketone,
, Ver"
die auch durch »indungen ersetzt werden können, die in der
Lage sind, in situ diese Ketone zu bilden.
Als Aldehyde verwendet »an vorzugsweise den Acetaldehyd, das
ORfGlNAt
■190-5.2.8 Ü-
Chloral, die para-, ortho-, meta-X,:\7-Bis-i3-ehlorathylaraino- . . , benzaldehyde, die para-, ortho-, meta-.ithyieniminobenzaldehyde und den Glyceraldehyd.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Produkte können zahlreichen Anwendungsgebieten dienen. Die neuen Te tracycl inderiviitc sind AvertvolIe Produkte für die Tiermedizin und die Therapie bei Tieren aus der Gruppe der U'armblü tier und bei Menschen. Immer mehr können diese Produkte in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, speziell als Konservierungsmittel für verderbliche Esswaren und als Schutzmittel gegen ansteckende Stoffe. .
Besonders eine der oben genannten Verbindungen, nämlich das l-Bis-^ß-chloräthyl)-amino-2,3-dihydroxypropylte tracyclin, . stellt ein interesantes Medikament dar, das als Mittel gegen Geschwulste und als immunodepressorisches Mittel brauchbar 1st.
Die in Rede stehende, als Medikament wirksame Verbindun-g entspricht der Formel (i), die im Anhang wiedergegeben ist. Die Summenformel ist: COqH,_C12N-0.0. Diese Verbindung kann in der Form der Base oder von Salzen organischer oder anorganischer,
to ' . -' ■ - .-■-■- ■■■.-."■"
° pharmazeutisch verträglicher Salze hiervon verwendet werden. ^ Nachfolgend wird sie insbesondere durch physiko-chemische
\ Kennwert e des Dichlorhydrats gekennzeichnet. K
^ Zur Hers^e^luftg^des l-Bis-(ß-chloräthyl)-amiiio-2i3-dihydroxy-
propylLe Iracyol ins stützt "ja η sich auf das al 1 eer.iei lie Verfahren zur »iewiuniuiii der oben μ eimniit cn Te ( racyeJ j nderi vate , jhiinli i:li auf c.iue 'lanii i cli-^cakt i on zwischen dem Γι- ( racy<-l i n odtM" ei nein s'iiuT ialze, dcai Glyutiralctcli' d und dein i'is-fiJ-t:li 1 oi'li ( hy 1 ) -am i η <uhir γϊικμιι s"isn.r ..alzi1.
h (lic nachfol geiulon. iiei.spiele \ i rd das Verf.- liren nach clei" ',!rriüdiui^ und die Verwendung neuer Yerbi ndungen nach dar Γ r f i η dun '.·, v. e i 1 c v'o rl a u t e r ( .
"an lost :1Ί j; 1 e t j\ieyel:i nclilnrhydr/d und 1? g GhloiMlose in "30(1 ml Ve ihylalkoliol c Zu der Las uns, sitzt man O g. β,ΰ'-DichloY'a i'hyiainihehlbrhydral zu. Wlilirend ei nor Stunde erhitzt man ziVni .i'iedeh, Ta'Vt 2lt' Stunden auf einundereinvrirkcn, wonach nuiVi' vd*;hnr :'(i'fe! 'Ί.-osung': XiI t r icrt und unter Vakuum: konzentriert. ■
!!an erhält einen gelben Rückstand, der das erwartete Additions· produkt ist: ^,'-(Dichloräthj-lamino-gluco-chloi'alydeiiJ-tetra- ^cy'clifi;1 Ö^r'^Kickgt'and -i:st in deii illköholen und in Aeeton löslicli·, -frt -h'Ss'ser 1-s-t er beim 'Crwarme-n ~lös.li?clw ■■"■■ · -"■-
li;Diewässrige Lösung hydrolysi-ert beim Erwärmen während eiiier Stünde 'bis zum 'Sieden zu dem Produlct.- Das "Tetracyelin fällt nuninehi'" in der'Wa'rme'aus, viahrend die Chloralöse beim Abkühlen kristallisiert/.* '"·"- ■ ': ■ ' - - . ·
9 G SS 8 4/1771 :, .; , ', «AD ORIGINAL
IiLJSPJEL 2 ■ "■ V'i; ''....:
Zn einer filtriert en Lösung von 2k g Tetracyclinehlorhydrat Ln 250 ml Methanol setzt man 4,5 g Glyceraldehyd und 9 g> ß , i3' -Bichloräthylami nchlorhydrat zu . .■■'■■■<
Die Mischung wird während 6 Stunden unter llUckfluü und unter einer Stickstoffatmosphäre zum sieden erhitzt. Dann laßt man eine Nacht stehen.
Xunmehr wird der Methylalkohol unter Vakuum in einem Rotationsverdampfer ausgetrieben.
Der Rückstand wird zerkleinert, sodann mit Aceton und schließlich mit Äther gewaschen. " . -
Nach dem Trocknen erhält aan ein Produkt, bei dem das Verhältnis C/N 9,63 (Theorie 9,6) beträgt.
In der oben wiedergegebenen Formel (2) haben die Reste für das erhaltene Produkt die folgende Bedeutung:
= 11 R2 = CH3 H = II
H Π
I I
η. = - c -. c - oh R. = ei
Ί Ι *
■9-09884/. 17 71 -^
SAD ORIGSNAL
OH H.
BEISPIEL 5
Man löst 2A g Tetracyclinehlorhydrat und 3 g Aceton in 250ml Methylalkohol. Zu der Lösung setst «an 9 g ß,H'-Dichloräthyl-
ituntlen aitLnchlorhydrat zu und bringt während ^7 zum Sieden. Die Lösung wird filtriert und dann unter Vakuum konzentriert. Der erhaltene gelbe Rückstand wird zerkleinert, mit Aceton und sodann ei-t Äther gewaschen. Seine Analyse und sein Infrarotspektrum beweisen, daß es sich um N-(O1ß'-Diehloräthylaminoisopropyl)-tetracyclin handelt, P. = 152 C, (0Oj) = -174° (C= i# in Methanol).
BEISPIEL
Nachfolgend ist ein Beispiel für die Arbeitsweise zur Gewinnung des Dichlorhydrats von i-Bis(ß-chloräthyl)-amino-2,3-dihydroxypropyltetracyclin gegeben.
Man löst Tetracyolinchlorhydrat in der kleinst möglichen >.iethanolmenge, setzt dann den Glyceraldehyd zu und bringt die Mischung eine Stunde lang zum Sieden. Dann setzt man als Alkylierungsmittel das Chlorhydrat von Norcar-yolysin zu und setzt das Erwärmen auf RückfluDbedingungen während 5 Stunden fort.
Es ist vorteilhaft, die Reaktion unter einer Inertgasatmosphäre, wie beispielsweise unter Stickstoff oder Kohlensäuregas, durchzuführen.
909384/1771
BAE>
!905280
-to -'■'■"■
Die Reihenfolge der Einführung der verschiedenen Reaktion»*- partner ist nicht zwingend, doch werden mit der angegebenen die besseren Ausbeuten erhalten.
Wenn die Reaktion beendet ist, wird das Methanol unter Vakuum verdaepft. Die resultierende feste Masse kann entweder durch Kristallisation aus Aceton oder durch Auflösen in einem Alkohol und Ausfällung in Äther oder durch Behandlung mit-Butanon unter iieden und Zerkleinerung gereinigt werden.
Das resultierende Produkt ist ein gelbes Pulver "„" Es. schmilz t unter Zersetzung gegen 230 C. Es ist ein wenig hygroskopisch. Außerdem ist es in Wasser und in den Alkoholen.löslich, was die therapeutische Verwendung erleichtert.
Pharmakologische Eigenschaften ~
Die verschiedenen Toxizitäten wurden an Mäusen bestimmt und sind die folgenden:
Intraperitoneal (ip.) DL-^: kkO mg/kg per os DL.. ■: 2,05 g/kg.
Die subchronische Toxizität wurde bestirnt, indem man Versuchstieren intraperitoneal eine Dosis von 75 mg/kg während 9 Tagen verabreichte. Es wurde eine Sterblichkeit von 60% verzeichnet. .
Die Experimente "in vivo" wurden \an?Ratteil mit Walker-Careino-
^':-m ü#0S3 8-W 177 T
- ί - J - * -S -τ■ * ϊ
-U-
sareorn durchirr fuhrt , wobei 25<3 Tiere· sichtbare« Tumoren von h bis 5 -, l)l> s-aüen.
Di e Tiere wurden in zwei Gruppen geteilt. Die erste würde mi t einer Salzlösung;, die zv.eite mit der Verbindung nach der Erfindung in einer "enge von 25 m^'kg/i p. in Sa 1 /1 iiy.unr: (lO ml^'ka) bohandell, welche unmittelbar vor der Verwendung hergestellt worden war.
Die Behandlung wurde 7 Tage durchireführt . Am Tau nach dem letzten Ilchandlungs tag wurdeji die Tiere getötet, und folgende liest immuu.gen wurden durchgeführt:
- Kürperiiewichi
- fuinorgewi cht
- GeAvieht der Milz
- Bestimmung der Leukozyt en-ZaIi^i i TIi 1 f e eines elektronischen Zellen zäh1ers.
Sodann wurde eine mikroskopische Prüfung mit dem Ziel durchgeführt, den Prozentsatz an einkernigen und aehrkernigen zu erhalten.
Ks wurde die statistische Analyse der Ergebnisse angefertigt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
TABELLE
Zahl der Ratten 10 10
Behandlung Salzlösung Testverbin
dung 75mg/kg 9 0S j34/ 1 7? T · ip. .-·..- :;-.
, BAOOFHGINAl.
!905280
Körper gpiv ich! (g ) Tumorgewiclit (g) Gewicht der Milz (g) Leuco c y t e η j, O ^/mm ^
c!o einkernige c/e itiehrkernige
144,2 + 6,5
29, Ί 6 + 1,64
1,202 +0^06
24,52 ± 2, J:3
45,8+6,0
P unter 0,05
5,66 +■o,S7
P unter' 0,01
: 0,7'I7I +'0,067 V unter O1OJ
15,59 + 0,44 P unter 0,01
45,8 + 6,0
54,2 > 6,o-
Diese Ergebnisse zeigen ira wesentlichen eine sehr gute Wirksaiiikeit auf die Tumoren ( 80$ige Verminderung)■;;; selbs^t wenn die
Verminderungen der Milz und der Leucocyten von mit der Salz-,, lösung behandelten Ratten statistisch unterschiedlich sind,
bleibt doch der Yiert in der Größenordnung desjenigen von normalen Ratten ohne Tumoren. . . . . .....,..- ,
Es ist bemerkenswert, daß die Behandlung keine Gewichtsverluste verursachte. : , .
Klinische Indikationen
Die neue Verbindung gemäß der Formel (i), die im Anhang gezeigt ist und nach der Erfindung vorgeschlagen .wurde, ist besonders
für die Behandlung von bauchwassersüchtigen Tumoren,' von--Leukämie., und festen Tumoren geeignet.
3ie kann buccal, durch lokale Benetzung, durch intraperitoneale
90 9 8 8A/1 771 '...>-..-
, iAD ORIGINAL
190528Ü
Tn J eic ti. on oder intravenös verabreicht werden. Sie kann alleine oder in Verbindung mit ein oder mehreren anderen chemotherapeutischen, radiotherapeutischen oder für verschiedene chirurgische Betätigungen geeigneten Substanzen verabreicht werden.
Was die am besten geeigneten^harmazeutischen Formen betrifft, so verwendet man besonders mit Vorteil Lösungen, wobei man als Trügermaterialien physiologisch sterile Lösungen benutzt.
Die leicht lösliche Bindung wird als Pulver angeboten und im Augenblick der Verwendung in einer ausgewählten Salzlösung gelöst, damit der Chlorionengehalt nach dem Lösen der aktiven Substanz isotonisch ist, ·
Die Dosierungslehre hat zwischen 100 rag und einem Gramm je Tag bei intraperitonealer oder intravenöser Verabreichung festgelegt.
909SS/./1771

Claims (10)

1. Tetracyclindorivnt der al!gemeinen Formel
C1T_
OH
COYAl - C
IU J
19Ü528U
ivo riii U-. ein Wassers Lo ff atom oder Chloratom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, :lf) ein Wasserstof !atom oder eiiiu Io tiiy I c ist, Vt- ein Wassers to f fatom oder eine coirebeneu fäl Ls siih^tituierte Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylgruppe bedeutet, U/ uine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder irylallcylgruppe ist und die Gruppen R, je eine Chlormethyl- oder Broinmo thylgruppe oder zusammengenommen eine Einfach-Bindung unter [JiI-dung eines Äthyleniminoriiges am endständigen Stickstoffatom bedeuten. .
2. Tetracyelinderivat nach Anspruch I1 nämlich l-Bis-(o-chloräthyl)-amino-2,3-dihydroxypropyltetracyclin, worin ii und R Wasserstoffatome bedeuten, R9 die Methylgruppe ist;, R, die Gruppe H H
— " ?■-""? " E 9 0 Π >i ^A /1771 :
, , , . 19Ü528Ü
bedeutet und Ί die Gruppe CII0Cl bedeute L.
3. Gegen i'uinnrcn wirkendes und i mmTin-odepressorisches Mittel, ^'"k'Minze i chnc: ί durch einen Gehalt an 1-Π i s-( ß-ehloräthyl )-ami iio-L!, "j-dihydroxypropyl t etiacyel in oder eines pliarmazeutiseh verträglichen Salzes hiervon.
^j. Mi ( Lei jiaeli Anspruch 3» "dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Form für intravenöse Inj eicl ionen odei'· intraperitoneale Veraluve i chuii^ iji einer Menge von 100. mg bis J g je lag und besonders in dei- Form von sterilen; wässrigen Losungen vorliegt.
5c Verfahren zur Herstellung von retracyelinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein alkyliertes sekundäres Arain, vorzugsweise ein Alkyl- oder Halogenalkyl-substituiertes sekundäres Arain mit einer äquivolaren Menge eines Aldehyds oder eines Ketons oder eine Verbindung, die in situ einen Aldeliy oder ein Keton bildet, und mit einer äquimolaren Menge eines Tetracyclins umsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Lösungsmittel für das benützte .Tetracyclin durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6,' dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur unterhalb iOO°C arbeitet.
9 0 C.S.8 U I 1 7 7 1.
tfiiötfiO aAS - ■'-.;. BAD ORIGINAL
r 4,6 -
S. yer£ahr,en flach. Anspruejti 5 *is ~t, dadurch ge^ejr daß man einstufig albeit e,t rind flip AadeUy.dveTbi.Jiduiig oder Ac^itonVer^bifldung ,und da^ sekundäre Ainjln ijti äda« ^ßj .eiiiiCuhri;.
9. Verehren nach AAspru,oh 5 bis 7» ;dad,ui;ch daß Μβ,η zunächst die A^ehyaVeribln^ung qde^r mi-t dem iTet^r^cyolln umsetzt und danach das sj^uiidäre llerte Ami η zusetzet.
10.{V:eriahren nach Anspruch 5 bljs 9» dadurch ^j^ da.ß |an als Aldehydyex^indung den Aldehyd seJbber, ein A^ceAfl·!, Ba^bacetal, ;Hydrat oder eine polymer^
iia,ch Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzelciwiet:, daß mafl; als Aldehyd, Acetaldehyd, Chlx>xal, pai*a-,
Ader (Grlycexaldeliyd
JL.2.^erfahren Jiach Anspruch 3% dadurqli geJcenii^zelchtte^t, daß man als Kejtpn Aceiipn vexweiid:ei.
: ^eriahiven nach Anspruch 3 ,zur Jter^4ellung der allgeme^ieii FormeJ. .
GH
O OH
11V
ONH - C
R.
I CH2-
worin R. ein Wasserstoffatom oder Chloratom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R- ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylgruppe bedeutet, R. eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl» oder Arylalkylgruppe bedeutet und die Grupen R- je eine Chlormethyl- oder Brommethylgruppe bedeuten oder zusammengenommen eine Einfaoh-Bindung unter Bildung eines Äthyleniminoringes am endständigen Stickstoffatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine äquimolare Menge eines Tetraoyclins der allgemeinen Formel
GONHc
909 8 84/1771
worin R und R0 die gleiche Bedeutung wie oben halten, eine äquimolare Menge eines Aldehyds oder eines Ketons oder einer Verbindung, die in-situ wenigstens einen Aldehyd oder ein Keton bildet, und ein alkylsubstituiertes oder halogenalkylsubstitulertes sekundäres Amin"miteinander umsetzt, wobei der Aldehyd oder das Keton sowie das sekundäre Amin eine solche Struktur haben, daß eines der Wasserstoffatome der Carboxamidogruppe CONII0 des Tetracyclins durch die Gruppe
\h _ ^ ^ CH2 -
I CH - R
ersetzt wird, worin R_, R. und II, die obige Bedeutung haben
909884/1771
BAD
- ΐ Λ Γ
Su:
ORIGINAL INSPECTED
DE19691905280 1968-02-07 1969-02-04 Tetracyclinderivate und Verfahren zu deren Herstellung Pending DE1905280A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR139030 1968-02-07
FR155657A FR7462M (de) 1968-06-19 1968-06-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1905280A1 true DE1905280A1 (de) 1970-01-22

Family

ID=26181783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691905280 Pending DE1905280A1 (de) 1968-02-07 1969-02-04 Tetracyclinderivate und Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE726763A (de)
CH (1) CH494737A (de)
DE (1) DE1905280A1 (de)
GB (1) GB1228737A (de)
NL (1) NL6901899A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3178320A1 (de) 2015-12-11 2017-06-14 Bayer CropScience AG Flüssige fungizid-haltige formulierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3178320A1 (de) 2015-12-11 2017-06-14 Bayer CropScience AG Flüssige fungizid-haltige formulierungen

Also Published As

Publication number Publication date
CH494737A (fr) 1970-08-15
NL6901899A (de) 1969-08-11
BE726763A (de) 1969-06-16
GB1228737A (de) 1971-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2527065C3 (de) 5-Propylthio-2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester
DE04777189T1 (de) Thermisch stabiles kristallines epirubicin-hydrochlorid und herstellungsverfahren dafür
DE2600466A1 (de) Verfahren zur verhinderung des algenwachstums
DE2139545C2 (de) N,N-Dialkyl-N&#39;,N&#39;-bis-(2-hydroxyäthyl)-alkandiamine und ihre Verwendung
DE3446371A1 (de) 5-pyrimidincarboxamide und 5-pyrimidinthiocarboxamide und ihre verwendung zur behandlung von leukaemie und tumoren
CH643549A5 (de) N-(trimethoxybenzyl)-n&#39;-phenylpiperazine.
CH647677A5 (de) 4&#39;-(acridinylamino)-methansulfon-anisidid enthaltende pharmazeutische zusammensetzung.
DE2024693B2 (de) Substituierte Aminoacetanilide und deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1905280A1 (de) Tetracyclinderivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE1936723C2 (de) Salze von Chinarindenalkoloiden und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2618223C2 (de)
DE2528460A1 (de) Verwendung von l-carboxamido-2- cyan-aziridin als immunstimulans
CH645893A5 (de) Cytostatisch wirkende arzneimittel.
DE2634191A1 (de) Gem-diarylverbindungen und sie enthaltende arzneimittel
DE2104851A1 (de)
DE69007439T2 (de) Mittel gegen Tumore.
CH626079A5 (en) Process for the preparation of 2-cyclopropanecarboxamido-5-halothiazole
DE1793769C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(thiosemicarbazonen). Ausscheidung aus: 151205
DE1693036B2 (de) Biguanide, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel
DE69001038T2 (de) Verwendung von aromatischen aminoalkoxyderivaten zur behandlung zerebrovaskulaerer stoerungen.
DE2748015A1 (de) Arzneimittel zur heilung von boesartigen neubildungen
DE2227842C3 (de) Diphenylcyclopentane und diese enthaltende Arzneimittel
DE2823266A1 (de) Prophylaktisches oder therapeutisches mittel zur behandlung von allergieerkrankungen und verfahren zu seiner herstellung
DE2025341C3 (de) 2,4,6-Trimethoxybenzoesäure-2-morpholinoäthyl-ester und seine Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Wirkstoff in pharmazeutischen Zubereitungen
DE2003353B2 (de) Phenylisopropylaminoäthanol-Derivate, deren Herstellungsverfahren und Arzneimittel auf deren Basis

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971