DE4016118C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/01—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with translationally moving filtering elements, e.g. pistons
- B01D33/03—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with translationally moving filtering elements, e.g. pistons with vibrating filter elements
- B01D33/0346—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with translationally moving filtering elements, e.g. pistons with vibrating filter elements with flat filtering elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/44—Regenerating the filter material in the filter
- B01D33/46—Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes nozzles or the like acting on the cake-side of the filtering element
- B01D33/463—Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes nozzles or the like acting on the cake-side of the filtering element nozzles
Description
Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung als Eingangs
stufe einer Einrichtung zur thermischen Desinfektion von
Feststoffe enthaltenden Abwässern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung zur thermischen Desinfektion von Feststof
fe enthaltenden Abwässern mit einer Siebvorrichtung als
Eingangsstufe ist aus der DE-PS 24 31 050 bekannt. Dabei
dient die Siebvorrichtung dazu, das ankommende Abwasser
in eine Feststoff-Fraktion und eine Flüssigkeits-Feststoff-
Fraktion zu trennen. Die im praktischen Einsatz, beispiels
weise in Krankenhäusern befindlichen Einrichtungen be
sitzen Siebvorrichtungen, die aus einer horizontalen, von
einer vertikalen Drehwelle mittig angetriebenen Siebscheibe,
einer von oben her mittig auf die Siebscheibe gerichteten
Abwasser-Zuführleitung und einem seitlich der Siebscheibe
angeordneten Festkörper-Abscheider zum Abführen des von
der Siebscheibe zurückgehaltenen und an den Siebrand trans
portierten Feststoffe bestehen. Es ist auch bereits bekannt,
die Siebscheibe als Taumelscheibe auszubilden, die von
Wälzkörpern unterstützt wird, womit ein Zusetzen der Sieb
scheibe auch bei großem Abwasserdurchsatz und hohem Fest
stoffanteil im allgemeinen vermieden wird.
In der Praxis hat sich aber nun gezeigt, daß selbst bei
den erwähnten Taumelsiebscheiben mit Wälzkörper-Unterstü
tzung es zu Siebverstopfungen kommt, wenn sich im Abwasser
wesentliche Mengen an Haaren, insbesondere Tierhaare befin
den, wie dies bei Abwässern veterinärmedizinischer Anlagen,
Tierkliniken und Schlachthöfen der Fall ist. Überraschen
derweise führen dabei die Haare kranker Tiere zu besonders
schnellen Siebverstopfungen, wobei hinzukommt, daß kranke
Tiere häufig unter starkem Haarausfall leiden. Jedenfalls
kam es bei derartigen mit Tierhaaren beladenen Abwässern
immer wieder zu Störungen der Desinfektionseinrichtung, wo
bei sich die Haare derart fest in den Sieböffnungen fest
setzen, daß die Siebreinigung äußerst mühsam und zeitrau
bend ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Siebvor
richtungen der eingangs erwähnten Art in der Weise zu ver
bessern, daß es auch bei einem hohen Anteil von Haaren, ins
besondere Haare kranker Tiere, im Abwasser nicht zu Versto
pfungen des Siebs kommt. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung ging die Erkenntnis voraus, daß die Siebver
stopfungen durch Haare ihre Ursache darin haben, daß sich
die Haare im Abwasserstrom in Strömungsrichtung ausrichten
und dann, wenn der Abwasserstrom mit vergleichsweise hoher
Geschwindigkeit senkrecht zur Siebebene auf das Sieb auf
trifft, die Haarspitzen in die Sieböffnungen hineingedrückt
("eingefädelt") werden. Bei der erfindungsgemäßen Siebvorrich
tung trifft nun der Abwasserstrom zunächst auf den Boden des
Überlaufbechers, in welchem das Abwasser turbulent hoch
steigt, über den Becherrand überläuft und mit vergleichs
weise geringer Geschwindigkeit auf das Sieb schwappt. Die
im Abwasser befindlichen Haare werden durch die Turbulenz
bewegung innerhalb des Überlaufbechers verwirbelt und ge
langen zumindest im ungerichteten Zustand, zu einem Groß
teil aber parallel zur Sieboberfläche gerichtet, mit ge
ringer kinetischer Energie auf das Sieb, wobei sie dann
auf der Sieboberfläche durch den weichen Sprühstrahl nach
außen geschwemmt werden, ohne daß es zu einem Hineindrücken
der Haare in die Sieböffnungen kommt. Versuche haben erge
ben, daß selbst bei extrem starker Beladung des Abwassers
mit Tierhaaren, auch Haaren kranker Tiere, die Siebscheibe
über lange Betriebszeiten völlig freibleibt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die einzige Fi
gur einen Vertikalschnitt durch die Siebvorrichtung.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Siebscheibe bezeichnet,
die von einer vertikalen Drehwelle 11 getragen und in Um
drehung versetzt wird. Der Antrieb der Drehwelle 11 erfolgt
durch einen Motor 12. Infolge einer schwingfähigen Lagerung,
in der Zeichnung durch Federn 13 angedeutet, führt die Sieb
scheibe 10 bei ihrer Umdrehung Taumelbewegungen durch. Dabei
ist die Siebscheibe 10 durch Wälzkörper 14, auf denen in
der Zeichnung nur einer dargestellt ist, unterstützt, welche
die Form von Kugeln oder Rohrabschnitten haben und der Tau
melbewegung der Scheibe 10 zu folgen vermögen. Seitlich der
Siebscheibe 10 befindet sich ein Feststoff-Abscheider 15. Ein
vertikales Abwasser-Zuführrohr 16 mündet zentral über der
Siebscheibe 10.
Das Abwasser wird über das Zuführrohr 16 dem Sieb 10 zugeführt,
der Anteil an groben Feststoffteilchen auf der Sieboberfläche
nach außen getragen und dem Abscheider 15 zugeführt und der
flüssige Anteil einschließlich feiner Feststoffpartikel
durch das Sieb 10 hindurch einem Flüssigkeitsabscheider 17
zugeführt wird.
Unterhalb der Auslaßöffnung des
Abwasser-Zuführrohrs 16 bzw. oberhalb der Siebscheibe 10 ist
ein Überlaufbecher 18 angeordnet, wobei die Becheröffnung
nach oben weist. Etwa in Höhe des Überlaufbechers 18 ist
zwischen Zentrum und Rand der Siebscheibe 10 über dieser
eine Sprühdüse 19 vorgesehen. Wenn auch in der Zeichnung
nur eine Sprühdüse 19 zu sehen ist, so ist es doch zweck
mäßig, mehrere solcher Düsen 19 auf gleichem Radius anzu
ordnen und durch eine gemeinsame Ringversorgung an eine
Frischwasserzufuhr anzuschließen. Die Sprühdüse 19 ist eine
Breitstrahldüse, die eine Feinzerstäubung des zugeführten
Frischwassers vornimmt.
Das von dem Zuführrohr 16 zugeführte Abwasser prallt also
auf den Boden des Überlaufbechers 18, steigt in diesem tur
bulent hoch, läuft über den Becherrand und strömt dann, auf
grund der geringen Fallhöhe mit geringer kinetischer Energie,
auf die Oberfläche des Siebs 10. Im Abwasser mitgeführte Haa
re werden, wie bereits vorab erwähnt, im Überlaufbecher 18
hochgewirbelt und gelangen mit dem Überlaufwasser auf die
Sieboberfläche, und zwar mit einer Vorzugsrichtung parallel
zur Sieboberfläche und mit geringer kinetischer Energie. Das
Austragen der Haare zum Abscheider 15 wird zum einen durch
die Zentrifugalkraft bewirkt, wesentlich unterstützt aber
durch den teilweise streifend auf die Sieboberfläche auftref
fenden Sprühstrahl der Düse bzw. Düsen 19, wobei dieser - wie
erwähnt - "weiche" Sprühstrahl die Haare nicht in die Sieb
öffnungen der Siebscheibe 10 hineindrückt, sondern vielmehr
über die Sieboberfläche nach außen schwemmt, bis die Haare
schließlich in den Abscheider 15 gelangen.
Der Überlaufbecher 18 kann
an seinem Außenmantel eine umlaufende Überlaufrinne aufweisen,
d. h., der Becher 18 kann als zwei- oder mehrstufige Überlauf
kolonne ausgebildet sein. Auch die Anzahl der Düsen 19 und die
Ausbildung der Düsenöffnungen kann dem jeweiligen Anwendungs
bedürfnis angepaßt werden, wobei lediglich darauf zu achten
ist, daß sich kein zu hart und zu steil auf der Sieboberfläche
auftreffender Strahl ergibt.
Claims (3)
1. Siebvorrichtung als Eingangsstufe einer Einrich
tung zur thermischen Desinfektion von Feststoffe
enthaltenden Abwässern, wie sie insbesondere in veterinär
medizinischen Anstalten, Tierkliniken und Schlachthöfen an
fallen, mit einer horizontalen, von einer vertikalen Drehwel
le mittig angetriebenen Siebscheibe, insbesondere mit einer von Wälz
körpern unterstützten Taumelsiebscheibe, einer von oben her
mittig auf die Siebscheibe gerichteten Abwasser-Zuführlei
tung und einem seitlich der Siebscheibe angeordneten Fest
körper-Abscheider zum Abführen der von der Siebscheibe zu
rückgehaltenen und an den Siebrand transportierten Feststof
fe, gekennzeichnet durch einen mittig unmittelbar über der
Siebscheibe (10) angeordneten Überlaufbecher (18), in den die
Abwasser-Zuführleitung (16) einmündet, und durch zumindest
eine zwischen Überlaufbecher (18) und Scheibenrand über der
Scheibe (10) angeordnete und auf die sie gerichtete Frisch
wasser-Sprühdüse (19), die mit geringem Wasserdruck betrie
ben ist und einen breiten sowie aus kleinen Sprühtröpfchen
bestehenden Sprühkegelstrahl abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlaufbecher (18) an seinem Außenmantel mit
einer umlaufenden Überlaufrinne versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch mehrere Sprühdüsen (19) mit gemeinsamer Frisch
wasser-Ringversorgung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4016118A DE4016118A1 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Siebvorrichtung fuer einrichtungen zur desinfektion von abwaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4016118A DE4016118A1 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Siebvorrichtung fuer einrichtungen zur desinfektion von abwaessern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016118A1 DE4016118A1 (de) | 1991-11-21 |
DE4016118C2 true DE4016118C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6406766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4016118A Granted DE4016118A1 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Siebvorrichtung fuer einrichtungen zur desinfektion von abwaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016118A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114522453B (zh) * | 2022-01-29 | 2023-11-03 | 中创科技孵化器泰州有限公司 | 一种废水过滤器 |
-
1990
- 1990-05-18 DE DE4016118A patent/DE4016118A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4016118A1 (de) | 1991-11-21 |
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