DE1901414A1 - Verfahren zur Reinigung von Vinylfluorid - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von VinylfluoridInfo
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Description
19014H
16 752
ONODA CEMIiFS1 COMPANY LIMITED, Onoda, iaraaguchi Präfektur,
Japan
zur Reinigung von Vinylfluorid
Bei der Herstellung von Vlnäfluorld durch Umsetzung von
Fluorwasserstoff und Acetylen oder durch thermische Zersetzung V015 1,1-Difluoräthan wird rohes Vinylfluorid erhalten»
da» z*B* mit nicht umgesetztem Acetylen, unzersetztem
l,lH3ifluoräthan und als Nebenprodukte gebildeten
fluorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigt ist« Diese Verunreinigungen verringern die Polymerisationsgeschwindigkeit
und fördern Kefctenübertragungsreaktionen,
so d*S bei der Polymerisation Produkte mit niederem Holefc^argewicht und unzureichenden Eigenschaften
erhalten w#rden»
-2-
190HH
Entsprechende Versuche haben gezeigt, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit des Vinylfluorid^ bereits
bei einem Gehalt von ofo4 Mol-« Acetylen um etwa
io i verringert wird· üan hat ferner festgestellt,
daß zuar die PolymerisationsgeschwinaUiiieit des Vlnylfluorids
durch die Gegenwart von 1 >"ol-i 1,1-Dlfluoräthan im Vinylfluorid nicht verändert wird, das
erhaltene Vinylfluoridpolyraerisat aber nur ein niedermolekulares Produkt 1st, wobei die Intrinsie-Viskosität
des Polyvlnylfluorids (tj =* l,o) auf o, 3 verringert
wird. Es hat sich daher als notwendig erwiesen, die vorgenannten Verunreinigungen vor der Polymerisation
aus dem rohen Vinylfluorid zu entfernen.
Bestimmte wasserlösliche Verunreinigungen, wie
Fluorwasserstoff, können durch taschen mit Masser entfernt
werden. Weiterhin kann man das Vinylfluorid durch Destillation leicht von den anderen fluorierten
Kohlenwasserstoffen abtrennen, da der Siedepunkt des Vinylfluorlds bei -?2°C und derjenige des 1,1-Dlfluoräthans
bei -2^,70C liegt und die beiden Verbindungen
keine azeotropen Gemische bilden» Dagegen liegt der Siedepunkt des Vinylfluorlds ziemlich nahe am Siedepunkt
des Acetylene, der —3o°C beträgt. Die Abtrennung
des Acetylene aus einem Gemisch aus Vinylfluorid und Acetylen muß daher unter Druck vorgenommen werden,
da dieses bei Normaldruck nicht verflüssigt werden kann. Andererseits ist es bekannt, daö Acetylen bereits bei
Normaldruck und noch mehr bei Überdruck explosiv ist, so daß die Destillation des Acetylens unter Druck ver-
BAD ORK31NAU
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miedeu werden inuQ. zur Entfernung des Acetylene aus
einem Gasgemisch aus Vinylfluorid und Acetylen wurden daher bereits die folgenden Methoden vorgeschlagen:
1. Uniir.ntzunfc des Acetylens mit einem Kupfer(I)-SaIz.
2. Zusatz eines mit dem Acetylen mischbarer! Lösungsmittels
und dessen anschließende Entfernung aus dem Gemisch durch Destillation.
3. Gewinnung eines Acetylen-Destillats, das noch beträchtliche Mengen an Vinylfluorid enthält.
Das erste Verfahren ist aufgrund der teuren Kupier
(I) -Salze nicht wirtschaftlich und wird daher bei größeren Acetylengehalten nicht eingesetzt.
Das zweite Verfahren ist sehr gut anwendbar, wenn
man ein geeignetes Lösungsmittel mit der nötigen Selektivität findet. Als solche Lösungsmittel wurden u.a.bereits
Aceton, Dimethylformamid und 2-Methylpyrrolidon
vorgeschlagen, die jedoch erhöhte Destillationstemperaturen aufweisen. Dadurch gerät ein Teil des Vinylfluoride
mit in das Destillat. Ein weiterer Nachteil des genannten Verfahrens liegt darin, daß die Selektivität der
Lösungsmittel verringert oder umgekehrt wird. Aus diesen Gründen 1st dieses Verfahren in der Praxis nicht immer
zweckmäßig.
Das dritte Verfahren findet praktisch immer dann
Anwendung,- wenn nur ein niedriger Acetylengehalt vor-
-Zj,-
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BAD ORlGlNAl-
liegt» Dagegen muß man bei hohen Acetylengehalten be-.träehtliehe Verluste an Vinylfluorid in Kauf nehmen.
Selbst wenn daß Acetylen enthaltende Vinylfluorid wieder in die Blldungsreaktion des Vlnylf luorids «urückgeführt werden kann, eind Immer noch die Nachteile
vorhanden» daß die Raumgeschwindigkeit in dem Reaktlonstjritem vergrößert werden muß, so daß der JPartialdruok der Beaktionsnehmer verringert wird und daß das
erhaltene Vinylfluorid zersetzt wird» Daher ist auch das dritte Verfahren nicht wirtschaftlich,
Aufgabe der Erfindung ist es daher» ein Verfahren
mir Heinigung von Vinylfluorid zu «chaffen* das die
oben erwähnten Kachteile nicht aufweist. Diese Aufgab· wird durch das erflndungsgemäBe Verfahren gelöst«
Gegenstiwid der Erfindung ist «omit ein Verfahren zur
Reinigung von rohes, Verunreinigungen, wie Acetylen
und Fluorwasserstoff enthaltenden Vinylfluorid» da«
dadaroh gekennzeichnet ißt, daß uan das Rohprodukt alt
Kohlendloxyd oder Trifluoraethan all weiterer Konponente destilliert und das Vinylfluorid voe Boden der
Destlllationeeinrichtuns abnimat,
Da· «β Kopf der Destillationeeinriohtung ab«#tw*-
mene Oeeltoh äüs Acetylen und Kohltndioiyd oder Tfifluoreethati wird dann zweckoällfcerwtist rur Iitraktlon
d·· AoetritÄ« in Ötgenwart eines LÖsungemlttele behandelt, ■ : - ; .:._.. ■ - - =.
und Trifluormethah bei Normaldruck Siede-
BAD ORIGINAL
punkte von -780C bzw# -8^°c besitzen, Diese Siedepunkte liegen sehr nahe an demjenigen des Acetylene.
Ferner werden sie, wie in Flg. 1 gezeigt, unter Druck so verändert» daß sie einander ähnlich werden. Bei
dea Verfahren der Irfindung wird daher das rohe Vinylfluorid daduroh gereinigt, daS man ein Gemisch, das
Vinylfluorid als Hauptbestandteil, Acetylen und andere Verunreinigungen, wie fluorierte Kohlenwasserstoffe»
enthält,(welches Gemisch nachstehend als Gemisch aus Vinylfluorid und Acetylen bezeichnet werden soll) in
Gegenwart von Kohlendioxyd oder TrIfluormethan destilliert,
Die Destillation kann unter Druck durchgeführt
werden, ohne daä das Acetylen aur Explosion kommt·
Die bei des erflndungflgemäßen Verfahren eingesetzten LöitWf imlttel Bohlieöen einige Verbindungen
mit eine» SelefctlvitStsindex über 1 ein. Der Selektivitäteiaiex wird nach der folgenden Beziehung errechnet ι
Kohlendioxid oder /Kohlendioxyd oder frifluor»ethan in / Trifluormethan in
der Gasphase / der flüssigen Phase
Acetylen in der /Acetylen in dtr
Gasphase / flüssigen Ph»*e
Man eetat das KohlentUoiyd oder das Trifluor»ethan
des gaaftyrmieaa Oeaisoh aus Vinylfluorid und Acetylen»
vorsnj«awei»e as einem 1,5-rf ac he η {jberaohuS über die Oe-KichtBeenge df§ In des Gasgemigßh enthaltenen Acetylene,
«6-
BAD
zu· Wenn man das Kohlendloxyd oder das Trlfluormethan
dem Gasgemisch in einem großen Überschuß über die Menge
des in dem Gasgemisch enthaltenen Acetylen zusetzt,dann kann man das Kohlendloxyd oder das Trifluormethan während
der Destillation in Abständen zusetzen, Ferner ist es zweckmäßig, bei (absoluten) Destillationsdrucken von
über 2 kg/cm , insbesondere von 5 bis 2o kg/cm , zn arbeiten.
Fig« 2 zeigt die Be2iehung zwischen dem Destillationsdruclc
und dem Multipllkationsfaktor des Malverhältnisses vonKohlendloxyd oder Trifluormethan zu Acetylen,
welches zur Durchführung der gefahrlosen Destillation wünschenswert ist»
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Lösungsmittel müssen einen Selektivitätsindex über besitzen. Bei einem Selektivltätsindex von 1 kann das
Acetylen von dem Kohlendioxyd oder Trifluormethan nicht
mehr abgetrennt werden· In der Praxis bevorzugt man Lösungsmittel mit einem Selektivitätsindex Über 1,5» insbesondere
über 2,o. Beispiele für bei Verwendung von Kohlendioxyd geeignete Lösungsmittel sind aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und allphatisehe polare
Kohlenwasserstoffverbindungen» wie Methanol» Äthanol,
Aceton und Hethyläthylketon« Bei Zusatz von Trifluoraefcnan
sind z.B. aromatische und aliphatisch« Kohlenwaeeerstoffe,
wie Benzol» toluol» η-Hexan und Cyclonexan eowie halogeniert« Kohlenwasserstoffe» wie Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Jtthylendichlorid, Äthyl-
und Ä'thylbroalcl geeignet.
-7-
BAD
Xn Tabelle I sind die SelektlTitätsindlzeB (S.I.)
der verwendeten Lösungsmittel eußammengestellt.
(a) Zusatz der LösungsBlttel fcu einem Gemisch aus Acetylen und ft
Toluol | S.I· | Heth*nol | 2,5 | Aceton | S.I. |
Druok« | Druok9 | 2,5 | Druck« | ||
kg/ce2 | 1.9 | ke/c» | 2,5 | kg/ora | 3,3 |
3 | 1.9 | 3,3 | |||
5 | 1,9 | 5,2 | 7 | 2,ο | |
8 | 1,8 | 8,3 | Io | - | |
lo,5 | 1O.75 | - | |||
(b) Zttemtz der Lösungiailttei eu eine» Gemisch aus Ace·
tylen und Trifluormethan
Toluol
n-Hexan
Bencol
Druok2 | S.I. | Druok | S.S. | Druck | ο·Σ · |
kg/em | kg/o* | kg/o»a | |||
3 | 1,8 | 3 | i#9 | 2,5 | 2,1 |
5,5 | 1.8 | 4,8 | 2,1 | 5 | 2,1 |
7,8 | 1,9 | 8,8 | 1,8 | 7,1 | 2,1 |
Io | 1.9 | lo,7 | 1,8 | 9,6 | 1.6 |
-8·
BAD
190UU
Cyclohexan | S | • I. | Tetrachlor | S.I. | Chloroform | S.I. | AtUlbroraid | S | .1. |
2 | ,2 | kohlenstoff | 2,o | 2,9 | 2 | ,3 | |||
Druckg kg/cm |
2 | ,2 | Druck2 kg/cm |
2,ο | Druckp | 3,3 | Druck- kg/cm |
2 | ,o |
2,Q | 2 | ,2 | 3 | 2,3 | 3,2 | 2,7 | 3 | 2 | »o |
5 | 2 | ,2 | ^i 9 | 2,1 | 7,2 | 2,3 | 5 | 1 | ,9 |
6,6 | 7,Jf- | lo,2 | 2,3 | 8 | |||||
9,3 | lo,3 | 1^,7 | 2,ο | . 9,2 | |||||
19,3 | 1,8 | ||||||||
25,3 | |||||||||
3o,2 | |||||||||
Die Lösungsmittel werden vorzugsweise in lo- bis 200-fachen
Mengen der Gewichtsmenge des in dem Gemisch aus Acetylen und Kohlendioxyd oder Trifluormethan enthaltendem
Acetylens zugesetzt. Ferner arbeitet man vorzugsweise bei absoluten Destillationsdrücken von Normaldruck bis 2o kg/
2 2
cm , insbesondere von 5 bis 15 kg/cm .
Das erflndungsgeraäße Verfahren wird durch Flg. 3 erläutert.
A stellt einen Fraktionierturm zur Abtrennung des Acetylens dar. Der Turm 1st mit einer Einlaßöffnung 3 am
Mittelteil des Turms für die Zugabe des rohen Vlnylfluorlds und einer zwischen der Einlaßöffnung 3 und dem Kopf
des Turms angeordneten Einlaßöffnung 2 zur Beschickung mit dem gasförmigen Kohlendioxyd.oder dem Trifluormethan
versehen. Der Turm wird durch die Einlaßöffnung 3 mit einem
Gemisch aus Vinylfluorid, fluorierten Kohlenwasserstoffen und Acetylen (das vorher entsäuert und getrocknet
wurde) und durch die Einlaßöffnung 2 mit Kohlendioxyd
-9-
BAD ORiGJNAL
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oder Trifluormethan beschickt. Vom Boden des Fraktionierturms
A wird acetylenfreies Vinylfluorid oder ein Gemisch aus Vinylfluorid und den fluorierten Kohlenwasserstoffen
mit höheren Siedepunkten als Vinylfluorid entnommen. Dieses Gemisch wird in einen zweiten Fraktionierturm 8 an
dessen Mittelteil 5 eingespeist. Das gereinigte Vinylfluorid wird vom Kopf 6 des Turms B und die fluorierten
Kohlenwasserstoffe vom Boden ? des Turms B entnommen. Bei Beschickung des Fraktionierturmes A mit einem Gemisch aus
Vinylfluorid und Acetylen kann auf den Einsatz des zweiten Fraktionierturms verzichtet Werden. Vom Kopf k des Fraktionierturms
Δ wird ein Oemisch aus Acetylen und Kohlendioxyd oder Trifluoraisai abdestilliert und in einen mit einer
EinlaSöffmlg Io versehenen Extraktionsturm C an dessen Mittelteil
überführt. Der Turm C wird durch eine zwischen der Einlaßöffnung Io und dem Kopf 11 angeordnete Einlaßöffnung
9 mit einem Lösungsmittel beschickt. Vom Kopf 11 wird das fvohlendioxyd oder das Trifluormethan abdestilliert und auf
dem Weg über die Leitung 1 und die Einlaßöffnung 2 in den Turm A zurück überfuhrt. Das Lösungsmittel absorbiert in
dem Turm C das darin enthaltene Acetylen. Das anfallende Gemisch aus dem Lösungsmittel und dem Acetylen wird vom
Boden des Turms G entnommen und durch die Einlaßleitung 12 einem Verdarapfungsturm D an dessen Mittelteil zugeführt.
Der Verdampfungsturm D wird bei Drücken von Atmosphärendruck
bis 2 kg/cm (absolut) betrieben. Dae Acetylen wird vom Kopf 13 des Turms D entfernt, während das Lösungsmittel
vom Boden I^ des Turms D abgenommen wird. Das abströmende Lösungsmittel enthält kein Acetylen oder nur
eine geringe Menge und wird auf dem Weg über das Rohr 8 in den Extraktionaturm C zurückgeführt,
-lo-
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BAD
-Ιο-
Die Erfindung wird In den Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Es wurde ein synthetisch erhaltenes Gasgemisch aus Io /ί Acetylen, 35 _& Vinylfluorid und 5 >J 1,1-Dlfluoräthan
und kleineren Mengen höher siedender Verbindungen unter Zusatz von Kohlendioxyd abgetrennt.
Das synthetisch erhaltene Gasgemisch wurde zunächst entsäuert und getrocknet und hierauf durch die Einlaßöffnung
3 dem Fraktionierturm A mit einer Geschwindigkeit von 7,5 Hol pro Stunde zugeführt. Gleichzeitig wurde der iurm
A durch die Einlaßöffnung 2 mit Kohlendioxyd mit einer Geschwindigkeit
von 3,5 Hol üro Stunde beschickt. Der Durchmesser
des Turms A betrug 2,2 cmj seine Länge 25o cm. Er
wurde bei einem Druck von 13»5 kg/cm betrieben. Die Temperatur
betruc; -3o°C am -Kopf und 5°G am Boden. Vom Boden
und vom Kopf und von einem 3o cm überhalb der Einlaßöffnung
3 befindlichen Teil wurden jeweils Proben entnommen und gaschromatografisch untersucht. Tabelle II zeigt; die
erhalbmenen Ergebnisse.
Komponenten | Acetylen | CO2 | 9 | Vinylfluo rid (^) |
1,1-Difluor- äthan u.a. % |
vom Kopf ab genommene fluss. Probe |
17,1 | 32, | 3 | O,OO | O,OO |
3o cm oberh, d.Einlaßöffn. 3 abgen.Probe |
3,2 | 36, | 6o,5 | O, OO | |
vom Boden abgenommene ο,οοο ο,ooo 93,5
Probe t
6,5
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BAD ORIGINAL
190HH
Das vom Boden des Turms A abgenommene Produkt wurde in den zweiten Fraktionierturm B überführt. Dessen Durchmesser
betrug 2,2 cmj seine Länge 290 cm. Darin wurde das
.Produkt fraktioniert destilliert, wodurch acetylenfreies, 9Q,99>iges Vinylfluorid erhalten wurde.
Das vom Kopf des Turms A abgetrennte Produkt wurde
in den Extraktionsturm C überführt. Dessen Durchmesser betrue;
2,2 cm; seine LMnge 25o cm. Der Turm C wurde gleichseitig
mit iiethylalkohol mit einer Geschwindigkeit von l°oo cm pro Stunde beschickt. Sein Betriebsdruck betrug
11 kg/cm . Die Temperatur dieses Turms betrug -7 C am
Kopi^ll und 12c°C am Boden. Vom Kopf und vom Boden des
Turms C wurden Testproben entnommen und gaschromatograflert.
Tabelle III zeigt die erhaltenen Ergebnisse.
Komponenten | Turms ent- | Acetylen (^) | CO2 {%) |
Vom Kopf des nommenes Gas |
Turms ent- | 99,6 | |
Vom Boden des nommenes Gas |
99,3 | o,2 | |
Das vom Boden des Extraktionsturms C entnommene
Produkt wurde in den Verdampfungsturm D überführt. Dessen Durchmesser betrug 3,3 cm| seine Länge 150 cm. Der
Turm D wurde bei einem Druck von 0,5 kg/cm betrieben.
-12-
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BAD
190UU
-12-
Die Temperatur betrüg am Kopf 13 -3o°C und am Boden Ik
f5°0. Vom Korcf des Turms D wurde Acetylen mit einem geringen
Gehalt an Methylalkohol, das an Aktivkohle absorbiert wurde, und vom Boden Methylalkohol abgenommen.
Die in Fig. 3 gezeigte Laboratoriumsanlage wurde loo Stunden lang kontinuierlich in Betrieb gehalten. Dabei
wurden 33»^ kg des synthetisch erhaltenen getrockneten
Gasgemisches der vorbeschriebenen Zusammensetzung, 15,4 kg Kohlendioxid und IQo 1 Methylalkohol durchgesetzt.
Die Anlage lieferte 29,3 k« reines Vinylfluorid, 2,h kg hochsiedende Verbindungen, 15,3 kg Kohlendloxyd
(99,6 %), 1,64 v? Acetylen und 139 1 Methylalkohol,
Es wurde ein synthetisch erhaltenes Gasgemisch aus lo,6 % Acetylen, 39,4 i Vinylfluorid und weiteren Verunreinigungen
eingesetzt. Das Gemisch wurde in der Anlage gemäß Fig. 3 mit Trifluormethan aufgearbeitet.
Das Gasgemisch wurde zunächst entsäuert und getrocknet und hierauf in den.Fraktionierturm A eingebracht. DIeser
wurde bei einem Druck von 11,5 kg/cm , einer Kopftemperatur von -31°G und einer Bodentemperatur von -5°G betrieben.
Die Zugabegeschwindigkeit des Ausgangsgemischs betrug 7,5 Mol pro Stunde. Gleichzeitig wurde der Turm A mit
Irifluormethan mit einer Geschwindigkeit von 2 Mol pro
Stunde beschickt. Bei diesem Versuch wurde die Reinheit des Vinylfluorids auf 99,99 % oder mehr erhöht. In dem
Vinylfluorid konnte gaschromatografisch kein Acetylen oder Trifluormethan mehr nachgewiesen werden.
-13-
BAD ORIG(NAL
90984171634
190HH
Das vom Kopf des Turms A entnommene Produkt wurde ontinuierlich in den ExtraktIonsturm C überführt. Sein
L-ecriebsdruck betrug Io kg/cm , seine Köpftemperatur 12°C
und seine Bodentemperatur 13o°C. Der Turm G wurde glelchzeiil-r
mit Chloroform mit einer Geschwindigkeit von 1 1 οι α stunde beschickt. Vom Kopf und vom Boden des Extrakfonsturms
C wurden Proben abgenommen und analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tafefelle IV
Komponenten | Acetylen (*) |
Trifluormethan (*) |
Vinyl fluorid {%) |
andere{%) |
Vom Kopf ab genommenes Gas |
O, OO | 98,8 | O,OO | 1,2 |
Vom Boden abgenomme nes Gas |
99.3 | O,OO | ο »2 |
Das Trifluoriuethan wurde vom Kopf des Extrafctlonsturms
G entnommen* Das vom Boden des Bxtraktionsfcurms C
abgenommen* Gasgemisch wurde in den Verdampfungsturm D
überführt, pessen X^ucif bfisrug o,5 kg/cm » sein© Kopftemperatur
"*-3o°C und seine Bodentemperatur 610C. Das
Acetylen wurde vom Kopf des Verdampfungsturms D und das Chloroform von dessen Boden gewonnen»
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BAD ORIGINAL
Die In Pig. 3 gezeigte Laboratoriumsanlage wurde
43 stunden kontinuierlich unter Verwendung von 15,3 kg
des synthetisch hergestellten getrockneten Gasgemischs der vorgenannten Zusammensetzung, von 6,7 k-z Trifluorraethan
und von 48 1 Chloroform betrieben, Dabei wurden 14,7 kg reines Vinylfluorid, 6,6 kg, Trifluormethan,7,5
1 Chloroform und 0,92 nr Acetylen erhalten.
-15-
BAD ORKSiNAL
90984T/1634
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung von rohem, Verunreinl-
• gunmen, vile Acetylen und Fluorvrasserstoff, enthaltendem
Vinylfluorid, dadurch gekennzeich net, daß man das Rohprodukt mit Kohlendloxyd oder
Trifluormethan als weiterer Komponente destilliert und
das Vinylfluorid vom Boden der Destillationseinrichtung abnimmt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vom Kopf der Destillationseinrichtung
das Gemisch aus den Verunreinigungen und der weiteren Komponente abnimmt und zur Extraktion des Acetylens
in einem Extraktor mit einem Lösungsmittel behandelt.
3. Verfahrmon nach Anspruhh 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Verwendung von Kohlendioxyd als weiterer Komponente das erhaltene C-emlsch mit aromatischen
Kohlenwasserstoffen oder aliphatischen t>olaren
Kohlenwasserstoi'fverbindungen behandelt.
k. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ze
1 c h η e t, daß man bei Verwendung von Trifluormethan als weiterer Komponente das erhaltene Gemisch mit
aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen behandelt .
909841/1634
BAD
Applications Claiming Priority (1)
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JP43001322A JPS4842620B1 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 |
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DE1901414A1 true DE1901414A1 (de) | 1969-10-09 |
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JP (1) | JPS4842620B1 (de) |
DE (1) | DE1901414A1 (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
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1968
- 1968-01-12 JP JP43001322A patent/JPS4842620B1/ja active Pending
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1969
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- 1969-01-13 DE DE19691901414 patent/DE1901414A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3620030A (en) | 1971-11-16 |
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