DE1903154U - Als einheit vorgefertigte vorrichtung zum zuleiten schmelzfluessiger metalle aus einem tiegelofen in einen vorratsbehaelter. - Google Patents
Als einheit vorgefertigte vorrichtung zum zuleiten schmelzfluessiger metalle aus einem tiegelofen in einen vorratsbehaelter.Info
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Description
BROYOT,BOYERI & CIE
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Mannheim
Mannheim, den 25e3*1964. Pa t. R/Mi
Mp8-Nr0 561/64
Vorrichtung für einen kippbaren Tiegelofen
Bei der kontinuierlichen Überleitung schmelzflüssiger Metalle
aus einem Schmelzofen in einen darunter angeordneten Tiegelofen«,
wie das bei der industriellen Fertigung immer wieder nötig ist
und üblicherweise mit Hilfe von feuerfesten Rinnen bewerkstelligt wird, treten gewisse Schwierigkeiten auf, die zu umgehen bis jetzt
keine geeigneten Maßnahmen bekannt geworden sind« Bei dieser Überleitung bereitet vor allem die kinetische Energie, welche die
Schmelze beim Durchfließen der Höhendifferenz gewinnt, diese
Schwierigkeiten«, Durch, diese Energie spritzt die Schmelze beim
Aufschlagen auf das in dem Tiegelofen befindliche Metall gegen die Wandung des Tiegels und beschädigt diese.
So ist es bekannt, zur kontinuierlichen Beschickung eines Tiegelofens
unabhängig von dessen Kippstellung und zur Erzielung hoher Betriebssicherheit die vom Schmelzofen beschickte Ablaufrinne
in ihrer Stellung mit den Bewegungen des Tiegelofens selbsttätig zu ändern. Dadurch ist es möglich«, die lichte Weite der Beschikkungsöffnung
des Tiegelofens unabhängig von seinem vorgesehenen Schwenkweg klein zu halten, so daß die Wärmeverluste auf ein
vernachlässigbares Minimum zurückgehen«
Die Neuerung bezweckt, für einen kippbaren Tiegelofen mit im Deckel angeordneter Beschickungsöffnung eine Vorrichtung zu schaffen,
die die Zuleitung schmelzflüssiger Metalle zu dem kippbaren Tiegelofen aus einem Schmelzofen oder auch aus einem Vorratsbehälter
bei verschiedenen Kipplagen des Tiegelofens ermöglicht, wobei aber auch verhütet werden soll, daß die in den Tiegelofen
geleitete Schmelze so auf das in dem Tiegelofen befindliche Metall aufschlägt, daß Spritzer entstehen, die die Tiegelwand beschädi=·
gen. Zu diesem Zweck weist neuerungsgemäß bei einer aus zwei Rinnen bestehenden Ausbildung einer solchen Vorrichtung das eine
_ 2 —
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Ende einer ersten Rinne eine unter der G-ießschnauze des Schmelzofens
anzubringende Lagervorrichtung auf,, mittels welcher die
Rinne sowohl um eine zu ihrer Längsrichtung senkrechte waagrechte Achse als auch um eine Senkrechte Achse schwenkbar ist, während das
andere Ende dieser Rinne beweglich über ein Kugelgelenk mit einer zweiten Rinne verbunden ist, in die sie auch mündet und deren
eines Ende um eine waagrechte Achse seitlich&ippbar mit dem kippbaren
Tiegelofen abgestützt ist und in einer mit dem feststehenden
Teil des Ofens verbundenen Kurvenführungsschiene geführt ist und die am anderen Ende mit einem rohrförmigen Auslauf in eine Öffnung
des Deckels des Tiegelofens mündet»
Ein Beispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt,,
Fige 1 zeigt eine Seitenansicht und Flge 2 eine Aufsicht auf eine
derartige Vorrichtung, >
Eine erste feuerfeste Rinne 1 ist an ihrem oberen Ende mit einer Lagerung versehen, die aus einem Drehzapfen 2 mit einem quer zur
Längsrichtung der Rinne liegenden Bolzen 3 bestehtβ Der Drehzapfer
kann in eine unterhalb der G-ießschnauze eines nicht gezeichneten Schmelzofens montierte Aufnahme 2ψ eingesetzt werden. Auf ihrem
anderen Ende weist die Rinne 1 eine Käse 4 auf, die in eine Kugel 5 ausläuft, welche in einer mit einer zweiten Rinne 6 verbundenen
Pfanne 7 ruht. In der Rinne 1 ist eine öffnung 8 angebracht,
durch die flüssiges Metall in eine Aufηahmekammer 9 der Rinne 6
fließen kann» Die Aufηahmekammer 9 der Rinne 6 ist auf einem mit
der kippbaren Ofenbühne Io eines Tiegelofens 11 fest verbundenen Bock 12 mittels eines Bolzens 13 drehbar gelagert« Die Aufnahmekammer
9 weist auf der Seite, auf der sie in die Rinne 6 übergeht,
eine Öffnung auf, durch die das flüssige Metall in den unteren Teil der Rinne 6 gelangen kann. An dem der Aufηahmekammer 9
gegenüberliegenden Ende der Rinne 6 ist ein Rohr 15 angebracht, das durch eine Öffnung 16 in dem Deckel 17 in den Tiegel des
Tiegelofens 11 mündet« Um während des Kippvorganges des Tiegelofens sicherzustellen, daß die Rinne 6 immer so steht, daß flüssiges
Metall nicht seitwärts ausfließen kann und daß das Rohr 15 in der Öffnung 16 nicht klemmt, ist an der Rinne 6 bzw. an der
Aufηahmekammer 9 ein Arm 18 angebracht, der an seinem freien Ende
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eine Rolle 19 trägt, die in einer mit dem feststehenden Teil
des Ofens starr verbundenen Kurvenführungsschiene 2o rollen kann«,
In Pig«, 3 ist der Tiegelofen im Schnitt dargestellte Der Tiegel
11 ist unterhalb der Gießschnauze 21 gelagert und kann mit der Ofenbiihne Io um einen im feststehenden Teil des Ofens gelagerten
Bolzen 22 gekippt werden» Der Tiegel 11 ist mit Schmelze 23 gefüllte Auf dem Deckel 17 des Tiegels 11 ist unterhalb der Rinne
6 nahe der öffnung 16 eine Rolle 24 angebracht, auf welcher die Rinne 6 ruht«,
Schließlich zeigt Fige 4 ein Schnittbild des Tiegelofens in Kippstellung.,
Die aus einem Schmelzofen kommende Schmelze fließt in die Rinne 1 etwa an der Stelle, an der die Rinne 1 mittels des
Bolzens 3 gelagert ist und von dort, von Wehren 25 gebremst, an das Ende der Rinne I0 Weiter abgebremst wird die Schmelze dadurch
daß sie nur durch die Öffnung 8 in die Aufηahmekammer 9 an dem
einen Ende der Rinne 6 fließen kann. Aus der Aufnahmekammer 9 kann die Schmelze wiederum nur durch die Öffnung 14 in den unteren
Teil der Rinne 6 gelangen» Weil das Rohr 15 senkrecht zur Plußrichtung der Schmelze in das Rohr mündet, wird diese nochmals
gebremst, bevor sie als gebündelter Strahl auf die Schmelze 23 aufschlägt. Dadurch wird ein Spritzen weitgehend vermieden.
Bei der Überleitung schmelzflüssiger Metalle aus einem Schmelzofen
in einen Tiegelofen wird bei Verwendung einer Vorrichtung gemäß der Neuerung das fließende, schmelzflüssige Metall soweit
abgebremst, daß es ohne oder mit nur unwesentlichem Spritzen in den Tiegelofen fließt«, Dieser Fluß wird auch dann nicht unterbrochen
oder gehemmt, wenn der Tiegel des Tiegelofens gekippt wird. Vorteilhafterweise bedarf die Neuerung zur Einleitung der
Schmelze nur einer verhältnismäßig kleinen Öffnung im Deckel des Tiegelofens. Dadurch wird der ΐ/ärmeverlust durch die Anwendung
der Vorrichtung sehr klein gehalten»
Claims (1)
- Hi 239 915-3.4.- 4 - 561/64Schutzansprüche:Ι» Vorrichtung für einen kippbaren Tiegelofen mit Beschickungsöffnung im Deckel zum Zuleiten schmelzflüssiger Metalle zu demselben aus einem Vorratsbehälter, insbesondere aus einem Schmelzofen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus zwei Rinnen bestehenden Ausbildung der Vorrichtung das eine Ende einer ersten Rinne (1) eine unter der Gießschnauze (&C) des Schmelzofens (XL) anzubringende Lagervorrichtung aufweist, mittels welcher die Rinne sowohl um eine zu ihrer Längsrichtung senkrechte, waagrechte Achse als auch um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, während das andere Ende dieser Rinne (1) beweglich über ein Kugelgelenk (5) mit einer zweiten Rinne (6) verbunden ist, in die sie auch mündet und deren eines Ende um eine waagrechte Achse seitlich kippbar mit dem kippbaren Tiegelofen (11) abgestützt ist und in einer mit dem feststehenden Teil des Ofens verbundenen Kurvenführungsschiene (20) geführt ist und die am anderen Ende mit einem rohrförmigen Auslauf in eine Öffnung des Deckels (L7) des Tiegelofens (11) mündet«,2B Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (1,6) mit Hindernissen in Form von Y/ehren (25) oder Querschnittsverengungen versehen sind«,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56913U DE1903154U (de) | 1964-04-03 | 1964-04-03 | Als einheit vorgefertigte vorrichtung zum zuleiten schmelzfluessiger metalle aus einem tiegelofen in einen vorratsbehaelter. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB56913U DE1903154U (de) | 1964-04-03 | 1964-04-03 | Als einheit vorgefertigte vorrichtung zum zuleiten schmelzfluessiger metalle aus einem tiegelofen in einen vorratsbehaelter. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1903154U true DE1903154U (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=33166545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB56913U Expired DE1903154U (de) | 1964-04-03 | 1964-04-03 | Als einheit vorgefertigte vorrichtung zum zuleiten schmelzfluessiger metalle aus einem tiegelofen in einen vorratsbehaelter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1903154U (de) |
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1964
- 1964-04-03 DE DEB56913U patent/DE1903154U/de not_active Expired
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