DE535587C

DE535587C - Vorrichtung zum Zumischen pulverfoermiger Chemikalien zu Mehl

Info

Publication number: DE535587C
Application number: DEM107239D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN MEHNE
Current assignee: HERMANN MEHNE
Publication date: 1931-10-13

Description

Vorrichtung zum Zumischen pulverförmiger Chemikalien zu Mehl Es sind bereits verschiedene Ausführungsformen von mechanisch arbeitenden Zumischapparaten für pulverförmige Mehlveredlungsmittel bekannt, welche jedoch alle den Nachteil haben, daß die Veredlungsmittel einer dauernden, schädlichen Bearbeitung durch Schnecken und sonstige Rührwerke unterworfen sind. Bei .einem weiteren, mit Saug- und Druckluft arbeitenden Zumischapparat bewegt sich ein Auflockerer über der Oberfläche des Füllungsmaterials nur dann, wenn eine Absaugung des Materials auch tatsächlich stattfindet, so daß eine absolut sichere und gleichmäßige Beimischung nicht gewährleistet ist.
Mit dem in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellten Apparat wird nun eine absolut sichere Absaugung - bei schonender Behandlung des Füllungsmaterials - dadurch erreicht, daß über der Oberfläche desselben ein zwangsläufiger, schnellaufender Wirbler angeordnet ist.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die von dem auf der verlängerten Achse c des Motors a sitzenden Wirbler d aufgepeitschte Pulvermischung wird von dem ebenfalls auf der Motorwelle befestigten Saug- und Druckluft erzeugenden Flügelrad b angesaugt und in feiner Verteilung durch das Ausstoßrohr f in die Mehltransportschnecke oder in die Mehlmischmaschine geblasen.
Der Weg der Luft ist folgender: Die Frischluft wird über den Rand des die pulverförmigen Veredlungsmittel enthaltenden Glasbehälters durch die in den Saugnapf g gebohrten Luftdüsen h eingesaugt und dringt dann, die von dem Wirbler aufgepeitschten Chemikalien mit sich reißend, durch das Saugrohr i in das Saugergehäuse h, von wo sie von dem Flügelrad durch das Ausstoßrohr, wie vorbemerkt, in die Mehltransportschnecke oder die Mehlmischmaschine gelangt. Der Glasbehälter e, der auf dem Träger l ruht, wird entsprechend seiner Entleerung mittels der in dem Führungsrohr in sitzenden Druckfeder n gegen den Saugnapf hochgehoben. Der schräg ausgearbeitete Rand o des Saugnapfes dringt dabei z bis 3 cm tief in das Füllungsmaterial ein, wodurch der Druck der Feder .ausgeglichen wird. Die Filzdichtung p verhindert das Eindringen falscher Luft an der inneren Behälterwand.
Die Regulierung geschieht mit Hilfe der Drosselklappe r, welche im Ausstoßrohr angeordnet ist; jedoch ist ferner eine über den Düsen des Saugnapfes gelagerte Drehscheibe vorgesehen, die ebenfalls mit Düsen versehen ist, welche, mit dem Hebel der Drosselklappe in geeigneter Weise verbunden, eine gleichzeitige Steuerung der Saug- und Druckluft ermöglicht, was ein absolut gleichmäßiges Arbeiten sichert.
Soll der Glasbehälter gefüllt werden, so wird der Träger in seine Anfangsstellung niedergedrückt, der Behälter heruntergenommen und der Träger wieder in seine Endstellung emporgelässen. Ebenso wird der gefüllte Behälter wieder eingesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Zumischen pulverförmiger Chemikalien zu Mehl, bei der das durch einen sich drehenden Stempel aufgelockerte Material durch einen Exhaustor in das Mehl eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der verlängerten, auch das Saug- und Druckluft erzeugende Flügelrad (b) tragenden Motorwelle ein Wirbler (d) angeordnet ist. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Chemikalienbehälter (e) eine Druckfeder (n) vorgesehen ist, die den Behälter stets gegen den Saugnapf (g) drückt.