DE7721467U1

DE7721467U1 - Schlauch mit gewebeumhuellung

Info

Publication number: DE7721467U1
Application number: DE19777721467
Authority: DE
Original assignee: THOENI ARTHUR TELFS (OESTERREICH)
Current assignee: THOENI ARTHUR TELFS (OESTERREICH)
Priority date: 1977-05-18
Filing date: 1977-07-08
Publication date: 1977-10-13
Also published as: AT350861B; AT356077B; ATA356077A; ATA286378A

Description

DR, HEINZ FEDER DR. WOLF- D. FEDER

PATENTANWÄLTE Düsseldorf

Akte 77-20-112 7. Juli 1977

Herr Arthur Thöni, Klammweg 18, A-6410 TeIfs

Schlauch mit Gewebeumhüllung

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Die Neuerung bezieht sich auf einen Schlauch mit Gewebeumhüllunginsbesondere für Feuerwehren.

Derartige Schläuche sollen einerseits eine hohe Abriebsfestigkeit, um eine möglichstlange Verwendung zu erzielen, andererseits aber auch eine möglichst hohe Flexibilität aufweisen, so daß im Betrieb kleine Biegeradien erzielt werden können.

Es sind bereits mehrere gewebeumhüllte Schläuchebekannt { geworden, die zur Verminderung des Abriebes beispielsweise mit Polyurethan beschichtet sind. Die Polyurethanbaschiehtung kann dabei eine glatte Oberfläche bilden oder mit Rippen versehen sein, um eine vollflächige Auflage auf den Boden zu verhindern. Durch die Verwendung der Schläuche werden in letzterem Falle zuerst die Rippen abgescheuert, bevor die übrige Beschichtung/schließlich das Gewebe selbst verletzt wird. Die Lebensdauer eines PU-beschichteten Gewebes mit vorstehenden Rippen ist daher etwas höher als eines Gewebes mit glatter Beschichtung und um vieles höher als eines Gewebes ohne Beschichtung.

Diese Beschichtung beeinträ-chtigt jedoch die Flexibili- ^- tat des Schlauches. Die Gefahr eines Zusammenknicl-cens des unter Betriebsdruck stehenden Schlauches bei zu scharfem Abbiegen ist sehr groß. Beim Zusammenknicken wird jedoch die Beschichtung verletzt, so daß das Gewebe ungeschützt frei liegt. Der Schlauch wird auch weiterhin immer an derselben Stelle knicken und in der Folge dort undicht werden.

Aus der OE-PS 256.73^ ist welters ein Gewebeband, insbesondere ein Rolladengurt bekannt geworden, der ebenfalls aus der Bandob ar fläche vorstehende Erhebungen aufweist, die darch zusätzliche , nicht Teil des Gewebes bildende

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Kettfäden entstehen, und die beim Aufwickeln des Gurtes einen formschlüssigen Verbund der Gurtlagen ermöglichen und damit ein Senken des Rolladens durch sein Gewicht verhindern. Außerdem soll auch die Abriebfestigkeit des Bandes erhöht werden.

Es ist nun Aufgabe der _Ne_yscung , einen Schlauch der eingangs genannten Art zu schaffen, der sowohl eine hohe Abriebfestigkeit der äußeren, Oberfläche als auch eine möglichst große Fle±ibilität aufweist und unter Betriebs^ druck in möglichst kleinen Bögen verlegt werden kann, ohne daß es zum Knicken des gefüllten Schlauches kommt.

Neuer.ungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gewebe über den Umfang verteilt, verstärkte Kettfaden aufweist, die an sich bekannt, aus den Gewebeoberflächen vorstehende noppenartige Erhebungen bilden.

Die durch die verstärkten Kettfäden gebildeten Erhebungen der Gewebeoberfläche entsprechen den bekannten Rippen der PU-Beschichtung und bewirken eine punktförmige Auflage des Schlauches auf dem Boden? die Reibung im Betriebszustand wird jedoch wesentlich verringert, was einerseits eine leichtere Handhabung und andererseits einen geringeren Abrieb bedeutet.

Wie die nachstehend beschriebenen Versuche ergeben haben, liegt der Abriebwert eines neuerungsgemäßen Schlauches zwischen den Abriebwerten von PU-beschichteten Schläuchen mit glatter und mit gerippter Oberfläche.

Andererseits weist der neuerungsgemäße Schlauch jedoch einen um ca. 30 % kleineren Biegeradius auf als PU-beschichtete Schläuche. Der Biegeradius liegt damit etwa in der Größenordnung von unbeschichteten Schläuchen mit Geweben mit einheitlich starken Kettfaden. Die Knickgefahr wird

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also wesentlich verringert, da die Flexibilität des Schlauches unter Betriebsbedingungen relativ hoch ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht dabei vor, daß die verstärkten Kettfäden einen größeren Durchmesser als die übrigen Kettfäden aufweisen.

Eine andere Möglichkeit der Verstärkung der Kettfäden sieht vor, daß sie durch mindestens einen Zusatzkettfaden erzielt wird.

Die geforderten Betriebs- und Platzdrücke des .ne,uerung_sgemäßen Schlauches werden durch die verstärkten Kettfäden in keiner Weise beeinträchtigt.

Zur Feststellung der Abriebfestigkeit wurden Versuche in der Weise durchgeführt, daß unter Druck stehende Schläuche in Drehung versetzt wurden, wobei mittels Schleifpapier ein künstlicher Abrieb erzeugt wurde.

Die Zahl der Umdrehungen bis zum Platzen des Schlauches ergaben dabei anschauliche Vergleichswerte:

Schlauoh-art Umdrehungszahl bis zum

Platzen

a) Schlauch ohne Beschichtung, mit einheitlichen Kettfäden 229

b) Schlauch mit glatter Polyurethanbeschichtung des Gewebes (Biegeradi,us ca. 1/3 größer als bei Schlauch

a)) 612

c) Schlauch mit gerippter Polyurethanbeschichtung des Gewebes, wobei die Rippen in Schlauchlängsrichtung verlaufen (Biegeradius ca« 1/3 größer

als bei Schlauch a)) 658

d) Schlauch ohne Beschichtung, wobei jeder vierte Kettfaden etwa den 3-fachen Durchmesser der anderen Kettfäden aufweist (Biegeradius etwa gleich Schlauch

, a)) 626

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Die Umdrehung drehzahl' bis zum Platzen des Schlauches liegt, wie erwähnt, beim Versuchsstück des ι neujarungsgemäßen Schlauches zwischen den Werten der beiden PU-beschichteten Schläuche und ist etwa 2 1/3 ratal so groß als bei Schläuchen ohne Beschichtung mit einheitlichen Kettfaden.

Es kann daher auf die aufwendige und bedeutende Kasben verursachende Beschichtung bei sonst gleichen Einsatzeigenschaften verzichtet werden.

Durch die verstärkten Kettfaden wird aber auch zusätzlich die Herstellung des . ne^e^u-ASSgemäßen Schlauches erleichtert, da .4") die verstärkten Kettfaden selbstverständlich auch nach innen gerichtete noppenartige Erhebungen bilden. Da üblicherweise zuerst die Gewebeumhüllung hergestellt und anschließend der eigentliche Schlauch eingezogen wird, bedeuten die nach innen gerichteten Erhebungen auch hierbei eine Verminderung des Reibungswiderstandes beim Einziehen des eigentlichen Schlauches.

Nachstehend wird nun die Neuerung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.

1 zeigt eine Schrägansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf ein neuerungsgemäßes Schlauchstück, Fig, 3 den Ausschnitt A aus Fig. 2 stark vergrößert, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie III~III der Fig. 3, wobei das Schlauchstück auf einem Untergrund aufliegt.

Der neuerungsgemäße Schlauch besteht aus einem Innenschlauch 8, üblicherweise aus Gummi od. dgl. und einer Umhüllung aus einem Gewebe 1 mit Kettfaden 2,7 und Schußfäden 9. Im Ausführungsbeispiel ist dabei jeder vierte Kettfaden 2 verstärkt ausgebildet und weist etwa den 3-fachen Durchmesser der übrigen Kettfaden 7 auf. Dabei können vorzugsweise drei Kettfaden 7

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zu einem verstärkten Kettfaden 2 vereinigt sein. Es ist jedoch auch möglich, andere Zusatsfäden, etwa aus einem Material gleicher Flexibilität, jedoch, erhöhter AbriebfertigVeit zu verwenden.

Die verstärkten Kettfaden 2 stehen aus dem Gewebeoberflächen 3, 4 sowohl nach außen als auch nach innen vor und bilden dort noppenartige Erhebungen 5, 6. Je nach Art der Bindung (Köperbindung, Leinwandbindung) sind die Erhebungen 5, 6 länglich, wie in der Fig. 3 dargestellt, oder im wesentlichen gleich lang wie breit.

In Fig. 4 liegt ein Abschnitt eines neuexungsgemäßen Schlauches auf einem Untergrund /Kuf. Dabei berühren nur die Erhebungen 5 der Kettfäden 2 den Untergrund 10, während die Gewebeoberfläche 3 einen Abstand dazu aufweist. Der Abrieb des Gewebes 1 beginnt also zuerst nur an den verstärkten Kettfaden 2 und greift erst allmählich auf die Kettfaden 7 und Schußfäden 9 über.

Im Rahmen der Neueiung sind selbstverständlich verschiedene Abwandlungen möglich, insbesondere die Verteilung und Zahl der verstärkten Kettfäden 2 kann auch anders als beschrieben sein.

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Claims

Schutsansprüche

1. Schlauch mit Gewebeumhüllung insbesondere für Feuerwehren, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (1) über den Umfang verteilt, verstärkte Kettfaden (2) aufweist, die an sich bekannt, aus den Gewebeoberflächen (3,4) vorstehende noppenartige Erhebungen (5,6) bilden.

2» Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkten Kettfaden (2) einen größeren Durchmesser als die übrigen Kettfaden (7) aufweisen.

3. Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Kettfaden (2) durch mindestens einen Zusatzfaden gebildet ist.

4. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Kettfaden (7) zu einem verstärkten Kettfaden (2) vereinigt sind.

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