DE1902010B1 - Damm fuer einen Blindschacht - Google Patents

Damm fuer einen Blindschacht

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DE1902010B1
DE1902010B1 DE19691902010 DE1902010A DE1902010B1 DE 1902010 B1 DE1902010 B1 DE 1902010B1 DE 19691902010 DE19691902010 DE 19691902010 DE 1902010 A DE1902010 A DE 1902010A DE 1902010 B1 DE1902010 B1 DE 1902010B1
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Germany
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dam
stage
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shaft
blind
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Application number
DE19691902010
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English (en)
Inventor
Manfred Dr-Ing Genthe
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Gelsenberg AG
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Gelsenberg AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
    • E21F1/18Gravity flow ventilation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Damm für einen Blindschacht, der eine an den Schachtwänden abgestützte und über den gesamten Querschnitt sich erstreckende Bühne besitzt, auf der Füllmaterial liegt.
  • Aus wettertechnischen, wirtschaftlichen und abbautechnischen Gesichtspunkten können Teile eines Blindschachtes, also eines seigeren Schachts, der nicht zu Tage ausgeht, in dem Bereich abgebauter Flöze abgeworfen und durch einen festen Abschluß, den Blindschachtdamm, vom unteren zu erhaltenden Teil getrennt werden. Da die Fördereinrichtungen im Blindschacht außer Betrieb sind, muß eine Fernabdämmung erfolgen. Um für die Dauer der Abdämmungsarbeiten Sonderbewetterung im oberen abzudämmenden Blindschachtteil zu sparen, muß die Fernabdämmung von der unteren Sohle aus erfolgen.
  • Bisher wurde an der vorgesehenen Stelle im Blindschacht eine Holzbühne auf den Blindschachtausbau aufgelegt, durch die ein Füllrohr durchgeführt wurde, über das mit Druckluft Blasberge oder Gesteinsstaub auf die Bühne aufgetragen werden konnten. Die Bühne hatte dementsprechend ein hohes Gewicht zu tragen und mußte beispielsweise durch Doppel-T-Träger oder Sprengwerk, einer K-förmigen Stempelabstützung, gestützt werden. Auf der Holzbühne entstand eine kegelförmige Aufschüttung, die nur im unteren Bereich Kontakt zu dem angrenzenden Gebirge besitzt. Nachteilig ist hierbei, daß die gesamte Last auf der Holzbühne ruht und die Bühne keine kraftschlüssige Verbindung mit dem natürlichen Gebirgskörper besitzt.
  • Außerdem ist die Wetterdichtheit einer solchen Bühne nur gering.
  • Es ist weiter bekannt, den abzutrennenden Bereich eines Blindschachts vollständig mit Bergen zu verfüllen. Dieses Verfahren ist aufwendig und nicht anwendbar, wenn die Auflast der Bergsäule für die Holzbühne zu groß wird. Die Berge werden in diesem Falle von der oberen Sohle verkippt.
  • Ferner ist es zur Abdämmung eines Blindschachtes bekannt, in dem Blindschacht eine an Schachtenden verankerte Betondecke vorzusehen. Eine derartige Betondecke läßt sich nur durch Aufkippen des Betons von der oberen Sohle aus auf ein Widerlager herstellen. Da der Beton wegen seiner geringen Fließfähigkeit sich nicht selbst ausbreitet, ist eine ordnungsgemäße Verankerung des Betons mit den Schachtwänden kritisch.
  • Schließlich ist es auch noch bekannt, eine Zemçnt-Gesteinstaubtrübe als Abdichtmittel in Grobbergefüllungen von Dämmen in waagerechten Grubenbauen zu verwenden. Dabei werden die Trüben mittels Rohrleitungen in die Grobbergefüllungen gepreßt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wetterdichten, explosionsfesten und selbsttragenden Damm für einen Schacht zu schaffen, der von der unteren Sohle aus leicht hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Damm für einen Blindschacht, der eine an den Schachtwänden abgestützte und über den gesamten Querschnitt sich erstreckende Bühne besitzt, auf der Füllmaterial liegt, dadurch gelöst, daß das Füllmaterial eine hydraulisch abgebundene Trübe ist, die mit ihrem die Unebenheiten des angrenzenden Gebirges der Schachtwände ausfüllenden Randbereich an den Schachtwänden verankert ist.
  • Nach einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung kann als Trübe eine Gesteinsstaub-Zement-Trtibe oder reine Zement-Triibe verwendet werden, deren Wasser-Feststoff-Verhältnis in Abhängigkeit von der gewünschten Festigkeit des Dammes eingestellt ist. Die Tragfähigkeit und Explosionsfestigkeft des Dammes kann weiter dadurch verbessert werden, daß in der Trübe Bewehrungsstäbe und/oder Bewehrungsmatten eingegossen sind.
  • Vorzugsweise ist der Querschnitt des Schachtes im Bereich des Dammes erweitert. Dadurch wird eine noch bessere Verankerung des Dammes mit dem angrenzenden Gebirge als mit den natürlichen Unebenheiten des angrenzenden Gebirges der Schachtwände erzielt.
  • Für die Herstellung des Dammes von der unteren Sohle aus wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Förderung der hydraulisch noch nicht abgebundenen Trübe eine von der unteren Sohle aus durch den Blindschacht bis über die Bühne hochgezogene Schlauch- oder Rohrleitung vorgesehen ist. Die gewünschte Dammstärke kann auf einfache Weise mittels eines in der Bühne eingebauten tÇberlaufrohres eingestellt werden, dessen oberes offenes Ende von der Bühne einen der Dammstärke entsprechenden Abstand hat.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch einen Blindschacht, der zwei Flöze durchschneidet und in einer unteren Strecke endet. Dabei ist das obere Flöz abgebaut und durch eine kreuzweise Strichelung gekennzeichnet. Es ist mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Im unteren Teil des mit dem Bezugszeichen 2 verseheneu Blindschachts befindet sich das zweite Flöz 3, das zum Abbau ansteht. Der obere Teil des Blindschachtes 2 soll aus wettertechnischen und unterhaltungstechnischen Gründen abgeworfen werden und vom unteren Teil getrennt werden, indem ein fester Abschluß, der Blindschachtdamm 4, geschaffen wird.
  • Dazu ist auf dem Ausbau 5 des Blindschachtes eine den gesamten Querschnitt des Blindsehachts erfüllende Holzbohlenlage 6 als Auflager verankert, auf der eine hydraulisch ab gebundene Trübe ruht und den Damm 4 bildet. Das in dem Damm stehengebliebene Füllrohr ist gestrichelt eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 7 versehen, außerdem ist ein Überlaufrohr 8 in dem Damm angeordnet. An das Füllrohr 7 ist eine flexible Fernleitung 9 zur Beförderung der hydraulisch abbindenden Trübe angeschlossen, deren anderes Ende in einem aus Mischer und Pumpe bestehenden hydromechanischen Fördergerät 10 endet. Das Fördergerät 10 ist in der unteren Strecke 11 aufgestellt und kann sich mehrere hundert Meter von dem Abdämmungsort entfernt befinden, wie durch das Maßkennzeichen d in der Zeichnung angedeutet ist.
  • Zur Herstellung des künstlichen Dammes 4 wird folgendermaßen verfahren: An der vorgesehenen Damrastelle werden auf Einstriche und Rahmen des Blindschachtausbaues 5 Bohlen und Bretter 6 als unteres Auflager aufgenagelt. In das Auflager werden die zwei Rohre 7 und 8 so eingebaut, daß das eine als Austrittsrohr für das zu verwendende Dammbaumaterial und das andere als Überlaufrohr benutzt werden kann, durch das überschüssiges Material wieder abgeführt wird, wenn die vorgesehene Dammhöhe erreicht ist. Durch das Füllrohr 7 wird über die flexible Leitung 9, die eine Feuerwehr-C-Leitung sein kann, Trübe von der unteren Sohle 11 hochgepumpt. Als Trübe ist eine Gesteinsstaub-Zementtrübe geeignet, deren Wasser-Feststoff-Verhältnis von der gewünschten Festigkeit des Dammes abhängig ist und in dem Mischer des Fördergeräts 10 eingestellt wird. Die Trübe läuft in die Stöße, bildet nach der Abbindung eine gleichmäßige Oberfläche und stellt einen wetterdichten und standfesten Abschluß dar, der sich selbst trägt. Die tragende Wirkung des Blindschachtdammes 4 wird durch die Ausbildung eines kraftschlüssigen Stützliniengewölbes im Inneren des Dammes bewirkt, wie dies in der Zeichnung durch den gestrichelten Bogen angedeutet ist.
  • l

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Damm für einen Blindschacht, der eine an den Schachtwänden abgestützte und über den gesamten Querschnitt sich erstreckende Bühne besitzt, auf der Füllmaterial liegt, d a d u r c h g e k e n n z e i cli ne t, daß das Füllmaterial eine hydraulisch abgebundene Trübe ist, die mit ihrem die Unebenheiten des angrenzenden Ge- birges der Schachtwände ausfüllenden Randbcreich an den Schachtwänden verankert ist.
  2. 2. Damm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübe eine Gesteinsstaub-Zement-Trübe oder reine Zement-Trübe ist, deren Wasser-Feststoff-Verhältnis in Abhängigkeit von der gewünschten Festigkeit des Dammes (4) eingestellt ist.
  3. 3. Damm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trübe Bewehrungsstäbe und/oder Bewehrungsmatten eingegossen sind.
  4. 4. Damm nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
    dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der hydraulisch noch nicht abgebundenen Trübe eine von der unteren Sohle aus durch den Blindschacht bis über die Bühne hochgezogene Schlauch- oder Rohrleitung vorgesehen ist.
  5. 5. Damm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bühne ein Überlaufrohr eingebaut ist, dessen oberes offenes Ende von der Bühne einen der Dammstärke entsprechenden Abstand hat.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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