DE1902353A1 - Einrichtung zur Ausscheidung der Schlacke beim Giessen - Google Patents

Einrichtung zur Ausscheidung der Schlacke beim Giessen

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DE1902353A1 DE19691902353 DE1902353A DE1902353A1 DE 1902353 A1 DE1902353 A1 DE 1902353A1 DE 19691902353 DE19691902353 DE 19691902353 DE 1902353 A DE1902353 A DE 1902353A DE 1902353 A1 DE1902353 A1 DE 1902353A1
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Andritz Hydro GmbH Austria
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ausscheidung der Schlacke bein (3ieLen Die beim Schmelzen von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen oder Metallen entstehende unvermeidliche Schlacke wird aus nichtmetallischen bei standteilen gebildet. Dringen Schlackenteilchen beim Gießen in den Formhohlraum ein, entstehen Gußfehler, die die technologischen Ei= genschaften des Gußstückes verschlechtern und an bearbeiteten Stel= len Oberflächenfehler verursachen, die in den meisten Fellen zu Gießereiausschuß führen.
  • Schlacke entsteht beispielsweise beim Schmelzen von Gußeisen im kupolofen durch Rost und Sandreste des Einsatzes durch Abbrand des Siliziums, Mangans und Eisens entstehende Oxyde, abgelöste und ge= schmolzene Teile des feuerfesten Ofenfutters, Koksasche sowie Kalk= Stein, der als Flußmittel aufgegeben wird.
  • Der Hauptanteil dieser Schlacke wird periodisch durch oeffnen des Schlackenabstiches oder kontinuierlich mit Syphonabscheider noch im Kupolofen ausgeschieden. Da die spezifisch leichtere Schlacke auch nachher durch abschmelzende Pfannenauskleidungen entsteht, reicht ein gründliches Abkramen der mit Schmelze gefüllten Gieß pPanne nicht aus, um alle Schlackenteilchen zu entfernen.
  • Während praktisch bei Kleingußteilen eine besondere Einrichtung für das Ausscheiden der Schlacke nicht erforderlich ist, sind bei grö= ßeren Stückgewichten bzw. Gießzeiten und besonderen Anforderungen an die technologischen Eigenschaften und Oberflächengüten, besondew re Vorkehrungen unerläßlich.
  • Die bisher bekannten Methoden konnten jedoch nicht immer mit Sicher heit Schlackenteilchen am Eindringen in das Gußsttlck hindern. Es sind diest Oießpfannen oder Gießtrommeln mit Syphonauslauf, Gieß= pfannen mit Bodenentleerung, Maßnahmen bzw. Einrichtungen im Vern lauf des Eingußsystems, wie besondere Gestaltung des Einlauftümpels auch mit Staukern oder Stopfenverschluß, Zackenlauf und Siebkern.
  • Letzterer beruht nicht auf einer Siebwirkung im eigentlichen Sinne, sondern auf einer Stauvirkung, wie bei anderen sich reduzierenden Anschnittvehältnissen, die ein Vollhalten der Eingußschale und da= mit ein Zurückhalten der Schlacke in dieser ermöglicht.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausscheiden der Schlacke beim Gießen von Metall oder Legierungen, bei der erfindungsgemäß die Schmelze durch eine Schlackenfalle geEUhrt ist, deren Durchflußquern schnitt spaltförmig ausgebildet ist und, bezogen auf das gesamte Eingußsystem, so bemessen ist, daß sämtliche Querschnitte des Eins gußsystems in Durchflußrichtung einer stufenweisen monotonen Ände= rung folgen. In Weiterbildung des Erfindungsedankens ist die Schlak= kenfalle zwischen Einguß und Anschnitt, insbesondere im Bereich des Querlaufes, angeordnet. Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag be= sitzt die Schlackenfalle etwa die Form eines Zylinders od. dgl., dessen Innenraum mit Hilfe eines kernes derart ausgeftillt ist, daß er, abgesehen von einem Zufluß, einen Ringspalt von wenigen Milli= metern Breite für den Durchfluß der Schmelze besitzt. Die Bemessung der Breite des Ringspaltes bzw. der Durchflußquerschnitt der gesamt ten Schlakenfalle ist abhängig von der Größe des Gußstückes und des Zusammensetzung der Schmelze.
  • Dieser enge Spaltquerschnitt ergibt eine vollkommen schladsenabvois sende Wirkung und beruhigt die durchströmende Schmelze ohne Verände= rung der üblichen Querschnitts-Verhältnisse.
  • Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt an Hand der beiliegenden Zeichnung, in der eine beispielsweise Ausführung des erfindungsge= mäßen Eingußsystems dargestellt ist und wobei der Kern vertikal eingeschoben ist. (Es könnte der Kern z. B. auch in horizontaler Lage eingesetzt werden.) Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen Schnitte in Auf-. Grund- und Kreuzriß. wobei Fig, 3 einen Schnitt AD der Fig, 7 und 2 darstellt. Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße Ausführungsbei= spiel in axonometrischer Darstellung.
  • Beim Gießen der aus Pormoberteil 8 und Formunterteil 9 bestehenden Gußform strömt die flüssige Schmelze aus der Gießpfanne in den Ein= lauf (Einguß) 1 mit Fläche F1 und fällt bis zur Formteilungsebene 10. Über einen Querlaufübergang 2 mit Flache r2 gelangt sie nun in die Schlackenfalle 3, deren Durchgangsquerschnitt F3 mit Sandkern 7 - eingesetzt in Kernmarke 11 - auf einen Spalt von nur wenigen Mil= limetern gebracht wird. Durch den Übergangsquerschnitt 4 4 mit Flache F4 gelangt nun die Schmelze in den eigentlichen Querlauf 5 mit Flä= che F5 und tritt aus den Ausläufen (Anschnitten) 6 mit Gesamtfläche aller Anschnitte F6 in den eigentlichen Formhohlraum ein.
  • Gemäß einen speziellen Beispiel kann das Querschnittverhältnis des gesamten Eingußsystems Auslauf (Summe der Anschnitte) F 6: Querlauf F3 : Übergang F4 : Spaltquerschnitt F3 : Querlaufübergang F2 : Ein= lauf (Einguß) Fl = 1 t 1,5 s 1,5 t 1,5 s 1,6 t 1,7 betragen.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    t. Einrichtung zum Ausscheiden der Schlacke beim Gießen von Metall oder Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze durch eine Schlackenfalle geführt ist, deren Durchflußquerschnitt spalt= förmig ausgebildet ist und, bezogen auf das gesamte Eingußsystem, so bemessen ist, daß sämtliche Querschnitte des Eingußsystems in Durchflußrichtung einer stufenweisen monotonen Änderung folgen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Schlackenfalle mischen Einguß und Anschnitt, insbesondere im nereich des Querlaufes, angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacken£alle etva die Form eines Zylin ders od. dgl. besitzt, dessen Innenraum mit Hilfe eines kernes derart ausgefüllt ist, daß er, abgesehen von einem Zufluß, einen Ringspalt von wenigen Milli= sotorn Breite £Ur den Durchfluß der Schmelze aufweist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Be= messung der Breite des Ringspaltes bzw. der Durchflußquerschnitt der gesamten Schlackenfalle abhängig ist von der Größe des Guß= stückes und der Zusammensetzung der Schmelze.
DE19691902353 1968-01-19 1969-01-17 Einrichtung zum Ausscheiden der Schlacke beim Gießen von Metall oder Legierungen Expired DE1902353C3 (de)

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DE1902353A1 true DE1902353A1 (de) 1969-09-04
DE1902353B2 DE1902353B2 (de) 1979-05-31
DE1902353C3 DE1902353C3 (de) 1980-01-31

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2754479A1 (fr) * 1996-10-15 1998-04-17 Fonderie Ctr Tech Ind Dispositif dissipateur d'energie formant piege a crasses pour moule
CN115007807A (zh) * 2022-06-17 2022-09-06 溧阳市万盛铸造有限公司 一种具有不均匀壁厚的灰铸铁制动盘铸造工艺

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2754479A1 (fr) * 1996-10-15 1998-04-17 Fonderie Ctr Tech Ind Dispositif dissipateur d'energie formant piege a crasses pour moule
CN115007807A (zh) * 2022-06-17 2022-09-06 溧阳市万盛铸造有限公司 一种具有不均匀壁厚的灰铸铁制动盘铸造工艺

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Publication number Publication date
DE1902353C3 (de) 1980-01-31
DE1902353B2 (de) 1979-05-31
AT285074B (de) 1970-10-12

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