DE1902170A1 - Bogenentladungslampe mit ueber Bandleiter an Zufuehrungen angeschlossenen Elektroden - Google Patents
Bogenentladungslampe mit ueber Bandleiter an Zufuehrungen angeschlossenen ElektrodenInfo
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- Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)
Description
Düsseldorf, 16. Januar 1969 Dlpl-Ing. Klaus Neubecker
Patentanwalt
4 Dücssidorf-Eller
4 Dücssidorf-Eller
WE 38,360
6873
6873
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa. , V. St. A.
Pittsburgh, Pa. , V. St. A.
Bogenent1adungslampe mit über Bandleiter
an Zuführungen angeschlossenen Elektroden
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenentladungslampe
(short-arc lamp) mit einem mittleren bauchigen Kolbenbereich aus Quarz und einem Paar sich von gegenüberliegenden Seiten
des mittleren Kolbenbereiches aus erstreckenden Armen, in denen in den mittleren Kolbenbereich ragende Elektroden untergebracht sind, die über geeignete Bandleiter mit Zuführungen,
die an den dem mittleren Kolbenbereich abgewandten Enden der Arme liegen, in Verbindung stehen.
In Bogenlampen dienen Dichtungen mit bandförmigen Leitern (ribbon seal) dazu, den Strom von den Zuführungen zu den zugehörigen
Elektroden zu leiten. Häufig wird ein kleines Gebiet dieser bandförmige Leiter aufweisenden Dichtungen, aufgrund des
Lampenaufbaus oder auch infolge der Verwendung der Lampe, dem
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Angriff von Luft ausgesetzt. Die in der Dichtung befindlichen bandförmigen Leiter sind stets sehr?»dünn und haben üblicherweise eine Stärke von weniger als 5O/U (0,002 Inch)« Bei Betrieb
der Lampe wirkt auf den dem Luftangriff ausgesetzten Teil der
bandförmigen Leiter in vielen Fällen eine Temperatur ein, die hoch genug ist, um den bandförmigen Leiter oxydieren zu lassen.
Diese Oxydation schreitet während der Betriebszeit der Lampe weiter fort, bis sie sich nach einer gewissen Zeit vollständig
durch den bandförmigen Leiter gefressen hat und damit den Leiter unterbricht und einen Ausfall der Lampe hervorruft. Die erhebliche Herabsetzung der Lebensdauer einer Lampe infolge durch
™ Oxydation hervorgerufener Störungen stellt ein Problem dar, das
im Hinblick auf die Schaffung von Bogenlampen langer Lebensdauer
gelöst werden muß.
Es ist versucht worden, dieses Problem durch Verwendung von Glasloten
und weiteren Materialien zu lösen, mit denen die Enden der
Dichtungen mit den bandförmigen Leitern as der Stelle der Ver-.
bindung mit den Zuführungen gegenüber der Atmosphäre abgedichtet
werden sollten. Obwohl diese ferbindttBgsstelle ebenso wie
die nach außen ragenden Teile der Dichtung mit den bandförmigen
Leitern zunächst vollständig von der umgebenden Atmosphäre abgedichtet
werden, kommt es durch den Betrieb der Lampe, insbesondek
re beim Ein- und Ausschalten, infolge des sehr hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der meisten dieser Materialien bei der Ausdehnung und Kontraktion zu einer Lockerung des Dichtungsmittels, und
das Material ist dann bestrebt, sich selbst aus einem vor der Verbindungsstelle
liegenden Hohlraum heraus- und von dem bandförmigen Leiter wegzudrängen, so daß es dort anschließend durch Luft
ersetzt werden kann, die die sehr dünnwandigen bandförmigen Leiter
nach einer gewissen Zeit angreift.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung einer Quarz-Bogenlampe
mit einer luftdichten Abdichtung des Gebietes, in dem
die Zuführungen und die zugeordneten bandförmigen Leiter miteinander verbunden sind, und bei der damit eine Oxydation der abgedichteten
bandförmigen Leiter vermieden wird*
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Bogenentladungslampe der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle der Verbindung der bandförmigen Leiter mit den Zuführungen von einem keramischen,, als Dichtung wirkenden Gemisch umgeben und eingeschlossen ist, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Quarzes
ist.
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit «eiteren Merkmalen
anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der zugehör igen Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht der einen der beiden
Hälften einer. Quarz-Bogenlampe, wobei ein Teil
des die erfindungsgemäße Abdichtung aufweisen-'
den Endes weggebrochen ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 längs der Linie
Il-II;
Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 2 längs der Linie
IH-IIIi und
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Armes der Bogenlampe,
bei dem ein Teil des Dichtungsgemisches weggebrochen
ist.
Mit den Fig. 1 und 2 ist der Einfachheit halber jeweils nur eine
der beiden einander entsprechenden Hälften einer erfindungsgemäß
aufgebauten, allgemein mit IO bezeichneten Bogenentladungslampe wiedergegeben. Diese Bogenentladungslampe IO weist einen mittleren,
kugelförmigen oder bauchigen gläsernen und vorzugsweise aus
Quarz bestehenden Kolbenbereich 12 auf, der normalerweise eine zur Aufrechterhaltung eines Lichtbogens geeignete Quecksilber-
oder Xenonatmosphäre (statt der jedoch auch jede andere zur Auf-
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rechterhaltung eines Lichtbogens geeignete Atmosphäre infrage
einschließt ·
kommt)/und in den einander gegenüberliegend angeordnete Elektroden
14 ragen. Die Elektroden 14 sind in einander gegenüberliegenden Armen 16 angeordnet, die als wesentliche Bestandteile
ein äußeres hohles Quarzelement 18 und einen verhältnismäßig massiven inneren dübeiförmigen Quarzeinsatz 20 aufweisen. Die
Elektroden 14 sowie Zuführungen 22 greifen in entsprechende,
in dem Einsatz 20 vorgesehene schlitzartige Ausnehmungen 24 ein.
Über Bandleiter 26 sind die Elektroden 14 mit ihren&ugehörigen
Zuführungen 22 elektrisch verbunden, wie das im einzelnen in
der US-Patentschrift 2 682 009 beschrieben wird. Die Bandleiter 26 weisen jeweils zwei Endabschnitte 28 auf, deren Stärke
etwa 50/ü (0,002 Inch) betragen kann. Die beiden Endabschnitte
28 eines Bandleiters 26 sind durch ein Zwischenstück 30 miteinander
verbunden, dessen Stärke etwa 15/u (0,0006 Inch) beträgt,
wobei die stärker ausgebildeten Endabschnitte 28 die Verbindung des Bandleiters 26 mit der Elektrode 14 bzw. der Zuführung 24
herstellen. Der leistenartige Vorsprung, der sich in dem Gebiet der Überlappung der Endabschnitte 28 sowie des Zwischenstückes
30 ergibt, ist durch eine dünne, dort angeschweißte und eine ähnliche
Stärke wie das Zwischenstück 30 aufweisende Lasche 32 aus Molybdän oder einem anderen geeigneten Material abgedeckt.
Es hat sich gezeigt, daß sich in dem einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzenden Glaswerkstoff wie Quarz Sprünge ausbilden, wenn es auf einen leistenartigen Vorsprung der
vorstehend erwähnten Art aufgeschmolzen wird, der mehr als 25/ü
(O,001 Inch) tief ist. Da der durch die Verbindung des Zwischenstückes 30 und der Endabschnitte 28 des Bandleiters 26 gebildete leistenartige Vorsprung bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel tiefer als 25 /i (0,001 Inch) ist, findet die Lasche 32 Verwendung,
die für einen allmählichen übergang sorgt und als Polster wirkt, so daß die Bildung von Sprüngen in dem Glasmaterial
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mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten an der Stelle des
leistenartigen Vorsprunges verhütet wird. Um die Bandleiter 26 in
dem Arm bzw. den Armen 16 in ihrer Lage zu sichern, ist das
äußere zylindrische Quarzelement 18 auf den inneren dübelartigen Quarzeinsatz 20 durch Erhitzung auf eine zur Verformung geeignete
Temperatur aufgeschmolzen.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den
Arm 16 der Fig. 2 an der Stelle, an der sich das Zwischenstück und die übergreifende Lasche 32 überlappen. Wenn das äußere zylindrische Element 18 in diesem Überlappungsbereich des Bandleiters
26 auf den Quarzeinsatz 20 aufgeschmolzen wird, so ergibt
sich an der Außenseite übereinstimmend mit den Überlappungsstellen jeweils eine Erhebung 34 (Fig. 1,3).
Die kritischen Stellen, an denen es zu der oben erwähnten Oxydation
kommen kann, wenn die Enden der Arme 16 nicht ausreichend
abgedichtet sind, werden von dem Bereich des Endabschnittes 28, der
das Ende des Einsatzes 20 überdeckt, sowie von den Fugen zwischen
und um die Verbindungsstelle 36 gebildet, wo der Bandleiter 26 in
den in Nähe der Enden des Zwischenstückes 30 und der Molybdänlasche 32 befindlichen Saum zwischen dem Einsatz 20 und dem äußeren
zylindrischen Element 18 eintritt. Erfindungsgemäß wird vorgesehen, ausgehend von einem Ausdehnungskoeffizienten für Quarz von
etwa 5 χ 10 , an den Enden der Arme 16 eine gute Abdichtung zu
erzielen, indem ein Dichtungswerkstoff verwendet wird, dessen Ausdehnungskoeffizient
annähernd die gleiche Größe wie der Ausdehaiungskoeffizient
von Quarz hat oder vorzugsweise gerade etwas kleiner als der Koeffizient von Quarz ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung stellt ein Gemisch von Lithiura-Aluminium-Si
licät^ulver,, wie es beispielsweise von der -ftef«factories Division der Carborundum Corporation unter dem Mandelsna-
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men "LITHAFRAX" hergestellt wird, ein geeignetes Ausgangsmaterial
dar. Das gebrannte und gemahlene Lithium-Aluminium-Silicat-Pulver'...
wird mit einer kleinen Menge eines Bindemittels wie beispielsweir
se Platinfarbe (platinum paint), Natriums!1icat, Kaliumsilicat, .
Nitrozellulose ο. dgl. gemischt. Menge und Art des erforderlichen
Bindemittels sind nicht kritisch, vorzugsweise soll das Bindemittel jedoch ausreichen, dem Gemisch eine pastenartige Konsistenz
zu verleihen. Im übrigen wird Platinfarbe bevorzugt. Zur Abdichtung der Lampe wird eine kleine Menge des Bindemittels allein in
einen vor der Verbindungsstelle 36 liegenden Hohlraum 38 eingebracht, um dort die Abdichtung mittels eines Pulver^Bindemittel-Gemisches
40 vorzubereiten. Anschließend wird der Hohlraum 38 mit
dem aus dem Lithium-Aluminium-Silicat-Pulver und Bindemittel bestehenden
Gemisch 40 aufgefüllt. Hierauf wird das Gemisch 40 kurzzeitig mittels eines Aufheizrohres (heat gun) erwärmt, so daß es
zu einer teilweisen Abbindung des Dichtungsmittels kommt und damit
ein Herausfallen aus der Lampe verhindert wird. Bei Inbetriebnahme der Lampe bindet das Dichtungsmittel dann vollständig ab.
Die Wärmeausdehnungskoeffizienten für das Lithium-Aluminium-Sili^
-7 cat-Pulver liegen innerhalb eines Bereiches von -5 χ 10 bis
-7
+ 3 χ 10 und damit geringfügig unter dem Wert des Wärmeausdeh^· nungskoeffizienten von Quarz. Bei Betrieb der Lampe wird das Dich" tungsmittel nicht abwechselnd zusammengedrückt und aus dem Hohl·* raum 38 herausgedrängt, so daß Luft zu dem Bandleiter 26 gelan^ gen und dort eine Oxydation hervorrufen könnte, wie das für andere Materialien mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten der ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Lampen wurden bei Temperaturen über 300° € betrieben, und nach 1200 Betriebsstunden trat dabei weder sine Störung auf noch konnte Oxydation festgestellt werden»
+ 3 χ 10 und damit geringfügig unter dem Wert des Wärmeausdeh^· nungskoeffizienten von Quarz. Bei Betrieb der Lampe wird das Dich" tungsmittel nicht abwechselnd zusammengedrückt und aus dem Hohl·* raum 38 herausgedrängt, so daß Luft zu dem Bandleiter 26 gelan^ gen und dort eine Oxydation hervorrufen könnte, wie das für andere Materialien mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten der ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Lampen wurden bei Temperaturen über 300° € betrieben, und nach 1200 Betriebsstunden trat dabei weder sine Störung auf noch konnte Oxydation festgestellt werden»
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, verwendet die Lampe aaach der
vorliegenden ür£ ladung eime jybdißli&ung fltr toandförjaige leiter,, die
unabhängig von der Art der Werwendung der jLampe dafür sorg**
die bandförmigen Leiter nicht der Einwirkung von Luft ausgesetzt
werden, und die außerdem das Auftreten jeglicher Oxydation der Bandleiter verhindert, die sonst nach einer gewissen Zeit eine
Störung der Lampe verursachen könnte. Mit bandförmigen Leitern versehene Lampen, wie sie der Erfindung zugrunde liegen, können
daher eine längere Lebensdauer erhalten, da das Dichtungsmittel nicht mehr infolge der allgemein sehr hohen Ausdehnungskoeffizienten
aus dem Dichtungshohlraum heraus- und von den bandförmigen Leitern weggedrängt und dann durch Luft ersetzt werden kann.
Patentansprüche:
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Claims (3)
1. Bogehentladungslampe mit einem mittleren bauchigen Kolbenbereich
aus: Quarz und einem Paar sich von gegenüberliegenden
Seiten des mittleren Kolbenbereiches aus erstreckenden Armen,
in denen in den mittleren Kolbenbereich ragende Elektroden untergebracht
sind, die über geeignete Bandleiter mit Zuführungen,
die an den dem mittleren Kolbenbereich abgewandten Enden
der Arme liegen, in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelle (36) der Verbindung der bandförmigen Leiter (26)
k mit den Zuführungen (22) von einem keramischen, als Dichtung
wirkenden Gemisch (40) umgeben und eingeschlossen ist, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Quarzes ist.
2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
als Dichtung wirkende Gemisch (40) ein Lithium-Aluminium-SiIicat-Pulver
und ein Bindemittel enthält.
3. Bogenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bindemittel Platinfarbe (platinum paint), Natriumsilicat, Kaliumsilicat
oder Nitrozellulose ist.
KN/gb 3
909836/0934
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70019568A | 1968-01-24 | 1968-01-24 |
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