DE1903538C3 - Vorrichtung zum Befestigen von Verkehrszeichen, insbesondere von elektrisch-optischen Warneinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Verkehrszeichen, insbesondere von elektrisch-optischen WarneinrichtungenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Verkehrszeichen, insbesondere von elektrisch-optischen
Warneinrichtungen für den Straßenverkehr mit zwei an dem Verkehrszeichen angebrachten
parallelen Gewindebolzen mit Muttern, auf 4» die ein die Gewindebolzen verbindender Querriegel
aufgeschoben ist. Mit dieser Vorrichtung sollen die Verkehrszeichen vorzugsweise an ortsfesten Teilen
wie Pfosten, Brettern u. dgl. befestigt werden.
Elektrisch-optische Warneinrichtungen werden vor allem an Baustellen oder Straßenunfallstellen eingesetzt.
Sie haben gegenüber Petroleum-Absperrleuchten den Vorteil größerer Helligkeit und besserer
Warnwirkung. Sind diese elektrischen Leuchten mit einem Dämmerungsschalter versehen, so sparen sie
zusätzliche Kosten für die Ein- und Ausschaltung. Darüber hinaus benötigen sie im Vergleich zu Petroleum-Absperrleuchten
erheblich weniger Wartung und Pflege. Ein Nachteil elektrischer Warnleuchten besteht beim Diebstahl dieser Leuchten in dem höheren
Geldverlust.
Es ist eine Warnleuchte bekannt, bei der zur Verhinderung von Diebstählen das Gehäuse mit einem
Träger versehen ist, der in ein Formstück paßt, das seinerseits an die betreffende Einrichtung der Absperrung,
z. B. den Absperrpfosten, angeschraubt oder angeschweißt ist. Träger und Formstück werden
dann mit einem Vorhängeschloß zusammengeschlossen. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch verhältnismäßig
aufwendig, da die Formstücke an die Absperreinrichtung angeschraubt bzw. angeschweißt
werden müssen.
Elektrische Warnleuchten, die mit einem Tragbügel versehen sind, werden oft mit einer einzelnen Kette
und mit einem Vorhängeschloß an eine Absperrung angeschlossen. In diesem Fall muß die Absperrung,
z. B. der Pfosten, dann einen zusätzlichen Ring aufweisen, an welchem die Kette angeschlossen werden
kann, so daß auch diese Einrichtung verhältnismäßig kostspielig »st.
Es ist ferner eine Befestigung von Verkehrsschildern
od. dgl. an einem Pfosten bekannt, bei der mit dem eigentlichen Verkehrsschild ein Bügel verbunden
ist, der in zwei Gewindebolzen endet, die durch einen Querriegel miteinander verbunden sind. Auf
die Gewindebolzen sind von ihren äußeren Enden Muttern aufgeschraubt. Das Verkehrszeichen wird
hierbei also über diese nach Art einer Rohrschelle wirkenden Befestigung mit dem Pfahl verbunden.
Als nachteilig muß es hierbei empfunden werden,
daß der Diebstahl des Verkehrszeichens sehr einfach ist. Hierzu müssen nämlich lediglich die aufgeschraubten
Sechskantmuttern gelöst werden, was oft schon von Hand oder zumindest mit Hilfe eines
Mehrkantschlüssels möglich ist. Dieser Nachteil fällt insbesondere dann ins Gewicht, wenn an Stelle eines
einfachen Verkehrszeichens eine der beschriebenen elektrisch-optischen Warneinrichtungen gesichert
werden soll.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
diese Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine Sicherung der Befestigung des Verkehrszeichens
gegeben ist, so daß insbesondere elektrisch-optische Warneinrichtungen nicht ohne weiteres entfernt werden
können.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der Querriegel Aufnahmen für die als
Rundmuttern mit zwei Bohrungen ausgebildeten Muf.ern aufweist, die sich kragen-...rtig zumindest an
einen Teil des Umfangs der Muttern anlegen, und daß die Tiefe der Aufnahmen etwa der Dicke der
Muttern entspricht oder größer als deren Dicke ist.
Die Muttern sind hierbei also ganz in den Aufnahmen angeordnet oder überragen diese nur zu einem
geringen Teil, so daß sie keine Angriffsfläche zum Lösen bieten. Da sie als Riindmuttern ausgebildet
sind, paßt sich die Innenkontur der Aufnahme ganz oder teilweise, mindestens aber in einem Winkelbereich
von 180c eng an die Außenkontur der jeweiligen Mutter an. Durch diese einfachen konstruktiven
Maßnahmen ist somit eine sehr gute und wirksame Sicherung dieser oft teueren Einrichtungen geschaffen.
Die Aufnahmen können durch zentrisch zu den die Gewindebolzen aufnehmenden Bohrungen des Que'-riegels
vorgesehene Aussparungen gebildet sein. Diese Ausführungsform wird bevorzugt, wenn der
Querriegel aus einem massiven Teil gebildet ist. Die Aufnahmen können aber auch andersartig ausgebildet
werden. Wird der Querriegel beispielsweise aus einem Blech entsprechender Dicke geformt, so können
die Aufnahmen durch einen entsprechend hochgezogenen Rand ausgebildet werden.
Für die Montage dieser Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn sich eine der Bohrungen des Querricgels
in einen nach außen durchgehenden Schlitz für den Durchtritt eines Gewindebolzens fortsetzt. Bei der
Montage brauchen, also beide Muttern nicht angeschraubt zu werden, wobei dann die Gefahr bvstünde,
daß sie verlorengehen, sondern nach dem
15
Lösen der Mutter kann tier Querriegel über Jen
Schlitz hochgeschwenkt werden.
Die Diebstahlsicherung wird weiter gefordert, wenn der Abstand der Bohrungen in den Muttern
vom Normabstantl abweicht. Diese Muttern können
nur noch mit einem Spezialschlüssel betätigt werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden
an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielcn näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seilenansicht einer Warnleuchte bei
Nichtgebrauch mit in eine lotrechte Ebene gedrehtem Gewindebolzen.
Fig.2 eine Seitenansicht einer an einem Unrechten Pfosten angeschraubten Warnleuchte nach
Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig.2,
F i g. 4 eine Rückansicht einer an einem horizontal verlaufenden Brett befestigten Warnleuchte.
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 4,
Fig. 6 eine Warnleuchte mit Scheinwerfer in einem Kunststoffgehäuse im Schnitt,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Warnleuchte mit
I Ialtebügel bei Nichtgebrauch.
F i g. 8 eine Warnleuchte nach F i g. 7. die an einen lotrechten Absperrpfosten angeschraubt ist. und
F i g. 9 in vergrößertem Maßstab den Querriegel mit Schlitz.
Das Gehäuse 1 aus Metall der Warneinrichtung trägt einen Scheinwerfer 2. An der Rückwand des
Gehäuses ist ein Anlagcstück 3 mit einer Anlageflächc4
und einer Achse 5 angebracht, die zwei Gewindebolzen 6 trägt (vgl. F i g. 1 bis 3). Am freien
Ende der Gewindebolzen 6 befindet sich ein querriegel 7, dessen Abstand zum Anlagestiick 3 mittels der
Muttern 10 verändert werden kann. Diese Muttern lf» sitzen in Aussparungen 9 des Qcrricgels 7.
Ein Pfosten 12, mit dem die Warneinrichtung verbunden werden soll, wird somit durch die gebogenen
Anlageflächen 4 und 8 des Anlagestiicks 3 bzw. des Oucrricgels 7 gehalten.
Die Muttern 10 weisen zwei Bohrungen 11 auf,
25 über die sie mit einem Steckschlüssel mit Paßstifter
angezogen und losgeschraubt werden können.
In F i g. 4 und 5 ist die Befestigung der Warneiiv
richtung an einem Brett 12' dargestellt. Dabei ist zusätzlich
eine Klemmplatte 13 vorgesehen, die mittels eines Lagerstiftes 15 in einem Langloch 14 des AnIage;>tückes3
schwenkbar ist.
Der Vorteil der Anordnung mit der Klemmplatte 13 besteht darin, daß gegenüber dem mit Ansatz versehenen
Querriegel 7 kein Drehmoment am Querriegel 7 selbst angreift, welches diesen gegenüber den
Gewindebolzen 6 verdrehen kann, so daß die Muttern 10 festgeklemmt werden.
Die Klemmplatte 13 (Fig.4 und5) besteht aus
einem Winkel, der mit seinem größeren Schenkel an der Innenseite des Queniegels 7 zur Auflage kommi
und der mit seinem kürzeren Schenkel etwa senkrecht auf der gehäuseseitigen Auflagefläche aufliegt,
wenn der Querriegel 7 ■■ .it Hilfe der Muttern 10 angezogen
wird. Im Befesiipungsfall hat die Klemmplatte
13 zwei definierte Auflagelinien. Der Querriegel 7 paßt sich genau der jeweiligen Winkelstellung
der Klemmplatte 13 an. Die Gewindebolzen stellen sich in Richtung des Kraftpfeils, so daß es zu keiner
Verdrehung des Querriegcls kommen kann.
Das Gehäuse 1' bei der Aufsführungsform nach F i g. 6 besteht mit seiner Bodenplatte 19 aus Kunststoff,
in die Innenwandung des Gehäuses ist ein Rohrstück 16 eingepaßt, mit dem das aus Metall bestehende
Anlagestück 3 mittels der Schrauben 17 und Muttern 18 verschraubt ist.
In Fig. 7 und 7 ist das Anlagestück 3 mit einem Tragbügel 20 drehbar verbunden. Bei der Montage
der Warnleuchte an ein Rohrstück 12 hängt diese bei aufrecht gerichtetem Scheinwerfer 2' nach unten, wie
aus F i g. 8 hervorgeht.
Der in F i g. 9 dargestellte Querriegel 7 ist an seiner einen Seite mit einem Schlitz 21 versehen, so daß
der Querriegel 7 bei gelösten Muttern 10 um den in F i g. 9 links dargestellten Gewindebolzen 6 gedreht
werden kann, wodurch die Befestigungsschelle geöffnet
wird, ohne daß der Qucrriegel 7 abgenommen
werden muß.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Verkehrszeichen, insbesondere von elektrisch-optischen S
Warneinrichtungen für den Straßenverkehr, mit zwei an dem Verkehrszeichen angebrachten parallelen
Gewindebolzen mit Muttern, auf die ein die Gewindebolzen verbindender Querriegel aufgeschoben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (7) Aufnahmen (9) für
die als Rundrauttern mit zwei Bohrungen (11) ausgebildete Muttern (10) aufweist, die sich kragenartig
zumindest an einen Teil des Umfanges der Muttern (10) anlegen, und daß die Tiefe der
Aufnahmen (9) etwa der Dicke der Muttern (10) entspricht oder größer als deren Dicke ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (9) durch zentrisch
zu den die Gewindebolzen (6) aufnehmenden Bohrungen des Querriegels (7) vorgesehene
Aussparungen gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine der Bohrungen
des Querriegels (7) in einen nach außen durchgehenden Schlitz (21) für den Durchtritt
eines der Gewindebolzen (6) fortsetzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Bohrungen (11) in den Muttern (10) vom Normabstand abweicht.
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-
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Also Published As
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