DE1901089A1 - Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6

Info

Publication number
DE1901089A1
DE1901089A1 DE19691901089 DE1901089A DE1901089A1 DE 1901089 A1 DE1901089 A1 DE 1901089A1 DE 19691901089 DE19691901089 DE 19691901089 DE 1901089 A DE1901089 A DE 1901089A DE 1901089 A1 DE1901089 A1 DE 1901089A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alcohol
catalyst
stage
hexanetriol
pyran
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691901089
Other languages
English (en)
Other versions
DE1901089B2 (de
DE1901089C3 (de
Inventor
Jean-Pierre Schirmann
Francis Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ugine Kuhlmann SA
Original Assignee
Ugine Kuhlmann SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ugine Kuhlmann SA filed Critical Ugine Kuhlmann SA
Publication of DE1901089A1 publication Critical patent/DE1901089A1/de
Publication of DE1901089B2 publication Critical patent/DE1901089B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1901089C3 publication Critical patent/DE1901089C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
    • C07C29/141Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group with hydrogen or hydrogen-containing gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/09Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
    • C07C29/10Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes
    • C07C29/103Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/22Trihydroxylic alcohols, e.g. glycerol

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KOLN-IIHDKNTHAL PETER-KINTGEN-STRASSE S
Köln,· den 6. Januar I969 Eg/pz / 292
Ugine Kuhlmann, Io rue du General-Foy, Paris 8e/Prankreich
Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6 ausgehend von 2-Formyl 3*4— dihydro (2 H) pyran, dem Dimerisationsprodukt von Acrolein..
Es wurden bereits mehrere Wege vorgeschlagen um Hexantriol-1*2,6 aus dem Dimerisationsprodukt von Acrolein herzustellen. So gibt die britische Patentschrift 606 564 die Anweisung, das Dimere zu 2-Methylol-tetrahydropyran zu reduzieren, dieses durch Behandlung mit siedendem Essigsäureanhydrid in das Triacetat von Hexantriol-1,2,6 zu überführen und diesen Ester zur Gewinnung des Triols zu verseifen. Die gleiche Patentschrift beschreibt ein anderes Verfahren, das darin besteht, die Aldehydgruppe des Dimeren selektiv zu hydrieren, um 2-Methylöl-J,4-dihydro (2 H)-pyran zu erhalten, dieses zu 5*6-Dihydroxyhexanal zu hydrolisieren und schließlich dieses Produkt zu Hexantriol zu hydrieren. Nachdem gewöhnlich angewendeten Verfahren, das einfacher ist und rascher verläuft als die beschriebenen Methoden, hydrolisiert man das Dimere in verdünnter wässriger Lösung zu 2-Hydroxyadipaldehyd und hydriert dann diesen Aldehyd in der gleichen wässrigen Lösung (Schulz und Wagner, Angewandte Chemie, 1950, 62, S. 111). Obwohl dieses Verfahren gestattet, hohe Ausbeuten zu erhalten, zeigt es bei der industriellen
009832/1884
Anwendung einige Nachteile, insbesondere ein rasche s Vergiften des Hydrierungskatalysators durch die ziemlich hohen Aldehydkonzentrationen in dem Medium und den Nachteil, daß ein leicht gefärbtes Hexantriol erhalten wird, das daher für gewisse Anwendungszwecke ungeeignet ist, wie die Herstellung von Polyesterharzen, tym diese Schwierigkeiten zu umgehen wird in der französischen Patentschrift 1 335 323 der Vorschlag gemacht, die Aldehydkonzentration bei einem außerordentlich niedrigen Wert zu halten, in-dem man die Lösung des 2-Hydroxyadipaldehyd in dem MaS zuführt, in dem dieserverbraucht wird. Auf diese Weise lässt sich jedoch eine beträchtliche Verlängerung der Reaktionsdauer nicht w vermeiden.
Es konnte nun ein einfaches und wirksames Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6 aus dem Dimerisationsprodukt von Acrolein gefunden werden, das die aufgezählten Nachteile nicht besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6 aus dem Dimerisationsprodukt von Acrolein, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in einer ersten Stufe 2-FDrmyl-3,4-dihydro(2 H)-pyran in einem Überschuss eines Alkohols löst und diesen an die olefinische Doppelbindung anlagert und in einer zweiten Stufe das erhaltene Additionsprodukt einer unter Ringspaltung verlaufenden gleichzeitigen Hydrolyse und katalytischen Hydrierung zu Hexantriol-1,2,6 unterwirft.
Es ist bekannt, daß die klassische Addition von Alkoholen an die Doppelbindung von Dihydropyranen, vorzugsweise im leicht saueren Medium, im Fall des Acroleindimeren von einer Acetalisierung der Aldehydgruppe begleitet ist und somit zu dem entsprechenden 2-Dialkoxymethyl-6-alfcoxy-tetrahydropyran (ill) führt (Hall, J. Chem. Soc. 1953, S. 1398).
009832/1884
Es wurde festgestellt, daß dieser Verbindungstyp durch Hydrolyse und katalytische Hydrierung im wässrigen Medium Jedoch ziemlich schwierig in Hexantriol-1,2,6 übergeführt werden kann. Andererseits wurde erfindungsgemäß festgestellt^ daß die Bildung dieser» Produkts allmählich in der Weise stattfindet, daß zunächst die Sättigung der Doppelbindung durch Anlagerung des Alkohols außerordentlich rasch und voll·· ständig verläuft, wobei sich der Alkoxyaldehyd (i) oder dessen Halbacetal (II) oder ein Geraisch dieser Verbindungen bildet. Diese beiden Produkte reagieren dann nur langsam unter Bildung der Verbindung (III). Das nachstehend aufgeführte Schema zeigt den möglichen Reaktionsverlauf:
+ROH > S^s* +R0H
HO RO CHO ηΛ - y,g + noH
II ^0"
S0R
III
Das nach dem Ende der Sättigungsreaktion der Doppelbindung erhaltene Reaktionsgemisch enthält daher nur die Produkte I, II oder zweifellos ein Gemisch aus I und II mit wenig oder keinem Produkt III. Das in diesem Augenblick vorliegende 'Gemisch wird erfinlungsgemäß zur Durchführung der zweiten Stufe bevorzugt.
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens löst
009832/1884
man das Dimere in einem Alkohol, der vorzugsweise wasserfrei ist, jedoch auch eine geringe Menge Wasser bis zu etwa 15 Gew.-% enthalten kann. Obwohl dies im Hinblick auf die Herstellung von Hexantriol nicht unbedingt erforderlich ist, ist es doch vorteilhaft, wenn dieser Alkohol keine Punktionen enthält, die in der nachfolgenden Stufe des Verfahrens hydriert werden können. Dieser Alkohol ist tatsächlich nichts anderes als ein Hilfsstoff, der nach der Reaktion vollständig wiedergewonnen wird und es ist nicht vorteilhai11 ihn einer Umwandlung zu unterwerfen. Die Verwendung |, eines ungesättigten Alkohols führt beispielsweise dazu,
daß man den entsprechenden gesättigten Alkohol wiedergewinnt. Bevorzugt werden daher gesättigte, lineare verzweigte oder cyclische aliphatische Alkohole mit etwa 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Als solche Alkohole sind zu nennen Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, primäres, sekundäres, tertiäres Butanol, Isobutanol, 2-Äthylhexanol, Cyclohexanol, Äthylenglykol, Hexantriol selbst, das anschließend auf einfache Weise in entsprechender Menge zurückgeführt wird. Man kann außerdem Alkohole der gleichen Gruppe verwenden, die eine A'therfunktion aufweisen, wie 2-Methoxyäthanol, 2-Methylol-tetrahydropyran.
) Vorzugsweise verwendet man diesen Alkohol in einem Überschuss zwischen 2 und 2o Mol pro Mol des Acroleindimären.
Die Reaktion wird in Gegenwart einer geringen Menge einer Säure, die zu einem pH-Wert zwischen etwa 2 und 4 führt, stark beschleunigt. Dieses Ansäuern kann am einfachsten λ durch Zusatz einer sehr geringen Menge einer starken Säure erfolgen, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder p-Toluolsulfonsäure. Die genannten Säuren werden vorzugsweise in einer Menge von Io bis 2ooo Teilen/ Million Teile des Gemisches zugegeben.
Die Reaktionstemperatur kann in einem Bereich zwischen
009832/188/.
etwa -Io und 8o° C gewählt werden und während der Behandlung schwanken. So kann man das Dimere bei Raumtemperatur in Alkohol lösen, die Säure zugeben und das Gemisch sich spontan erwäraen lassen oder - im gegenteiligen Fall - das Gemisch durch Kühlen bei einer Temperatur nahe der Raumtemperatur halten.
Die Reaktionsdauer schwankt -in Abhängigkeit von den gewählten Bedingungen- zwischen einigen Minuten und einigen Stunden. Es soll jedoch betont werden, daß in den meisten Fällen ein Kontakt der Reaktionsteilnehmer von etwa 1/4 Stunde ausreicht. Dieser Verfahrensschritt besitzt daher den Charakter einer einfachen Vermischung. Die Einfachheit und der rasche Verlauf dieser ersten Stufe sind besonders vorteilhaft und wirtschaftlich bei der kontinuierliehen Gestaltung des Verfahrens.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man eine katalytisohe Hydrierung in Gegenwart eines üblichen Hydrierungskatalysators und in Gegenwart von Wasser durchführt. Die Anwesenheit von Wasser ist tatsächlich erforderlich, um die in den Zwischenverbindungen, hauptsächlich in Form der Verbindungen I und II vorliegenden Acetalgruppen£u hydro -lisieren, die das Sauerstoffatom des Tetrahydropyranrings enthalten. Unter den bevorzugten Verfahrensbedingungen hält man das Medium im wesentlichen bei der gleichen sehr geringen Acidität wie in der ersten Stufe. Unter diesen Bedingungen werden durch Hydrolyse die Aldehydfunktionen nur mit einer so geringen Geschwindigkeit freigesetzt, daß sie durch Hydrierung im Maß ihrer Entstehung in Alkoholfunktionen umgewandelt werden. Durch
Jo die vorherige Umsetzungsreaktion mit einem Alkohol ist daher ein wirksames Mittel gegeben eine geringe Konzentration an freiem Aldehyd in dem Medium aufrecht zu erhalten. Diese
009832/1884
Möglichkeit stellt einen außerordentlichen Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten Verfahren dar.
Die anwesende Wassermenge muß ausreichen, um die Hydrolyse der Acetalgruppe sicherzustellen^ man verwendet jedoch vorzugsweise einen Überschuss, beispielsweise zvilschen 4 und j5o Mol Wasser/Mol des Acroleindimeren. Der Wasserzusatz wird nach oben dadurch begrenzt, daß man aus wirtschaftlichen Gründen daran interessiert ist, die Kosten für das Abdestillieren des überschüssigen Wassers nach Beendigung der Reaktion einzuschränken. Die Temperatur kann zwischen etwa 4o und l6o° C und der Wasserstoffdruck zwischen etwa Atmosphärendruck und 5o Atmosphären gewählt werden.
Geeignete Katalysatoren sind Raney-Nickel, Raney-Kobalt, reduziertes Nickel oder reduziertes Kobalt oder durch Zersetzung der Pormiate oder Oxalate erhaltenes Nickel oder Kobalt, die gegebenenfalls auf einem Katalysatorträger niedergeschlagen sein können (Kieselsäure, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd etc.) oder die durch Zusatz metallischer Promotoren, wie Chrom, Kupfer, Molybdän etc. aktiviert sein können. Es ist ebenfalls möglich, Verbindungen, wie Kupferchromit oder Edelmetalle, wie Palladium, Platin, Ruthenium, Rhodium zu verwenden, die auf einen inerten Träger, wie Aktivkohle, Aluminiumoxyd, Bimsstein oder Kieselgur aufgetragen sind.
Die einzusetzende Katalysatormenge hängt von der Art des Katalysators und der Verfahrensweise ab und liegt zwischen o,l bis J)O Gew. -%, bezogen auf das eingesetzte Dimere. Bei diskontinuierlichem Arbeiten verwendet man den Katalysator vorzugsweise in Pulverform, während er beim kontinuierlichen Arbeiten vorzugsweise in Form von Körnern oder Tabletten in einem Pestbett angeordnet sein kann, über das die
00 9832/1884
zu hydrierende Lösung fließt.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist deshalb einfacher, weil die erfindungsgeniäßen Verfahrensbedingungen weniger streng sind als die des üblichen Verfahrens. In der Tat erfolgt die Anlagerung eines Alkohols an die Doppelbindung des Dimeren rascher als die Hydrolyse zu Hydroxyadipaldehyd und die Hydrierung des Produkts der Reaktion mit dem Alkohol kann rascher vorgenommen werden oder unter milderen Verfalirensbedingungen, als sie für den Dialdehyd erforderlich/Die Ausbeute und die Qualität des erhaltenen Hexantriols sind ausgezeichnet. Man erzielt nach dem Abfiltrieren des Hydrierungskatalysators und gegebenenfalls der Neutralisation der anwesenden Säure durch einfaches Verdampfen des Wassers und des als Hilfsstoff dienenden Alkohols ein farbloses, praktisch reines Produkt.
Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung des erfindungsgenäßen Verfahrens.
Beispiel 1
25o g 2-Forn.yl-5,4-dihydro(2 H) pyran (2,2 Mol) wurden in einen Liter Isopropanol (78o g, das sind Ij? Mol) eingetragen, das 1 cm-^ Io η Chlorwasserstoffsäure enthielt. Die Temperatur erhöhte sich spontan von 25 auf 58 3 C.Nach 15 Minuten war keine olefinische Doppelbindung mehr vorhanden. Es wurde dann mit 5oo g Wasser (2°· Mol) verdünnt und in eine:., Autoklaven bei l4o° C unter 2o at Wasserstoff in Gegenwart von 12,5 g Raney-Nickel hydriert. Die Wasserstoffadsorption war nach etwa 1 1/2 Stunden beendet. Der Katalysator wurde abfiltriert, die Acidität durch Leiten über ein Ioienaustauscherharz neutralisiert und die Lösungsmittel J5o unter erniedrigtem Druck verdampft. Der Rückstand bestand
009832/1884
SAD ORIGINAL
aus praktisch reinem Hexantriol-1,2,6, das färb- und geruchlos war und als Hauptverunreinigungen etwa o,l % der isomeren Hexandiole enthielt. Man erhielt das Produkt in einer Menge von 29o g, d.h. nahezu 98 % der theoretischen Menge.
Beispiel 2
Der Versuch wurde unter den gleichen Verfahrensbedingungen wie vorher durchgeführt; das Jsopropanol wurde jedoch durch einen Liter wasserfreies Äthanol ersetzt (79o g, d.h. 17 Mol). Es wurde etwa die gleiche Menge an Hexantriol-1,2,6 erhalten, nämlich 287 g* das sind etwa 96 % Ausbeute. Das Produkt wies die gleiche Qualität auf.
Beispiel 3
25og 2-Formyl-3,4-dihydro (2 H) pyran wurden in einem Liter Methanol (79o g, etwa 25 Mol) gelöst und dann mit o,1 cnr Io η Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Bei einer Temperatur von 2o° C wurde während etwa 4 Stunden die Reaktion der Sättigung der olefinischen Doppelbindungen vorgenommen. Dann wurde mit 500 g Wasser verdünnt und wie in Beispiel 1 hydriert. Es wurden 283 g reines Hexantriol-1,2,6 erhalten, das bedeutet eine Ausbeute von etwa 95
Beispiel 4
250 g 2-Formyl-3,4-dihydro (2 H) pyran wurden in looo g Hexantriol-1,2,6 (7,5 Mol) gelöst und mit Hilfe von o,l cnr konzentrierter Schwefelsäure angesäuert. Ifech 15 Minuten bei einer von etwa 2o bis 45 ansteigenden Temperatur wurde mit 5oo g Wasser verdünnt und bei 12o° C unter 2o Atmosphären Wasserstoff in Gegenwart von 15 g Raney-Nickel 2 1/2 Std. lang hydriert. Nach einer Behandlung des Reaktionsgemisches, wie in Beispiel 1, wurden I285 g Hexantriol-1,2,6
009832/18 8
gewonnen, was einer Ausbeute von etwa 95,5 % entspricht.
009832/1884

Claims (1)

- Io - P a tent an s ρ rü ehe
1. Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6 aus dem Dimerisationsprodukt von Acrolein, dadurch gekennzeichnet^ daß man in einer ersten Stufe 2-Formyl-3,4-dihydro(2 H) pyran in einem Überschuss eines Alkohols löst und diesen Alkohol an die olefinische Doppelbindung anlagert und in einer zweiten Stufe das erhaltene Additionsprodukt einer unter Ringspaltung verlaufenden gleichzeitigen Hydrolyse und katalytischen Hydrierung zu Hexantriol-1,2,6 unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol einen gesättigten, linearen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 8 Koh-1ens toffatomen verwendet.
J5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 2o Mol des Alkohols pro Mol 2-Formyl-j5,4-dihydro (2 H) pyran verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anlagerung des Alkohols an die olefinische Doppelbindung bei einem pH-Wert zwischen etwa 2 und 4 vornimmt.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Addition des Alkohols an die olefinische Doppelblndung bei einer Temperatur zwischen -lo° C und 8o° C vornimmt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch der Hydrolyse und katalytischen Hydrierung unterwirft, das nach beendig-
009832/18 84
-liter Reaktion der Sättigung der olefinischen Doppelbindung in der 1. Verfahrensstufe erhalten wurde.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in Gegenwart von 4 bis 5o Mol Wasser/MoJ. 2-Formyl-3,4-dihydro (2 H) pyran vornimmt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung bei einer Temperatur zwischen 4o und l6o°~C unter einem Wasserstoffdruck zwischen Atmosphärendruck und 5o Atmosphären erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die katalytische Hydrierung in Gegenwart von Raney-Nickel, Raney-Kobalt, reduziertem Nickel oder Kobalt oder durch Zersetzung des Formiats oder Oxalats erhaltenem Nickel oder Kobalt durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der auf einem Katalysatorträger niedergeschlagen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der mit Hilfe eines metallischen Promotors, insbesondere Chrom, Kupfer oder Molybdän, aktiviert ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die katalytische Hydrierung iri Gegenwart von auf einem inerten Trägerkatalysator niedergeschlagenen Kupferchromit oder einem Edelmetall als Katalysator durchführt.
009832/1884
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge zwischen o,l und 3o öew.-#, bezogen auf das verwendete 2-Formyl-3>4-dihydro (2 H) pyran einsetzt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Ij5, dadurch gekennzeichnet , daß man die zweite Stufe des Verfahrens bei dem gleichen pH-Wert wie die erste Stufe des Verfahrens durchführt.
009832/1884
DE1901089A 1968-01-25 1969-01-10 Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6 Expired DE1901089C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR137422 1968-01-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1901089A1 true DE1901089A1 (de) 1970-08-06
DE1901089B2 DE1901089B2 (de) 1978-01-19
DE1901089C3 DE1901089C3 (de) 1978-09-21

Family

ID=8645092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1901089A Expired DE1901089C3 (de) 1968-01-25 1969-01-10 Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3773842A (de)
JP (1) JPS4910482B1 (de)
AT (1) AT289046B (de)
BE (1) BE726992A (de)
CH (1) CH506457A (de)
DE (1) DE1901089C3 (de)
ES (1) ES361879A1 (de)
FR (1) FR1559112A (de)
GB (1) GB1203902A (de)
NL (1) NL163763C (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2401553C2 (de) * 1974-01-14 1984-05-03 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von Butandiol-1,4
US3929915A (en) * 1974-07-31 1975-12-30 Du Pont Process for the production of butanediol
US3997529A (en) * 1975-07-09 1976-12-14 Hoffmann-La Roche Inc. Intermediate compounds for the preparation of polyene aldehydes
US4091041A (en) * 1977-06-13 1978-05-23 General Electric Company Preparation of 1,4-diols by hydrolysis-hydrogenation of 2-alkoxytetrahydrofurans
US4336408A (en) * 1977-11-25 1982-06-22 Thiokol Corporation 2-Hydroxymethyl-1,3-propanediol preparation
US4851593A (en) * 1987-10-13 1989-07-25 Sherex Chemical Company Dihydroxy or polyhydroxy compounds and process for producing same

Also Published As

Publication number Publication date
AT289046B (de) 1971-03-25
FR1559112A (de) 1969-03-07
GB1203902A (en) 1970-09-03
JPS4910482B1 (de) 1974-03-11
DE1901089B2 (de) 1978-01-19
CH506457A (fr) 1971-04-30
NL163763B (nl) 1980-05-16
US3773842A (en) 1973-11-20
DE1901089C3 (de) 1978-09-21
BE726992A (de) 1969-07-01
NL6900962A (de) 1969-07-29
NL163763C (nl) 1980-10-15
ES361879A1 (es) 1970-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0544118B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxyalkanalen
DE2702582C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylolalkanen
EP1854778B1 (de) Katalytisches Verfahren zur Herstellung von aliphatischen geradkettigen und beta-alkylverzweigten Carbonsäure
EP0242505B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
EP1657230A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen geradkettigen und ß-alkylverzweigten Carbonsäuren
EP0070512A1 (de) Verfahren zur Herstellung von tert. Aminen
EP0231842A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsäure
DE69214026T2 (de) Herstellung von Neopentylglykol (III)
DE1901089C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexantriol-1,2,6
EP0151241B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4 Butandial
EP0177912B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkandiolen
CH495944A (de) Verfahren zur Herstellung von a-Methyl-polycyclomethylaminen
DE3246978A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminen
DE3325983A1 (de) Verfahren zur herstellung von tricyclo(5.2.1.0(pfeil hoch)2(pfeil hoch)(pfeil hoch),(pfeil hoch)(pfeil hoch)6(pfeil hoch))decan-2-carbonsaeure
DE2416584A1 (de) Hexamethyltetracosan-diol derivate und verfahren zu deren herstellung
DE102005026793B3 (de) Verfahren zur Herstellung alicyclischer, gesättigter Ketone aus alicyclischen, ungesättigten, sekundären Alkoholen
DE2638733C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-2-methylpropan-1,3-diolen
DE2721766C2 (de)
DE2045668C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem 2,2-Dimethylpropandiol-(l,3)
DE2825347C2 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxymethylbenzoesäurealkylestern
DE4023255A1 (de) Verfahren zur herstellung von glykolen, insbesondere propylenglykol aus formaldehyd
DE1443807A1 (de) 2,2-Dialkyl-Omega-Formylderivate sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE2163752B2 (de) Verfahren zur Herstellung von fluorierten Aldehyden und Alkoholen
DE3237605C2 (de)
DE3440620A1 (de) Verfahren zur herstellung von (omega)-funktionalisierten aldehyden durch reduktive ozonolyse von ungesaettigten fettsaeureestern bzw. ungesaettigten fettalkoholen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)