DE1904799A1

DE1904799A1 - Brieftasche oder Geldboerse mit Schloss

Info

Publication number: DE1904799A1
Application number: DE19691904799
Authority: DE
Inventors: Lothar Cornau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-01-30
Filing date: 1969-01-30
Publication date: 1970-08-20

Description

Brieftasche oder Geldbörse mit Schloß Die Erfindung betrifft eine Brieftasche oder Geldbörse.
Sie betrifft ebenfalls Kombinationen von Brieftaschen und Geldbörsen.
Brieftaschen und Geldbörsen werden Ublicherweise in der Oberbekleidung, z. B. Mänteln, Jacken und dergleichen aufbewahrt und gelegentlich zusammen mit diesen Kleidungsstücken abgelegt. Aus vielerlei Gründen ist es dann im täglichen Leben häufig nicht möglich, diese Bekleidungsstücke und insbesondere ihren Inhalt ständig zu beaufsichtigen. Dabei wird unbßfugten Personen die Möglichkeit gegeben, Einsicht in den Inhalt vonBrieftaschen und Geldbörsen zu nehmen sowie Einzelgegenstände wie Papiere, Geld scheine und MUnzen daraus zu entwenden. Durch eine derartige Einsichtnahme oder Entwendung kann dem Besitzer der Brieftasche oderr Geldbörse erheblicher ideeller oder materieller Schaden entstehen. Uberdies ist eine Einsichtnahme nachträglich kaum mehr feststellbar und eine Entwendung von Papieren und Zahlungsmitteln wird in den meisten Fällen erst lange Zeit nach der Tat bemerkt. Es ist daher sehr schwer, wenn nicht unmöglich, den Schädigen zu ermitteln.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Brieftasche oder Geldbörse zu schaffen, bei der die Einsiohtnahme in deren Inhalt oder eine Entwendung des Inhalts ohne Zerstörung der Brieftasche oder Geldbörse unmöglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Brieftasche oder Geldbörse erreicht, die sich dadurch auszeichnet, daß sie mit einem Schloß versehen ist.
An eine derartige Brieftasche oder Geldbörse sind im Gebrauch verschiedene Forderungen gestellt, so daß ihre Benutzung im Vergleich zu herkömmlichen Brieftaschen oder Geld-börsen nicht erschwert wird oder unpraktisch erscheint. So darf die Grbße einer derartigen Brieftasche oder Geldbörse das übliche Maß nicht. oder nicht wesentlich überschreiten, sie sollte zweckmaßigerweise so auægebildet sein, daß sie ohne weitere Hilf smittel geöffnet und geschlossen werden kann, und daß ihr Schließmechanismus nach Wunsch des Benutzers außer Bunktion gesetzt werden kann, um sie auch in der altgewohnten Weise benutzen zu können.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefUgten Zeichnung näher -erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine gemäß der Erfindung ausgebildete Brieftasche.
Figuren 2, 3, 4 und 5 zeigen seteehiedene Ausführungsformen des Schlosses, mit dem die erfindungsgemäße Brieftasche oder Geldbörse versehen ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausbildungsform einergemäß der Erfindung ausgebildeten Brieftasche oder Geldbörse, Die in Fig. 1 dargestellte Brieftaschetist an einer ihrer aufklappbaren tängskanten mit einem lsittenfdrmigen Kombinationsschloß 2 versehen.Beim Schließen der Brieftasche rasten die Schließzapfen 3, die an der gegenüberliegenden Längskante der Brieftasche angebracht sind, in den Schiießmechanismus des Schlosses ein. Zum bequemeren öffnen der , Brieftasehe ist sie etw in der Mitte der dem SchloB gegenüberliegenden Längskante mit einem im geschlossenen Zustand über das Schloß hinausragenden Teil 4 versehen.
Die Brieftasche kann autgeklappt werden, wenn am Einstellmechanismus eine entsprechende Kombination, beispielsweise eine Ziffernkoebination, eingestellt und ihr Schließmechanismus dadurch freigegeben. worden ist. Durch Betätigung eines in geschlossenem Zustand der Brieftasche von außen nicht zugänglichen Betä.tigungsmechanismus (nicht gezeigt) kann der Schließmechanismus des Schlosses außer Funktion gesetzt werden, so daß eine normale Benutzung ohne Einstellung der Ziffernkombination in jeder beliebigen Stellung derselben möglich ist. Dadurch kann--die Brieftasche auf gewohnte Weise benutzt werden, und es wird vermieden, daß zufällige Beobachter die zum Öffnen der verschlossenen Brieftasche einzustellende Zahlenkombination erkennen können. Ferner ist es zweckmäßig, einen weiteren Einstellmechanismus vorzusehen, der eine Änderung der jeweiligen Schließkonibination ermöglicht.
In Fig. tist ein leiatenf:d.rmiges KombinationsschloX gezeigt, das zur Befestigung an der erfindungsgemäßen Brieftasche geeignet ist. Bei dieæem Schloß sind Schiebestücke 5, 6 und 7 vorgesehen, die sich in parallel zur Längsrichtung des Schlosses verlaufenden Schienen 8, 9 und 10 verschieben lassen und dadurch eine Einstellung des Schlosses ermöglichen. Zum Schutz der die Brieftasche aufnehmenden Kleidungsstücktaschen kann das Schloß an seinen Xußenkanten mit einer Leder- oder Kunststoffabdeckung 11 versehen sein.
In Figuren 3 und 4 sind Schlösser für die erfindungsgemäße Brieftasche dargestellt, eren Betätigungsmechanismus aus REdchen besteht, die an ihrer Umfangsseite beispielsweise mit Ziffern versehen sind. Diese Rädchen sind so im Schloß eingelassen, daß jeweils im wesentlichen nur eine Ser auf ihnen aufgezeichneten Ziffern zu sehen Ist. In dem in Fig.3 gezeigten Beispiel sind sie seitlich in dem leistenförmigen Kombinationsschloß angebracht, so daß sie in das Innere der Brieftasche versenkt werden können. Dabei stehen ihre Achsen senkrecht zur Längsrichtung des Schlosses und parallel zur Hauptebene desselben. Die in Fig. 4 gezeigten Einstellrädchen sind in ähnlicher Weise angeordnet, jedoch wiegen ihre Achsen parallel zu Längsrichtung des Schlosses und parallel zu dessen Hauptebene.
In tris. 5 sind weitere Betätigungsvorrichtungen für den Einstellmechanismus des Schlosses gezeigt. Dabei handelt es sich ebenfalls um Einstellrädchen, bei denen jedoch die Markierungen, beispielsweise Ziffern, auf einer Kreisfläche und int der Nähe des Umfangs derselben angeordnet sind. Datei können zur Einstellung der gewünschten Zahlenkombination die auf diesen Rädchen aufgezeichneten Markierungen auf neben den Rdch-en angebrachte Markierungen eingestellt werden. Die Achsen dieser Rädchen liegen senkrecht zur Längsrichtung des Schlosses ud senkrecht zu dessen Hauptebene.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brieftace oder Geldbörse ist in Fig. 6 dargestellt. Die Brieftasche -der Geldbörse selbst ist dabei etwa nach Art eines Briefumschlages mir einer dreieckförmigen Klappe versehen, an deren Spitze ein Kombinationsschloß befestigt ist. Dieses Kombinationsschloß weist wie die oben genannten Ausführungen Einstellrädchen auf, die an ihrem äußeren Umfang mit Einstellearkwerungen, beispielsweise Ziffern, versehen sind.
Durch die erfindungsgemäße Brieftasche oder Geldbörse wird es unbefugten Personen-unmöglich, Einsicht in dieselbe zu nehmen oder Papiere oder Zahlungsmittel daraus zu entnehmen Die Brieftasche oder Geldbörse kann so gestaltet seln, daß ihre Größe das bei herkömmlichen Brieftaschen übliche Naß nicht oder nur unwesentlich überschreitet; zusätzliche Hufsmittel wie Schlüssel sind zum Öffnen und Schließen der Brieftasche oder Geldbörse nicht erforderlich. Ferner kann die erfindungsgemäße Brieftasche oder Geldbörse auch in der blichen Weise ohne BetEtigung des Schlosses benutzt werden.
Bekleidungssttfcke und derenTaschen, in denen die erfindungsgemäße Brieftasche oder Geldbörse aufbewahrt wird, sind keinem erhöhten Verschleiß unterworfen.

Claims

A N S P R Ü C H E

1. Brieftasche oder Geldbörse dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Schloß versehen ist.

2. Brieftasche oder Geldbörse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß an einer der aufklappbaren Längskanten der Brieftasche oder Geldbörse (1) angebracht ist und aus einem leistenförmigen Kombinationsschloß (2) besteht, das ohne zusätzliche Hilfsmittel wie SchlÜssel betätigbar-ist, und in-das beim Schließen der Brieftasche oder Geldbörse auf der dem leistenförmigen Kombinationsschloß (2) gegenüberliegenden Kante der Brieftasche angebrachte Schließzapfen (3) einrasten.

3. Brieftasche oder Geldbörse nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das leistenförmige Kombinationsschloß mit Einstellvorrichtungen versehen ist, die aus Schiebestücken (5, 6, 7) bestehen, und daß die Schiebestücke in in Längsrichtung des Schlosses verlaufenden Schienen (8, 9, 10) verschiebbar und auf in den Schienen angebrachte Markierungen, beispielsweise Ziffern, einstellbar sind.

4. Brieftasche oder Geldbörse nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das leistenförmige Kombinationsschloß mit Einstellvorrichtungen in Form von auf dem-Umfang mit Markierungen, beispielsweise Ziffern, beschrifteten Rädchen verseheh ist, dls in der Griffleiste des Schlosses versenkt sind und deren Achsen parallel zur Längsrichtung und parallel zur Hauptebene des leistenförmigen Kombinationsschlosses (2j lioge 5. Brieftasche oder Geldbörse ;:-lacn nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet daß das leistenförmige Kombinationsschloß mit Einstellvorrichtungen in Form von am- Umfang einer ihrer Krcisflächen m

S Markierungen, beispielsweise Ziffern, beschrifteten Rädchen versehen ist, die in die Griffleiste des Schlosses versenkt sind und deren Achsen senkrecht zur Lsångsrichtung und senkrecht zur Hauptebene des leistenfOrmigen Kombinationsschlosses (2) liegen.

6. Brieftasche -oder Geldbörse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß in der Brieftasche ein in geschlossenem Zustand derselben von außen nicht zugänglicher Betätigungsmechanismus angebracht ist, der den SchlieBmechanismus des Schlosses außer Funktion setzt.

7. Brieftasche oder Geldbörse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brieftasche ein in geschlossenem Zustand derselben von außen nicht zugänglicher Betätigungsmechanismus angebracht ist, der eine Änderung der Schließkombination des Schlosses ermöglicht.

8. Brieftasche oder Geldbörse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß sie längs der auseinanderklappbaren Kanten mit einem aufklappbaren Bügel versehen ist.

9. Brieftasche oder Geldbörse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brieftasche oder Geldbörse mit einer Klappe versehen ist, und daß an dieser Klappe ein KombinationsschloB befestigt ist.

L e e r s e i t e