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Behälter mit Versteifungsprofilen und einer inneren elastischen Hülle
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus starrem Material mit an der Innenwand
angebrachten Versteifungsprofilen und einer aus elastischem Material bestehenden
inneren Hülle, wobei zwisohen dem Behälter und der inneren Hülle eine luftdurohlässige
Einlage angeordnet ist und ein Unterdruck herrscht.
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Bei aus Stahl bestehenden liegenden Behältern, die zur Lagerung von
Erdöl od. dgl. verwendet werden, ist es nach den neueren Sicherheitsvorschriften
erforderlioh, eine zweite Wand einaubauen, um einen Durchbruch von Erdöl in das
umliegende Erdreich zu verhindern. Zwischen den beiden WEnden herrscht ein Unterdruck
bzw. ein Vakuum, das ständig aufreohterhalten wird.
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Wenn die innere Hülle des Behälters undicht wird, so bricht das Vakuum
zusammen, wodurch über eine geeignete Einrichtung
Alarm gegeben
wird. Dann kdnnen noch rechtzeitig Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern,
daß auch die äußere Hülle des behälters undicht wird und das gelagerte Erdöl in
das umliegende Erdreich gelangt.
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Bei im Boden verlegten 3ehältern aus Stahl gemäß DIN 1024 hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, die Behälterwand zunächst mit einer aus porösem Material
bestehenden Schicht aussukleiden und dann in den so ausgekleideten Behälter eine
geschlossene Hülle aus Kunststoff-Folie oder sonstigem elastischem Materisl einzulegen.
Die Zwischenschioht aus porösem Material kann beispielsweise aus offenporigem Schaumstoff
bestehen, wobei die eingelegten Platten an Ort und Stelle zugeschnitten werden können.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die innere Hülle auch dann nicht fest an
die äußere Hülle gesaugt oder gedrückt wird, wenn zwischen der Behälterwand und
der inneren Hülle ein Unterdruck oder Vakuum herrscht und in die innere Hülle Heizöl
oder sonstiges Material eingefüllt ist. Vialmehr ist eine Luftzirkulation zwischen
dem äußeren Behälter und der inneren Hülle Jederzeit möglich. Kritisch sind lediglich
di Stellen, an denen sich an der Innenwand des Behälters Versteifungsprofile befinden,
die in das Behälterinnere hineinragen.
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Derartige Verstärkungsprofile sind im allgemeinen T-Profile oder andere
handelsübliche Profileisen, die verhältnismäßig scharfkantige Eoken besitzen. Über
diese Profile muß sowohl die poröse Zwischenschicht als auch die innere Hülle geführt
werden. Aufgrund des zwischen dem Behälter und der inneren Hülle
herrschenden
Unterdruckes und des durch das eingefüllte Material ausgeübten Druckes besteht jedoch
die Gefahr, daß die Zwischenschicht und die innere Hülle abgeknickt werden, wodurch
einerseits die ungehinderte Luftzirkulation durch die poröse Zwischenschicht unterbrochen
und andererseits die innere Hülle beschädigt werden kann.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bisher die in das Innere
des Behälters ragenden Versteifungsprofile dadurch abgepolstert, daß man um sie
Lappen oder sonstiges Polstermaterial legte und dann erst die Auskleidung vornahm.
Die Anbringung einer derartigen Abpolsterung ist nicht nur mühsam, sondern auch
ungenau und verhältnismäßig willkürlich, so daß nur mit großem Zeitaufwand einigermaßen
zuverlässig verhindert werden kann, daß die Zwischenschicht und die innere HUlle
im Bereich der nach innen vorstehenden Versteifungsprofile abgeknickt werden.
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Die Aufgabe der erfindung besteht darin, die geschilderten Nachteile
zu vermeiden und die Abpolsterung der in das Behalter innere ragenden Versteifungaprofile
derart zu verbessern, daß die Polsterung schnell und zuverifissig angebracht werden
kann.
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Zur NGsung dieser Aufgabe wird gemaß der Erfindung bei einem Behälter
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß auf jedes Verstärkungsprofil ein Polsterstrang
aus im wesentlichen
steifem, jedoch begrenzt nachgiebigem Material
aufgesetzt ist, der in Längsrichtung einen dem Versteifungsprofil entsprechende
ausschnitt aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der
Polsterstrang aus einem an Ort und Stelle auf die gewünschte Länge zuzuschneidenden
Schaumstoffstrang mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt. Der Sohaumstoffstrang
kann jedoch auch eine andere Querschnittsform besitzen, die sicherstellt, daß die
über das abzupolsternde Versteifungsprofil gelegten @ chichten oder Bahnen und Folien
nicht abgeknickt werden können.
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Um das Abknicken der aufgelegten gehichten, Bahnen oder Folien mit
3 icherheit zu vermeiden, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Wandstärke
der Polsterung überall wenigstens flreimal so groß wie die Dicke de umschlocsenen
Profiles.
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in derartiger Polsterstrang läßt sich einfach und ohne Cr sen Zeitaufwand
auf den abzudeckenden Versteifungsprofilen anbringen, wobei der Monteur den Strang
an Ort und Stelle auf die gewünschte Länge zuschneidet. Die Polsterung kann auch
aus mehreren Teilstücker eines derartigen Polsterstranges zusan@@@-gesetzt werden,
ohne daß eine feste Verbindung zwischen den einzelnen Stücken hergestellt werden
müßte. Vielmehr genüge es, wenn die eine@lnen Stücke aneinandersteßend auf den Profilef
angebracht wer@e@.
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Der Polsterstrang kann aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise
aus geschlossenporigen oder offenporigen Schaumstoffen. Das Material muß lediglich
eine gewisse Festigkeit besitzen, um ein Durchdrücken auf die Kanten des aus Metall
bestehenden absudeckenden Versteifungsprofiles zu verhindern.
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In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Form eines Teilschnittes durch einen Behälter mit auf der Innenseite angeordnetem
ringförmigem Versteifungsprofil und einer ir den Behälter eingelegten inneren elastischen
Hülle dargestellt.
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Ein nur teilweise im Schnitt dargestellter Behälter 1 besitzt an einer
Innenseite mehrere ringförmige Versteifungsprofile 2, von denen nur eines zu erkennen
ist, das aus einem 2-Profil besteht. sowohl der Behälter 1 als auch das Versteifungsprofil
2 sind aus Metall hergestellt.
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Auf jedes Verstärkungsprofil 2 ist ein Polsterstrang 3 aufgesetzt,
der in Längsrichtung einen der Form des Versteifungeprofiles 2 entsprechenden Ausschnitt
4 besitzt, so daß der Polsterstrang einfach auf das Verstärkungsprofil aufgesteckt
werde: kann. Der Polsterstrang besteht vorzugsweise aus im wesentliche steifem Material,
beispielsweise einem steifem Schaumstoff, der jedoch eine gewisse Nachgiebigkeit
besitzt, damit sich unter Druckeinwirkung seine Eoken 3a - wie in der Zeichnung
angedeutet - abrunden können.
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Auf die Innenseite des Behälters 1 ist eine aus offenporigem Schaumstoff
bestehende Zwischenschicht 5 aufgelegt, auf der wiederum eine aus elastischem Material
bestehende geschlossene Hülle 6 liegt. Zwiochen-der Hülle 6 und dem Behälter 1 herrscht
ein Unterdruck oder Vakuum, wobei die Zwischenschicht 5 eine iuftzirkulation im
Bereich der Unterdruckes oder Vakuums ermöglicht.
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Au. der Zeichnung ist zu erkennen, daß der erfindungsgemäße Pol terstrang
3 das Versteifungsprofil 2 derart abdeckt, dak die Zwischenschicht 5 und die elastische
Hülle 6 nicht über dessen Außenkanten geknickt werden können.
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Ansprüche: