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Vorrichtung zum Zuführen von rieselfähigem, insbesondere pulverförmigem
Kunststoff und dergleichen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von rieselfähigem,
insbesondere pulverförmigem Kunststoff oder dergleichen von einem Vorratsbehälter
oder dergleichen zu einer anderen Einrichtung, wie zum Beispiel einer Mischvorrichtung
oder einer armgebungsr maschine.
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Im allgemeinen wird t£'er w.unststoff mit hilfe einer pneumatischen
Zuführungsvorrichtung zugegührt. bevor jedoch der Kunststoff durch pneumatische
Förderung aer anderen Vorrichtung zugeführt wird, muss er mit Hilfe von Zufuhrungseinrichtungen
vie zum beispiel seiner elektromagnetischen Zuführungseinrichtung, einer Rotations-Zuführungseinrichtung
oder verschiedenen Arten von förderern in den Fülltrichter einer Waage eingefüllt
werden. Bei dem herkömmlichen Verfahren ist es notwendig, sowohl die pneumatische
iufürungsuinrichtung als auch die waage zu benutzen, um den pulverförmigen Kunststoff
von einem vor ratsbehälter zu transportieren und ihn in bestimmten Mengen abszuwiegen.
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bei dem Zuführungsvorgang wird also der pulverförmige Kunststoff zunächst
aus dem Vorratsbehälter der Waage zugeführt, durch welche der eingefüllte Kunststoff
in einer bestimmten Menge abgewogen wird und schliesslich wird die abgewogene Kunststoffmenge
der anderen Vorrichtung zugeführt Bei dieser Verfahrensweise muss die Waage zusätzlich
zu der pneumatischen Zuführungseinrichtung vorgesehen sein.
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Dies hat den Nachteil, dass sich die Ausrüstungskosten erhöhen und
dass die Aufstellung der Waage zusätzliche Arbeit und einen grösseren Raum erfordert.
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Die Erfindung beseitigt diese mängel und Nachteile. Der Erfindung
liegt die Ausgabe zugrunde, eine einheitliche Zuführungseinrichtung zu schaffen,
mit deren Hilfe es möglich ist, den pulverförmigen Kunstoif in die Wassgeeinrichtung
zum Abwiegen einer bestimmten menge aufzugeben und die so abgewogenen Kunststoffmenge
der anderen Einrichtung zuzu@ühren.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Zuführungseinrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, den pneumatischen Zuführungsvorgang des Kunstetoffs
automatisch zu steuern und gleichzeitig den zugeführten Kunststoff in einer bestimmten
Menge abzuwiegen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Zuführungseinrichtung
zu schaffen, die imstande ist, den pulverförmigen Kunststoff mit einem hohen Wirkungsgrad
in einer kurzen Zeit zuzuführen und den zugeführten Kunststoff mit einer äusserst
hohen Genauigkeit in einer bestimmten Menge abzuwiegen.
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Die Erfindung ist insbesondere gekennzeichnet durch eine Waage, auf
welcher der Zyklonabscheidebehälter der pneumatischen Zuführungseinrichtung derart
angebracht ist, dass er als F2lltrichter für die Waage dient, wodurch der pulverförimge
Kunststoff pneumatisch zugeführt und in einer bestimmten Menge unter Verwendung
nur einer einzigen
Zuführungseinrichtung abgewogen werden kann.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen
eingehend erläutert.
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Abb. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäss Erfindung teilweise im Schnitt.
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Abb. 2 zeigt die Ansicht von rechts auf Abb. 1.
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Abb. 3 zeigt in Abb. 1 ergänzender Darstellung in Abb. 1 nicht gezeigte
Teile der Wägevorrichtung.
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Abb. 4 zeigt einen Horizontalschnitt durch Abb. 1, welcher den Verlauf
des Wiegegestänges erkennen lässt.
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Abb. 5 ist eine schematische Ansicht einer anderen Aus" führungsform
der Erfindung.
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Abb. 6 ist ein Vertikalschnitt durch das Hauptelement der Ausführungsform
nach Abb, 5 im vergrösserten Maße stab.
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Die in Abb. 1 bis 4 gezeigte Zuführungseinrichtung gemäss Erfindung
besitzt einen Hauptkörper 1, dessen unterer zylindrischer Teil trichterförmig ausgebildet
ist. Im oberen Teil des Körpers ist ein Zufilhrungsrohr 2, ein Motor 3, ein durch
den Motor 3 angetriebener Ventilator 4, ein Filter 5 und ein Auslassrohr 6 angeordnet.
Das ZuF
führungsrohr 2 ist an seinem vordersten Snae mit einer Ansaugdüse
7 versehen, die in den in einem behälter b oder dergleichen befindlichen pulverförmigen
zunststoff a eingetaucht ist, Der pulverförmige Kunststoff wird über die Ansaugdüse
7 in den Hauptkörper 1 angesaugt. Der Filter 5 besteht aus einem Tuch aus Tetoron-Garn
oder aus einem Garn ähnlicher Qualität und unterteilt den Hauptkörper 1 in einen
Abscheideraum A und einen Saugraum b.
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In dem an der unteren Öffnung des Hauptkörpers 1 ausgebildeten Kasten
9 ist ein Schacht 8 für den Kunststoff angeordnet, der in Verbindung mit der erwähnten
Öffnung steht.
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An dem freien Ende des Schachtes 8 ist eine Klappe 11 vorgesehen,
die sich um die Achse 10 dreht. Auf der Klappe jO ist ein Ausgleichsgewicht 12 angeordnet,
dass die Klappe 11 an das freie Ende des Schachtes 8 anpresst und somit den Schacht
geschlossen hält. Auf der oberen Fläche eines auf der Aussenumfangsfläche des Hauptkörpers
1 befestigten Tragrahmens 13 ist eine Platte 14 von einer angenähert vi er eckigen
Form befestigt, die in ihrem zentralen Teil ein rundes Loch für den Hauptkörper
1 aufweist, wie in Abb.4 gezeigt. Die vier Ecken der Platte 14 sind mit vier Haken
15-1, 15-2, 15-3 und 15-4 versehen.
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ein Rahmen 1E trägt eine Hägeeinrichtung 17, an welche mittels einer
Zugstange 41 der Arm 19a eines Kingrahmens 13 angeschlossen iot. ber Ringrahmen
19 ist am raken des Rahmens 16 aufgehängt. unter dem Ringrahmen 19 erstreckt sich
ebenfalls waagereht ein halbkreisförmiger ziegel 21, dessen mitte an einem Haken
20 des Rahmens 16 und dessen enden mittels Ösen 22 am hingrahmen etwa in dessen
mitte aufgehängt sind. ser Hauptkörper 1 hängt einerseits mittels seiner Haken 15-1
und 15-2 über langgestreckte Osen 22 nahe den Naken 18 am Ringrshmen 19 und andererseits
mittels seiner Haken 15-3 und 15-4 unter Ösen 24 am bügel 21. Die Zugstange 41 ist
an ihrem oberen Ende mit dem Waagebalken 25 der Wägeeinrichtung 17 verbunden. Ein
Gewicht 26 ist längs des waagebalkens 25 verschiebbar und einstellbar.
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sie Wirkungsweise der oben beschriebenen tusführungsform der Erfindung
ist wie folgt: Das Gewicht 26 der wageeinrichtung 17 wird zunächst in der gewünschten
Lage auf dem waagebalken 25 eingestellt. baraufhin wird der rotor 3 des Ventilators
eingeschaltet um einen Unterdruck im Inneren des Hauptkörpers 1 zu erzeugen, so
dass der pulverförmige Kunststoff durch das Zuführungsrohr 2 in den Abscheideraum
A des Hauptkörpers 1 durch die Ans auf düse 7 angesaugt wird, die in den Vorratsbehälter
für
den pulverförmigen kunststoff eintaucht. Der pulverformige kunststoif
wird dann durch zyklonwirkung in dieses trennraum A abgeschieden unli setzt sich
im unteren eil des Hauptkörpers 1 ab, wo er gespeichert wird. Die durch den Ventilator
4 angesaugte Luft virc durch den Filter 5 gefiltert ung über das Auslassrohr 6 nach
aussen abgeführt, nachdem sie durch den motor 3 geströmt ist und sich längs einer
in dem Duftansaugraum B angeordneten Schalldämpfungsplatte durchgeschlängelt hat.
ist eine entsprechende menge des pulverförmigen Kunststoffs ange-Saugt, so hat bt
sich das freie Ende des Waagebalkens 25 der sägeeinrichtung 17 gegen die Kraft des
Gewichtes 26 unter dem Einfluss des Gewichts des angesaugten kunststoffs. Das Personal
braucht nun nur den ventilatorantriebsmotor 3 abzuschalten, wodurch der Euftdruck
in dem Hauptkörper 1 wieder ansteigt und die Klappe 11 durch das Eigengewicht des
sunststoffs geöffnet wird und der Kunststoff dadurch entleert wird.
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Wenn die Entleerung des Kunststoffs beendet ist, wird die klappe 1
durch das Ausgleichsgewicht 12 gegen die Öffnung des dichachtes 8 angepresst, um
aiesen zu schliessen.
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Durch erneutes Anlassen des Ventilator-Antriebsmotors 3 wird der vorstehend
beschriebene Ansaugvorgang wiederhol.
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ba die Erfindung eine einrichtung schafft, in welcher ein einziger
Hauptkörper einen Zyklonabscheidebehälter. der pneumatischen luflihrungseinrichtung
in Kombination mit dem Fülltrichter der Wägeeinrichtung zum Abwiegen einer festgelegten
enge des pulverförmigen Kunststoffs umfasst, ist es gemäss der Erfindung möglich,
die zwei grundlegenden, unerlässlichen Funktionen, nämlich die pneumatische zuführung
des pulverförmigen ,unststoffs und das Abwiegen des zugeführten Kunststoffs in einer
festgelegten Menge mit Hilfe dieses einzigen Hauptkörpers zu erßallen.
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man sieht also, dass die anfangs dargelegten Ziele der Erfindung verwirklicht
werden können. Die Erfüllung der ervähnten zwei unerlässlichen Funktionen ist mit
Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens und der oben beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung möglich, sofern der Bedienungsmann den Antriebsmotor des Ventilators
abstellt, nachdem er festgestellt hat, dass eine bestimmte Menge des pulverförmigen
zunststoffs angesaugt worden ist und wenn er beobachten kann, ob das Entleeren des
pulverförmgen anststoffs erfolgt ist. Diese Funktionen können aber gemäss der erfindung
auch automatisch gesteuert werden. Wie in Abb. 1 und 2 zeigt ist, wird dies dadurch
ermöglicht, dass ein bndschalter 28 derart angebraht ist;
dass
wenn sich das freie Ende des Waagebalkens 25 senkt, seine untere Kante den Endschalter
28 berührt und ihn schliesst, wodurch der Ventilator-Antriebsmotor 3 angeschaltet
wird, und ferner dass man einen Endschalter 29 derart anordnet, dass die klappe
11 beim Öffnen den Ende schalter 29 berührt und ihn schliesst, wodurch der Ventilator-Antriebsmotor
erneut eingeschaltet wird.
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Mach dem oben beschriebenen Verfahren wird der pulverförmige Kunststoff
in den Hauptkörper 1 durch den Ventil lator-Antriebsmotor 3 angesaugt, der über
einen geschlossenen Stromkreis eines nicht gezeigten Hauptschalters angetrieben
wird. Nachdem eine bestimmte Menge des Kunststoffs angesaugt worden ist, hebt sich
das freie sunde des Waagebalkens 25, wadurch der endschalter 28 geöffnet wird und
den Stromkreis des Ventilator- Antriebsmotors 3 unterbrichtt so dass der Motor automatisch
abgeschaltet wird. Wie bereits erwähnt, steigt dadurch der Luftdruck in dem Hauptkörper
1 und der Kunststoff öffnet durch sein Migengswicht die Klappe 11 und fällt heraus.
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wenn die Sntleorung des Kunst stoffs beendet ist und die Klappe 11
offen bleibt, achaltet der Endschalter 29 den Ventilatormotor 3 erneut ein, so dass
im inneren des Eauptkd.rpers 1 ein Unterdruck erzeugt wird, und die Klapp
11
wieder geschlossen wird. burch Verwendung uer zonstruktion, bei welcher das Ansaugen
und das Entleeren des pulverförmigen Kunst stoffs automatisch gesteuert werden kann,
ist es möglich, eine vorgegebene sunststoffmenge automatisch und fortlaufend einer
auf einer beliebigen Stelle aufgestellten Einrichtung, wie zum Bei" spiel einer
Mischmaschine oder Formgebungsmaschine, aus dem Vorratsbehälter zuzuführen, in welchem
der Kunststoff gelagert ist. Eine wirkifngsvollere Zuführung des pulverförmigen
Kunststoffs kann durch Verbesserung der Konstruktion gemass der Erfindung in nachstehend
beschriebener Weise sichergestellt werden.
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Die in Abb.5 und 6 als Beispiel dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in Abb. 1 bis 4 gezeigten Konstruktion dadurch, dass der Ventilator
4 mit dem Hauptkörper 1 durch ein Saugrohr 30 verbunden ist, in dessen mittlerem
Teil eine Öffnung 31 vorgesehen ist, die mit der Aussenatmosphäre in Verbindung
steht, wobei ein Ventil 32 zum Öffnen und Schliessen der Öffnung 31 angeordnet ist.
Wenn also eine bestimmte Menge des pulverförmigen Kirnststoffs in den Hauptkörper
1 angesaugt worden ist, wird das Ventil 32 bewegt und öffnet die öffnung 31 bis
zu einem solchen Masse, dass das Saugrohr 3Q unmittel bar mit der Aussenatmosphäre
verbunden wird und die
Sekundärluft über die Öffnung 1 ansaugt,
o dass die durch den Ventilator 4 erzeugte Saugkraft geschwächt wird unter die enge
des zusätzlich in den Hauftkörper 1 anzusaugenden Kunststoffs erheblich verringert
wird. Die "bestimmte Monge" liegt dabei ein wenig unter der tatsächlich abgegebenen
Kunststoffmenge.
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Nachdem die bestimmte Menge erreicht worden ist, wird der Kunststoff
nur in äusserst geringen ;engen angesaugt, so dass es möglich ist, den angesaugten
Kunststoff genau auf die vorgegebene menge abzuwiegen. Die Bewegung des Ventils
32 wird lurch die folgenden Anordnungen bewirkt: Die Kolbenstange 33 des Ventils
32 ist mit dem Kolben 35 des Luftzylinders 34 verbunden, der seinerseits an einen
Kompressor 37 über ein Umschaltventil 36 angeschlossen ist, welche mit einer nicht
gezeigten Umschalteinrichtung zu seiner Betätigung versehen ist. Das Umschaltventil
36 ist so geschaltet, dass es durch einen kontaktspitzenlosen Schalter nicht gezeigt)
betätigt wid, der auf der Wägeeinrichtung 17 derart angeoranet ist, dass er dann
anspricht, wenn die gewünschte Menge des pulverförmigen Kunststoffs in den Hauptkörper
1 angesaugt worden ist.
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Es ist auch möglich, die Endachalter 28 und 29 gemeinsam mit dem kontaktspitzenlosen
Schalter zu benu4*-zen, so dass
der Ventilator-Antriebsmotor 3
automatisch abgeschaltet wird, wenn die vorgegebene Wienge des Kunststoffs angesaugt
worden ist. In den Zeichnungen ist der Kasten bei 42 gezeigt, der auf einer Seite
zwecks Unterbringung des Ventils 32 offen ist. Eine Druckluftleitung 43 ist an den
bruckluftzylinder 34 angeschlossen.
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Durch Anordnung einer Regulierplatte 38 zur Regulierung der Öffnung
31 (k-ig. 6) gestattet es die oben erwähnte Konstruktion ferner, die enge der angesaugten
Sekundärluft durch aie Regulierfunktion der Regulierlatte 38 während der Offnungsdauer
des Ventils 32 zu regulieren, wodurch die lttenge des pulverförmigen Kunst stoffs
mit grbsstmöglicher Genauigkeit abgewogen wird.
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Wenn die aus dem Motor 3 und dem Ventilator 4 bestehende Saugeinrichtung
C nicht unmittelbar auf dem Hsuptkörper 1 angebracht ist, sondern auf einem von
dem Hauptkörper 1 getrenntem latz unter Verwendung des Saugrohres 30 autw gestellt
ist, (Abb.5) so wird eine genaue Funktion der Wägeeinrichtung gewährleistet, da
diese den durch die Rotation der oaugeinrichtung n erzeugten Schwingungen nicht
ausgesetzt wird. Aus diesem Grunde ist di Saugeinrichtung C auf einem Sockel 39
angebracht, der die Wägeeinrinhtung 17 trägt und mit Rädern 40 versehen ist.
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Aus der vorausgehenden Erläuterung ist zu ersehen, dass es die Erfindung
ermöglicht, den pulverförmigen Eunststoff pneumatisch zuzuführen und gleichzeitig
denselben genau in einer vorgegebenen Menge abzuwiegen, wobei nur eine einzige Zuführungseinrichtung
verwendet wird. Die Einrichtung zum Zuführen von pulverförmigem-Kunststoff kann
daher im wesentlichen mit kleinen Abmessungen ausgeführt und auf einem kleinen Raum
aufgestellt werden, wobei zusätzliche Kosten für Ausrüstungen eingespart werden.
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Patentansprtichs