DE1905278A1 - Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridloesungen - Google Patents
Verfahren zur Elektrolyse von AlkalichloridloesungenInfo
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Description
Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahr-en zur
Elektrolyse von Alkalichloridlösungen, insbesondere unter Herabsetzung der Überspannung an der Anode und der bei der
Elektrolyse von Alkalichloridlösungen in Zellen mit Quecksilberkathode auftretenden Zersetzung von Amalgam.
Es'ist bekannt, daß die in der Praxis bei Zellen mit
Quecksilberkathode erforderliche Spannung wesentlich höher sein muß als die Summe aus der elektromotorischen Kraft der
Elektrolysereaktion und der Spannungsabfälle,-die durch den
Widerstand des Elektrolyten, der Elektroden und der elektrischen Leitungen verursacht werden. Ein Hauptgrund für diesen
Bedarf an überschüssiger Spannung liegt in der Gasbarriere, die durch die Bildung von relativ großen Chlorgasblasen an
der Oberfläche der Anode, welche die aktive Oberfläche der Anode herabsetzen, entstentβ
Ein weiterer Nachteil beim Betrieb dieser Zellen besteht darin, daß Wasserstoff entwickelt wird, hauptsächlich hervorgerufen
durch Verunreinigungen der Salzlösung, die auf der
806836/132*
Oberfläche des Amalgams als aktive Zentren zur Zersetzung des Amalgams wirken.. Durch diese Zersetzung, die gewichtsmäßig
zwar wenig ausmacht, wird jedoch unnötigerweise Strom verbraucht
und das in der Zelle gebildete Chlor verunreinigt, womit bei einer eventuellen Verflüssigung dieses Gases weitere
Komplikationen verbunden sind.
Erreicht die Wasserstoffentwicklung Werte von mehr als
etwa 7 Volumenprozent, so können ferner explosive Gemische
entstehen.
Ein Ziel vorliegender Erfindung ist nun die Herabsetzung
der Überspannung an der Anode während der Elektrolyse von Alkalichloridlösungen in mit einer Quecksilberkathode arbeitenden
Zellen,
Weitere Ziele sind die Herabsetzung der Amalgamzersetzung in der Zelle und eine bessere Reinhaltung der Zellen, so daß
Reinigungsoperationen seltener durchgeführ-t werden müssen.
Erfindungsgemäß sollen all diese Vorteile auch bei hohen
ratüren, d.h. b<
zielt werden können.
zielt werden können.
Temperaturen, d.h. bei Temperaturen zwischen 70 und 9O°C erGegenstand
vorliegender Erfindung ist ein Verfahren Elektrolyse von AlkaliehloridlöBungen in Zellen mit Quecksilberkathode,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Elektrolyten
geringe Mengen einer" oder mehrerer der folgenden Verbindungen zusetzt: Alkoholäther oder Phenoläther'von PoIyoxyäthylenen,
und Ester von Carbonsäuren mit Polyoxyäthylenen
Im Falle der Äther von Alkoholen mit Polyoxyäthylenen be
steht der alkoholische Seil im allgemeinen aus aliphatischen
oder aromatischen Alkoholen mit Alkylresten mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen»
Die mit der alkoholischen Gruppe verbundene aliphatische Kette kann linear oder verzweigt sein. Di© Alkohole
können noch eine oder mehrere weitere funk ti one He Grup*<
pen, insbesondere die Gruppen -OH, -Cl, -Br, -Ps -SO11H, -SO11IIe
908836/1328
wobei Me ein Alkalimetall bedeutet, -COOE1 wobei R einenRAlkylrSst
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder _N /
R2
wobei R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder
Wasserstoff bedeuten, enthalten· .
Als Beispiele für geeignete Alkohole seien genannt: Lau« rylalkohol, Oleylalkohol, Steary!alkohol und Phenyläthylalkohol.
Die durch Kondensation der oben genannten Alkohole mit Ät^ylenoxyd erhältlichen Äther enthalten im allgemeinen 2 bis
150 Moleküle Ä'thylenoxyd pro Molekül Alkohol, und vorzugsweise
10 bis 120 Moleküle Äthylenoxyd· Der Grad der Äthoxylierung, mit dem die besten Ergebnisse erzielt werden, hängt andererseits
auch von der Art des Alkoholrestes ab· Gute Ergebnisse wurden beispielsweise mit den Monolauryläthern von Polyäthy«
lenglycolen mit 10 bis 30 Äthoxygruppen und den Monooley leathern
von Polyäthylenglycolen mit 60 bis 120 Äthoxygruppen
erhalten.
Die erfindungBgeraäß verwendbaren Phenoläther lassen sich
durch folgende allgemeine Formel veranschaulichen:
(0-CH0-CH0) -OH
<£ d. γι
in der R einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
und η eine Zahl zwischen 2 und ^O bedeuten. Der
Alkylrest R kann geradkettig oder verzweigt sein.
Der Rest kann eine oder mehrere funktionelle Gruppen aufweisen, insbesondere Gruppen, wie sie vorstehend bei den
zur Kondensation mit Äthylenoxyd geeigneten Alkoholen angegeben wurden.
Der Rest H enthält vorzugsweise 8 bis 12 Kohlenstoffatome,
und wenn R ein Alkylrest ist, kann er dementsprechend z.B.
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aus einer Octyl-, Nonyl- oder Dodecylgruppe bestehen. Geeignete
Aralkylreste R sind beispielsweise ein Cumyl- oder Methylcumylrest, Der Rest kann in Bezug auf die Folyäthoxy.-gr-uppe
in Ortho-, Para- oder Metha-Stellung vorliegen.
Entsprechend ihrer Herstellungsweise entstehen diese Verbindungen aus Gemischen zahlreicher Isomere und Homologe,
sowohl was die Alkylkette betrifft, die auf verschiedene Art verzweigt sein kann, wie auch im Hinblick auf die Stellung
des Restes R.
Obgleich mit Verbindungen mit einem Athoxylierungsgrad zwischen 2 und kO allgemein gute Ergebnisse erzielt werden,
bevorzugt man meist solche Verbindungen, deren Äthoxylierungs· grad zwischen- 5 und 30 liegt. Auch hier hängt im Einzelfall
der beste Grad der Äthoxylierung von der Art des Restes R ab.
Unter den Verbindungen mit einem Alkylrest R ergaben besonders gute Ergebnisse beispielsweise folgende Verbindungen
s
1·) Gemische aus Para- und Ortho-Isomeren (z.B. mit 90$ Para
und 10# Ortho-Isomer^) der Athoxylierungsprodukte von Nonylphenol
mit einem Athoxylierungsgrad zwischen 20 und 30, und
2.) Athoxylierungsprodukte von Isooctylphenol mit einem Athoxylierungsgrad zwischen 8 und 9j unter dem Handelsnamen
«Triton X-100? bekannte Produkte.
Bevorzugte Verbindungen mit Aralkylresten R sind: Die
Derivate von para-öt-Cumylphenol folgender Formel:
- (0-0H2-CH2Jn-OH
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in der η eine Zahl zwischen 5 und 25 bedeutet.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Ester
aus Carbonsäuren und Polyoxyäthylenen sind im allgemeinen Verbindungen mit einem Athoxylierungsgrad zwischen 200 und
6000} als Säuren dienen aliphatische oder aromatische Säuren mit 6 biB 20 Kohlenstoffatomen. Der aliphatische Rest solcher
Säuren kann linear oder verzweigt sein. Die Säuren können eine oder mehrere weitere funktionelle Gruppen, insbesondere
Gruppen der vorstehend erwähnten Art enthalten. Geeignete Säuren sind z.B. Laurinsäure, Ölsäure, Stearinsäure
und Palmitinsäure·
Anstelle einer einzigen Verbindung oder eines Gemische aus Isomeren können mit ebenso guten Ergebnissen Gemische
verschiedener Verbindungen wie z.B. Gemische von Verbindungen aus ein und derselben Hydroxylverbindung mit verschiedenem
Athoxylierungsgrad, ode'r Gemische von Verbindungen aus verschiedenen Alkoholen oder Phenolen verwendet werden.
Solche Gemische können z.B. aus den Mono-(para-oi-cumylphenyD-äthern
von Heptaäthylenglycol und Eicosan-äthylenglycol,
d.he den Derivaten von Para-ijCrCumylphenol mit n*7 und
n»20, oder aus dem Mono-(para-cumylphenyl)-äther von Heptaäthylenglycol
und dem Mono^JMHwnonylphenylather von Eioosanäthylenglycol,
d.h. den Derivaten von Nonylphenol. mit n»20, bestehen.
Die anzuwendende Menge an Additiv kann innerhalb breiter Grenzen variiert werden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit
Mengen zwischen 5 u»ä 20 Gew.-teilen pro Million erzielt·
Ebenso gute Ergebnisse erreicht man jedoch auch mit
größeren Mengen, beispielsweise von 30 oder 50 p«p.ra.t wenn
auch so hohe Konzentrationen nioht erforderlich sind· Die
Additive lassen sich mit Erfolg bei jeder Temperatur zwischen Raumtemperatur und 95°G verwenden.
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Die Möglichkeit, die Additive auch bei hofcen Temperaturen
(70-9O0C) zu verwenden, stellt einen beträchtlichen Vorteil
dar, da diesen Temperaturen hohe Stromdichten entsprechen und somit ein höheres Potential der Zelle·
Die Additive erwiesen sich im gesamten Bereich der Stromdichten, die bei Quecksilberzellen auftreten, d.h. im Bereich
von etwa 20 bis etwa 100 Ampere/dm , gleichermaßen wirksam.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Erfolg auf
alle Arten von Zellen mit Quecksilberkathode anwenden, d.h. sowohl auf die horizontalen Typen wie auch die vertikalen,
sowie auf sämtliche Anodenarten, d.h. sowohl Graphitanoden wie Metallanoden, beispielsweise Titananoden.
Das Additiv, das bei Raumtemperatur fest oder flüssig
sein kann, kann der Salzlösung vor dem Eintritt in die Zelle als solches oder in Form einer wässrigen Lösung zugesetzt
werden.
Die zu diesem Zweck eingesetzten Lösungen besitzen im allgemeinen eine Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew,-$.
Während der Beimischung des Additivs zur Salzlösung muß eine gründliche Durchmischung sichergestellt werden, die zu einer
homogenen Verteilung des Additivs führt.
Die folgenden Versuche wurden in kleinen Versuchszellen
mit Wänden, aus Plexiglas durchgeführt, in welchen sich in einstellbarem
Abstand von der Oberfläche des am Boden der Zelle fließenden Quecksilbers eine oder zwei Graphitanoden horizontal
angeordnet befanden.
Die Anodenfläoh· betrug etwa 2,0 dm « Die Konzentration
an NaGl der der Zelle zugeführten Salzlösung betrug 310 gr/lt, ihr pH-Wert lag zwischen 3 und **· Die Konzentration der aus
der Zelle austr-etenden Lösung betrug 260-270 gr/lt. Die
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Lösung enthielt folgende Verunreinigungen!
Trübung frls SiO2)
<10 ppm GaO 0,01-0,04 gr/lt
HgO < 0,005 gr/lt
Fe+++ <0,001 gr/lt
andere Ketallkationen <0,01 ppm
Sulfationen, als SO3 2-5 gr/lt
Es wurde mit einer Stromdichte von 70 Amp/dm gearbeitet. Die Temperatur der Salzlösung beim Austritt aus der Zelle
betrug 76°C.
Die Versuche wurden mit verschiedenen Elektrodenabständen und mit folgenden Additiven durchgeführt:
1) Eono-(para-<£-curnylphenyl).-äther von Heptaäthylenglycol
(PGF - 7);
2) Mono-(para-oi-cumylphenyl)-äther von Eicosanäthylenglycol
(PCP - 20)j
3) Monylphenylather von 26-Ä'thylenglycol (NP-26). Das Gemisch
enthielt etwa 90$ para-Isomere und 10$ ortho-Isomerej
^) Wono-laurylather von Eicosanäthylenglycol (AL-20)}
5) Hono-oleylather von lOO-Äthylenglycol (A(M-OO).
Zum Vergleich wurde jeder Versuch ohne Additiv wiederholt. ;
30 Pinuten nach Inbetriebnahme der Zellen wurde die Spannung gemessen und die Wasserstoffkonzentration im Elektrolysegas,
das etwa 99,0 Volumenprozent Chlor enthält, bestimmt,
Die Messungen wurden während des 8-stündigen Tests alle 15 Minuten wiederholt. Die Werte blieben während des Tests
praktisch konstant^ sie sind in Tabelle 1 wiedergegeben:
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Additiv
OO
PCP-7
PCP-7
PCF-2Ö
NF - 26 Al - 20' AO - 100
PCF-2Ö
NF - 26 Al - 20' AO - 100
Konzentration in
ppm
10 10 10 10 10 10
Elektrodenabstand in ram
2,5 4,0
2,5 2,0 2,0 2,0
Spannung (Volt)
ohne mit
Additiv Additiv
ohne mit
Additiv Additiv
Vol.% Wasserstoff im Elektrolysegas
ohne mit
ohne mit
Additiv
Additiv
4,36 | 4,12 | 0,8 | 0,7 |
4,55 | 4,32 | 0,7 | 0,6 |
4,35 | 4,15 | 0,7 | 0,6 |
4,56 | 4,36 | 0,7 | 0,6 |
4,32 | 4,15 | 0,7 | 0,6 |
4,35 | 4,15 | 0,6 | Oo |
CD O
cn ro
CO
Aus Tabelle 1 ist zu ersehen, daß das Anodenpotential durch Verwendung des Additivs um etwa 0,20 bis 0,25 Volt abnimmt.
In den mit Additiv arbeitenden Zellen war eine bessere Verteilung und gleichmäßigere Entwicklung von Gasbläschen an
der Anode und innerhalb der Lösung zu beobachten.
Die Wasserstoffentwicklung wurde durchschnittlich um
etwa 15$ herabgesetzt,
Bezüglich der Zersetzung des Amalgams gibt die beschriebene Laboratoriumszelle die beim Arbeiten mit Zellen von
technischem Maßstab auftrtenden Verhältnisse nicht exakt wieder, wie .aus Beispiel 2 ersichtlich,
Es wurde mit De Nora-Zellen unter folgenden Bedingungen
gearbeitet:
Elektrodenabstand: ca, 3 mmj
durchschnittliche Temperatur der Salzlösung beim Austritt
aus der Zelle: 850Cj
Stromdichte: 70 Amp/dm,
Es würde die gleiche Salzlösung wie in Beispiel 1 vervrendet,
deren NaCl-Konzentratioji beim Austritt aus der Zelle
270 gr/lt, betrug,
Folgende Additive wurden verwendet:
Folgende Additive wurden verwendet:
1) Mono-(para-*-cumylphenyl)-äther von Heptaäthylenglycol
(PCP-7)}
2) Nonylphehylather jyon 30-Äthylenglycol (NF-30). Das Gemisch
enthielt etwa 90$ »Isomere und 10$ ortho>-Isomerej
3) Isooctylphenyläther von 9- und 1O-Äthylenglycol (IOF-9 und
IOP-10).
Das Produkt ist unter dem Handelsnamen "Triton X-100" bekannt.
Bei den Versuchen Nr, 1,2 und k wurden Anoden verwendet,
die bereits mehrere Monate lang in Betrieb warenj beim Versuch
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Nr, 2 war die Zelle sehr verschmutzt. Versuch Nr. 3 wurde mit
neuen Anoden ausgeführt.
30 Minuten nach Inbetriebnahme, der Zellen wurden Spannung
und Wasserstoffkonzentration im Elektrolysegas bestimrt.
Das Elektrolysegas enthielt etwa 96 Vol.ji Chlor. -
Die Messungen wurden während des inp-resamt 8-stürdi^en
Versuchs alle 15 Minuten wiederholt. Während des Tests blieben
die Werte praktisch konstant} sie sind in Tabelle 2 zusammengefaßt:
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Vers. Nrι
Additiv
Konzentration in ppm
1 | PCF-7 | |
O | 2 | PCP-7 |
CD
GO |
3 | NP-30 |
U>
O> |
4 | IOP-9 |
- | IOP-IO | |
IO | ||
OO |
20 10 10
10
Spannung; (Volt) Vol.^ Wasserstoff im ohne mit Elektrolyseeas
Additiv Additiv ohne mit
Additiv Additiv ohne mit
Additiv Additiv
4,58 | 4,42 | 1,0 | 0,6 |
4,70 | 4,40 | 0,9 | 0,8 |
^, 65 | .4,40 | 1,1 | 0,9 |
4,75
4,45
0,8
0,6
JIl
Aus vorstehender Tabelle ist zu ersehen, daß auch in
diesem Fall das Anodenpotential merklich zurück53nj, in Versuch
Nr3 2 und Nr. k um 0,30 Volt» Die Wasserstoffentwicklung
wurde um durchschnitt.!:!ch etwa 25% vermindert.
Die Versuche Nr. 3 und k liefen 12 Tage langf.während
der gesamten Versuchszeit wurden Herabsetzung der Spannung
und Wasserstoffentwicklung gemessen. Die Werte waren jeweils
mit den in der Tabelle angegebenen praktisch identisch«
Die mit Additiv arbeitenden Zellen blieben sauberer als die Vergleichszellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde an Hand von Zellen mit
Quecksilberkathode illustriert. Selbstverständlich kann das Verfahren bei entsprechender Anpassung an die Betriebsbedingungen, auch auf Diaphragmazellen übertragen werden.
9098367 1328
Claims (1)
- Pa tentansprüche1. Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen in Zellen mit Quecksilberkathode, wobei die Überspannung an der Anode und die Zersetzung von Amalgam während der Elektrolyse herabgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Elektrolyten geringe Mengen einer oder mehrerer der folgenden Verbindungen zusetzt: Äther aus Alkoholen oder Phenolen und Polyoxyäthylenen, und Ester von Carbonsäuren mit Polyoxy« äthylenen.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Äther von Polyoxyäthylenen (1) sich von aliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ableiten-, die gegebenenfalls eine oder mehrere der Gruppen -OH, -Gl, -Br1 -P, -SO^H, -SO^Me, -COOR und R1-N<• »2enthalten, wobei Me ein Alkalimetall, R einen Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen und R. und R2 Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis # 12 Kohlenstoffatomen darstellen, und (2). 2 bis 150 Äthylenoxydmoleküle pro Molekül Alkohol enthalten·3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,-daß man Äther von Laurylalkohol, Oleylalkohol, Stearylalkohol oder Phenyläthylalkohol verwendet,4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Äther 10 bis 120 Moleküle Äthylenoxyd pro Molekül Alkohol aufweist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Phenoläther folgender Formel verwendet:(O-CH2-(909836/132 8in der R einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls eine der Gruppen -OH, -Gl, -P, -SO24H, -SO2+Me, -COOR3, und Riaufweist, wobei Me ein Alkalimetall, R3 einen Älkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R. und R2 Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen, und η eine Zahl zwischen 2 und 40 bedeuten.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß R 8 bis 12 Kohlenstoffatome enthält und η eine Zahl zwisehen5 und 30 bedeutet,7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß R einen Octyl-, Nonyl-, Dodecyl-, Cumyl- oder Methylcumylrest darstellt·8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Ester verwendet von (1) aliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine oder mehrere der Gruppen -OH, -Cl, -Br, -F, -SCkH, -SO2-Me, -COOR, und . H1aufweisen, wobei Me ein Alkalimetall, R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R^ und H2 Wasserstoff Ader Alkylreste mit 1 bis 12" Kohlenstoffatomen bedeuten, die (2) bis 6000 Äthylenoxydeinheiten pro Molekül Säure enthalten..9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Ester von Laurinsäure, Oleinsäure, Stearin- oder PaI-mitinsäure verwendet·10« Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 20 Gew,-teile pro MiI-909836/1328lion Teile dee Äther- oder Eeter-Additivs verwendet«Fpr Montecatini Edison S.p.A. Mailand/Italien/
Rechtsanwalt909836/1328
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