DE1904156A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Bauteilen waehrend deren Fortbewegung wobei sie ausgewaehlt werden - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Bauteilen während deren Fortbewegung, wobei sie automatisch ausgewählt werden Die Erfindung betrifft ein Veriahren und eine Vorrichtung zum Messen einer Fabrikationskenngröße von irgendwelohen Bauteilen in einem beliebigen Stadium des Herstellungsvorganges, wobei die Messung durohgeführt wird, wihrend sie an der Messvorrichtung vorbeigefhhrt werden. Insbesondere bezieht eie sich aui die Messung einer elektrischen Kenngröße beziehungsweise Charakteristik von elektronischon Bauteilen mit axialen Ausgängen, wobei die Messung während des Transportes der Bauteile erfolgt und diese automatisoh ausgewählt werben.
• Es @ind Prüfvorriohtungen b@kannt, d@n@n Bauteile mit axialon Ausgängen, d@ron @ig@nschaft bsw. K@nngrößon g@m@sson word@n sollen, mitt@ls @ines nicht stotig arb@itondon Vorschubsystems zugeftihrt werden, wobei eine Messung an einem Bauteil nur dann vorgenommen werden kann, wenn die Zuliefereinrichtung vollkommen still steht. Dieser Arbeitsvorgang wird im allgemeinen zu Beginn der Fließbandfertigung oder später durchgeführt, wobei die Bauteile in zwei Klassen eingeteilt werden, die durch die Abweichung der gemessenen Kenngröße festgelegt sind.
• Die Erfindung besweckt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen einer Kenngröße insbesondere von elektronischen Bauteilen zu schafen, mit dem bzw. mit der eine derartige Haltezeit an der Ness-Station vermieden und damit ein schnellerer Arbeitsablauf ermöglicht wird.
• Gemäß der Erfindung werden die von einem Lager- und Versorgungsmagasin oder von einer Vorrichtung flir den Weitertransport während oder am Ende des Herstellungsvorganges kommenden elektronischen Bauteile in Paaren von Einschnitten angeliefert, die in zwei einander gegenüberliegenden Scheiben angeordnet sind, die wiederum die Blanken eines Rades bilden, das als Teil des Transport- bzw. Fließbandes ausgebildet ist. Die Bauteile werden in diesen Einsohnitten aufgenommen, die so ausgebildet sind, daß die Bauteile während der kontinuierlichen Drehbewegung des von den beiden Scheiben eingefaßten Rades, durch diese vorwärtsbewegt,(einf@ch durch die Schwerkraft) in die Ruhestellung auf dem Rand dieser Paare von Einschnitten gelangen.
• Mit einer aolchen Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Messvorgang dann dadurch ausgeithrt, daß die Ausgangsleiter eines Bauteiles zwischen zwei Paaren von Kontakten eingeklemmt werden, die beiderseits der Scheiben angeordnet sind und das Bauteil im Binschnit iltir die Zeit der Durchführung der Messung festhalten, wihrend sich das Rad mit den beiden Scheiben kontinuierlich weiterdreht.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beschrieben. Bine beispielsweise 4usflihrungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung naher erläutert, in der Figur ia in einer Seitenansicht eine Ausführungsform gemäß der Erfindung darstellt, in der ein Bauteil unmittelbar vor Beginn der Messung gezeigt ist.
• Figur ib zeigt in der gleichen Ansieht ein Bauteil in der Stellung, die es unmittelbar am Ende des Messvorganges einnimmt.
• Figur 2 zeigt in einer Draufsicht einen Schnitt längs der Linie II-II der Figur t.
• Figur 3 stellt eine in eine Prttfanlage eingebaute Vorrichtung nach Figur 1 dar.
• In den Figuren 1a, ib und 2 ist mit 1 ein Antriebsrad einer nicht dargestellten Transportvorrichtung bezeichnet. Dieses Rad ist mit zwei Scheiben versehen, die seitlich bei la und ib angeordnet und mit diesem fest verbunden sind. Diese Scheiben weisen Einschnitte ic auf, die ein Profil einer zylindrischen Getriebeverzahnung haben können, deren Gestaltung der Art der Zuführung und der Ausbildung von Bauteilen 3 bezliglich den gezahnten Scheiben la und ib angepaßt sein kann. Diese ergreifen die Bauteile, heben sie an und transportieren sie weiter, wobei sie zunächst mit ihren axialen Ausgängen 3a und 3b auf der Grundfläche der Einsehnitte und danach entsprechend der Drehbewegung des Rades 1 (einfach durch die Schwerkraft) am untersten Teil von diesen aufliegen, wo sie sich schließlich in Ruhestellung befinden.
• Die Messung wird in der Weise durchgeführt, daß die Ausgangsleiter 3a und 3b eines Bauteiles zwischen zwei Paaren von gontakten 4a, 5a und 4b, 5b (Figur 1a) eingeklemmt werden, die durch Uneumatisohe Einrichtungen gesteuert werden, wobei sie gleichzeitig dieses Bauteil in dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen ausgesparten Raum eo lange festhalten, bis die Messung durchgeführt ist, während sich das Rad kontinuierlich weiterdreht, wobei die nachfolgenden Bauteile weitertransportiert und in die iür die Messung geeignete Stellung gebracht werden. Unter der Bedingung, daß d@@ Breite eines Einschnittes so groß gewählt ist, daß die Zeit, während der er an der Messtelle vorbeiläuft, nicht kürzer ist als die filr die Messung erforderliche Zeit, und zwar unter Berücksichtigung der für das Rad gewählten Drehzahl (die in Abhängigkeit vom Arbeitsrhythmus des Herstellungsfließbandes oder der Zulieferung zur Prüfstation festgelegt ist)1 werden die Leiter des Bauteiles durch die Jeweils zwei beweglichen Kontakte freigegeben, bevor die zwei darüberliegenden Zähne an diesen Leitern zum Anliegen kommen (Figur 1b).
• Bei der Ausführungsform nach Bigur 3 ist das Rad mit einem der Zahnkränze 1a an seiner Flanke dargestellt, wobei in Jedem Einschnitt ein Bauteil liegt. Die verschiebbaren Kontakte 4a und 5a und die entsprechenden Kontakte 4b und 5b, die durch Druckluftzylinder, wie bei 6 angedeutet, betätigt werden, werden für die zur Durchführung der Vergleichsmessung erforderliche Zeit an die Ausgangsleiter 3a und 3b eines Bauteiles gedrückt.
• Die Auswahl der Bauteile kann entsprechend dem Resultat der Messung nach "gut" oder "schlecht" erfolgen. Die bei 2b und 2'b dargestellten Führungen zum Halten der Bauteile bringen deren Ausgangsleiter in den Einsohnitten in eine solche Lage, daß sie genau geradlinig bzw. im rechten Winkel zu den verschiebbaren Kontakten liegen, indem sie die Bauteile zwischen den Scheiben 1a und 1b zentrieren.
• Es können beispielsweise lediglich die Kontakte 5a und 5b beweglich ausgebildet sein, wie es in Figur 3 dargestellt ist, wobei sie durch Druckluftzylinder 6 betätigt werden, die auf einem schraffiert dargestellten Sockel abgestützt sind.
• Die Fori der Einschnitte und insbesondere das Profil der ZShne ist so gewählt, daß die übernahme der Bauteile von der davor angeordneten Zuliefervorrichtung durch das mit den gezahnten Scheiben la und ib versehene Rad 1 so zwanglos wie möglich erfolgt.
• Mittels einer Auswurf- und Auswählklappe 7 werden die Bauteile aus der Vorrichtung herausgenommen, wobei der ihr zugeordnet Zylinder 8 in Abhängigkeit vom Messergebnis betätigt wird. Entsprechend dem von der Nessvorrichtung empfangenen Signal werden die Bauteile, wenn der Kolben die in Figur 3 dargestellte Stellung einnimmt, aus dem Rad herausgenommen. Wenn dagegen ein Signal eintrifft, aufgrund dessen der Kolben im Zylinder 8 zurückgezogen wird, wird auch die Klappe 7 in der dargestellten Richtung zurückgezogen, damit das Bauteil, das von den oberen Rändern der Führungen 2'b, die die Bauteile zurückhalten, erfaßt wird,vorbeigeführt und im unteren Teil des Rades weitertransportiert werden kann.
• Die Kontakte 4 und 5 sind in der Zeichnung so dargestellt, daß sie auf der Linie des horizontalen Durchmessers des Rades legen, Jedoch können sie auch beispielsweise in einem Winkel von 450 beiderseits dieser Durchmesserlinie angeordnet werden.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Messvorrichtung, insbesondere zum Messen einer elektrischen Größe eines elektronischen Bauteiles, gekennzeichnet durch ein Transportband für die Bauteile (3) und zwei Scheiben (1a, ib), die mit im wesentlichen radial ausgerichteten Einschnitten (ic) versehen und beide mit der Welle des Antriebsmotors des Transportbandes verbunden sind.

2. Nessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben miteinander fest verbunden und beiderseits eines Antriebsrades (1) des Transportbandes angeordnet sind.

3. Messvorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Scheiben mit einander gegenilberliegenden Einschnitten (ic) versehen sind, die die allgemeine Form einer Getriebeverzahnung haben.

4. Messvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Zähne so ausgebildet ist, daß die Bauteile auf ihnen zur auflage kamen, damit sie, während sie kontinuierlich weiterbefördert werden, vor die Abgreifelemente einer Vorrichtung zum Messen und zum automatischen Auswähl@n der Bauteile in die richtige Stellung gebracht werden.

5. Verfahren zum Messern von Bauteilen, die kontinuierlich an der Messvorrichtung vorbeigeführt werden, unter Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Bauteile in ein Paar von Einschnitten, die in zwei gegenüberliegenden Scheiben angeordnet sind, eingebracht wird, daß die Bauteile von den Scheiben aufgenommen und weitertransportiert werden, wobei sie mit ihren axialen Ausgangsleit@rn am Bod@n der Einschnitte und danach im Laufe der Drehbewegung der Antriebs einrichtung an den flanken von diesen sum Anli@g@n komm@n, daß die M@ssung durch Einklemmen der axialen Ausgangsleiter zwischen zwei Paaren von Eontakten durchgefhhrt wird, die in an sich bekannter Weise betätigt werden, wobei das Bauteil in dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen freigelassenen Raum für die zur Messung erforderlichen Zeit festgehalten wird, die kürzer ist als die Zeit, die ein Einschnitt braucht, um an der Messvorrichtung vorbeizulaufen, wobei die Messung in einem bestimmten Augenblick erfolgt, während sich die Bauteile in einem Sektor befinden, der sich auf 450 beiderseits der Horizontalebene der Achse der Scheiben erstreckt, und daß schließlich die Auswahl nach "gut" oder "schlechten durch das Nessergebnis entsprechend dem Informationssignal gesteuert wird, das an eine Betätigungaeinrichtung zum Zurückziehen einer Auswurfklappe gegeben wird.