DE1903382C - Papiermaschine zur Herstellung einer mehrschichtigen Papierbahn - Google Patents
Papiermaschine zur Herstellung einer mehrschichtigen PapierbahnInfo
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- DE1903382C DE1903382C DE1903382C DE 1903382 C DE1903382 C DE 1903382C DE 1903382 C DE1903382 C DE 1903382C
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Description
a) In jeder Arbeitsstation (S1, .S.,...) ist das
Maschinensieb (11) über eine unterhalb des Stollauflaufes gelegene Walze (12, 22 .. .)
geführt und umschlingt deren oberen, abwärts laufenden Quadranten (Q 12);
b) das Maschinensieb (11) und das Obersieb (13) bilden einen etwa vom Beginn des
oberen Quadranten (Q 12) konvergierenden Einlauf (J I, 72 ...), dessen Verlauf etwa der
Bahnlinie .ines aus dem Austrittsspalt austretenden freien StoffstraMs entspricht;
c) das Obersieb (13) liegt im Anschluß an den konvergierenden Einlauf ur er Spannung an
dem auf der Walze (12, 22,...) abgestützten Maschinensieb an und ist zusammen mit der
Papierbahn vor Trennung der Siebe um eine Umlenkwalze (15, 25 ...) geführt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bahnbildungszone (F 1,
F2...), in der das Obersieb unter Spannung an dem Maschinensieb anliegt, sich über einen Winkel
zwischen 60 und 90° auf dem abwärts laufenden Quadranten der Walze (12, 22...) erstreckt.
3. Maschine nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinensieb (11) spätestens
am E:.nde des nach unten laufenden oberen Quadranten vom Umfang der Walze (12, 22...)
weggeführt ist.
4. Maschine nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von Maschinensieb,
Obersieb und der dazwischen befindlichen Papierbahn gemeinsam parallel umlaufene Umlenkwalze
(15, 25, 45) eine Saugwalze ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Maschinensieb (M)
und an dem Obersieb (13) in einem Bereich vor der Umlenkwalze (15, 25, 45) Wasserabstrrichleistcn(l
16, 136 bzw. 236) anliegen.
6. Maschine nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der konvergierende Einlauf
(75, Fig. 3) durch einen das Maschinensieb(11)
vor dem abwärts laufenden Quadranten (Q52) unterstützenden feststehenden Gleitschuh (71)
mit geringerer Krümmung als der Umfang der Walze (52) verlängert ist, gegen den das Obersieb
(53) hinter dem StolTuustrittsspalt (58a) derart herangeführt ist, daß der Paralleling von Obersieb
und Maschinensieb erst auf dem abwärts laufenden Quadranten (Q 52) der Walze (52) be-.'innl.
Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine zur Herstellung einer mehrschichtigen Papierbahn, mit
einem mehrere hintereinandergeschaltcte Arbeitsslationen
durchlaufenden Maschinensieb, in denen jeweils hinter einem Stoffaustritt ein Obersieb konvergierend
gegen das Maschinensieb geführt und nach einem gemeinsam durchlaufenen Bahnbildungs- und
Entwässerungsbereich vor Eintritt in die nächste Arbeitsstation von dem Maschinensieb und der darauf
ίο liegenden Faserschicht abgehoben und zurückgeführt
wird.
Bei einer aus der USA.-Patentschrift 3 281 313 bekannten
Papiermaschine dieser Art ist das Maschinensieb geradlinig durch eine Folge von Arbeits-Stationen
geführt und dabei im Anschluß an den jeweiligen StotTaustritt durch eine Anzahl von Registerwalzen
und nachfolgend durch eine Anzahl von Preßwalzen unterstützt, denen oben liegende Preßwalzen
zugeordnet sind, mit denen das Obersieb gegen die Papierbahn gedrückt wird.
Bei einer andere;' Papiermaschine für mehrschichtiges Papier nach der schweizerischen Patentschrift
415 277 ist nur ein einziges Langsieb vorgesehen, das mit der bereits vorhandenen Papierbahn in jeder
Arbeitsstation um den unteren Umfangsbereich einei Saugwalze herumgeführt wird, während der Stolfauflauf
und die anfängliche Entwässerung auf dem oberen Umfang der Saugwalze stattfindet. Abgesehen
davon, daß solche Saugwalzen und ihre Anschlüsse baulichen und wartungstechnischen Aufwand verursachen,
ergibt sich aus dem großen Umschlingungswinkel des Langsiebes auf der Saugwalze die
Gefahr, daß eine auf dem Sieb beiens verfestigte Papierbahn
durch das auf Grund der Zentrifugalkraft aus der neu gebildeten Faserschicht austretende Wasser
wieder nasser wird, während andererseits die gleiche Zentrifugalkraft der Entwässerung in Richtung
der Saugwalze entgegenwirkt. Weiterhin bewirkt das Heranführen des Langsiebes und dessen Anpressung
an die Saugwalze mit Hilfe einer kleinen Umlenk- und Andrückwalze eine plötzliche Druckänderung
in dem zunächst frei auf den Umfang der Saugwalze aufgeflossenen Papierstoff, was die Bahnbildung
und -vereinigung beeinträchtigt. Schließlich wirkt sich auch die auf Grund des großen Umschlingungswinkels
notwendige scharfe Umlenkung der frei auf dem Sieb aufliegenden Papierbahn über entsprechende Umlenkwalzen nachteilig aus und kann
zu Ablösungen oder Bahnrissen führen.
Nach der französischen Patentschrift I 480 512 ist
schließlich eine Papiermaschine bekannt, bei der ein endloses Stahlband geschlossener Oberfläche durch
mehrere ArbcitssUitionen geführt wird. Jede dieser
Arbeitsstationen befindet sich im Bereich des unteren Umfanges einer in diesem Bereich von dem Stahlband
umschlungenen Walze, wobei dem nach unten gerichteten Stolfaiiflauf ein an das Stahlband in seinem Umschlingungswinkel
um die Walze angedrücktes »Obersieb« nachgeschaltet ist. Bei dieser Anordnung muß
die Entwässerung des Papierstoffes jeweils allein durch das Obersieb hindurch erfolgen und in jeder
Station so weit fortgeschritten sein, dall nach Verlassen des Obersiebes die Papierbahn eine ausreichende
Festigkeit besitzt, um an der Unterseite des Stahlbandes haften zu bleiben und bei der Umlenkung
des Stahlbandes nicht beschädigt zu werden.
Der Eiliiulung liegt die Aufgabe /.iigriinilc, eine
Papiermaschine für mehrschichtiges Papier anzu-
fc
geben, bei der neben einer einfachen raumsparenden Anordnung gleichzeitig günstige Bedingungen für die
Bahnbildung und Vereinigung der Bahnen auch bei hoher Maschinengeschwindigkeit gewährleistet sind.
Zur Erzielung einer optimalen Vereinigung der schon vorhandenen mit der neu gebildeten Bahn
durch eine möglichst zwanglose Verfilzung muß für eine weitgehend natürliche Entwässerung und für eine
Vermeidung -von Quetschungen oder übermäßiger Pressung während der Bahnbildung gesorgt werden.
Diese Aufgabe ist bei einer Papiermaschine der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch
die Vereinigung folgender Merkmale:
a) In jeder Arheitsstation ist das Maschinensieb
über eine unterhalb des StolTauflaufes gelegene
Walze geführt und umschlingt deren ob.-r-n, abwärtslaufcnden
Ouadranieii;
b) das Maschinensieb und das Obersieb bilden einen etwa vom Beginn des oberen Quad.anten
konvergierenden Linlai.f. dessen Verlauf etwa der Bahnlinie eines aus dem Austrittsspalt austretenden
freien S.otfstrahles entspricht
c) das Obersieb lie«t im Anschluß an den konvermerenden
Einlauf unter Spannung an der auf der Walze abgestützten Maschinensieb an und
ist zusammen mit der Papierbahn vor Trennung der Siebe um eine Umlenkwalze geführt.
Dieser Vorschlag geht von der Erkenntnis aus, daß der aus dem Stoffauflauf austretende Stolfstrahl weitgehend
ohne äußeren Zwang, Quetschung oder Pressung entwässert wird, wenn er seiner vorwiegend
durch kinetische Energie und Schwerkraft lnrstimmten
Biihn'nie folgen kann, wobei zu diesem Zweck
der obere abwärts laufende Quadrant einer das Maschinensicb unterstützenden Walze verwendet wird.
Je näher die Siebgeschwindigkeit der Strahlaustiittsgeschwindigkeit
und der Siebverlauf der Bahnlinie des Stoffstrahles angepaßt wird, desto behutsamer erfolgt
die Einwirkung des an das Maschinensieb herangeführten, und mit ihm konvergierenden Obersiebes.
Das Obersieb hält andererseits den sich Dllmählich entwässernden Stoffstrahl zusammen und kann durch
Verstellung einer oberen Umlenkwalze den Konvergenzbereich und durch Verstellung einer unteren UmlenkwaLe
die Einwirkungslänge der Entwässerungszone auf dem oberen Quadranten der das Maschinensieb
unterstützenden Walze feinfühlig beeinflussen. Die durch das Obersieb hindurch auf Grund der Zentrifugalkraft
sowie des Anpreßdruckes des Obersiebes erfolgende Fintwässerung wi.d vorteilhaft unterstützt
durch die hydraulische Druckhöhe der zwischen den beiden Sieben allmählich zusammengeführten PapierstolTsuspension
auf dem oberen Quadranten, in dessen Folge beide Siebe von dieser Walze getrennt und
Hin eine Umlenkwalze geführt sind, wobei in diesem Übergangsbercich für die Bahnbildung weitere günstige
Entwässerungsbedingungen durch Schwerkraft gegeben sind. Aus der baulichen Anordnung, bei der
das Maschinensieb um eine Walze mit relativ großem
Durchmesser abwärts geführt wird, ergibt sich eine wesentliche Verkürzung der Mitschincnlänge, der
unter Berücksichtigung der mehrfach hintereinander angeordneten Arbeitsstationen große Bedeutung zukommt.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der in den Figuren dargestellten Ausfülmingsheispicle näher erläuleit.
Hs zeigt, jeweils in schematischer Ansicht
Fig. 1 einen Abschnitt einer mehrere Arbeitsstationen
gemäß der Erfindung umfassenden Papier- - maschine,
F i g. 2 eine einzelne Arbeitsstation in größerem
Maßstab,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform einer Arbeitsstation und
F i g. 4 einen Abschnitt einer Papiermaschine unter
Verwendung von Arbeitsstationen gemäß Fig. 3.
Entsprechend F i g. 1 umfaßt ein Siebpartieab-
schnitt 10 einer Zweisiebpapiermaschine von links
nach rechts gesehen erste, zweite sowie dritte Arbeits-Stationen Sl, 52 bzw. S3, in denen jeweils eine neue
Papierschicht gebildet um' :nit einer bereits auf dem
1S Maschinensieb 11 vorhandenen nassen ein- «u.er
mehrschichtigen Bahn verein^· weiden. Die auf dem
Maschinensieb 11 befindliche ein- oder niehrscliichtigc
Bahn ist beim Fjnlauf in die erste Staii.in .Sl iiiu
^.beim.E'"'fuf ""«* zweite Station S 2 mit und
2Ö ^m Einlauf in d.e dritte Station .S 3 mit P1 be-
zeichnet
M Das Maschinensieb 11 ist ein Me.allsieb ui te.
»mstandeii fur besondere Zwecke auch ein K. m-
s'»ffs'cb· das «bf einf ^ Walzc 12. m" ^)lkl"
2* Durchmesser lauft und diese e wa in ihrem oberen.
abwärts laufenden Quadranten Q 12 umscl. »>;,(. η der
ersten Arbeitestation .Sl ist ein kurzes endloses <
> Krsieb 13 mit mehreren Fuhrungs- und Antricbswal/cn
14, 15, 16 und 17 vorgesehen, durch die das Obersieb
13 im wesentlichen auf der gleichen Cieschwindigkeit wie das Maschinensieb 11 gehalten wird. I 111
Bereich 13« des Ohtrsiebes 13 erstreckt sich von einer oberen Führungswalze 14 bis zu einer unteren
Führungswalze 15. Die Walzen 14 und 15 halten den Bereich 13« des Obersiebes in seinem Verlauf über
das Maschinensieb 11 auf 'er großen Walze 12 nachgiebig
gespannt. Der aus seinem natürlichen Verlauf herausgeführte Siebbereich 13a ist selbst von einer
Zwangsführung frei. An üer Auflaiifseite der Umlenkwalze
15 sind schematisch Abstreiehleisten 13/> und 11/) eingezeichnet, die an den Sieben Il und 13
anliegen und das abtropfende und mitgerissene Wnsscr abführen, ohne einen übermäßigen Anpreßdruck
auf die Siebe auszuüben, der eine Richtungsänderung hervorrufen könnte. Unter den Abstreichleisten
können Auffanggefäße sitzen, die auch Wasser \ m weiteren Abstreiehleisten 12«. 22k am Umfang
der Walzen 12, 22 usw. aufnehmen.
Die obere Umlenkwalze 14 kann als erstes I iihrun«selement
in der Folge der Elemente 14, 12 und 15 betrachtet werden, wobei das über die erste Walze
14 laufend.: Obersieb 13 und das über die /wuie
Walze 12 laufende Maschinensieb 11 mit im wesentliehen gleicher Geschwindigkeit in υ in on von uirnherein
engen Abstand an der Stelle J \ zueinander gebracht werden, um zwischen sich den Siolfslrahl aus
dem Spalt 18« des Slolfiiuliaufes 18 aufzunehmen.
Der Stoffstruh! ist demnach sofort in dem Raum J 1
zwischen den Siebenil und 13 eingefunden. Mi'1
Siebe werden mit allmählicher Konvergenz in eine Bahnbildungszone Π und danach in einen P.ir.ilUl
verlauf mit der zuletzt gebildeten Faserschicht übet führt, die bereits mit der vorangehend gefoimien
Bahn /'„ auf dem Sieb 11 in der Bahnhildiim>szonc / I
verfilzt ist. Bei diesem im wesentlichen pnnillcU-n Vei
lauf der Siebe 11 und 13 übt die auf den Sieben lastende Spannung eine dauernde Quetsch« irkun·; auf
die dazwischenliej'.etuie nasse Papierbahn aus. Die
11/) \orbci, um anschließend vergleichsweise plötz- Teil eines größeren Auffangbehällers 43 c ist, dicht an
lieh an dein dritten Führungselement, d. h. der Um- der Innenseite des Obersisbes 43 an. Die Abstreich-
lcnkwnlzc 15 ihre Richtung zu ändern, wobei sie leiste 116 ist in gleicher Weise sehr dicht am Maschiclercn Saugahschnill 15<r umschlingen. Hier erfolgt 5 nensiebll angeordnet und bilden einen Teil eines
die Entwässerung zum Teil durch in den Saugab- Auffangbehälters 42b, der an seinem anderen Ende
schnitt und möglicherweise zum Teil durch Zentri- in eine Abstreichliste 42a übergeht, die an der
fugalkrafl. Die Siebe 13 und 11 behalten ihren Pa- nach oben laufenden Umfangsscite der Walze 42
milch erlauf mil der zwischen ihnen neu gebildeten anliegt.
feuchten Papierbahn /', bei, bis sie die Führungswalze io Obwohl das Obersieb 43 in seinem Umschlingungs-
16 err ichcn. an der dasObcrsicb 13 abgehoben wird, bereich wie auch in der Spannung zwischen den WaI-
uiihrcnd eine Saugwalze 19 mit einem Saugabschnitt zen 44 und 45 auf verschiedene Arten eingestellt wer-
die Unterseite des Maschinensiebes 11 erfaßt den kann, ist diese Einstcllbarkcit hier nur schcma-
und die daraufliegende nasse Papierbahn /', zurück- tisch durch die doppelten Pfeile 44« an der Walze 44
halt, um sie der nächsten Arbeilsstation 52 zuzu-
15 angedeutet. Innerhalb des oberen abwärtslaufendcn
führen. Quadranten Q42 der Walze 42 kommt einem großen
Die Bauteile der zweiten Arbeitsslation 52, die Umschlingungswinkel beider Siebe erhebliche Bedcudenjcnigcn der ersten Arbeilsstation Sl entsprechen, tung zu. Bei jeder vorgegebenen Siebgeschwindigkeit
trügen die gleichen Bezugs/eichen in der 20er Folge. und vorgegebenen Zustand an dem Austriltsspalt48n
Die ersten drei aufeinanderfolgenden Führungsele- so ermöglicht die Siebspannung im Bereich 43a eine
mente bestehen somit aus der oberen Umlenkwalze Selbsteinstellung mit einem stetigen Druck in der
24. der großen Walze 22 und der unteren Umlenk- Bahnbild, ngszone, wobei eine Steuerung dieser Bewiil/c 25. Frische PapierslorTsuspcnsion gelangt aus dingungen leicht durchgeführt werden kann. Für diese
dem Austriltsspalt 28a des Stoffauflaufcs 28 in den Selbstcinstellung des Druckes innerhalb der Bahn-Abstandsraum Jl zwischen Obersieb 23 und Ma- »5 bildungszone/r4 erstreckt sich die als Bahnbildungsschinensieb U ein. die komergicrcnd gegeneinander- zone zur Verfugung stehende Gesamtlänge bzw. der
ueführt sind bis in die nächste Bahnbildungszonc Fl.
Umfangsabschnitt etwa von der Stelle A in der Nähe
für die in dieser Arbeitsstation zu bildende neue der Oberseite der Walze 42 bis zur Stelle B in der
Bahn /'.,. Nähe des Endes des Quadranten Q 42. wo die Siebe
ist entsprechend Fig. I äußerst einfach und gewähr- Die Walze 45 kann ebenfalls verstellbar gelagert sein,
leistet insofern eine lange Sieblcbensdaucr. insbeson- um bis zu einem gewissen Ausmaß die Trennstclle
tiere der kurzen Sichschieifcn 13. 23 usw.. als diese des Siebes von der Walze 42 zu verändern. Bei der
allein durch die mitlaufenden Führungselemente in vorliegenden Anordnung hat die Walze 42 einen
walze 15 unterstützt und angetrieben werden. Unter Bahnbildungszone F4 über einen Winkel von etwa
diMii gleichen Gesichtpunkt ist das Maschinensieb 11 75 erstreckt. Die Bahnbildungszonc kann bei prak-
nur auf zwei mitdrehenden Führungselement in tischen Anwendungen im Bereich zwischen IO bis
kleineren Saug- bzw. Umlenkwalzen 19. 29 usw. ab- 40 liegen. Die Entwässerung des Papierstoffes erfolgt
gestützt. Auch das Maschinensieb 11 ist endlos. über die Umfangslänge A-B der Walze 42 auf Grund
ersten befindet sich auf dem Maschinensieb 11 bereits der Siebe bewirkten AusprcGdrucks.
eine nasse Papierbahn. Unter dieser Voraussetzung Die Flüssigkeitshöhe /1 entspricht der Höhe des
erfolgt die Entwässerung in den Bahnbildungszoncn 45, Umfangsbercich.es A-B und führt zu größeren Ent-
13«. 23a usw. Selbstverständlich kann in der nicht F4, ohne daß die Geschwindigkeitshöhe des Papicr-
wendet werden, wo die erste Bahnbildung auf dem Die Größe ui.d Lage der Bahnbildungszone F4 gibt
htfitcn !«schrieben. Der Stoffauflauf 48 ist durch rer Vorteil durch zusätzliche ßccinflussungsmöglich-
einen Teil des Austritlsspaltes 48a angedeutet, den keil der Betriebsweise gegeben ist.
ein gleichgerichteter dünner bandförmiger Stoüstrahi 55 Eine weitere mindestens zum Teil unabhängige
mil \orbestimmlcr Lineargeschwindigkeit \erläßl. Die Möglichkeit der Steuerung des Entwässerungsdruckes
liegende Siebe43 bzw. II. die im wesentlichen mit Sieben Il und 43. Da die Geschwindigkeiten der
der Stoffaustrittsgcscmvindigkeit über die erste Füll- 60 Siebe 11 und 43 im wesentlichen gleich gehalten wer-
rungswalze 44 bzw. die zweite Führungswalze 42 den, liegt im wesentlichen auch eine Übereinstimmung
laufen, bilden einen von vornherein engen den Stoff- mit der Stoffauflaufgeschwindigkeit vor, wobei Ietz-
linde sie nach allmählicher Konvergenz zusammen Geschwindigkeit des an der Stelle SJ4 unmittelbar
mil der dazwischen befindlichen Bahn parallel eine 65 über der Oberseite der Walze 42 aufteilenden Papier-
4Λ werden dann gemeinsam auf der Saugwalze 45 ein gewisser Betrag der Geschwindigkeit verlorengehl
umgelenkt. und in einen senkrecht zu den Sieben U u.id 43
stehenden Druck umgewandelt wird. Auf diese Weise relativ langen gekrümmten Oberfläche, die sich leicht
wird der Eingang in die Bahnbildungszone, d. h. im dem Bahnverlauf des Stoffstrahls anpaßt und somit
Bereich des Raumes J4 abgedichtet, so daß eine die Ausübung eines gleichförmigeren Druckes auf
wirksame Entwässerung und damit cinhcrgehendc den Stoffstrahl zwischen den Sieben ermöglicht. Der
Blattbildung nunmehr schnell beginnt. 5 Gleitschuh 71 und die Umfangsfläche 52 wirken für
Der gekrümmte Verlauf der Siebe, insbesondere das Maschinensieb 11 als ein einziges Führungs-
der des Maschinensiebes 11 entspricht etwa dem element zusammen. Das Zusammenwirken von Glcit-
Bahnvcrlauf des Stoffstrahles, und zwar wenigstens schuh 71 und Walze 52 hinsichtlich der Siebführung
insoweit, daß durch Verstellung des Stoffaustrittes ist so eng, daß beide Bauteile als Einheit betrachtet
mittels der Einrichtung 48 ft die Bahnkurve des Strah- io werden können, d.h., als zweites Führungselement
lcs so dicht wie möglich mit dem Sicbverlauf in Über- in der Reihe weiterer Führungen der Siebe innerhalb
cinstimmung gebracht wird. Dabei svird außerdem die der Bahnbildungszone. Auf Grund der sehr geringen,
vorbcschriehene Abdichtung im Bereich 574 berück- gegebenenfalls gar nicht vorhandenen Krümmung des
sichtigt durch Aiifrcchtcrhaltung einer Aufweitung Glcitschuhcs 71 tritt nur eine unbedeutende Belastung
des Sloffstiallies auf eine etwa größere Dicke als der 15 der Siebe mit geringen Reibungskräften ein. Der
Abstand der konvergierenden Siebe ausmacht. Eine Gleitschuh ist so gekrümmt bzw. gerichtet, daß beide
solche geringfügige Stoffstrahlaufwcitung im Bereich Siebe ab Beginn ihres Zusammenlaufens eine stetig
574 stellt einen Zustand dar. der während des Bc- zunehmende Krümmung erfahren, bis sie auf der
triebs stabilisiert werden kann und einen Druck- Walze 52 anschließend konstant gekrümmt werden
anstieg innerhalb des Papierstoffes während der an- «· und die Zentrifugalkräfte zur Entwässerung der nun
fänglidien Bahnbildung ermöglicht. gebildeten Papierbahn beitragen.
Die Abstrcichlcistcn 43ft und 11 ft diener. i?r Ver- Die Siebe 11 und 53 konvergieren allmählich. bi<
meidung einer Überlastung der Entwässerung im Be- sie bei Berührung der rotierenden Umfangsfläche der
reich der Saugwalze 45. welche die Siebe gegen die Walze 52 etwa in einen Parallellauf übergehen. Unter
frisch gebildete nasse Papierbahn zusammendrückt »5 »Parallellauf« soll der Zustand verstanden werden,
und eine zusätzliche Entwässerung herbeiführt. Die daß zwei Siebe durch eine nasse Papierbahn auf Ab-
Flüssigkeitshöhe h beträgt für den obengenannten stand gehalten sind und sich im Laufe der weiteren
Walzcndurchmcsser etwa 30 cm und kann bis zu Entwässerung des Plattes immer mehr nähern. Die
180 cm reichen, jedoch genügt auch ein' Mindest- Siebe laufen in dieser Parallelbeziehung durch die
höhe von etwa 3 cm. 3° Bahnbildungszonc FS und dann um das dritte Füh-
Mit Bezug auf F i g. 3 wird eine andere Ausfüh- rungsclement 55, das aus einer Saugwalze mit einei
rungsform einer mit 55 bezeichneten Arbeitsstation Saugöffnung 55a sowie einer Verstelleinrichtung 55/;
beschrieben. Der Stoffauflauf 58 endet in einem Aus- besteht, mit welcher der Umschlingungswinkel dei
trittssnalt 58a. von dem aus der Papierstoff mit line- Siebe auf der Walze 52 bestimmt wird. Eine Verstell-
arcr Geschwindigkeit auf das Sieb U strömt. Die Ar- 35 einrichtung 54a ist für den gleichen Zweck am dei
beitsstation 55 ist außerdem mit einem ersten Füh- Walze 54 vorgesehen. Wenn sich die Siebe von dei
rungselcment i>4, zweiten Führungselementen 71 und Oberfläche der Walze 52 entfernen, laufen sie an Ab
52 und einem dritten Führungselement 55 versehen. sti eichleisten 53 ft und life an den jeweiligen Innen-
Ein Obersieb 53 und das Maschinensieb 11 laufen Seiten vorbei.
etwa mit der Stoflstrahlgeschwindigkeit über die erste 40 F i g. 4 zeigt einen Abschnitt 100 der Siebpartit
Führungswalze 54 bzw. über die zweiten Führungs- einer Zweisiebpapiermaschine unter Verwendung vor
elemente 51 und 52 und durch den engen Abstands- Arbeitsstationen gemäß Fig. 3. Die Darstellung ent
raum75 zur Aufnahme des Stoffstrahles. Nach be- spricht etwa derjenigen in Fig. 1. wobei jedoch die
cndeler Konvergenz der Siebe innerhalb einer Bahn- Bauteile Bezugszeichen der 100er Reihe aufweiser
bildungszone FS erfolgt ein Parallellauf zusammen 45 und nur zwei Arbeitsstationen eingezeichnet sind
mit der dazwischen befindlichen Bahn, worauf die Neben der ersten Arbeitsstation 511 und der zweiter
Siebell und S3 über die dritte Führungswalze 55 Arbeitsstation 512 können selbstverständlich beliebig
umgelenkt werden. viele zusätzliche Stationen in die Maschine eingebaui
Der Aufbau der in F i g. 3 gezeigten Arbeitsstation werden, um eine Papierbahn der erwünschten Dick«
erweist sich besonders dann als zweckmäßig, wenn 5° herzustellen. In jeder Arbeitsstation 511, Sl? usw
die Gefahr besteht, daß der Stoffstrahl zwischen den wird eine neue Papierbahn gebildet und mit der odei
konvergierenden Sieben 53 und 11 seitlich herausge- den bereits auf dem ankommenden Maschinensieb 11
quetscht werden könnte. Um diese Gefahr zu vermei- befindlichen nassen Papierschichten P1n zusammen
den, erfolgt nach Fig. 3 die Konvergenz der Siebe geführt. Die entsprechende in die nächste Arbeits
so alimählich wie möglich; mit anderen Worten, der 55 station 512 gelangende Papierbahn ist bei P11 ange
wirksame Durchmesser der Walze 12 wird dadurch deutet. Das Maschinensieb II läuft über einen orts
vergrößert, daß ein ortsfester Gleitschuh 71 zwischen festen gekrümmten und wasserundurchlässigen Gleit
Walze 52 und dem Austrittsspalt 58a angeordnet Schuh 17! und unmittelbar danach über eine rotie
wird, die den Konvergenzbereich zwischen den Sie- rende Walze 112 mit relativ großem Durchmesse
benS3 und II verlängert. Das Maschinensieb 11 läuft &» un(j umschlingt diese Walze 112 im Bereich des obe
über den leicht gekrümmten Gleitschuh 7l, während ren abwärts laufenden Quadranten 0112. Innerhall
aus dem darüber liegenden Austrittsspalt 58 a der der ersten Arbeitsstation 511 ist ein kurzes in eine
Stoffstrahl auf trifft. Auf diese Weise läßt sich das Schleife geführtes Obersieb 113 vorjesehen. das übe
Konvergenzmaß zwischen den beiden Sieben sehr mehrere Führungs- und Antriebswalzen 114,115, IK
klein halten, so daß der Entwässeningsdruck in 65 und 117 läuft und von diesen mit der gleichen Ge
gleichförmiger Weise zunehmend ausgeübt werden sch windigkeit wie das Maschinensieb 111 angetrie
kann. Das Zusammenwirken dfs Gleitschuhes 71 mit ben w^rd. Der Bereich 113 a des Obersiebs 13 er
der im Durchmesser großen Walze 52 führt zu einer streckt sich von der oberen Führungswalze 114 bi'
9 10
zu einer unteren Führungswalze 115. Die Walzen 114 getrennt. Die allmähliche Konvergenz der Siebe 111 J
und 115 halten den oberen Siebbereich 113a nach- und 113 oberhalb des Gleitschuhes 171 und der mit I
giebig unter Spannung, d.h. dort, wo das Obersieb großem Durchmesser ausgeführten Walze 112 ver- ί
113 mit dem Maschinensieb 111 über der Walze 112 hindert das seitliche Herausquetschen des StofTstrah-. I
läuft. Der aus seiner normalen Laufrichtung heraus- 5 les, das maßgeblich von dem Druckanstieg in dem j
gebogene Siebbereich 113a ist frei von Führungs- Spalt zwischen den Sieben beeinflußt wird und schon jj
mitteln, und zwar mindestens über den Bereich des bei Druckwerten von beispielsweise einem Meter :
Quadranten Q112 der Walze 112. An den einander Wassersäule stattfinden kann. Durch Verringerung
abgewandten Oberflächen der Siebe 111 und 113 der anfänglichen Krümmung im Spalt zwischen den
liegen ohne Ausübung Von übermäßigem Druck Ab- 10 aufeinander zulaufenden Sieben wird der Stoffstrahl
streichleisten 1136 und 1116 an, die Bestandteile einem nur allmählich zunehmenden Druck unterüblicher Auffangbehälter 1526 bilden können. Eine worfen, so daß die Entwässerung verbessert und das
weitere Abstreichleiste 112a ist mit einem solchen seitliche Herausquetschen verhindert wird. Der orts-Auffangbehälter verbunden, um die Oberfläche der feste gekrümmte Führungsschuh 171 in der Arbeils-Walze 112 zu reinigen. 15 station 511 und der Führungsschuh 171a in der Sta-Die allmählich konvergierend gegcneinandcrge- tion 512 erhöhen den wirksamen Durchmesser der
führten Siebe laufen in der Bahnbildungszone FIl jeweiligen Walzen und gestatten eine allmählichere
im wesentlichen parallel zueinander und sind nur Verfestigung des Papierstoffes zwischen den Sieben,
durch die vorgeformte Faserbahn P1n und die sich bis diese sich auf der Walzenobcrflächc einander
damit verbindende neue Faserschicht voneinander ao nähern.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Papiermaschine zur Herstellung einer mehrschichtigen Papierbahn, mit einem mehrere hintereinandergeschaltete Arbeitsstationen durchlaufenden Maschinensieb, in denen jeweils hinter einem Stoffaustritt ein Obersieb konvergierend gegen das Maschinensieb geführt und nach einem gemeinsam durchlaufenen Bahnbildungs- und Entwässerungsbereich vor Eintritt in die nächste Arbeitsstation von dem Maschinensieb und der darauf liegenden Faserschicht abgehoben und zurückgeführt wird, g e k e η η ζ e i c h η e t d u r c h die Vcreinigiii g folgender Merkmale:
Family
ID=
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